Stadtgespräch

Kultur der Solidarität: Arbeitnehmer-Empfang von Stadt und DGB

Kurz vor dem Tag der Arbeit haben die Stadt Oberhausen und der Stadtverband Oberhausen des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) am Freitag, 28. April 2023, zum traditionellen Empfang der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer geladen. Oberbürgermeister Daniel Schranz begrüßte die Gäste zum ersten Mal im Sterkrader Café Jahreszeiten.

02.05.2023
Quelle: Stadt Oberhausen / Tom Thöne

In seinem Grußwort an die anwesenden Gewerkschaftsvertreterinnen und -vertreter, Betriebs- und Personalräte nahm der Oberbürgermeister auf das diesjährige bundesweite Motto des DGB für die Kundgebungen am 1. Mai Bezug: „Ungebrochen solidarisch“.

Dass Oberhausenerinnen und Oberhausener ungebrochen solidarisch sind, sehen wir nicht zuletzt an all den Menschen, die sich in unserer Stadt für das Allgemeinwohl engagieren, ob haupt- oder ehrenamtlich“, sagte Schranz und erinnerte an den großen Einsatz von Oberhausenerinnen und Oberhausenern etwa in der Corona-Krise oder bei der Unterbringung und Versorgung der aus der Ukraine geflüchteten Menschen.

Im Kreis der Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter betonte Schranz, dass es in diesen Zeiten von „Stapelkrisen“ aber auch erfreuliche Nachrichten gebe: „Oberhausen hat im vergangenen Jahr beim Beschäftigungsniveau eine neue Rekordmarke geknackt. Über 70.000 Menschen sind in Oberhausen sozialversicherungspflichtig beschäftigt — ein Plus von über 3.000 Arbeitsplätzen binnen eines Jahres.“ Diese Rekordbeschäftigung führe eben auch zu neuen Chancen für Menschen, die es traditionell schwerer hätten.

Michael Schneider, Vorsitzender des DGB-Stadtverbandes Oberhausen, nahm ebenfalls Bezug auf das Motto „Ungebrochen solidarisch“: „Wie wichtig dieses Motto ist, ergibt sich aus den vielfältigen Herausforderungen unserer Zeit und den Lehren der Vergangenheit“, sagte Schneider mit Blick auf die Zerschlagung der Gewerkschaften durch die Nationalsozialisten am 2. Mai 1933 — „Solidarität verpflichtet uns immer wieder neu zu entschlossenem Handeln gegen Rechtsextremismus, Rassismus und Intoleranz.“

Oberbürgermeister Schranz dankte den Anwesenden für ihren Einsatz: „Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, die sich für das Wohl ihrer Kolleginnen und Kollegen einsetzen, sind, wie auch verantwortungsbewusste Unternehmen, unerlässlich für gerechte Arbeitswelten. Lassen Sie uns gemeinsam solidarisch daran weiterwirken.