Stadtgespräch
Erfolgreiche Brückenschlag-Konferenz informierte über Projekte der Stadterneuerung
Es war die Premiere eines neuen Austauschformats im Stadterneuerungsgebiet Brückenschlag: Rund 60 interessierte Bürgerinnen und Bürger sowie Akteurinnen und Akteure sind am 19. Februar zusammengekommen, um sich über den Stand der Projektaktivitäten und Erneuerungsmaßnahmen in Alt-Oberhausen und Lirich zu informieren, Anregungen zu geben und sich darüber auszutauschen, welche weiteren Themen angegangen werden sollten.

Nach der Begrüßung durch Bezirksbürgermeister Dominik Stenkamp und Stadtteilmanager Micha Fedrowitz erläuterte Christoph Hülsebusch, Bereichsleiter Stadtplanung bei der Stadt Oberhausen, den Stand der Erneuerungsaktivitäten im Programmgebiet Brückenschlag: „Wir befinden uns auf dem Weg einer langfristigen Erneuerung, die nicht nur bauliche Maßnahmen und Mitwirkung umfasst, sondern auch die Schaffung eines Bewusstseins für die Qualitäten einer ‚neuen Altstadt‘ “, so Hülsebusch.
Anschließend konnten alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer neun verschiedene Themenstationen aufsuchen. Zu den Umbauvorhaben Marktstraße, Bahnhofsvorplatz und Altmarkt erfuhren sie, dass diese 2025 in die konkrete Planungsphase eintreten. Hierzu wird es auch noch gesonderte Veranstaltungen zur Bürgerbeteiligung geben. Der langjährige Umbau des LVR-Industriemuseums, direkt gegenüber vom Veranstaltungsort, befindet sich auf der Zielgeraden. In der Umgestaltung ist auch das Außengelände, was die Aufenthaltsqualität für Besucherinnen und Besucher weiter optimiert. So ist die neue Zufahrt zum Altenberg-Gelände von der Altenberger Straße bereits fertiggestellt und der Garten der Unternehmervilla erstrahlt in neuem Glanz. Ende 2026 wird das Museum nicht nur mit einer neuen Dauerausstellung neu eröffnet, sondern auch die Dampflokomotive Nr. 2429 – ein Highlight der ehemaligen Ausstellung – wird als Teil des neugestalteten Eingangsbereichs wieder präsentiert.
Auch zu grundsätzlichen Gestaltungsideen für insgesamt fünf Unterführungen in Alt-Oberhausen und Lirich konnten sich die Teilnehmenden äußern. Beispiele aus anderen Städten zeigten auf, welche Möglichkeiten es gibt. Noch in diesem Jahr soll eine Machbarkeitsstudie konkrete Gestaltungs- und Umsetzungsmöglichkeiten abklopfen.
Das Erscheinungsbild steht auch im Fokus der Gestaltungssatzung für die Innenstadt von Alt-Oberhausen, mit den Schwerpunkten Werbeanlagen, Fassaden und Außengastronomie.
Mit Smart City und Creative City stellten sich zwei weitere komplexe Projektansätze vor, mit denen im Innenstadtbereich und darüber hinaus Impulse gegeben werden. Creative City stellte insbesondere die ersten Ideen im Rahmen einer Machbarkeitsstudie für den Umbau des Hochbunkers in der Helmholtzstraße vor. Smart City präsentierte die Fördermöglichkeiten im Rahmen des Co-Creation-Fund: Stadtbevölkerung, Vereine und Institutionen, Unternehmen und Start-Ups sollen unterstützt werden, ihre innovativen Ideen für ein smarteres und lebenswerteres Oberhausen umzusetzen. Dabei sollen sich die Projektideen mit aktuellen Herausforderungen der Stadtentwicklung wie zum Beispiel das Bekämpfen von Leerständen, die lokale Klimaanpassung, die Verkehrswende oder Fragen des gesellschaftlichen Zusammenlebens beschäftigen. Gefördert werden die Projektideen, die einen innovativen Lösungsansatz für Oberhausen verfolgen und dabei digitale Tools, Sensorik oder andere smarte Technologie verwenden.
Nicht zuletzt konnte man sich am Stand des Stadtteilmanagements über Förderungen im Rahmen des Hof- und Fassadenprogramms sowie für nachbarschaftliche Projekte informieren. Und wem noch weitere Themen auf den Nägeln brannten, der hatte am „Sprudeltisch“ die Möglichkeit, Anregungen zu geben.
Veranstalterinnen und Veranstalter zogen eine positive Bilanz und planen eine Wiederholung als jährliches Austauschformat im Programmgebiet Brückenschlag.
Infos beim Stadtteilmanagement Brückenschlag, Marktstraße 97, 46045 Oberhausen, Tel. 0208 8284 9086, E-Mail info@brueckenschlag-ob.de, Webseite www.brueckenschlag-ob.de