Gutes Leben | Stadtgespräch
„Gesellschaft leben“: Ehrenamtliche stärken ihre Fähigkeiten bei Fortbildung
Der ehrenamtliche Besuchsdienst „Gesellschaft leben“ leistet nicht nur einen Beitrag zur Bekämpfung von Einsamkeit bei älteren Menschen, sondern fördert auch das Miteinander und den Austausch zwischen den Generationen. Auch im zwölften Jahr seines Bestehens fand Ende September im Hotel Schmachtendorf eine umfangreiche Fortbildung statt, an der mehr als 20 engagierte Ehrenamtliche teilnahmen.
Im Hotel Schmachtendorf trafen sich Ende September 20 Ehrenamtliche von „Gesellschaft leben“ zur jährlichen Fortbildung. (Foto: Stadt Oberhausen)
Vielseitiges Themenspektrum von Trauer bis zu Schutz vor Trickbetrug
Zu Gast war der examinierte Altenpfleger und Diplom-Sozialwissenschaftler Dr. Stephan Kostrzewa, der über Fragen rund um den Tod, unter anderem wie „Kann man das Sterben spüren?“, sowie über Formen der Trauerarbeit referierte. Darüber hinaus vermittelte der Referent Erkenntnisse über den Sinn des Lebens in verschiedenen Lebensphasen. Ebenfalls geladen war Polizeihauptkommissar Tom Litges, der die Probleme bei Trickbetrug aus verschiedenen Blickwinkeln beleuchtete und Wege aufwies, wie ältere Menschen sich schützen können. Litges stellte ein unter anderem von ihm selbst gestaltetes Stickeralbum vor, welches einerseits zum Sammeln animiert und andererseits die Seniorinnen und Senioren beim Durchblättern an die Tricks der Betrügenden erinnert.
Zum Hintergrund:
Bei „Gesellschaft leben“ besuchen Ehrenamtliche vorwiegend Ältere, die von Einsamkeit bedroht sind und verbringen einmal pro Woche Freizeit mit ihnen. Es werden keine Tätigkeiten professioneller Dienstleister angeboten. Die Beteiligten gestalten diese Freizeit selbst. Die Ehrenamtlichen treffen sich zudem in regelmäßigen Abständen zum Austausch und zur Fortbildung. Mehr Infos gibt es unter www.gesellschaft-leben.de.