Stadtgespräch
Klima.Quartier Sterkrade: Vorbereitende Maßnahmen für Kanalbau in der Bahnhofstraße starten
RWW beginnt mit Verlegung neuer Trinkwasserleitungen am 27. Oktober 2025
Als Teil des blau-grünen Wandels in Sterkrade startet die Emschergenossenschaft im April 2026 mit dem Bau eines Reinwasserkanals. Parallel dazu verlegen die Wirtschaftsbetriebe Oberhausen (WBO) einen neuen Abwasserkanal unter der Bahnhofstraße.
Voraussetzung für den Kanalbau ist im Vorfeld die Umverlegung von Versorgungsleitungen. Diese vorbereitenden Maßnahmen für den Kanalbau stehen nun in den Startlöchern: Ab Montag, 27. Oktober 2025, macht der Wasserversorger RWW den Auftakt mit der Verlegung neuer Trinkwasserleitungen im Bereich des Center Points an der Kreuzung Bahnhofstraße/Steinbrinkstraße.
„Damit hat das Projekt einen wichtigen Meilenstein erreicht: Die Arbeiten sind die Voraussetzung für den Kanalbau der Emschergenossenschaft und der WBO. Gleichzeitig nutzen wir den Umbau der Sterkrader Innenstadt als Chance, im Vorfeld auch die Infrastruktur unterhalb der Bahnhofstraße zu erneuern. Wir stimmen die Maßnahmen eng mit den Versorgungsträgern ab, um die Beeinträchtigungen für Bürgerinnen, Bürger und Gewerbetreibende so gering wie möglich zu halten“, sagt Dr. Thomas Palotz, Beigeordneter für Stadtplanung, Bauen, Mobilität und Umwelt der Stadt Oberhausen.
Zwei Teilabschnitte für bessere Durchgängigkeit
Um die Durchgängigkeit der Bahnhofstraße im Bereich Center Point während der Leitungsverlegung weiterhin zu gewährleisten, wird der erste Bauabschnitt der RWW in zwei Teilabschnitte unterteilt. Los geht es mit dem ersten Teilabschnitt am Montag, 27. Oktober 2025, am Center Point im Kreuzungsbereich Bahnhofstraße/südliche Steinbrinkstraße. Am zweiten Teilabschnitt an der Kreuzung Bahnhofstraße/nördliche Steinbrinkstraße beginnen die Bauarbeiten von RWW im November. „Da es eine offene Baugrube geben wird, werden wir die Teilabschnitte mit Bauzäunen umranden. Links und rechts von ihnen bleibt Platz, damit Bürgerinnen und Bürger an den Baustellen vorbeilaufen können“, erklärt Christoph Zenke, Fachgebietsleiter Planung bei RWW.
Nach dem derzeitigen Bauzeitenplan plant RWW, ihre Arbeiten im ersten Bauabschnitt bis Mitte April 2026 abzuschließen.
Weitere Versorgungsträger starten ab dem Frühjahr 2026
Auch die Leitungen für Elektro, Gas und Telekommunikation werden in der Sterkrader Innenstadt verlegt und modernisiert: So werden ab dem Frühjahr 2026 zudem die Energieversorgung Oberhausen AG (EVO) an der Erneuerung ihrer Leitungen arbeiten. Daran sind auch Telekom und Westnetz beteiligt und werden in Teilbereichen ihre Leitungen erneuern. Parallel zum Kanalbau ab April 2026 werden die Arbeiten an den Versorgungsleitungen in den restlichen Teilbereichen weitergeführt – bis hin zum Zilianplatz.
Kontinuierliche Information: Bauzaungespräche
Die Stadt Oberhausen wird kontinuierlich über die vorbereitenden Maßnahmen informieren und noch in diesem Jahr zu Bauzaungesprächen einladen. Bevor der blau-grüne Wandel mit dem Kanalbau im April 2026 beginnt, wird es im Frühjahr noch einmal eine Dialogveranstaltung für Anwohnerinnen und Anwohner sowie Gewerbetreibende geben. Markus Werntgen-Orman, verantwortlicher Projektleiter bei der Stadt Oberhausen: „Jetzt, da die vorbereitenden Bauarbeiten begonnen haben, werden wir den Austausch mit den Sterkraderinnen und Sterkradern weiter intensivieren. Der Dialog mit den Menschen vor Ort ist uns wichtig – und er hat gerade erst begonnen.“
Bei Fragen rund um die Leitungsverlegungen und zum Gesamtprojekt Klima.Quartier Sterkrade können sich Interessierte jederzeit unter der E-Mail-Adresse klimaquartier@oberhausen.de melden. Alle Infos und Neuigkeiten zum Projekt gibt es unter www.klimaquartier-sterkrade.de und auf Facebook und Instagram.
Hintergrund: Klima.Quartier Oberhausen-Sterkrade
Das Klima.Quartier Oberhausen-Sterkrade ist ein Modellprojekt für die klimaresiliente Umgestaltung und Stadtentwicklung im Ruhrgebiet. Die Bahnhofstraße als Lebensader des Stadtteils und ihre Umgebung werden aktiv auf den Klimawandel vorbereitet und somit fit gemacht für die Zukunft. Durch den blau-grünen Wandel entsteht eine Innenstadt, die gegen Hitze, Trockenheit und Starkregen gewappnet ist – und letztlich zu einem lebenswerten Ort für uns alle wird. Hinter den Maßnahmen für Klimaresilienz, Stadterneuerung und Kanalbau an der Bahnhofstraße stehen die Stadt Oberhausen, die Emschergenossenschaft, die Zukunftsinitiative Klima.Werk und die Wirtschaftsbetriebe Oberhausen (WBO), die die vier Teilprojekte gemeinsam planen und aufeinander abstimmen. Die Emscher-Wassertechnik GmbH begleitet das Gesamtvorhaben als zentrale Projektsteuerung.