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Oberhausen geht los: Auftaktworkshop zum Fußverkehrs-Check
Bürgerinnen und Bürger, Vereine, Verbände, Verwaltung und Politik sind eingeladen, gemeinsam die Verbesserung des Fußverkehrs in Oberhausen voranzutreiben. Der Auftaktworkshop ist am Donnerstag, 19. September, um 17 Uhr im Congress Centrum Oberhausen/ Luise-Albertz-Halle, Raum Brüssel, Düppelstraße 1. Dabei geht es um konkrete Vorschläge für den Bereich rund um den Hauptbahnhof. Welche Probleme gibt es? Wo kann man gut und sicher zu Fuß gehen? Wo fehlt Platz? Wo könnte ein Zebrastreifen beim Queren einer Straße helfen, wo eine Ampel? Teilnehmen können alle interessierten Oberhausenerinnen und Oberhausener.
Es ist die umweltfreundlichste Fortbewegungsart der Welt, und trotzdem kommt das Gehen in der Verkehrsplanung oft zu kurz. In Oberhausen soll sich das jetzt ändern: Beim landesweiten Wettbewerb um einen professionellen Fußverkehrs-Check wurde Oberhausen vom Verkehrsministerium des Landes NRW und dem Zukunftsnetz Mobilität NRW als Teilnehmerin ausgewählt. Nachdem Landesverkehrsminister Krischer Nahmobilitätsmanagerin Inga Wolf die Teilnahme-Urkunde verliehen hat, geht es nun mit dem Auftaktworkshop an die Praxis.
„Gehen hat als nachhaltige Fortbewegungsmethode großes Potenzial, das wir noch besser nutzen können“, sagt Nahmobilitätsmanagerin Wolf. „Dafür wollen wir als Verwaltung gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern daran arbeiten und das Gehen noch attraktiver machen.“
Gemeinsamer Einsatz für Fußgängerinnen und Fußgänger
Fußverkehrs-Checks sind ein Angebot des Zukunftsnetzes Mobilität NRW, dem landesweiten Unterstützungsnetzwerk für nachhaltige Mobilitätsentwicklung, in dem Oberhausen Mitglied ist. Katja Naefe, beim Zukunftsnetz zuständig für Fußverkehrsberatung, erläutert das praktische Prinzip: „Die Methode enthält mehrere Bausteine. Begehungen sind das Kernstück – vor Ort haben Teilnehmerinnen und Teilnehmer Gelegenheit, Probleme und Sichtweisen auszutauschen und neue Lösungsansätze und Ideen zu diskutieren.“ Durch den Austausch zwischen Verwaltung, Politik sowie Bürgerinnen und Bürgern kann so auch die Beteiligungskultur gestärkt werden. 38 Kommunen hatten sich landesweit beworben, zwölf bekamen den Zuschlag.
Um einen professionellen und zielführenden Ablauf zu gewährleisten, begleitet und moderiert ein Fachbüro den Prozess und wertet die Ergebnisse aus, damit die Stadtverwaltung bei Bedarf darauf mit konkreten Maßnahmen aufbauen kann. Für die Stadt Oberhausen ist der gesamte Check kostenlos, er wird vom Land NRW gefördert.
Weitere Termine
Alle Interessierten sind eingeladen, sich auch in der weiteren Diskussion zu beteiligen, etwa an den geplanten Begehungen und am Abschluss-Workshop. Begehungen finden am 24. und 25. September rund um den Hauptbahnhof statt. Treffpunkt ist jeweils um 17 Uhr der Saporishja-Platz. Der Abschluss-Workshop, in dem die möglichen Maßnahmen diskutiert werden, ist am 5. November um 17 Uhr wieder im Congress Centrum Oberhausen/Luise-Albertz-Halle, Raum Brüssel.
Hintergrund
Das Zukunftsnetz Mobilität NRW ist ein Netzwerk, das Kommunen berät und dabei unterstützt, mithilfe eines Kommunalen Mobilitätsmanagements nachhaltige Mobilitätskonzepte zu entwickeln und umzusetzen. Das Ziel: attraktive und nachhaltige Mobilitätsangebote für Kommunen und eine verlässliche Anbindung der ländlichen Räume an die Städte zu schaffen. Es gibt drei regionale Koordinierungsstellen: Westfalen, Ostwestfalen-Lippe, Rhein-Ruhr/Rheinland. Die Geschäftsstelle ist angesiedelt beim Verkehrsverbund Rhein-Sieg (VRS) in Köln. Das Zukunftsnetz Mobilität NRW wird gefördert vom Ministerium für Verkehr Nordrhein-Westfalen und der Unfallkasse NRW.