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Ausgezeichnet! Hier lernen Kinder schwimmen
Mit ihrer Sanierung hat die Stadt sieben Lehrschwimmbecken ökologischer, schöner und fit für die Zukunft gemacht – und wurde zur „Klimaaktiven Kommune 2024“ gekürt.
Moderne Lehrschwimmbecken für Oberhausener Schülerinnen und Schüler, ein deutlich geringerer Energieverbrauch und damit weniger CO2-Ausstoß – die Sanierung der sieben Oberhausener Lehrschwimmbecken ist ein Erfolgsprojekt. Das sehen nicht nur die Nutzerinnen und Nutzer, die Stadtverwaltung und die ausführenden Servicebetriebe Oberhausen so, sondern auch das Deutsche Institut für Urbanistik: Das in Berlin ansässige Institut für Stadtforschung hat die Stadt Oberhausen für das Projekt Mitte November als „Klimaaktive Kommune 2024“ ausgezeichnet.
„Unsere Investition lohnt sich dreifach“, macht Oberbürgermeister Daniel Schranz deutlich: „Durch dieses innovative Sanierungsprojekt haben wir sieben Schwimmbecken in Oberhausen sichern können, in denen Kinder, Jugendliche und Erwachsene schwimmen lernen und sich fit und gesund halten. Zudem sparen wir rund acht Prozent des gesamten städtischen Energieverbrauchs ein – und damit nicht nur beträchtliche Kosten, wir verringern auch ganz massiv den CO2-Ausstoß.“ Um mindestens 1.200 Tonnen, wie Fachleute errechnet haben.
Die Sanierung unter dem klingenden Titel DISKO (Digitalisierung als Schlüssel zum Klimaschutz – intelligentes Energiemanagement von Lehrschwimmbädern – das Oberhausener Modell) war nicht nur ökologisch sinnvoll: „Sie ist gerade für Kinder, Jugendliche und Vereine zentral“, erklärt Schranz, „denn durch die Lehrschwimmbecken stehen zusätzlich zu den öffentlichen Bädern über die Stadt verteilt insgesamt 600 Quadratmeter moderne Wasserflächen zur Verfügung – mehr als ein kleines Hallenbad.“
Die Lehrschwimmbecken werden von morgens bis nachmittags von verschiedenen Schulen und auch Kindertageseinrichtungen in ihrer Umgebung genutzt, von 16 Uhr bis zum Teil nach 21 Uhr und auch samstags bieten Sportvereine, private Schwimmschulen, aber auch etwa die Ruhrwerkstatt dort ihre Kurse zum Schwimmenlernen und für Aqua-Fitness an.
Mit dem innovativen Projekt konnte die Stadt Oberhausen rund acht Millionen Euro Fördermittel einwerben, ohne die die Umsetzung nicht möglich gewesen wäre. So wurden etwa Heizungs-, Lüftungs- und Pumpentechnik der Schwimmbäder modernisiert und die Gebäude mit Stroh gedämmt. Weil die Lehrschwimmbecken – größtenteils in den 1960er Jahren erbaut – für die Bauarbeiten sowieso geschlossen werden mussten, investierte die Stadt Oberhausen weitere Mittel in neue Edelstahlbecken, in die Sanierung der Umkleiden, Duschen und Toiletten, in die optische Aufwertung der alten Schwimmhallen und in die energetische Sanierung auch der Nebengebäude. Saniert wurden die Lehrschwimmbäder der Alsfeldschule, der Erich-Kästner-Schule, der Schillerschule, der Schule an der Oranienstraße, der Schule am Froschenteich, der Ruhrschule und des Heinrich-Heine-Gymnasiums.