Kunst & Kultur | Stadtgespräch
Digitalisierung in Oberhausener Schulen: Einer der letzten Overhead-Projektoren geht ans Stadtarchiv
Meilenstein bei der Digitalisierung Oberhausener Schulen: Weil inzwischen alle Unterrichtsräume der Stadt mit einer digitalen Tafel oder einem Beamer ausgestattet sind, kann der Overhead-Projektor ins Museum. Oberbürgermeister Daniel Schranz übergab symbolisch eines der letzten Geräte am Donnerstag, 25. Januar 2024, in der Brüder-Grimm-Schule an das Stadtarchiv für das „Historische Klassenzimmer“.
„In den vergangenen Jahren haben wir die Digitalisierung an den Oberhausener Schulen mit Nachdruck vorangetrieben. Möglich gemacht hat das die Förderung aus dem Digitalpakt Schule, der in der Corona-Pandemie geschlossen wurde. So werden wir mit Abschluss aller laufenden Projekte rund 26 Millionen Euro in Glasfaser-Anschluss und WLAN-Abdeckung, Tablets, Laptops und die digitalen Anzeigen investiert haben – ein großer Gewinn für die Schülerinnen, Schüler und Lehrkräfte“, betonte Oberbürgermeister Schranz bei der Übergabe.
Mehr als 1.300 Unterrichtsräume gibt es in den Oberhausener Schulen. Inzwischen sind alle mit einer festen oder mobilen Lösung zur Anzeige von digitalen Medien ausgestattet. Insgesamt sind dafür 1.100 Beamer und 392 digitale Tafeln installiert worden. Weitere 50 digitale Tafeln werden in diesem Jahr zusätzlich aufgebaut.
Das stadteigene Glasfasernetz für alle Oberhausener Schulstandorte ist fast fertig gestellt, die letzten beiden Schulstandorte werden im März 2024 angeschlossen sein. Mittlerweile haben rund 10.000 Schülerinnen und Schüler einen Zugang zum WLAN in den Unterrichtsräumen, bis zum 3. Quartal 2024 werden dies alle rund 25.000 Schülerinnen und Schüler haben. Rund 16.200 Endgeräte (iPads und Laptops) sind für Schülerinnen und Schüler sowie Lehrerinnen und Lehrer bereitgestellt worden; sie werden im Unterricht eingesetzt.
„In den vergangenen drei Jahren haben wir einen wahren Digitalisierungsschub in unsere Schullandschaft gebracht“, ergänzt der zuständige Beigeordnete Michael Jehn: „Wir sind jetzt in den Unterrichtsräumen auf einem völlig neuen Niveau angekommen. Wir reden nicht nur über moderne Technik, wir haben sie!“
Jährlich steckt die Stadt Oberhausen eigene Finanzmittel von ca. 1,5 bis 2 Millionen Euro in die Schuldigitalisierung. Zusätzlich konnten in den letzten Jahren Fördermittel in Höhe von ca. 26 Millionen Euro aus dem Digitalpakt, dem Glasfaserausbau und EU-Förderungen akquiriert werden. Dadurch schreitet die Digitalisierung der Oberhausener Schulen immer weiter voran.
Neben den Ausstattungen der Klassenräume wurde eine interaktive Lernplattform mit iServ bereitgestellt und viele Softwareprodukte von der digitalen Stundenplanung über digitale Klassenbuchführung bis zu einheitlichen Zeugnisprogrammen entlasten die Lehrkräfte, damit diese sich auf den Unterricht statt die Verwaltungstätigkeiten konzentrieren können.