Stadtgespräch | Tourismus & Wirtschaft

Fünf weitere Multi-Begegnungen gestartet

Der zweite Block von MULTI-Auslandsbegegnungen in diesem Sommer ist gerade angelaufen. Derzeit sind Oberhausener Jugendliche mit der MULTI in Italien, Moldawien, Estland, Rumänien und in der Türkei unterwegs.

31.07.2023
Foto: Multi-Gruppe in der Türkei. (Foto: Stadt Oberhausen)

In Oberhausens türkischer Partnerstadt Mersin freute man sich besonders, dass nach den Pandemie-Jahren endlich wieder eine MULTI in der Türkei stattfinden kann. Dementsprechend haben sich die Organisatoren beim Programm besondere Mühe gegeben: Bereits an den ersten beiden Tagen gab es neben einer großen Willkommensparty und einem Empfang beim Oberbürgermeister der Stadt Mersin mehrere landestypische Events, bei denen den Oberhausener Jugendlichen die türkische Kultur nähergebracht wurde. Aber auch die anderen MULTI-Partnerländer stehen dem nicht nach: Ob moldawischer Volkstanz, estnische Spezialitäten, sardische Bergbautradition oder die rumänische Natur –die Teilnehmenden bekamen bereits zu Beginn ihrer Auslandreisen spannende Einblicke in die kulturellen Besonderheiten ihrer Gastgeberländer, in denen man sich über die Besucher aus Oberhausen freut. „Wir sind dankbar dafür, Teil der MULTI zu sein, und freuen uns über diese Gelegenheit für unsere jungen Menschen“, macht z.B. der Verantwortliche in der moldawischen Partnerstadt Drochia deutlich.

Abwechslungsreich wird es auch in der kommenden Woche weitergehen, mit vielen neuen Eindrücken und zahlreichen Fun-Events. Denn neben dem gegenseitigen Kennenlernen und dem interkulturellen Austausch steht vor allem eines im Vordergrund: der Spaß an der gemeinsamen Zeit.

Weiter geht es mit den Auslandsbegegnungen der MULTI in diesem Jahr in den Herbstferien. Dann werden weitere Gruppen nach Griechenland und in Oberhausens neue polnische Partnerstadt Tychy reisen.

Die neue Oh! | Kunst & Kultur

HEILE WELT …? St. Antony-Hütte zeigt neue Fotoausstellung zur Kindheitsgeschichte im Ruhrgebiet

Gemeinsam mit dem Essener Ruhr Museum präsentiert das LVR- Industriemuseum St. Antony-Hütte derzeit seine neue Sonderausstellung „Heile Welt …? Kinderleben an Ruhr und Emscher 1900–1960“. 50 ausgewählte Fotografien aus den beiden großen Bildarchiven geben einen Einblick in die vielfältigen Lebenswelten von Kindern in der Region um Oberhausen in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts.

27.07.2023

Ob beim Kinderfest, auf der Kirmes, beim Spielen auf der Straße oder beim Baden im Rhein-Herne-Kanal – auf den ersten Blick sind es Bilder einer glücklichen und wohlbehüteten Kindheit, die von den Fotografinnen und Fotografen festgehalten wurden. Schaut man jedoch genauer hin, verraten die Fotografien, dass die Realität um einiges vielschichtiger war, als die heile Welt, die einige der Aufnahmen andeuten. Denn die erste Hälfte des 20. Jahrhunderts war von großen Umbrüchen und Kontrasten geprägt. Ernste und idyllische Lebensumstände lagen nah beieinander und spiegelten sich in der zeitgenössischen Fotografie. Besonders die beiden Weltkriege hatten großen Einfluss, gerade auch auf das Leben der Kinder. Während ein Foto aus der Zeit des Ersten Weltkriegs Kinder friedlich beim Spielen zeigt, dokumentiert eine andere Aufnahme aus derselben Zeit junge Lehrlinge, selbst noch Kinder, beim Granatenbau bei der Gutehoffnungshütte in Sterkrade. Und während einige Mädchen begeistert bei einem nationalsozialistischen Erntedankfest die Arme recken, sitzen ihre Altersgenossen wenige Jahre später verängstigt in einem Zechenschacht der GHH, der als Bunker dient.

Die historischen Fotografien reichen bis in die Zeit des Deutschen Kaiserreichs zurück. Sie begleiten Generationen von Kindern durch die unterschiedlichen Lebensstationen. Sei es auf der Schulbank, beim Besuch der Kirmes auf der Raupe, in der improvisierten Seifenkiste, bei der Mutprobe oder beim Eintritt ins Arbeitsleben – die Aufnahmen stellen ein Kaleidoskop der vielfältigen Lebenswelten von Kindern vor der Kulisse des Ruhrgebiets dar. Die Bilder wurden aus den Beständen des Ruhr Museums in Essen und des LVR-Industriemuseums in Oberhausen ausgewählt, so aus dem historischen Bildarchiv der Gutehoffnungshütte (GHH). Ergänzt werden sie um Presse- und Autorenfotografie aus dem Fotoarchiv des Ruhr Museums mit Bildern von Willy van Heekern, Rudolf Holtappel oder Marga Kingler sowie dem LVR-Industriemuseum mit Aufnahmen von Anne Winterer oder Fritz Henle.

Die Ausstellung ist ein ganzes Jahr bis zum 16. Juni 2024 zu sehen und dienstags bis freitags von 10 bis 17 Uhr sowie samstags und sonntags von 11 bis 18 Uhr geöffnet. Die Motive der Ausstellung erscheinen in einer Begleitbroschüre (7,95 Euro). Alle weiteren Informationen auf www.industriemuseum.lvr.de

Die neue Oh! | Umwelt

Klimaresilienz und Stadterneuerung: SO SOLL DIE BAHNHOFSTRASSE UMGEBAUT WERDEN

In den kommenden Jahren werden die Stadt Oberhausen, die Emschergenossenschaft und die Zukunftsinitiative Klima.Werk die Bahnhofstraße in enger Zusammenarbeit umgestalten. So soll die Innenstadt besser gegen die Folgen des Klimawandels gewappnet sein und noch attraktiver werden. Investiert wird ein zweistelliger Millionenbetrag, allein knapp 20 Millionen Euro in den oberirdischen Umbau der Sterkrader Innenstadt für mehr Klimaresilienz, auch um die Bahnhofstraße herum.

27.07.2023
V.l.: Britta Santehanser (Projekt- steuerung Emscher Wassertechnik GmbH), Randolf Coburg (Geschäfts- führer Emscher Wassertechnik GmbH), Oberbürgermeister Daniel Schranz, Planungsdezernent Thomas Palotz und Maik Ballmann (Fachbereichsleiter Klimaschutz)

EINE BAUSTELLE, DREI PROJEKTE: EINMALIGE CHANCE DURCH BÜNDELUNG

Planungsfachleute konkretisierten die Ideen, nachdem klar war, dass die Emschergenossenschaft die Bahnhofstraße auf- reißen muss. Denn nach der EU-Wasserrahmenrichtlinie ist sie gesetzlich verpflichtet, das sogenannte Mischwassersys- tem unter der Straße, in dem Abwasser und das Wasser des Elpenbaches bislang in einem Kanal abfließen, zu trennen.

Wenn sowieso gebaut werden muss, können wir das mit anderen Vorhaben verbinden, dachten sich die Verantwort- lichen bei der Stadt Oberhausen. Deshalb soll die durch gesetzliche Vorgaben bedingte Baustelle genutzt werden, um die Sterkrader City durch mehr Grün, mehr Wasser und mehr Speicherkapazität für Regenwasser widerstandsfähi- ger gegen die Folgen des sich verändernden Klimas zu ge- stalten und die Aufenthaltsqualität zu erhöhen. Der Rat der Stadt Oberhausen hat die Verwaltung beauftragt, mit den Plänen für den Umbau Fördermittel zu beantragen.

Großer Schritt für Stadterneuerung

Wir wollen die Sterkrader City noch lebenswerter machen„, betont Oberbürgermeister Daniel Schranz. „Durch die Bündelung unserer Projekte bringen wir die Stadterneuerung in Sterkrade entscheidend voran und bereiten die Innenstadt auf die Folgen des Klimawandels vor. Das stellt den Stadtteil für die Zukunft stark auf und ist ein wichtiger Beitrag zur kommunalen Daseinsvororge“ Und nicht nur das: „Der blauegrüne Wandel in Oberhausen wird ein Modellprojekt für die klimaresiliente, wasserbewusste Stadtentwicklung im Ruhrgebiet“, ergänzt Prof. Dr. Uli Paetzel, Vorstandsvorsitzender von Emschergenossenschaft und Lippeverband (EGLV). Das Projekt wird aus Mitteln der Emscher- genossenschaft, des NRW-Umweltministeriums aus dem Ruhrkonferenz-Projekt „Klimaresiliente Region mit internationaler Strahlkraft“ und der Städtebauförderung finanziert.

Drei Teilprojekte werden gemeinsam geplant und aufeinander abgestimmt. Die Emscher-Wassertechnik GmbH, eine EGLV-Tochter, steuert den
Umbau der Bahnhofstraße zentral. „Wir werden dafür sorgen, dass es eine straffe Zeitplanung und verlässliche Umsetzung der Projekte gibt, die aufeinander aufbauen und eng miteinander verknüpft sind“, so Dr. Randolf Coburg, Geschäftsführer der Emscher Wassertechnik GmbH. So sollen die Belastungen für den Einzelhandel, für die Anwohnerinnen und Anwohner und alle Menschen im Stadtteil so weit wie möglich minimiert werden.

Die neue Oh! | Tourismus & Wirtschaft

Einfach riesig – Das Fahrgeschäft „Eye55“ am Westfield Centro bleibt bis Ende des Jahres

London hat eines. Dubai hat eines, Las Vegas auch und Wien sowieso. Riesenräder ermöglichen nicht nur eine ungewohnte Perspektive auf die nähere Umgebung – sondern stellen für die Metropolen gleichzeitig auch visuelle Orientierungspunkte mit einem ausgesprochen urbanen Wiedererkennungswert dar. Seit einiger Zeit hat Oberhausen nun ebenfalls ein Riesenrad.

27.07.2023

Das 55 Meter hohe Fahrgeschäft verfügt zwar nicht ganz über die teilweise gigantischen Dimensionen der vorgenannten Beispiele aus Europa, Asien und den USA, aber das Erscheinungsbild für Oberhausen und die Metropole Ruhr ist nicht minder eindrucksvoll. 42 geschlossene Komfortgondeln bugsieren die Fahrgäste rundenweise auf etwa die halbe Höhe des unmittelbar in Sichtweite befindlichen Gasometer Oberhausen und bieten so einen fantastischen Aus- und Rundumblick über das westliche Ruhrgebiet. Die Fahrpreise liegen bei 8 Euro für Erwachsene und Kinder ab 1,40 Meter Körpergröße, für kleinere Kinder zahlt man 6 Euro. Auch hochsommerliche Temperaturen können das Vergnügen nicht trüben – denn alle Kabinen sind vollklimatisiert.

Das aufgrund seiner Höhe auf den Namen „Eye55“ getaufte Riesenrad war in der Vergangenheit bereits fester Bestandteil der Westfield-Centro-Weihnachtsmarktsaison. Der Betreiber, die traditionsreiche Unternehmer- und Schaustellerfamilie Meyer, hat sich jetzt aber dazu entschlossen, das Fahrgeschäft über das gesamte Jahr hinweg an einem festen Platz aufzustellen. Dazu gehörte auch ein zwischenzeitlicher Umzug von einer Freifläche an der Haltestelle „Neue Mitte“ zum jetzigen angestammten Standort neben dem Legoland Discovery Centre an der Centro Promenade. Das „Oberhausen Eye“ hat jedoch definitiv noch mehr zu bieten, um ausschließlich als spontane Mitfahrgelegenheit für Besucher der umliegenden Sehenswürdigkeiten in der Neuen Mitte zu dienen. Vor oder nach der Fahrt ein kühles Getränk ordern? Einfach nur mal chillen? Oder doch lieber einen spritzigen Drink gleich mit in die Gondel nehmen? Eine neue Lounge direkt vor dem sich drehenden imposanten Stahlkreis verbindet entspanntes Urlaubsambiente mit verschiedenengastronomischen Zusatzangeboten und moderner Präsentationsfläche: ideal für Firmenveranstaltungen, Workshops und Feierlichkeiten aller Art. Mit der Oberhausener Wirtschafts- und Tourismusförderung GmbH (OWT) gibt es daher Überlegungen, gemeinsame Arrangements aufzulegen oder die Location auch im Rahmen von Gruppenreisen oder Events zu empfehlen. Das „Eye55“ bringt also den Genuss gleich mit in die Aussicht – und den Charme internationaler Metropolen in die Stadt. Kontakt, Buchung und nähere Infos: www.eye55.de

 

Titelthema

60 Jahre Lebenshilfe Oberhausen

Vor 60 Jahren wurde die Lebenshilfe Oberhausen von betroffenen Eltern als Selbsthilfeorganisation gegründet. Heute ist sie Trägerin von über 20 Einrichtungen zur Förderung und Betreuung von Menschen mit Behinderungen aller Altersstufen. Über 530 Angestellte arbeiten bei der Lebens- hilfe und sind für rund 1.000 Menschen und ihre Familien da.

27.07.2023

GELEBTE INKLUSION

Seit 1963 verfolgt die Lebenshilfe Oberhausen ein Ziel: Barrieren in Oberhausen abzubauen und die Teilhabe aller Menschen in allen Bereichen des Lebens zu fördern. Oder kurz gesagt: Oberhausen inklusiv zu gestalten“, fasst Verena Birnbacher, Geschäftsführerin der Lebenshilfe Oberhausen gGmbH das Leistungsspektrum zusammen.

VIELFÄLTIGE HILFESTELLUNGEN UND FÖRDERUNGEN

Die Unterstützungen beginnen bereits für Betroffene im Kindesalter, z.B. durch die Arbeit der interdisziplinären Frühförderung und durch die Betreuungsangebote des inklusiven Familienzentrums „Schatzkiste“ sowie der inklusiven Kindertagesstätte „HeideKids“. Auch Förderungen und Hilfestellungen für Menschen mit Autismus, Unterstützungen zur Teilhabe am Arbeitsleben sowie individuelle Wohnangebote gehören zur Angebotspalette der Lebenshilfe Oberhausen. Des Weiteren gehören Kultur- und Freizeitangebote, wie z. B. die inklusive Theatergruppe BLINDFLUG, die inklusive Redaktion des Magazins LEOS LUPE und diverse Sportangebote zu den zahlreichen Aktivitäten, die die Lebenshilfe Oberhausen anbietet.

ANGEBOTE FÜR DIE JÜNGSTEN

Seit 2007 besteht die inklusive Kindertagesstätte „Schatzkiste“ der Lebenshilfe Oberhausen in Osterfeld-Heide, in der bis zu 125 Kinder betreut werden. Sie ist außerdem zertifiziertes Familienzentrum, in dem Ratsuchende Informationen zu diversen Themen rund um das Thema „Familie“ einholen können. Seit April dieses Jahres ist zudem eine weitere Kita in Osterfeld-Heide durch die Lebenshilfe eröffnet worden: die „Heide-Kids“. Die Kindertagesstätte bietet ein inklusives Betreuungsangebot für bis zu 95 Kinder, die dort in ihrer Persönlichkeitsentwicklung, mit ihren Entwicklungspotenzialen und ihren Fähigkeiten gefördert, gefordert und spielerisch für das Leben stark gemacht werden.

FACHZENTRUM AUTISMUS

Neben diesen Betreuungsangeboten gibt es bei der Lebenshilfe auch weitere Therapien und Förderungen durch die interdisziplinäre Frühförderung und das „Fachzentrum Autismus“. Zur Frühförderung gehört ein vielseitiges Angebot für Kinder mit vorhandener oder drohender Behinderung und Entwicklungsverzögerungen. Im „Fachzentrum Autismus“ erhalten Menschen mit Autismus aller Altersklassen entsprechende Förderungen. Genau rechtzeitig – denn die Nachfrage nach diesen Angeboten hat in den letzten Jahren stark zugenommen.

TEILHABE AM ARBEITSLEBEN

Die Teilhabe am Arbeitsleben ist für jeden Menschen von großer Bedeutung, denn sie ermöglicht Selbstständigkeit, Selbstvertrauen, Identifikation und vor allem soziale Anerkennung. Die Aufgabe der Lebenshilfe-Werkstatt ist es, Menschen mit einem Handicap eine solche Teilhabe zu ermöglichen. Dazu gehören nicht nur geistige oder körperliche Beeinträchtigungen, sondern auch psychische Krankheitsbilder und diverse kognitive Einschränkungen, wie z. B. erworbene Hirnschäden nach Unfällen oder Schlaganfällen.

WERKSTÄTTEN UND BILDUNGSZENTRUM

Der Einstieg – oder Wiedereinstieg – in den Arbeitsmarkt stellt eine große Herausforderung für Betroffene dar. Die Hürden sind groß und Hilfestellungen oftmals unbefriedigend. Die Königshardter Werkstatt, die Werkstatt im Lipperfeld und die Werkstatt am Waldteich sind Einrichtungen der Lebenshilfe Oberhausen, in denen Menschen mit Beeinträchtigungen und Einschränkungen einer sinnvollen und regel- mäßigen Beschäftigung nachgehen können. Auch außerhalb dieser Einrichtungen bietet die Lebenshilfe Oberhausen zahlreiche Möglichkeiten, um wieder am Arbeitsmarkt Fuß zu fassen. So vereint das Bildungszentrum am Kaisergarten die Themenbereiche der beruflichen Bildung und des Inklusionsmanagements. Im Berufsbildungsbereich können in zweijährigen Maßnahmen individuelle Qualifizierungs- und Bildungsmöglichkeiten genutzt werden. Während dieser Zeit sind auch begleitete Praktika in Unternehmen und in den umfangreichen Arbeitsbereichen der Werkstätten möglich. Das Wichtigste dabei: Im Mittelpunkt steht immer der Mensch mit seinen individuellen Fähigkeiten und Bedürfnissen.

 

Stadtgespräch

Stadt Oberhausen bietet über 150 Ausbildungsplätze in zahlreichen Berufen an

Die Stadt Oberhausen bietet im kommenden Jahr rund 150 Menschen die Möglichkeit, eine Ausbildung beziehungsweise ein Duales Studium zu beginnen. Darin nicht eingerechnet sind die Ausbildungsangebote der SBO und der WBO GmbH. Neben verschiedenen Studiengängen, von den Rechtswissenschaften bis zur Sozialen Arbeit, ist eine große Zahl unterschiedlicher Ausbildungsberufe im Angebot, wie etwa der Kaufmann/die Kauffrau für Büromanagement, die Hygienekontrolleurin/der Hygienekontrolleur oder die Praxisintegrierte Ausbildung zum Erzieher/zur Erzieherin. Insgesamt bietet die Stadt aktuell in rund 20 verschiedenen Berufen aus. Über 30 sind es, nimmt man die städtischen Tochtergesellschaften dazu.

26.07.2023

Die Ausbildungs- und Studiengänge beginnen am 1. September 2024. Interessierte können ihre Bewerbung ab sofort über das Onlinebewerbungsportal der Stadt Oberhausen unter https://bewerbungsportal.oberhausen.de/ hochladen. Fragen zu den Ausbildungsgängen und Einstellungsverfahren können an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Ausbildungsteams gestellt werden. Diese sind zu erreichen über die Ausbildungshotline der Stadt unter 0208 825-3699 und über die E-Mail-Adresse ausbildung@oberhausen.de

Schon in den zurückliegenden Jahren hat die Stadt die Zahl der jährlich eingestellten Nachwuchskräfte stark erhöht. Lag diese vor zehn Jahren noch bei rund 40 Auszubildenden und Studierenden, steigt sie in diesem Jahr auf über 100 und im kommenden auf sogar knapp 150. Der Erhöhung der Ausbildungsplätze hatte der Rat der Stadt Oberhausen in seiner Sitzung am 19. Juni 2023 zugestimmt.

Hintergrund

Der demografische Wandel macht auch vor der Oberhausener Stadtverwaltung nicht halt. Wie bereits berichtet, geht in den nächsten Jahren ein großer Teil der Belegschaft in den Ruhestand. Diese Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hinterlassen ein gewaltiges Loch, denn mit ihnen verlässt viel Fachwissen und ein großer Erfahrungsschatz die Verwaltung.

Die Nachbesetzung der Stellen ist für die Stadtverwaltung eine Herausforderung, denn die entstehenden Personalbedarfe werden am Arbeitsmarkt kaum zu decken sein. „Der Faktor Demografie stellt alle Arbeitgeber vor große Herausforderungen. Wir haben eine Situation erreicht, in der sich Menschen mit einer passenden beruflichen Qualifikation in vielen Branchen den Arbeitgeber annähernd beliebig aussuchen können“, erklärt der für das städtische Personal zuständige Beigeordnete Michael Jehn. Vor diesem Hintergrund heißt die Devise für die Stadtverwaltung: Fachkräfte gezielt selbst ausbilden.

Die Umsetzung der städtischen Ausbildungsoffensive gestaltet sich in der Praxis als nicht einfach. Denn die Zahl junger Menschen, die die Schulen verlassen, wird von Jahr zu Jahr kleiner. Wie ist es also um die Konkurrenzfähigkeit des größten Oberhausener Ausbildungsbetriebs bestellt? Michael Jehn: „Ein Rückgang der Zahl der Bewerberinnen und Bewerber ist in den letzten Jahren ganz klar festzustellen. Dennoch ist die Nachfrage nach Ausbildungs- und Studienplätzen bei der Stadtverwaltung nach wie vor hoch. Für den Einstellungsjahrgang 2023 sind über 1.000 Bewerbungen eingegangen. Trotzdem bleibt es eine wichtige Aufgabe, die Zahl der Bewerbungen auf diesem Niveau zu stabilisieren.

Die Stadtverwaltung weiß bei interessierten Bewerberinnen und Bewerbern durchaus zu punkten, so der Beigeordnete. Michael Jehn verweist dabei auf eine gute und enge Begleitung durch die Ausbildung, eine überdurchschnittliche Vergütung und ausgezeichnete berufliche Entwicklungsmöglichkeiten. Auch konnte die Stadt in den zurückliegenden zehn Jahren annähernd allen Auszubildenden und Studierenden ein Übernahmeangebot unterbreiten, das von den allermeisten jungen Menschen auch angenommen wurde. Diese gute Übernahmeperspektive gilt auch für die aktuellen und künftigen städtischen Nachwuchskräfte.

Allerdings sucht die Stadt vornehmlich junge Menschen, die auf mehr aus sind als auf einen krisensicheren Job. „Bewerberinnen und Bewerber sollten den Willen mitbringen, Dinge vorantreiben und auch verändern zu wollen. Im Idealfall suchen wir junge Leute, die richtig Lust auf Oberhausen haben“, sagt Michael Jehn. Und die finde die Verwaltung nach wie vor häufig. „Gerade in der ‚Generation Z‘, zu der die heutigen Schulabgängerinnen – und -abgänger gehören, finden wir sehr oft junge Menschen, die von ihrem Beruf mehr erwarten als eine gute Bezahlung. Da gibt es viele, die nach einer Aufgabe suchen, die sich für die Gemeinschaft und die Menschen um sie herum einsetzen möchten. Und wo kann man das besser als bei der eigenen Stadtverwaltung?

Stadtgespräch

Centro Beach zieht Halbzeitfazit

Centro Beach, die populäre Strandbar direkt am Westfield Centro, dem größten Einkaufszentrum Europas, blickt auf eine erfolgreiche Saisonhälfte zurück. Seit der Eröffnung im Juni 2023 hat die Bar tausende Besucher angezogen und sich als angenehmer Urlaubsort mitten im Herzen des Ruhrgebiets etabliert.

24.07.2023

Die König-Event Gastronomie GmbH, Betreiber des Centro Beach, freut sich über die positive Resonanz, insbesondere von Gästen, die von weit her kommen. Nach dem Umzug im Jahr 2022 hat sich der Centro Beach an seinem neuen Standort vollständig eingelebt und seine Anziehungskraft verstärkt. Vor dem Saisonstart wurde in verschiedene Aspekte investiert, um das Urlaubsgefühl noch weiter zu steigern.

Unter der Woche ist der Centro Beach ein idealer Ort zum Entspannen etwa nach dem Shopping oder für diejenigen, die in diesem Jahr keinen Urlaub im Ausland genießen können. Die Gäste schätzen besonders die entspannte Atmosphäre, das vielfältige Getränkeangebot und die Möglichkeit, den Abend mit einem Cocktail ausklingen zu lassen. Am Wochenende wird die Strandbar zu einem lebhaften Open-Air-Club.

Der Centro Beach hat sich auch durch renommierte Veranstaltungen mit externen Partnern einen Namen gemacht. Diverse bekannte Veranstaltungsreihen in NRW haben bereits Station am Centro Beach gemacht. So fand letzte Woche trotz stürmischem Wetter die beliebte 90er-Open-Air-Party statt, bei der Partygäste bis in die frühen Morgenstunden tanzten.

Die Betreiber der Beachbar ziehen ein positives Halbzeitfazit: Viele zufriedene Besucher strömten in den Centro Beach. In der Zukunft sehen die Verantwortlichen vor allem in dem Bereich Afterwork großes Potenzial, das im Jahr 2024 weiter ausgebaut werden soll. Bereits jetzt lohnt sich aber der wohl verdiente Drink nach dem Feierabend.

Trotz eines nahezu ausgebuchten Veranstaltungskalenders haben Unternehmen noch die Möglichkeit, Teilbereiche des Strands für ihre Sommer- oder Firmenfeste zu buchen. Dieses Angebot wurde in den ersten Wochen gut angenommen.

Mit Blick auf die kommenden Wochen freut sich der Centro Beach auf ambitionierte Sonderveranstaltungen. So wird u. a. am Sonntag, den 6. August 2023, die Centro Beach-Schlagerparty mit Künstlern wie Jörg Bausch, dem Schlagerduo Neon, Pauline Wagner, Noel Terhorst, Andreas Lawo und Marc Koch stattfinden. Vom 31. Juli bis 3. August 2023 ist zudem das Kinderparadies Dojo während der NRW-Schulferien täglich geöffnet. Ein Veranstaltungskalender findet Besucher auf der Website oder den Social-Media-Kanälen.

Der Centro Beach plant, bis September täglich ab 17 Uhr zu öffnen, vorausgesetzt, das Wetter ist gut. Die Betreiber freuen sich auf weitere erfolgreiche Wochen.

Kunst & Kultur | Stadtgespräch | Tourismus & Wirtschaft

Bewerbung für Aussteller auf dem Weihnachtsmarkt „City-Adventszauber“ jetzt online geöffnet

Der City-Adventszauber lädt herzlich alle interessierten Aussteller ein, sich für einen Stand auf dem diesjährigen Weihnachtsmarkt in Alt-Oberhausen zu bewerben. Die Bewerbung ist ab sofort online unter www.city-adventszauber.de möglich.

21.07.2023

Die zweite Ausgabe des City-Adventszaubers findet vom 23. November bis zum 23. Dezember statt und öffnet immer von Donnerstag bis Sonntag (16-20 Uhr Donnerstag und Sonntag, und 16-22 Uhr Freitag und Samstag) seine Tore. Für kleinere Aussteller, soziale Initiativen und Vereine besteht außerdem die Möglichkeit, sich wochenendweise zu bewerben.

Wir möchten darauf hinweisen, dass die Standflächen für Glühwein, Bier, Würstchen, Pommes und Reibekuchen bereits abgedeckt sind. Dennoch ermutigen wir alle anderen Aussteller – insbesondere Anbieter junger und neuer, innovativer oder non-profit Ideen, sich mit ihren einzigartigen Produkten und Angeboten zu bewerben und Teil dieses besonderen Weihnachtsmarktes zu werden.

Der Weihnachtsmarkt in Alt-Oberhausen ist eine wunderbare Gelegenheit, die festliche Atmosphäre der Weihnachtszeit zu erleben und besondere Produkte anzubieten. Wir freuen uns über vielfältige Bewerbungen und sind gespannt auf die kreativen Ideen der Aussteller„, sagt Maxi Janetzki von der Eventagentur „Indie Radar Ruhr“, der Veranstaltungsleiter des City-Adventszaubers. „Wir können aber an dieser Stelle schon einmal verraten: Ja, es wird wieder „Reibekuchen“ geben“.

Die Bewerbungsfrist endet am 30. September 2023. Nach der eingegangenen Bewerbung gehen den Anbietern zeitnah Angebote zu. „Unser Ziel ist es, dass wir die Öffnungszeiten des Weihnachtsmarktes durchgehend bespielen“.

Für Bewerbungen für unser Musik- und Kinderprogramm wünschen wir eine Bewerbung über Mail an: city-adventszauber@indie-radar-ruhr.de mit Verfügungbarkeitsdaten und Gagenvorstellungen.

Stadtgespräch

Baubeginn der Tiefbaumaßnahmen für die Fahrradgaragen im Bismarckviertel

Der Rat der Stadt Oberhausen hat am 22. Juni 2020 den Aufbau eines Fahrradabstellanlagensystems mit integriertem Lastenradverleih für die Anwohnerinnen und Anwohner des Bismarckviertels gemäß dem Förderaufruf „Klimaschutz durch Radverkehr“ des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU) beschlossen. Ziel des Projektes ist es, im Bismarckviertel sichere und schnell verfügbare Fahrradabstellanlagen (Fahrradgaragen) mit einem integrierten E-Lastenfahrradverleihsystem im öffentlichen Straßenraum für die Anwohnerinnen und Anwohner zu errichten.

Mit den Arbeiten wird am Montag, 24. Juli 2023, begonnen. Die Baumaßnahmen umfassen dabei die Herstellung der Flächen zur Aufstellung der Boxen sowie die Anschlüsse an das Stromnetz. Zeitweise kann es während der Bauarbeiten zu punktuellen Einschränkungen für alle Verkehrsarten kommen. Insgesamt sind Tiefbauarbeiten an 30 Standorten notwendig.

Weitere Informationen zum Vorhaben: www.dein-radschuppen.de

18.07.2023

Stadtgespräch

Sommerschule mit 110 Kindern und Jugendlichen aus 21 Ländern

110 Kinder und Jugendliche aus 21 Ländern haben an der 38. Sommerschule des Kommunalen Integrationszentrums teilgenommen, die in den Räumen der Alsfeldschule stattgefunden hat. Sie haben in den Ferien freiwillig Deutsch gelernt. Rund 11.250 Kilometer Luftlinie ist Jakarta, die Hauptstadt Indonesiens, von Oberhausen entfernt. Ein weiter Weg, den der 12-jährige Deniswara zurückgelegt hat. In den Sommerferien hat sie mit 109 anderen Schülerinnen und Schülern an dem Unterricht teilgenommen.

14.07.2023
Foto: Carsten Walden

Kinder und Jugendliche, die in diesem Jahr zugewandert sind, hatten hier die Möglichkeit, drei Wochen lang für zwei Stunden am Tag Deutsch zu lernen. Als Kooperationspartner organisierte der Stadtsportbund dazu ein Sportprogramm, sodass auch Bewegung nicht zu kurz kam. Das Schulamt unterstützte mit Fahrkarten für Bus und Bahn.

Die Sommerschule hat eine lange Tradition in Oberhausen“, bestätigt Gabriela Parvanova, Mitarbeiterin des Kommunalen Integrationszentrums und langjährige Organisatorin der Sommerschule. „Es geht darum, die Kinder und Jugendlichen auch in den Sommerferien beim Deutschlernen zu unterstützen. Denn dies ist die Voraussetzung für eine erfolgreiche Integration“, so Parvanova weiter.

Unterrichtet wurden die Schülerinnen und Schüler von vier Studierenden. „Es macht Spaß“, sagt Dorina Zogu, Lehramtsstudentin an der Uni Bochum „aber es ist auch anstrengend. Gerade am Anfang müssen sich die Schülerinnen und Schüler in ihren Gruppen zusammenfinden. Sie kennen sich nicht untereinander und sprechen unterschiedlich gut Deutsch. Am Ende der Zeit sieht man aber, welche Fortschritte die Schülerinnen und Schüler gemacht haben.

Auch bei den Kindern kam die Sommerschule gut an. „Sehr gut. Man hat viel Neues gelernt und neue Menschen kennengelernt. Mein Lehrer war auch nett.“, sagt die 13 jährige Diana aus der Ukraine auf die Frage, wie es ihr gefallen habe.

Am Donnerstag endete die Sommerschule, alle Teilnehmenden bekamen eine Teilnahmeurkunde. Nach einer kurzen Ansprache und einem gemeinsamen Foto wurden die Kinder dann, mit einer Kugel Eis als Belohnung, in die Sommerferien entlassen.