Gutes Leben | Stadtgespräch

Kultursensible Altenhilfe und Altenpflege: Abschluss ja – Ende nein

Die erste Generation der sogenannten Gastarbeiterinnen und Gastarbeiter, die im Rahmen der Anwerbeabkommen seit 1955 nach Deutschland kamen, hat seit einiger Zeit das Seniorinnen- beziehungsweise Seniorenalter erreicht. In Nordrhein-Westfalen leben rund 520.000 Menschen mit Einwanderungsgeschichte, die älter sind als 65 Jahre. Trotz einiger erfolgreicher Ansätze ist es aber bislang nicht gelungen, die Zugangsbarrieren zur Regelversorgung für ältere Menschen mit Einwanderungsgeschichte flächendeckend und nachhaltig abzubauen. Die Stadt Oberhausen hat an einem knapp dreijährigen Modellprojekt teilgenommen, welches Lösungen entwickeln sollte. Sein Name: „Guter Lebensabend NRW – Kultursensible Altenhilfe und Altenpflege für Seniorinnen und Senioren mit Einwanderungsgeschichte“. Im Schloss Oberhausen fand am Montag, 23. Oktober, eine Feier zum Abschluss des Projektes statt.

30.10.2023

Das nordrhein-westfälische Ministerium für Kinder, Jugend, Familie, Gleichstellung, Flucht und Integration NRW (MKJFGFI) verfolgt das Ziel, den spezifischen Bedürfnissen von Seniorinnen und Senioren mit Einwanderungsgeschichte bei der Altenhilfe und Altenpflege Rechnung zu tragen und gleichzeitig damit ihre Lebensleistung zu würdigen. Der Förderaufruf „Guter Lebensabend NRW“ sollte dazu beitragen, Menschen mit Einwanderungsgeschichte und ihren Angehörigen den Zugang zu bestehenden Regelangeboten zu ebnen.

In den geförderten 21 Modellkommunen wurden Teams mit kultursensiblen Beraterinnen und Beratern für ältere Menschen installiert. Sie sollten systematisch bestehende Regelangebote aufzeigen und – falls erforderlich – die Wege dorthin erleichtern. Der Trägerverbund in Oberhausen bestand aus dem Kommunalen Integrationszentrum (KI) der Stadt Oberhausen, dem Verein „pro wohnen“ und dem DRK Kreisverband Oberhausen. Vanessa Wilim (KI), Melek Bulut (pro wohnen) und Melek Cimen (DRK) führten als Team dann auch durch das zweistündige Programm, welches musikalisch von Ahmet Günes und vom Chor „Rina“ der Liberal-Jüdischen Gemeinde Ruhrgebiet „Perusch“ mit Sitz in Oberhausen eingerahmt wurde.

 

Alter und Migration – ein Thema von Herzen

Die Abteilungsleiterin Integration des MKJFGFI, Asli Sevindim, erzählte von ihren eigenen Erfahrungen als Kind einer türkischen Gastarbeiterin und sagte: „Ich bin um die Ecke in Duisburg als Tochter von ehemaligen Gastarbeitern geboren und aufgewachsen. Ich weiß daher, mit welchen vielfältigen Herausforderungen Oberhausen immer wieder konfrontiert war und ist. Und sich nie weggeduckt hat. Das zeigen Sie auch mit der Teilnahme am Modellprojekt ,Guter Lebensabend NRW‘, mit der Sie sich fit machen für die Zukunft und gleichzeitig die Lebensleistung der Menschen mit Einwanderungsgeschichte in Oberhausen würdigen“. Sevindim bedankte sich beim Trägerverbund für die erfolgreiche und engagierte Umsetzung. In seinem Grußwort betonte Bürgermeister Werner Nakot ebenfalls die Relevanz des Themas: „Das Modellprojekt war ein guter Auftakt für unsere Stadt! Ich bin daher sehr froh darüber, dass der Trägerverbund die kultursensible Pflege auch nach dem Ende des Modellprojektes nicht aus den Augen verlieren wird.“

Während der Veranstaltung wurde durch Videos mit persönlichen Migrationsgeschichten eindrucksvoll vermittelt, dass es sich bei den sogenannten Gastarbeiterinnen und Gastarbeitern nicht nur um Arbeitskräfte handelte, sondern dass vielmehr hinter allen eine individuelle Lebensgeschichte steht, von Menschen, deren Heimat ursprünglich woanders liegt, die sich aber längst auch in Deutschland heimisch fühlen.

 

Schulungen in Alteneinrichtungen

Um pflegende Angehörige über bestehende Angebote besser zu informieren, wurden verschiedene Formate umgesetzt. Unter anderem wurde speziell für diese Gruppe eine Bustour angeboten, bei der Tagespflegeangebote in Oberhausen besucht werden konnten. Schließlich gab es auch zielorientierte Schulungen auf Leitungs- wie auf Mitarbeiterinnen- und Mitarbeiterebene in den Pflegeeinrichtungen, um für Interkulturalität zu sensibilisieren. Die Schulungen für die Mitarbeitenden wurden anhand eines eigens von den kultursensiblen Teams entwickelten Fortbildungsangebots durchgeführt. Das Angebot soll auch nach der Modellphase fortgeführt werden.

Inspiriert durch die Schulungen wurden auch in den Alteneinrichtungen selbst Veranstaltungen für Bewohnerinnen und Bewohner umgesetzt. Die Alteneinrichtungen der Stadt Oberhausen gGmbH (ASO) haben zum Beispiel eine türkische Woche inklusive Fastenbrechen veranstaltet und ihr Angebot um ein türkisches Demenzcafé erweitert. Dass auch Tanzen verbindet, zeigte ein Halay-Kurs (Türkischer Folkloretanz), der von den Bewohnerinnen und Bewohnern im Haus Gottesdank sehr gut angenommen wurde.

Am Ende der Veranstaltung waren sich alle Teilnehmenden einig: Es wurde an dem Tag ein Abschluss gefeiert, aber noch lange kein Ende!

Kunst & Kultur | Stadtgespräch

Die unendliche Geschichte im Fokus

Roswitha Quadflieg, Sebastian Meschenmoser, Prof. Tobias Kurwinkel und Dr. Christine Vogt gestalten Expert*innennachmittag zu MICHAEL ENDE.

Am Samstag, den 4. November 2023, von 15 bis 18 Uhr, stellen sich die Illustrator*innen der Unendlichen Geschichte, Roswitha Quadflieg und Sebastian Meschenmoser, den Fragen von Christine Vogt, der Direktorin der LUDWIGGALERIE. Anschließend rundet der Michael Ende-Experte, T obias Kurwinkel, mit einem Vortrag zu diesem berühmten Weltbestseller und dessen filmischer Umsetzung den Nachmittag ab. Die Teilnahme ist kostenfrei.

30.10.2023
Fuchur und Atréju, Illustration von Sebastian Meschenmoser aus Michael Ende, Die unendliche Geschichte

Roswitha Quadflieg verleiht der 1979 erschienenen Unendlichen Geschichte ihre bis heute gültige zweifarbige Gestalt und stellt jedem der 26 Kapitel eine Initiale des Alphabets voran. Begeistert nimmt Michael Ende diese Ideen auf und schreibt ihr: „Die ganzseitigen Majuskeln für die Kapitelüberschriften sind eine sehr gute Idee. (…)“ Und: „Ihre Idee des zweifarbigen Textdruckes finde ich ganz wunderbar.“ Quadflieg berichtet zur Entstehung dieses Gesamtkunstwerks, und zu ihren Begegnun- gen mit Michael Ende.

Zum 40-jährigem Geburtstag der Unendlichen Geschichte macht sich der Künstler Sebastian Meschenmoser auf die Reise in die Welt Phantásiens und illustriert diese für eine Schmuckausgabe des Thienemann-Esslinger Verlags neu. Dafür schuf er in einem Zeitraum von 14 Monaten 50 großformatige Ölbilder sowie 138 Bleistiftzeichnungen. Er verrät an diesem Nachmittag vor seinen Originalen in der Ausstellung, mit welchen Mitteln er die Unendliche Geschichte visuell interpretiert hat.

„Das Millionen-Märchen ohne Ende“ oder „Ende gegen die Unendliche Geschichte“ – so lauten die Schlagzeilen der Presse zu dem Streit um die Filmadaption von Michael Endes Die unendliche Geschichte, zu jenem „Märchen-Kultbuch der Grünen und Friedensbewegten“, wie das Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“ im April 1984 schreibt. Im Vortrag von Tobias Kurwinkel (Universität Duisburg-Essen) soll es weder um die Grünen noch um die Friedensbewegten gehen, sondern um den Streit und seinen Hintergrund, um die Frage also, ob und wie man ein derartiges „Märchen-Kultbuch“ überhaupt verfilmen kann – wie es Dennis Gansel zuletzt 2018 und 2020 mit Jim Knopf versucht hat.

Die Ausstellung Fantastische Reise mit Jim Knopf, Bastian und Momo. Michael Ende – Bilder und Geschichten präsentiert die Illustrationen vielfältigster Künstler*innen, die das umfangreiche Werk Michael Endes bebildert haben und ist noch bis zum 14. Januar 2024 in der LUDWIGGALERIE zu sehen.

Die Veranstaltung ist auch eingebettet rund um den #kulturgibt-Aktionstag2023 am 4. November 2023, an dem die LUDWIGGALERIE teilnimmt.

Am 2. November 2023 ist die ArtOthek von 16–20 Uhr zur Ausleihe oder Rückgabe von Kunstwerken geöffnet – wie jeden ersten Donnerstag im Monat.

Nähere Informationen zu den zahlreichen Sonderveranstaltungen der LUDWIGGALERIE erhalten Sie telefonisch unter 0208 41249 28 oder im Internet auf:

www.ludwiggalerie.de

Kunst & Kultur | Stadtgespräch

Hartwig Kompa erhält Kunstpreis CityARTists 2023

Das NRW KULTURsekretariat (NRWKS) hat am Freitag, 27. Oktober 2023, zum vierten Mal die begehrten CityARTists-Preise an Künstlerinnen und Künstler aus NRW vergeben.

30.10.2023
Der Oberhausener Künstler Hartwig Kompa (2.v.r.) ist einer der Preisträger. Zu den Gratulanten gehörten auch Bürgermeister Manfred Flore (3.v.r.), Kulturdezernent Apostolos Tsalastras (2.v.l.) sowie die Direktorin der Ludwiggalerie Schloss Oberhausen, Dr. Christine Vogt (l.).

Ausgezeichnet wurden zehn profilierte Künstlerinnen und Künstler aus den nominierenden 21 Mitgliedsstädten. Zu den Ausgezeichneten gehört auch der Oberhausener Künstler Hartwig Kompa. In der Begründung der Jury heißt es: „Seit über vierzig Jahren praktiziert Hartwig Kompa eine Farbfeldmalerei, die er konsequent und unbeirrbar weiterentwickelt hat. Er war Meisterschüler von Raimund Girke und teilt mit diesem seine kompromisslose Haltung zur künstlerischen Praxis. In den frühen 1980er Jahren war er einer der Protagonisten der ,Radical Painting‘, einer losen internationalen Gruppierung von Farbmalern, deren Werke sich durch große Formate und einen gleichzeitig intensiven und subtilen Umgang mit Farbe auszeichnen. Künstler wie Joseph Marioni, Günter Umberg oder Olivier Mosset gehören zu dieser Gruppe. Kompas Farbmalerei markiert bis heute eine eigenständige und wesentliche Position in diesem Umfeld. Sein Werk repräsentiert eine wichtige Strömung innerhalb der zeitgenössischen Malerei, die weit über ihre regionale Verankerung hinausweist und beträchtliche internationale Relevanz aufweist.“

Die Preisverleihung fand in der LUDWIGGALERIE Schloss Oberhausen statt.

Stadtgespräch

Sport- und Bewegungsinsel in Osterfeld eröffnet

Ein multifunktional nutzbares (Klein-)Spielfeld für Fußball, Basketball und andere Bewegungsformen sowie neue Sportfunktionsräume: Dies steht ab sofort den Bürgerinnen und Bürgern, den ansässigen Sportvereinen und der Kita Grashüpfer auf der Sport- und Bewegungsinsel Volksgartenweg in Osterfeld zur Verfügung. Oberbürgermeister Daniel Schranz übergab die Anlage am Mittwoch, 25. Oktober 2023, gemeinsam mit Vertretern aus Verwaltung, Sport, Politik, Firmen und Fördergebern offiziell ihrer Bestimmung.

27.10.2023
Foto: Tom Thöne

Mit dieser Investition schaffen wir ein wichtiges Angebot für drei verschiedene Gruppen“, sagt Oberbürgermeister Daniel Schranz: „Auf dieser Anlage können die ,Grashüpfer‘-Kinder ihren Bewegungsdrang ausleben, können die Vereine Arminia Klosterhardt und BV Osterfeld ihren wichtigen Beitrag leisten, aber auch Kinder, Jugendliche und Erwachsene, die keinem Verein angehören, können hier Sport treiben. Ich freue mich, dass wir damit eine weitere Sport-Anlage der Öffentlichkeit übergeben können.“

Mit dem neuen Kunstrasen-Kleinspielfeld hat die Kita Grashüpfer eine weitere spannende Bewegungsfläche im Außenbereich erhalten, die für klassische Sportarten wie Fußball und Basketball, aber auch für freie Bewegungsspiele genutzt werden kann. Im Nachmittagsbereich und am Wochenende profitieren zusätzlich die beiden ortsansässigen Sportvereine DJK Arminia Klosterhardt 1923 und BV Osterfeld 1919 sowie die Bevölkerung von diesem zusätzlichen Bewegungsraum im Quartier. Das Kleinspielfeld ermöglicht auch neue Kooperationen zwischen Kita und Sportvereinen. Mit der Sanierung der Räume im Gebäude erhielt der Verein DJK Arminia Klosterhardt zudem dringend benötigte Sportfunktionsräume.


Historie

Im Oktober 2020 hatte die Stadt Oberhausen eine Projektskizze für das Projekt „Errichtung einer kindgerechten Sport- und Bewegungsinsel“ im Rahmen des Bundesprogramms „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“ eingereicht. Ein Jahr später, nachdem das Projekt durch den Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages ausgewählt worden war, konnte die Stadt Oberhausen offiziell einen Antrag auf Gewährung einer Zuwendung in Höhe von 220.000 Euro stellen. Diese Summe sollte 90 Prozent der Gesamtkosten decken. Im August 2022 kam die Förderzusage.

Aufgrund der mittlerweile stark angestiegenen Rohstoffpreise, insbesondere im Hochbau, war der erforderliche Eigenanteil der Stadt aber auf 191.000 Euro gewachsen, also auf rund 46 Prozent der Gesamtkosten. Nur weil der Rat der Stadt zusätzliche Mittel genehmigte, konnte die Maßnahme wie ursprünglich geplant umgesetzt werden. Mitte Juni 2023 erfolgte dann der Spatenstich.

Die Gesamtkosten belaufen sich auf rund 411.000 Euro.

Gutes Leben | Stadtgespräch

Martinsfest in Sterkrade

Am Mittwoch, 8. November, lädt die KjG St. Clemens gemeinsam mit vielen Partner*innen zum Martinsfest in Sterkrade auf den Großen Markt vor der St. Clemens Kirche ein.

26.10.2023
Quelle: KjG

Um 18 Uhr beginnt das Fest mit einem ökumenischen Wortgottesdienst in muslimischer Mitgestaltung rund ums Feuer. Anschließend wird ein Laternenumzug, begleitet vom Musikzug Oberhausen, durch die Sterkrader Innenstadt ziehen, bevor es zum gemütlichen Teil auf den Marktplatz zurückgeht. Der Laternenzug zieht dabei über die Brandenburger Straße, die Ostrampe, Zilianplatz, Bahnhofstraße, Steinbrinkstraße wieder zum Großen Markt. Dort werden Würstchen, Glühwein, Kinderpunsch und Martinsbrezel für das leibliche Wohl sorgen, gleichzeitig besteht die Möglichkeit zum Stöbern im Strickcafé, zum Basteln für Kinder oder zur Abgabe von mitgebrachten Martinsspenden (Konserven etc.). Die Martinsspenden werden für Obdachlose und Bedürftige in der Sterkrader Innenstadt eingesetzt. Verwaltet und verteilt werden sie durch die St. Clemens Kirchengemeinde.

Die Sterkrader Interessengemeinschaft (STIG) verlost unter allen Kindern, die ihre Laterne am STIG Stand zeigen, zehn Sterkrader Geschenkgutscheine in Höhe von je zehn Euro, die unter anderem in der Buchhandlung Wiebus, bei Schreibwaren Osterkamp, im Spielwarengeschäft Bartz und in der Kleinstädter Bühne eingelöst werden können. Die Verlosung findet nach dem Martinsumzug statt.

Hintergrund:

Die Katholische junge Gemeinde, kurz KjG, St. Clemens ist ein katholischer Kinder- und Jugendverband im Zentrum von Sterkrade. Zu ihren Angeboten gehören abwechslungsreiche Aktionen und Ausflüge, regelmäßige Ferienfreizeiten sowie ein Offener Treff. Dabei ist es ihr, als Teil des bundesweiten Verbandes mit seinen rund 80.000 Mitgliedern, ein besonderes Anliegen junge Menschen bei der Bildung einer eigenen Meinung, der Übernahme von Verantwortung und beim Leben ausgerichtet an christlichen Werten zu unterstützen und zu begleiten.

Kunst & Kultur | Stadtgespräch

Ausstellung Joanie Lemercier „Coal Mafia“

Wir freuen uns, Joanie Lemercier als nächsten Künstler im Residenzprogramm in Oberhausen begrüßen zu dürfen. Die Ausstellung „Coal Mafia“ wird am Samstag, den 4. November 2023 um 18:00 Uhr in der Unterhaus- Galerie, Friedrich-Karl-Straße 4, 46045 Oberhausen eröffnet.

25.10.2023
courtesy of the artist/Joanie Lemercier

Joanie Lemercier ist ein weltbekannter französischer Visual-Artist, der in seinen Arbeiten Licht als Medium und den Raum als Leinwand verwendet. Er erforscht Geometrie, Architektur und Landschaften mit digitalen Werkzeugen und Technologien. Der Besuch des Braunkohle-Tagebaus Hambach und Garzweiler im Jahr 2019 hat sein Leben für immer verändert. „Die Landschaften hier sind verwüstet; die Gegend wurde in eine Dystopie verwandelt, es ist, als würde man das Ende der Welt“ sehen, so Lemercier. Gemeinden werden zerstört, Natur und Wälder vernichtet, Dörfer und Kirchen werden dem Erdboden gleichgemacht, um die umweltschädlichste Kohlemine Europas zu erweitern, zum alleinigen Profit einiger weniger Machthaber. Nach vier Jahren Recherche, regelmäßigen Besuchen des Tagebaus Hambach, Treffen mit Aktivist*innen und Einheimischen beleuchtet diese Ausstellung die Auswirkungen der fossilen Brennstoffindustrie der Region und hinterfragt die Verbindungen zwischen Kohle, Politik und Profit. Der provokante Titel „Coal Mafia“ ist eine Einladung zum Nachdenken und zu Gesprächen über den aktuellen und zukünftigen Zustand unserer Gesellschaft.

Die Ausstellung besteht aus immersiven Videoprojektionen, Zeichnungen, Fotografien und Drohnenbildern sowie Projektionen im öffentlichen Raum rund um die Eröffnungstage. Sie wird gefördert durch das Ministerium für Kultur und Wissenschaft im Programm Neue Künste Ruhr. Eine Kooperation von kitev und The Urban Art Meltingpott.

Weitere Informationen über Joanie Lemercier finden Sie hier: https://joanielemercier.com
Instagram: @joanielemercier

Öffnungszeiten sind:
04.11. 18:00 – 22:00 Uhr Vernissage
05.11. – 18.11. täglich von 16:00 – 21:00 Uhr

Stadtgespräch

Minigolf-Triathlon-Weltpokal feiert erfolgreiche Premiere in der Oberhausener City!

Eine erfolgreiche Premiere feierte der erste Minigolf-Triathlon-Weltpokal, der am vergangenen Wochenende im Rahmen des Cityfestes ausgetragen wurde. Knapp über 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Alter zwischen 6 und 66 Jahren kamen am Samstag ins Bert-Brecht-Haus, um sich für den Wettbewerb zu akkreditieren, der anschließend in den drei Disziplinen analog, iPad und virtuelle Realität ausgetragen wurde. Als Vertreter der Stadt kam der Beigeordnete Apostolos Tsalastras zur Eröffnung. Am Ende des Tages standen dann die fünf Teams und drei Einzelspieler für die jeweiligen Finals am Sonntag fest. In einem spannenden Kopf-an-Kopf-Rennen setzten sich dabei Mario mit 132 Punkten in der Einzelwertung und das Vater & Sohn Team Daniel und Vincent mit 113 Punkten in der Teamwertung auf Platz 1 durch.

25.10.2023
Foto: Rene Jankowski

Was Anfang des Jahres als kleine Idee begonnen hatte, wurde am Wochenende dank der großartigen Kooperation des Vereins Hand drauf, der Stadtbibliothek Oberhausen und der VHS Oberhausen zu einem sportlichen Wettbewerb, der aber auch den Spaß an keiner Stelle vermissen ließ. Eine zweite Edition für das kommende Jahr ist bereits in Planung.

Kunst & Kultur | Stadtgespräch

Die Fantastischen Vier kündigen mit Spannung erwartete Arena-Tour und neues Album an

“Long Player on Tour“ 2024

2022 und 2023 sprengten Die Fantastischen Vier alle ihre Rekorde. Nach einer triumphalen Jubiläumstournee in einer Reihe der größten Stadien Deutschlands und außerdem über 30 weiteren Konzerten in 2023 mit zusammen über 400.000 Zuschauern, verkündet Deutschlands traditionsreichster Rap-Act Die Fantastischen Vier nun eine große Arena-Tournee sowie ein neues Studio-Album. Denn 2023 bespielte die Band nicht nur die größten Bühnen der Republik, sondern verbrachte auch Zeit zusammen im Studio, um an neuen Songs und einem neuen Programm zu feilen.

25.10.2023

Das Studioalbum „Long Player“ erscheint am 4.10.2024 und die Arena Tournee unter dem Motto „Long Player On Tour“ startet am 1.12.2024.

Einen Rückblick auf die umfassende Historie der Band bot in diesem Jahr auch die monumentale Dokumentation „Helden des Hip-Hop“, deren Detailverliebtheit in umfangreichen 4h Primetime bei VOX und RTL+ alle hohen Erwartungen sprengte. Begleitend dazu produzierte die Band in den Little Big Beat Studios unter dem Namen „The Liechtenstein Tapes“ 15 Studio-Neuaufnahmen ihrer größten Songs aus ganz unterschiedlichen Epochen so, wie sie heute in bester Aufnahmequalität klingen müssen. Die originalen Studio-Versionen treffen auf das Beste der Live- Versionen und charteten direkt auf #3.

Die Geschichte der Fantastischen Vier reicht bis ins Jahr 1987 zurück, als sie als The Terminal Team gegründet wurden. Seitdem hat die Band, die seit 1989 als Die Fantastischen Vier bekannt sind, Millionen von Tonträgern verkauft, zahlreiche Awards und Platin-Auszeichnungen erhalten und Hallen nicht nur in Deutschland, Österreich und der Schweiz ausverkauft. Mit stolzen 36 Jahren im Musikgeschäft sind sie nicht nur eine der ganz großen Pop-Geschichten Deutschlands, sondern auch der bekannteste Rap-Act des Landes.

Der Vorverkauf für „Long Player on Tour“ sowie die Vorbestellung des Studio-Albums startet für Mitglieder des Fanclubs „FantiTown“ bereits am Sonntag den 29.10.2023.

Der öffentliche Vorverkauf startet anschließend:
– Ab Montag den 30.10.2023 (10:00 Uhr) im Ticketshop der Band auf shop.diefantastischenvier.de.
– Ab Mittwoch den 01.11. (10:00 Uhr) exklusiv bei Ticketmaster
– Ab Freitag, 03.11. an allen bekannten Vorverkaufsstellen.

Die Nachfrage wird voraussichtlich riesig sein. Die traditionell vor Weihnachten stattfindende Stuttgart-Show „Alle Jahre Die Da“ in der Hanns-Martin-Schleyer-Halle ist bereits restlos ausverkauft.

Tourdaten – Long Player On Tour

01.12.2024 – Würzburg – tectake Arena 02.12.2024 – Frankfurt am Main – Festhalle 04.12.2024 – Hannover – ZAG Arena 05.12.2024 – Köln – Lanxess Arena 06.12.2024 – Zürich – Hallenstadion (CH)

07.12.2024 – Freiburg im Breisgau – SICK Arena 10.12.2024 – Leipzig – QUARTERBACK Immobilien Arena 11.12.2024 – Hamburg – Barclays Arena
12.12.2024 – Bremen – ÖVB-Arena
14.12.2024 – Luxemburg – Rockhal (LUX)
15.12.2024 – München – Olympiahalle
17.12.2024 – Oberhausen – Rudolf-Weber-Arena 18.12.2024 – Berlin – Mercedes-Benz Arena
20.12.2024 – Wien – Stadthalle (A)
21.12.2024 – Nürnberg – Arena Nürnberg Versicherungen 22.12.2024 – Stuttgart – Hanns-Martin-Schleyer- Halle

Ticketanbieter Übersicht

So 29.10.2023 Mo 30.10.2023 Mi 01.11.2023 Fr 03.11.2023
FantiTown Member Sale
Fanta4-Shop shop.diefantastischenvier.de Ticketmaster
alle anderen bekannten Vorverkaufsstellen

Kunst & Kultur | Stadtgespräch

Fragen zu VON HIER beantwortet von Viola Schledorn und Tastführungen mit Bärbel Frank

Im Rahmen der Ausstellung des Arbeitskreises Oberhausener Künstler, die VON HIER titelt und bis zum 21. Januar 2024 im Kleinen Schloss der LUDWIGGALERIE zu sehen ist, gibt es ein umfangreiches Begleitprogramm. So finden erste Veranstaltungen am 28. und 29. Oktober 2023 statt.

 

25.10.2023

Am Samstag, den 28. Oktober stellt sich die Künstlerin Viola Schledorn, die mit ihrem Werk Durchbruch (2022) in der Schau vertreten ist, von 12 bis 13.30 Uhr den Fragen von Besucher*innen zur Ausstellung. Im lockeren Austausch können dabei z. B. Fragen zur künstlerischen Herangehensweise an ein Werk gestellt werden.

Am Sonntag, den 29. Oktober lädt Bärbel Frank mit dem Format Tastführung, von 11 bis 13.30 Uhr, zur aktiven Teilnahme – in Form von Gespräch und Tastfreude – ein. An der Führung nehmen des Weiteren vier Künstler*innen teil. Sie schildern zur Intention und zur Entstehung ihrer Werke.

– Dabei sind: Bärbel Weniger (fragile Bildcollage), Klaus Reimer (Skulptur), Helmut Kottkamp (Installation) und Arno Bortz (Objekt).

Am 12. November, erneut von 11 bis 13.30 Uhr, findet eine zweite Tastführung von Bärbel Frank statt.

– Diesmal sind zu Gast: Iris Schnaitmann (Pappmaché), Helga Märzke (Stoffe und Fäden), Wolfgang Kleinöder (Installation) und Bärbel Frank (Metallobjekt).

Während der beiden Führungen werden jeweils 10 Exponate vorgestellt. Es sind Führungen für Menschen mit und ohne Sehbehinderung. Jeder ist herzlich willkommen. Um Anmeldung bei Bärbel Frank unter info@taktilekunstobjekte.de oder unter 0171 5701905 wird gebeten. Eintritt und Teilnahme an den Veranstaltungen sind kostenfrei.

Im Großen Schloss ist bis zum 14. Januar 2024 die Ausstellung Fantastische Reise mit Jim Knopf, Bastian und Momo. Michael Ende – Bilder und Geschichten zu sehen.

Nähere Informationen zu den zahlreichen Sonderveranstaltungen der LUDWIGGALERIE erhalten Sie telefonisch unter 0208 41249 28 oder im Internet auf:

www.ludwiggalerie.de
www.ludwiggalerie.blogspot.de
www.facebook.com/LUDWIGGALERIE
www.instagram.com/LUDWIGGALERIE
www.twitter.com/LUDWIGGALERIE

Die LUDWIGGALERIE Schloss Oberhausen ist eines der einundzwanzig RuhrKunstMuseen.

Stadtgespräch

„Auf ein Wort mit Daniel Schranz“ – Der Bürgerdialog in Borbeck

Borbeckerinnen und Borbecker können ganz direkt mit dem Oberbürgermeister ins Gespräch kommen. Denn Daniel Schranz macht am Donnerstag, 26. Oktober 2023, ab 18.30 Uhr in Borbeck im Gasthaus Matecki, Einbleckstraße 59, den nächsten Stopp seiner Dialogtour.

24.10.2023
Foto: Stadt Oberhausen / Carsten Walden

Was funktioniert gut in Borbeck – und was könnte auch noch besser laufen? Schranz möchte genau wissen, was sich seit dem letzten Bürgerdialog im Jahr 2019 geändert hat und freut sich auf den Austausch mit den Menschen in Borbeck: „Die Hinweise und Anregungen der Bürgerinnen und Bürger sind für uns sehr wertvoll“, erklärt der Verwaltungschef, „denn sie helfen uns, die Stadt besser zu machen.“

Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Bürgerinnen und Bürger können ihre Fragen und Hinweise vorab per E-Mail an buergerbeteiligung@oberhausen.de senden oder unter der Telefonnummer 0208 825-2285 anrufen. Aber selbstverständlich sind auch alle spontanen Fragen vor Ort willkommen.

Weitere Informationen im Internet unter https://www.oberhausen.de/dialogtour