Stadtgespräch
Auszeichnung im Doppelpack für die Gesamtschule Weierheide
Als eine von fünf Schulen der landesweit 84 Schülergenossenschaften ist die Schülergenossenschaft „Schmeckes.eSG“ der Oberhausener Gesamtschule Weierheide nach Straelen eingeladen worden.
NRW-Schulministerin Dorothee Feller ist die Schirmherrin für das Projekt „Schülergenossenschaften – nachhaltig wirtschaften – solidarisch handeln“. Damit die seit 2012 bestehende Förderung von Schülergenossenschaften weiter fortgesetzt werden kann, unterzeichneten Feller und Peter Götz, Vorstandsmitglied des Genossenschaftsverbandes, eine entsprechende Vereinbarung. In der Veranstaltung am Städtischen Gymnasium in Straelen konnten Vertreterinnen der Oberhausener Schülergenossenschaft ihr Konzept und einige ihrer Produkte präsentieren. Die Ministerin zeigte im Gespräch mit den Schülerinnen Nele und Lina Schleiting und der Fachlehrerin Eva-Maria Okrent großes Interesse.
„Schmeckes“ hat sich zum Ziel gesetzt, die Schulverpflegung am Hauptstandort der Schule sicherzustellen. Zirka 150 Schülerinnen und Schüler arbeiten in den vier Abteilungen Pausenkiosk, Mittagsverpflegung, Schulgarten und Imkerei. Die Abteilungen Schulgarten und Imkerei beliefern die beiden anderen Abteilungen. Dadurch können die Preise der angebotenen Speisen moderat bleiben. Nachhaltiges Wirtschaften ist dabei eine Selbstverständlichkeit. Der Träger der Genossenschaft ist der Förderverein der Schule. Damit alles mit rechten Dingen zugeht, wird die Schmeckes.eSG von ihrer Partnergenossenschaft, der Energiegenossenschaft des Handwerks aus Oberhausen, unterstützt und regelmäßig vom Genossenschaftsverband kontrolliert.
Förderbescheid der Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung
Die Einladung nach Straelen war nicht der einzige Höhepunkt der Woche (Mitte Dezember) für die „Schmeckes.eSG“ Kurz zuvor hatte die Schule den Förderbescheid der Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung für das Programm „150 Jahre Villa Hügel – 150 Projekte für das Ruhrgebiet“ erhalten. Der Ansatz, die Schulverpflegung nachhaltig, kreativ und gesund auszurichten und sie dabei auch demokratisch zu organisieren, hatte die Stiftung überzeugt. Die Förderung von 5.000 Euro ist zweckgebunden. Die Schüler möchten damit eine zweite Imkerei aufbauen, die sich dann am Hauptstandort befindet. Außerdem soll die Möglichkeit geschaffen werden, mittels eines Snackautomaten, Speisen aus dem Pausenverkauf über die Pause hinaus zugänglich zu machen. Hier wird Nachhaltigkeit großgeschrieben. Schulleiterin Doris Sawallich ist stolz auf ihre Truppe. „Auch hier wird unser Motto ,kreativ denken, sozial handeln, vielfältig lehren und lernen‘ gelebt. Was sich hier entwickelt hat, kommt allen zugute. Was will man mehr.“