Stadtgespräch
Um ein neues Einsatzkonzept bei einem länger anhaltenden, flächendeckenden Stromausfall zu erproben, haben sich am heutigen Samstag, 4. November 2023, rund 100 Einsatzkräfte von ASB, DLRG, DRK, JUH, MHD, THW, Notfallseelsorger, Freiwilliger Feuerwehr und Feuerwehr Oberhausen zu einer Übung getroffen. Die Stadt Oberhausen hatte in den vergangenen Wochen 14 Notruf- und Informationspunkte im Stadtgebiet gekennzeichnet, an denen Bürgerinnen und Bürger bei einem besonderen Ereignis wie zum Beispiel einem flächendeckenden Stromausfall Notrufmeldungen absetzen und Informationen zur aktuellen Lage erhalten können. Zudem waren Krisenratgeber per Post an alle Haushalte versandt worden, die für einen Krisenfall gut aufgehoben werden sollten. Mit der neu beschafften Ausstattung haben heute die überwiegend ehrenamtlichen Einsatzkräfte die 14 Standorte besetzt und betrieben sowie die Kommunikationswege erfolgreich getestet.
Foto: Stadt Oberhausen
Pünktlich um 8.15 Uhr begrüßte Feuerwehrdezernent Michael Jehn gemeinsam mit dem Leiter der Feuerwehr, Jürgen Jendrian, die Einsatzkräfte an der Feuer- und Rettungswache Brücktorstraße und dankte allen Beteiligten für ihr großes Engagement. „Es ist beruhigend zu wissen, dass die Hilfsorganisationen an der Seite der Stadt stehen und sie in besonderen Einsatzsituationen umfangreich unterstützen werden“, betonte Jehn.
Nach einer Lageeinweisung durch den Leiter des Zivil- und Katastrophenschutzes, Martin Götzke, erfolgte die geordnete Materialausgabe im Zentrallager. Im Anschluss rückten die Einsatzkräfte mit Einsatzfahrzeugen verschiedener Hilfsorganisationen aus und besetzten für knapp drei Stunden die Standorte. Dort erkundigten sich interessierte Bürgerinnen und Bürger über die Hintergründe der Übung und kamen mit den Einsatzkräften ins Gespräch.
„Es ist wichtig, neue Einsatzkonzepte zu üben um Abläufe zu trainieren, Probleme zu erkennen und im Nachgang auszubessern“, betont Götzke. Wichtig sei es aber auch, sich mit den Kolleginnen und Kollegen auszutauschen und besser kennenzulernen.
Die Übung verlief im gesamten Ablauf reibungslos. Konstruktive Kritikpunkte und Verbesserungsvorschläge, die zum Abschluss der Übung durch die Teilnehmenden geäußert wurden, werden in den kommenden Wochen geprüft und in die Gesamtkonzeption einfließen.
Mit einem gemeinsamen Mittagessen, welches der Verpflegungstrupp des ASB zubereitet hatte, wurden die Einsatzkräfte in das Wochenende entlassen.
Allen Beteiligten gilt der Dank für die gute und umfangreiche Zusammenarbeit sowie für die in ihrer Freizeit geleistete Arbeit.