Stadtgespräch

Ulrike Büker wird neue Leiterin des Bereichs Finanzen

Im Einvernehmen mit Oberbürgermeister Daniel Schranz hat der Rat der Stadt am Montag, 14. November 2022, Ulrike Büker zur Leiterin des Bereichs 1-1/Finanzen bestellt. Sie wird voraussichtlich zu Jahresbeginn ihren Dienst bei der Stadt Oberhausen antreten. Die Diplom-Betriebswirtin ist seit 2021 Stadtkämmerin und Fachbereichsleiterin Finanzen der Stadt Emmerich am Rhein.

21.11.2022
Ulrike Büker. (Foto: privat)

Dass die Stadt Oberhausen beim Management der Finanzen starke Fachleute braucht, ist allen klar“, sagt Oberbürgermeister Daniel Schranz: „Deshalb freuen wir uns sehr, dass mit Ulrike Büker eine Expertin die Leitung der Kämmerei übernimmt, die viel Erfahrung mitbringt, in Emmerich bereits Kämmerin war, aber auch aus eigener Perspektive den Blick der Gemeindeprüfungsanstalt NRW auf den Haushalt von Kommunen kennt.

Büker wurde 1962 in Bielefeld geboren, wo sie auch Abitur machte. Ihr Studium der Betriebswirtschaftslehre an der Fachhochschule Bielefeld schloss sie im Januar 1991 mit dem Diplom ab. Zu ihren bisherigen Stationen gehören unter anderem das Zentrale Controlling bei der Stadt Detmold, die Prüfteamleitung bei der Gemeindeprüfungsanstalt NRW sowie die Leitung des Finanzmanagements der Stadt Solingen. Zu ihren Referenzen zählen unter anderem Fachvorträge zum Haushaltsrecht sowie Veröffentlichungen zum modernen Finanzmanagement und Controllingsystem der Stadt Detmold.

Ulrike Büker ist ledig und hat keine Kinder. Sie wohnt in Rees am Niederrhein. Ihre Hobbys sind reisen, Krimis lesen und kochen.

Stadtgespräch

Christoph Hülsebusch wird neuer Leiter des Bereichs Stadtplanung

Im Einvernehmen mit Oberbürgermeister Daniel Schranz hat der Rat der Stadt am Montag, 14. November 2022, Christoph Hülsebusch zum Leiter des Bereichs 5-1/Stadtplanung bestellt. Er wird voraussichtlich zum Jahresbeginn 2023 seinen Dienst bei der Stadt Oberhausen antreten. Der Bauassessor ist zurzeit Sachgebietsleiter Stadtplanung und stellvertretender Amtsleiter im Amt für Stadtplanung und integrierte Quartiersentwicklung der Stadt Marl.

21.11.2022
Christoph Hülsebusch (Foto: privat)

Christoph Hülsebusch bringt Stadtplanungsexpertise aus Großstädten und mittleren Städten mit nach Oberhausen und kennt als Essener das Ruhrgebiet“, sagt Oberbürgermeister Daniel Schranz: „Wir freuen uns sehr, dass er die Stadtverwaltung verstärkt, und sind gespannt auf seine Ideen, um Oberhausen schöner, besser und nachhaltiger zu gestalten.

Hülsebusch wurde 1985 in Essen geboren, wo er auch das Abitur machte. Anschließend studierte er Landschaftsarchitektur an der Hochschule Ostwestfalen mit dem Abschluss Bachelor of Science und Städtebau an der Universität Siegen mit dem Abschluss Master of Science. Seine Staatsprüfung legte er 2014 im Rahmen des technischen Referendariats bei der Bezirksregierung Köln ab. Zu seinen beruflichen Stationen zählen unter anderem die Planungsleitung im Stadtplanungsamt der Stadt Köln für den Bezirk Porz und das strategische Einzelhandel- und Zentrenmanagement im Ressort Stadtentwicklung und Städtebau der Stadt Wuppertal.

Christoph Hülsebusch lebt mit seiner Frau und seinen zwei Kindern in Essen-Borbeck. Er spielt Basketball und erkundet gerne mit seiner Familie die Parks im Ruhrgebiet.

Kunst & Kultur | Stadtgespräch

Der neue „Bewegende Adventskalender“ ist erschienen

Besinnlicher Musik lauschen, Weihnachtsgeschichten hören, leckere Waffeln backen, einen Adventsmarkt besuchen, wunderschönen Weihnachtsschmuck basteln, zusammen singen – der „Bewegende Adventskalender“ bietet auch dieses Jahr eine Vielzahl an attraktiven Veranstaltungen. Der Bereich Chancengleichheit der Stadt hat ihn zusammen mit Kooperationspartnerinnen und -partnern aus den Bereichen Familie, Ehrenamt, Leben im Alter, Inklusion und Gleichstellung herausgebracht – und das bereits zum fünften Mal.

21.11.2022

Auch dieses Jahr beginnt der „Bewegende Adventskalender“ schon am ersten 1. Advent, 27. November 2022. Geschichten und Gedichte stimmen an diesem Tag auf die Adventszeit ein. Ort ist das Quartiersbüro Mitte/Styrum. An vielen weiteren Orten im Oberhausener Stadtgebiet folgen Aktionen, Lesungen, Konzerte und andere Veranstaltungsformen, insgesamt sind es 48.

Ein kleiner Ausschnitt aus dem vielfältigen Angebot: ein Konzert mit der ukrainischen Sängerin und Pianistin Marie Hellstein (1. Dezember), Geschichten von und mit dem Nikolaus (6. Dezember), Plätzchenbacken für Kinder (13. Dezember), Adventsfrühstück in einem der sechs Quartiersbüros (15. Dezember) und auch wieder ein Charity-Haareschneiden für Menschen, die sich das sonst kaum leisten können (19. Dezember).

Der „Bewegende Adventskalender“ kann beim Bereich Chancengleichheit an der Schwartzstraße 73 abgeholt werden, er liegt an zentralen Stellen wie den Rathäusern und den Familienzentren aus oder er kann online unter https://obhsn.de/bewegender-adventskalender abgerufen werden.

Die neue Oh! | Umwelt

„Fast Fashion“ gehört aufs Abstellgleis

Im Rahmen der Europäischen Woche der Abfallvermeidung in der Zeit vom 19. bis zum 25. November findet am Mittwoch, 23. November, eine Sonderaktion der städtischen Abfallberatung auf dem Sterkrader Wochenmarkt statt. Das Motto: „Kleiderkauf mit Augenmaß – Wiederverwendung statt Verschwendung!“

21.11.2022

Durchschnittlich 60 neue Textilien kauft in Deutschland jede(r) von uns in einem Jahr, meistens Kleidungsstücke, die teilweise nur ein paar Euro kosten und spontan gekauft werden. Oft werden T-Shirt, Pulli und Hose auch ungetragen wieder entsorgt. Bei der Herstellung eines T-Shirts werden beim Baumwollanbau und der Weiterverarbeitung durchschnittlich 2500 Liter Wasser verbraucht, pro Kilo Textilien werden bis zu einem Kilo Chemikalien zur Veredelung verwendet. In den Produktionsländern werden manchmal selbst die einfachsten Maßnahmen zum Schutz der Umwelt und der Menschen, die in den Fabriken arbeiten, nicht umgesetzt. Die Löhne liegen nicht selten am oder unter dem Existenzminimum.

Sicherung der Gesundheit, Umweltschutz, Arbeitssicherheit und angemessene Löhne kosten allerdings Geld. Alles Gründe, genau zu überlegen, ob ein Pulli für 5 Euro oder ein T-Shirt für drei Euro wirklich diesen Anforderungen genügen können.

Mode ist zu einer Art Wegwerfartikel geworden. Deutschland produziert jedes Jahr mehr als 390.000 Tonnen Textilabfall. „Fast Fashion“ gerät zunehmend ins Visier, denn die Umweltauswirkungen sind massiv, insbesondere in den Herstellungsländern. Maßnahmen der EU-Strategie, der Verschwendung zu entgegnen, setzt beim nachhaltigen Design und einer Betrachtung der kompletten Lieferkette an. Aber auch Sortierung, Wiederverwendung und Recycling von Textilien sollen verbessert werden. Bei der Europäischen Woche der Abfallvermeidung, die immer im November stattfindet, ist der Blick allerdings traditionell auf die Endkonsumenten gerichtet: Wie kann man sein Einkaufsverhalten ändern und den Blick auf wertigere, zeitlosere Kleidung lenken? Der Umgang mit aussortierten Kleidungsstücken kann ebenfalls verbessert werden. Internetangebote wie Kleiderkreisel oder auch der Secondhandladen in der Stadt, in dem Guterhaltenes abgegeben oder eingekauft werden kann, all diese Ansätze können ein Teil der Lösung sein.

Wenn es doch ein neues Kleidungsstück sein muss, so lohnt der Blick auf die Verarbeitung: Ist das Kleidungsstück hochwertig verarbeitet und somit haltbar? Wurde es nach ökologischen Kriterien hergestellt? Wurde auf die Arbeitsbedingungen in den Herstellungsländern geachtet? Verschiedene Siegel, bzw. Label wie beispielsweise ‚OEKO-TEX‘‚ ‚Blauer Engel‘ ,grüner Knopf‘ und ‚Fair Trade‘ geben Hinweise in die richtige Richtung, auch wenn sicherlich an einzelnen Stellen Verbesserungspotentiale bestehen. Das Thema ist sehr komplex, denn vor dem Nähen der Kleidungsstücke aus einem Stoff stehen zum Beispiel der Anbau der Baumwolle und die Verarbeitung zu einem Stoff durch Weben oder maschinelles Stricken, auch die Bearbeitung mit Chemikalien ist vorangestellt. Positiv festhalten kann man, dass zum Erhalt eines Siegels bestimmte Anforderungen in einem oder mehreren Teilbereichen der Verarbeitungskette erfüllt werden müssen. Verschiedene Organisationen bieten im Netz auch einen Siegel-Check an, sodass man die Kriterien genau erfassen kann.

Die Oberhausener Abfallberatung wird am Mittwoch, 23. November, von 10 bis 12 Uhr auf dem Sterkrader Wochenmarkt eine Schuhdemonstration zeigen. Das Konzept für die Schuhdemo hat die Verbraucherzentrale NRW entwickelt. Der nachhaltige Umgang mit Kleidung wird in der Aktionswoche auch Thema auf den städtischen Instagram- und Facebook-Accounts sein.

Tipps:

· Kauf von hochwertiger, langlebiger Kleidung mit zeitloserem Design, die auch repariert, bzw. ausgebessert werden kann.

· Kauf von Textilien mit Siegeln, welche Umwelt- und Sozialstandards garantieren.

· Kauf von Baumwollkleidung in Bio-Qualität („organic cotton“)

· Kauf von Second-Hand-Kleidung, Tausch unter Freunden oder Bekannten

· Weitergeben von ungenutzter oder gut erhaltener Kleidung

· Mieten von Kleidung für einen einmaligen Anlass

Stadtgespräch

Bürgermeister Manfred Flore mit Goldenem Meisterbrief geehrt

50 Jahre Schornsteinfegermeister: Oberhausens Bürgermeister Manfred Flore ist mit dem Goldenen Meisterbrief der Handwerkskammer ausgezeichnet worden.
Der Präsident der Düsseldorfer Handwerkskammer, Andreas Ehlert, überreichte die Auszeichnung am Donnerstag (17. November) im Oberhausener Rathaus in Anwesenheit von Oberbürgermeister Daniel Schranz an den Jubilar.

21.11.2022
Andreas Ehlert (r.), Präsident der Handwerkskammer Düsseldorf, überreichte Bürgermeister Manfred Flore (2.v.r) den Goldenen Meisterbrief. Neben Oberbürgermeister Daniel Schranz (l.) gratulierte auch Kreishandwerksmeister Jörg Bischoff. Foto: Stadt Oberhausen/Tom Thöne

Manfred Flore hat die 50 Jahre seit seiner Meisterprüfung nicht einfach verrinnen lassen. Ganz im Gegenteil: Er hat diese lange Zeit mit Leidenschaft, Gestaltungswillen und unermüdlichem Einsatz für Handwerk, Ehrenamt und Kommunalpolitik gefüllt“, so Präsident Ehlert. „Ich freue mich daher besonders, eine verdiente Persönlichkeit wie ihn mit dem Goldenen Meisterbrief der Handwerkskammer Düsseldorf auszeichnen zu dürfen.

Manfred Flore, geboren 26. Juli 1950 in Wuppertal, hat nach der Schule eine Ausbildung zum Schornsteinfeger gemacht. Mit 21 Jahren legte er die Meisterprüfung ab. Flore engagierte sich 15 Jahre lang im Zentralverband Deutscher Schornsteinfeger – Gewerkschaftlicher Fachverband (ZDS), der Arbeitnehmervertretung der Schornsteinfeger, dabei amtierte er unter anderem als Landesvorsitzender. Für sein Engagement wurde er mit dem Verdienstkreuz am Bande der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet.

1990 wurde Flore zum Bezirksschornsteinfegermeister für den Kehrbezirk 3 der Stadt Duisburg bestellt. Flore war Vorsitzender des Stadtkreises Duisburg und bis 2017 stellvertretender Obermeister der Schornsteinfegerinnung für den Regierungsbezirk Düsseldorf.

Manfred Flore ist seit 1999 Mitglied des Rats der Stadt Oberhausen. Seit 2020 ist er Zweiter Bürgermeister. 2015 erhielt er als Anerkennung für seine Verdienste den Ehrenring der Stadt Oberhausen.

Ob in der Stadtpolitik, bei der Feuerwehr – oder eben in seinem Beruf als Schornsteinfeger: Manfred Flore geht die Aufgaben, denen er sich stellt, immer mit großem Engagement an“, sagte Oberbürgermeister Daniel Schranz. „Ich gratuliere ihm zu dieser verdienten Auszeichnung.

Ich freue mich natürlich sehr, dass mein Kollege und Freund, Handwerkspräsident Andreas Ehlert, extra nach Oberhausen gekommen ist, um mir diese Auszeichnung zu überreichen“, sagte Bürgermeister Flore; „ich kann nur allen jungen Menschen empfehlen, sich eine Aus- oder Weiterbildung im Handwerk anzusehen und vielleicht dafür zu entscheiden. Ich habe in meinem Handwerk mein Glück gefunden.

Kunst & Kultur | Stadtgespräch

Jugendförderpreis im Druckluft verliehen

Die Siegerinnen und Sieger des Jugendförderpreises 2021/2022 sind am Samstag, 12. November 2022, gekürt worden. Sie hatten sich mit dem Thema FREIHEIT auseinandergesetzt. Bei der Veranstaltung im Druckluft, an der Mitglieder des Kulturausschusses, Freundinnen und Freunde, Lehrerinnen und Lehrer, Verwandte und Bekannte der Jugendlichen teilnahmen, waren auch ihre Arbeiten ausgestellt. Das Grußwort der Stadt überbrachte Kulturdezernent Apostolos Tsalastras. Musikalisch begleitet wurde die Verleihung von der Nachwuchs-Band Sloe Noon.

17.11.2022

In der Kategorie „Film & Foto“ ging der 1. Platz an Maurice Naundorf für seinen Kurzfilm „Freiheit sehen“. Ebenfalls ausgezeichnet wurden Noah Hölscher für sein Foto „Fühl‘ dich frei!“ sowie Halim Nasibi und Selim Kurteshi für ihren Film „Diversität der Freiheit“.

Der 1. Platz in der Kategorie „Malerei, Zeichnung & Manga“ wurde an Madeleine Feldberg für ihr Werk „Der rote Faden“ verliehen. Der 2. und 3. Platz gingen an Ilenia Rechichi und Cinderella Judemiller für ihr 3D-Werk „Der Kampf der Freiheit“ sowie an Hannah Keller für ihr Gemälde „Freiheit des Vogels“.

Das Musikvideo zu „Freedom Ring“ von Rania, Aliyah, Paris und Eustacia wurde in der Kategorie „Musik“ mit dem 1. Platz ausgezeichnet. Die Musikvideos „Frei sein“ von Jamy, Vanessa, Joline, Marie und Gina-Marie und „Demokratie“ von Mariana, Lordina, Nilofar und Natalia ernteten die Plätze 2 und 3. Alle Musikvideos entstanden in einem Projekt der Fasia-Jansen-Gesamtschule.

In der Kategorie „Texte & Radiobeiträge“ gewann Yoice Widnicki mit ihrem Gedicht „Eine schwere Definition“ den 1. Platz. Die anderen beiden Plätze gingen an Sydney Zomczak und Alessandro Burbass mit ihrem Podcast „Freiheit der Sydrone“ sowie an Michail Cheklin für seinen Text „Nicht zu wenig und nicht zu viel Freiheit“.

Für den ersten Platz wurden jeweils 300 Euro, für den zweiten 200 Euro und für den dritten 100 Euro übergeben. Zudem erhielten die Preisträger ein Plakat mit ihrer Arbeit. Plakate der Preisträger sind auch im Oberhausener Stadtgebiet an Werbesäulen zu sehen.

Nach der Preisvergabe gab es vegane Häppchen. Alle Gäste und die ausgezeichneten Jugendlichen konnten sich in Ruhe die Ausstellung ansehen, sich untereinander austauschen sowie mit den Jurorinnen und Juroren ins Gespräch kommen. Alle Jugendlichen, die ein Werk eingereicht hatten, waren außerdem eingeladen, an künstlerischen Workshops teilzunehmen.

Hintergrund:

Schon seit vielen Jahren vergibt die Stadt Oberhausen jährlich den Jugendförderpreis. Hierbei haben Jugendliche zwischen 14 und 21 Jahren die Chance, sich künstlerisch mit dem aktuellen Thema auseinanderzusetzen und ihre Werke in sechs Kategorien einzureichen. Das Thema des Jugendförderpreises 2021/2022 lautete: „FREIHEIT“.

Stadtgespräch

Themenabend zu Wärmepumpen als Heiztechnologie

Die Energiekosten sind rasant angestiegen. Das macht den Austausch von fossil betriebenen Heizungssystemen zunehmend attraktiver: Die Wärmepumpe ist eine zukunftssichere Heizungstechnologie. Sie ist nicht nur umweltfreundlich und sorgt für eine unabhängigere Energieversorgung, sondern spart auch bares Geld. Wie Wärmepumpen funktionieren und welche Voraussetzungen es für den Einsatz dieser Technologie zu beachten gilt, erklärt das InnovationCity Sanierungsmanagement Osterfeld-Mitte/Vondern im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Energiesparoffensive“.

17.11.2022
Foto: ICM

Am 22. November 2022, findet ab 18 Uhr die Veranstaltung „Wärmepumpe – Grundlagen“ in der Burg Vondern, Arminstr. 65, 46117 Oberhausen, statt. Zur besseren Planung der Veranstaltungen ist eine Anmeldung erforderlich. Diese kann online über die Projektwebseite www.innovationcity-oberhausen.de, oder über die kostenlose Telefonhotline 0800 4623600 erfolgen.

Bei dem Themenabend werden unter anderem folgende Fragen behandelt: Welche Vorteile hat die Wärmpumpe gegenüber herkömmlichen Heiztechnologie? Welche Arten von Wärmepumpen gibt es? Wie können Verbraucher:innen in Oberhausen Wärmepumpen in ihren Bestandsgebäuden effizient einsetzen? Und: Welche Fördermittel stehen für den Austausch zur Verfügung? Antworten und Tipps dazu hat Christoph Wissing, Effizienzberater aus Rheinberg. Sanierungsmanager Florian Krause von der Innovation City Management GmbH informiert über die entsprechenden Fördermöglichkeiten. Dabei geht er insbesondere auf die kommunalen Fördermittel ein, die ausschließlich für die InnovationCity Oberhausen Projektgebiete zur Verfügung stehen und sich auch mit anderen Programmen kombinieren lassen.

Stadtgespräch

Erich-Kästner-Schule: Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage

Die Erich-Kästner-Schule ist am vergangenen Martinstag, 11. November 2022, feierlich in das bundesweite Netzwerk „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ aufgenommen worden. Die Mitglieder der Schulgemeinschaft setzen damit ein klares Zeichen gegen jegliche Form von Diskriminierung und Ausgrenzung in der Schule.

17.11.2022
Stolz präsentierten die Kinder die Auszeichnung die Aufnahme in das Netzwerk. (Foto: Stadt Oberhausen/Tom Thöne)

Mit über 30 an der Schule vertretenen Nationen ist es der Schulgemeinschaft ein wichtiges Anliegen, dass sich alle vorurteilsfrei, respektvoll und tolerant begegnen. 84 Prozent der Schulmitglieder haben sich verpflichtet, in Zukunft auf dieses Ziel aktiv hinzuarbeiten.

Bei einem von den Kindern mit Liedern, Tanz und einem kleinen Theaterstück liebevoll mitgestalteten Festakt überreichte Maren Kronenberg vom Kommunalen Integrationszentrum die Aufnahme-Urkunde in das Schulnetzwerk an Schulleiterin Monika van Elst. In Vertretung von Oberbürgermeister Daniel Schranz überbrachte Schuldezernent Jürgen Schmidt die Grüße der Stadt Oberhausen und dankte dem Schulteam für sein Engagement. In seiner Rede betonte Schmidt, wie wichtig diese Arbeit für die Gemeinschaft sei.

Mit einem Kinderfest und bei strahlendem Sonnenschein wurde am selben Tag auch der neu gestaltete Schulhof eingeweiht. Ein Martinsfeuer beschloss diesen ganz besonderen Tag an der Erich-Kästner-Schule.

Hintergrund:

Um den Titel zu bekommen, müssen mindestens 70 Prozent aller Menschen, die in einer Schule lernen und arbeiten, in einer Abstimmung der Selbstverpflichtungserklärung von „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ zustimmen. Damit verpflichten sie sich, dass sie sich künftig gegen jede Form von Diskriminierung wenden. Sollte es zu Diskriminierungen kommen, verpflichten sich die Unterzeichner zu aktivem Einschreiten. Zudem muss eine Courage-Schule mindestens einmal im Jahr einen Projekttag zum Thema durchführen. Bevor die Schule den Titel verliehen bekommt, muss sie einen Paten finden, der ihre Schule unterstützt.

Stadtgespräch

Gelungener Auftakt des Wissenschaftscampus NRW

Öffentlicher Auftakt für den Wissenschaftscampus NRW in Oberhausen: „Politik der Transformationsgesellschaft“ war der Abend im Gasometer Oberhausen überschrieben, mit dem sich der neu gegründete Wissenschaftscampus NRW (WICA) rund 350 Interessierten am Donnerstag, 10. November 2022, vorgestellt hat.

17.11.2022
v.l. WICA-Leiter Dr. Martin Florack, Gasometer-Chefin Jeanette Schmitz, Ministerin Mona Neubaur und Dezernent Ralf Güldenzopf (Foto: Stadt Oberhausen/Tom Thöne)

Der städtische Dezernent Ralf Güldenzopf eröffnete den Abend, indem er den Gasometer zu einem „Denkraum“ umwidmete und zunächst das Konzept des Wissenschaftscampus NRW als neuen Standort für Wissenschaft in Oberhausen vorstellte. „Transformation meint fundamentalen Wandel und dieser braucht gesellschaftliche Akzeptanz, demokratische Legitimation und idealerweise auch aktive Beratschlagung durch uns als Bürgerinnen und Bürger. Genau diese politische Dimension von Transformation rücken wir in Oberhausen ins Zentrum des Wissenschaftscampus NRW.

WICA-Leiter Dr. Martin Florack diskutierte mit Mona Neubaur, stellvertretende Ministerpräsidentin und Wirtschafts- und Klimaschutzministerin des Landes Nordrhein-Westfalen. „Die Aufgabe von Politik ist es, das vorhandene Wissen zusammenzubringen, zu gewichten und daraus kluge Entscheidungen für das Gemeinwohl abzuleiten. Auch wenn wir heute mehr und mehr um die Idee von Wahrheit im Sinne von Fakten kämpfen müssen: Ich glaube fest daran, dass wir nur faktenbasiert Politik machen können. Nehmen wir den Klimawandel: Es ist das Wissen, das zu einem Umdenken geführt und die notwendige Transformation hin zur Klimaneutralität eingeleitet hat und weiter vorantreibt. Der WICA als praxisnahe Kooperation von Wissenschaft mit der Stadt Oberhausen schafft hier ein wegweisendes Angebot.“, so Neubaur.

Im Austausch mit Dr. Kathrin Mädler, Intendantin des Theaters Oberhausen, und Prof. Dr.-Ing. Manfred Fischedick, Präsident des Wuppertal Instituts für Klima, Umwelt und Energie, ging es um Verbindungslinien zwischen Kultur und Wissenschaft. Mädler: „Politisches Theater hat verschiedene Aspekte. Ich sehe Theater als zutiefst demokratischen Ort und als Erfahrungsraum der Empathie, weil ich mich eben in verschiedene Perspektiven hineinbegeben kann. Doch Theater gibt keine Antworten, sondern stellt Fragen.“ Fischedick sieht die Verzahnung schon seit vielen Jahren: „Wir arbeiten mit Theatern zusammen, um Menschen einerseits über Emotionalität zu aktivieren und andererseits aus der Kreativität des Theaters zu lernen.“ Auf die Frage, was er als Wissenschaftler unter dem Begriff Zukunftskunst verstehe, antwortete der Klimaforscher, Transformationsprozesse seien so komplex, dass sie auch kulturelle Veränderung bräuchten. Erst müssten sich Verhaltens- und Denkmuster verändern, denn ohne transformierte Konsummuster sei mehr Nachhaltigkeit nicht zu erreichen.

Der Wissenschaftscampus NRW entsteht als Kooperation der Stadt Oberhausen mit der NRW School of Governance an der Universität Duisburg-Essen und dem Institut für Journalismus und Public Relations an der Westfälischen Hochschule. Er hat drei Säulen: Das WICAReallabor erprobt neue Formate der Politikgestaltung und politischen Beteiligung. Es bringt Praxis, Verwaltung, Wissenschaft, Bürgerschaft und andere relevante Akteurinnen und Akteure zusammen. Als Schnittstelle zur Stadtverwaltung fungiert der Bereich für Integrierte Stadtentwicklung und Statistik. WICATransfer zielt auf den Transfer sozialwissenschaftlicher Erkenntnisse in die Öffentlichkeit. Hier entstehen Weiterbildungsformate für künftige Transformationslotsen aus Wirtschaft, Politik, Verwaltung und Zivilgesellschaft. WICAResearch setzt eigenständige Forschungsimpulse im Feld der sozialwissenschaftlichen Transformationsforschung.

Stadtgespräch

Volkstrauertag und Friedenssonntag: Feierstunde in der Gedenkhalle

Mit einer Kranzniederlegung an der Gedenkskulptur der „Trauernden“ vor der Gedenkhalle, mit dem Totengedenken und einem Vortrag zu Künstlern des Nationalsozialismus in der Bundesrepublik haben Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Verwaltung, Stadtgesellschaft und der Reservistenverbände der Bundeswehr am Sonntag, 13. November, in der Gedenkhalle den Volkstrauertag begangen.

17.11.2022
Die Gedenkskulptur „Die Trauernde“ und Kränze zum Volkstrauertag; links die am 2.9.2022 neu aufgestellten Informationstafeln zur „Trauernden“ (Foto: Dirk Klasen)

In seiner Begrüßung erinnerte Bürgermeister Werner Nakot nicht nur an die Entstehung des Volkstrauertages, der in Oberhausen traditionell als Friedenssonntag begangen wird; er verwies auch mit Blick auf den Russland-Ukraine-Krieg auf die Aktualität. Laut Zählungen des UN-Hochkommissariats für Menschenrechte (OHCHR) sind in der Ukraine durch den Krieg bis Anfang November mindestens 6.490 Zivilisten gestorben, darunter mindestens 403 Kinder. „Wir wollen und müssen auch sie heute in unsere Gedanken einschließen“, sagte Nakot, bevor er das Totengedenken sprach.

Der Kunsthistoriker und Kurator Wolfgang Brauneis war als Festredner zum Volkstrauertag geladen. Brauneis hatte 2021 die Ausstellung „Die Liste der ‚Gottbegnadeten‘: Künstler des Nationalsozialismus in der Bundesrepublik“ im Deutschen Historischen Museum in Berlin kuratiert, in der es unter anderem auch um Willy Meller und die Figur der „Trauernden“ am Schloss Oberhausen ging. In einem Rundgang durch die Berliner Ausstellung wurde deutlich, dass der Künstler Willy Meller, von dem die Gedenkskulptur „Die Trauernde“ stammt und mit dem sich die Stadt zuletzt intensiv beschäftigt hatte, kein Einzelphänomen war, sondern Teil einer Kunstszene, die in den 1950er- und 1960er-Jahren fast nahtlos weiterarbeitete. Manche führten ihre Arbeiten aus der NS-Zeit stilistisch fort, andere passten sich neuen Tendenzen an. Viele der Künstler, die im Nationalsozialismus prominent tätig gewesen waren, blieben präsent und konnten ein künstlerisch anerkanntes und teils mehr als auskömmliches Leben (weiter)führen. Anders als in der Öffentlichkeit damals dargestellt, waren sie nicht vom Erdboden verschluckt, sondern im Stadtbild vieler Städte deutlich sichtbar, bis heute. Eine Stunde Null hat es auch in der Kunst nicht gegeben.