Stadtgespräch

18. Hilfsgütertransport: Stadt Oberhausen setzt Unterstützung für Saporishja fort

In einer Gemeinschaftsaktion haben die Städte Oberhausen und Magdeburg ihre ukrainische Partnerstadt Saporishja im russischen Angriffskrieg ein weiteres Mal unterstützt. Beide Kommunen haben über das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) je ein Fahrzeug zur Weitergabe an ihre ukrainischen Partner erhalten und sich dazu entschieden, in enger Zusammenarbeit einen gemeinsamen Transport in die Ukraine zu organisieren.

 

28.09.2023
Quelle: Stadt Oberhausen

So fuhr der Lkw eines ukrainischen Spediteurs jetzt zunächst nach Magdeburg, wo am frühen Morgen ein Toyota Pickup-Truck verladen wurde. Gegen Mittag erreichte der Transport die Feuerwache I an der Brücktorstraße, wo der Ladung ein Kleinbagger hinzugefügt wurde. Unterstützung bekam die Oberhausener Feuerwehr bei der Beladung des Fahrzeugs durch die Firma Straßendienst Meister, die sich bereit erklärte, den Kleinbagger mit Hilfe eines ihrer Spezialfahrzeuge auf die Ladefläche des Lkw zu heben.

 

„Es ist furchtbar, dass unsere Freundinnen und Freunde in Saporishja und alle Menschen in der Ukraine nun schon 19 Monate im russischen Angriffskrieg leiden, dass wir sie mit Gerät unterstützen müssen, das nach Raketenangriffen den Schutt zerstörter Gebäude wegschaffen kann“, sagt Oberbürgermeister Daniel Schranz: „Dafür, dass wir in dieser schlimmen Situation unserer Partnerstadt auch solche Hilfe leisten können, sind wir dem BMZ dankbar.“

 

Mit dieser Aktion setzt die Stadt Oberhausen ihre Unterstützung Saporishjas ungebrochen fort. In den vergangenen rund eineinhalb Jahren ist dies bereits der 18. Hilfstransport, der aus Oberhausen die Reise in die Partnerstadt im Südosten der Ukraine antritt. Dabei wurden rund 160 Tonnen Hilfsgüter transportiert. Darunter waren neben Medikamenten, Verbandszeug und Spezialausrüstung für Rettungskräfte, Winterkleidung, Schlafsäcken und Öfen zum Heizen und Kochen und weiteren Hilfsgütern auch Stromgeneratoren, ein Löschfahrzeug und zwei Krankenwagen.

Cityfest

Minigolf Triathlon Weltpokal

Wir präsentieren euch ein weiteres Highlight des Cityfestes 2023:
Der 1. Minigolf Triathlon Weltpokal am 21. und 22. Oktober!

28.09.2023

Zwischen dem Supermarkt der Ideen auf der Goebenstraße und der VHS neben dem Saporoshje Platz erwartet euch nicht nur ein spannender Wettkampf, sondern auch jede Menge Spaß und Spiel.

Teilnehmer treten in drei Disziplinen an: Auf 8 klassischen Minigolf Bahnen, auf dem iPad und in virtueller Realität mit der VR-Brille.

 

Alle weiteren Informationen rund um den Weltpokal findet ihr unter:

http://www.obwp.de/

Stadtgespräch

Neuer Schulhof der Steinbrinkschule feierlich eröffnet

Mit einer Schulhof-Rallye haben die Schülerinnen und Schüler der Steinbrinkschule jetzt ihren neugestalteten Schulhof erkundet: Im Rahmen einer kleinen Feierstunde eröffneten Oberbürgermeister Daniel Schranz und Bezirksbürgermeister Ulrich Real mit den Kindern und dem Kollegium den Hof der Sterkrader Grundschule.

27.09.2023
Foto: Stadt Oberhausen/Tom Thöne

„Mehr Grün, mehr Möglichkeiten für Bewegung und Spiel, mehr entsiegelte Fläche: Mit unserer Investition von rund 670.000 Euro in die Umgestaltung des Schulhofs haben wir viel erreicht“, sagt Oberbürgermeister Daniel Schranz: „Denn einerseits bietet dieser Ort mehr Entwicklungsmöglichkeiten und mehr Spaß für die Kinder und ist andererseits – neben dem umgestalteten Kleinen Markt und den Plänen für den Umbau der Bahnhofstraße – ein weiterer Baustein in unserem Konzept, die Sterkrader City besser für die Folgen des Klimawandels aufzustellen.“

Ein Klettergerüst, ein Kletterturm und eine Boulderwand zum Kraxeln, dazu ein Basketballkorb und ein Dschungelpfad, auf den sich die rund 280 Mädchen und Jungen der Steinbrinkschule hinter der neu errichteten Mensa begeben können: All das bringt mehr Spielspaß und mehr Bewegung in den Alltag der Kinder. Der 2.400 Quadratmeter große, neu gestaltete Schulhof steht aber auch ganz im Zeichen ökologischer Themen und dem Lernen im Freien – mit einem frisch angelegten Schulgarten und einem Freiluftklassenzimmer. Neue Bäume bieten künftig zudem mehr Schatten.

Da gab es viel zu feiern: Das Fest begann mit einem Lied, dass die Schülerinnen und Schüler einstudiert hatten. Nach den Eröffnungsreden bedankte sich die Schulleiterin Frau Susanne Amrehn zusammen mit Vertreterinnen und Vertretern des Kinderparlaments für den neu gestalteten Schulhof. Bei der Schulhofrallye erstellten die Kinder Wunschkärtchen, die jetzt den Zaun zu dem neuen Schulgarten schmücken, und erklommen die Boulderwand und die neuen Klettergerüste.

Die Umgestaltung des nun öffentlichen Schulhofes ist aus dem Integrierten Handlungskonzept Sterkrade entstanden. Nachdem die Kinder und die Lehrerschaft ihre Vorstellungen geäußert hatten, erarbeitete das Büro Seeger Landschaftsarchitektur den Entwurf. Das Bauunternehmen Ringbeck setzte ihn unter der Projektsteuerung der Servicebetriebe Oberhausen (SBO) seit Beginn des Jahres um. Ein großer Teil der Bau- und Planungskosten ist aus dem Förderprogramm Städtebauförderung „Lebendige Zentren“ finanziert worden.

Stadtgespräch

„Wir feiern gemeinsam auf dem Kleinen Markt“

„Die Resonanz ist überwältigend“, so Yvonne Bleidorn, die Stadtteilmanagerin aus dem Sterkrader Stadtteilbüro zu den Feierlichkeiten auf dem Kleinen Markt in Sterkrade. Alle möchten Teil des großen Stadtteilfestes am Donnerstag, 28. September, ab 10 Uhr zur Wiedereröffnung des Kleinen Marktes sein. Bei einem ersten Treffen mit den anliegenden Händlern und dem Vorsitzenden der STIG, Robbie Schlagböhmer, war klar, das soll ein Fest für alle werden und die Bewohnerinnen und Bewohner sollen sich gerne beteiligen.

26.09.2023

Alle Gewerbetreibenden rund um den Kleinen Markt engagieren sich. Für die Kinder gibt es Leckereien, Kinderschminken, Glitzertattoos und weitere Spiele und Mitmachangebote. Jeder kann sich selbst einen Smoothie auf einem Ergometer erstrampeln oder an einem Fotoshooting teilnehmen. Zudem gibt es eine Tanzshow von Kindern und Jugendlichen vom Tanzhaus Valentino, und die Kinder von ArtisticO des TC69 werden ihr Können unter Beweis stellen. Zu bestaunen sind auch die Riesenseifenblasen, die Clown Oli zaubert. Außerdem sind sowohl die örtlichen Spielmobile als auch die Jugendmobile vor Ort. Hier gilt: Mitmachen unbedingt erwünscht. Mit dabei sind auch eine Handyberatung, und es gibt die Möglichkeit, live beim 3D-Druck zuzuschauen. Ein weiteres Highlight der Händler ist die Tombola. „Es gibt Sachpreise im Wert von mehreren tausend Euro“, berichtet Robbie Schlagböhmer als Anlieger des Kleinen Marktes. Die Teilnahme lohnt sich also.

Das Rahmenprogramm auf dem Kleinen Markt wird durch lokale Vereine und unterschiedliche Institutionen gestemmt. So beteiligen sich die in Sterkrade Mitte ansässigen weiterführenden Schulen. Das Quartiersbüro, die Caritas und Diakonie sowie die Gemeinde St. Clemens, die in Sterkrade einen wichtigen sozialen Beitrag leisten, sind ebenfalls vertreten. Gemeinsam mit Sterkraderinnen und dem Café Cordes wird es eine Spendenaktion für die beliebten Sterkrader Lastenräder geben. Hier zeigt sich das gut funktionierende Netzwerk im Stadtteil, in das so viele Akteure eingebunden sind. Der Tag startet mit einem Mitbring-Frühstück. Alle sind herzlich eingeladen teilzunehmen. Einfach die eigene Brotdose und Thermoskanne mitbringen und mit den Menschen ins Gespräch kommen. Wer um 10 Uhr zum Start in den Eröffnungstag nicht dabei sein kann, gesellt sich nachmittags mit Kaffee und Kuchen dazu. Ebenfalls soll der Kleine Markt als Ort für gemeinsamen Sport dienen. Daher gibt es kleinere Workshops, Tai-Chi und eine bewegte Mittagspause mit einem Tanzkurs im WestCoastSwing. Ein Tanzstil, bei dem man ohne Vorkenntnisse und festen Tanzpartner nach wenigen Minuten erste Figuren tanzen kann.

Eine Anwohnerin kümmerte sich in der Vergangenheit bereits um den Bücherschrank und wird diesen am Donnerstag auch wieder neu bestücken. Danach steht er dann wieder zur allgemeinen Verfügung. Rund herum gibt es weitere Angebote zum Thema Lesen und Wahrnehmungsförderung durch die Praxis Bodenstein oder am Nachmittag einen spannenden Beitrag des Vereins Bücherleben, bei dem zu Schlagwörtern der Gäste Geschichten oder Illustrationen entworfen werden. Wer künftig den Durchgang neben der Commerzbank nutzt, dürfte sich noch lange an das bunte Stadtteilfest auf dem Kleinen Markt erinnern. Denn dort gestaltet der Verein „EinzigArtig“ ein großes Gemeinschaftsbild mit allen Gästen und Interessierten. Der Eigentümer hat die Wand im Vorfeld reinigen und streichen lassen, so dass eine freundliche Blumenwiese entstehen kann. Bevor der Oberbürgermeister Daniel Schranz um 15 Uhr seine Eröffnungsrede hält, wird die Bläser-Superclass des Sophie-Scholl-Gymnasiums die Gäste unterhalten, und ab 17:30 Uhr zum Abschluss der Veranstaltung bieten die Emscherspatzen noch einmal ihr buntes Potpourri. Das vollständige Programm mit den genauen Zeiten und alle Informationen zu der Tombola gibt es auf der Website des Stadtteilbüros www.sterkrade-stadtteilbuero.de und unter www.kleinermarktsterkrade.de, der Seite für den Kleinen Markt. Ein wichtiger Hinweis zur Parksituation: Leider wird das ehemalige Kauflandparkaus nicht zur Verfügung stehen, aber dafür das Parkhaus am Eugen-zur-Nieden-Ring.

Kunst & Kultur | Stadtgespräch

Jugendkulturpreis 2024

Es ist soweit! Ab sofort haben alle Kultur-Interessierten im Alter von 10 bis 21 Jahren die Möglichkeit, sich für den Jugendkulturpreis 2024 zu bewerben. Zu gewinnen gibt es fünfmal 300 Euro zusammen mit jeweils einem künstlerischen Mentoring für die künstlerischen Arbeiten. Diese können sich auch außerhalb der klassischen Kunstsparten bewegen. Ein künstlerisches Projekt, das in besonderer Weise die Eigeninitiative sowie den Selbstausdruck Jugendlicher fördert, ist für einen Preis im Wert von 1.000 Euro dotiert. Mit 500 Euro wird außerdem eine Person oder Institution geehrt, die sich besonders für die kulturelle Förderung von Heranwachsenden einsetzt. Das können auch Jugendzentren oder Vereine sein.

26.09.2023

Jugendkultur ist vielfältig und findet (fast) überall statt: in Jugendfreizeiteinrichtungen, Schulen, Kultureinrichtungen, im soziokulturellen Zentrum, aber auch abseits von Institutionen, am Computer, auf dem Smartphone, in virtuellen Räumen, auf der Straße, an der Halfpipe oder im Park.

Der Oberhausener Jugendkulturpreis 2024 würdigt die künstlerische Betätigung Jugendlicher und junger Erwachsener und gibt ihnen eine Plattform, ihr künstlerisches Tun einer breiteren Öffentlichkeit zu zeigen. Daneben werden Projekte und Personen oder Institutionen geehrt, die Jugendliche in besonderer Weise in ihrem künstlerischen Ausdruck fördern und unterstützen. Die eingereichten Vorschläge werden von einer fachkundigen und unabhängigen Jury gesichtet und bewertet. Die Preisverleihung findet am 14. Juni 2024 statt. Alle ausgezeichneten Arbeiten und Projekte werden auf dem Jugendportal Oberhausen präsentiert. Die Bewerbungsfrist endet am 2. April des nächsten Jahres.

Weitere Infos unter https://www.oberhausen.de/jugendkulturpreis

Stadtgespräch

Große Tombola zur Wiedereröffnung des Kleinen Marktes

Im Rahmen des großen Eröffnungsfestes des Kleinen Marktes in Sterkrade am Donnerstag, 28. September, von 10 bis 18 Uhr findet an diesem Tag auch eine Tombola statt. In den teilnehmenden Geschäften am Kleinen Markt hängen am Veranstaltungstag Lösungsbuchstaben, die zusammen ein Lösungswort bilden, das auf der Gewinnspielkarte eingetragen werden muss. Die Gewinnspielkarten gibt es in den teilnehmenden Geschäften und können auch dort wieder bis zum Veranstaltungsende abgegeben werden. Die Teilnahme an der Tombola ist kostenlos.

25.09.2023

Zu gewinnen gibt es Sachpreise und Gutscheine im Wert von mehreren tausend Euro, unter anderem ein Kofferset von Travelite gestiftet von Spickermann, zwei Manufaktur-Gewürzsets gestiftet von Küchen Horstmann, Sterkrader Geschenkgutscheine im Gesamtwert von 100 Euro gestiftet von der Nationalbank, drei Reisegutscheine im Wert je 100, 150 und 250 Euro, sowie weitere Sachpreise und Gutscheine von Beautex Frisör, Daniel Philipp Physiotherapie, Glocken Apotheke, LS Fotostudio, Optik Giepen, Pizzeria Dolomiti, Sun-Planet Sonnenstudio, alles Anlieger vom Kleinen Markt, sowie ebike-oberhausen, EinzigArtig-kunterbunt e.V. und der Pädagogischen Praxis Bodenstein.

Weitere Informationen zum Gewinnspiel und zum Eröffnungsfest gibt es auf www.kleinermarktsterkrade.de. Besucher der Sterkrader Innenstadt können am 28. September im OGM-Parkhaus am Technischen Rathaus, Einfahrt vom Eugen-zur-Nieden-Ring, kostenlos parken.

Stadtgespräch

Kein Papiertiger, sondern eine Löwin – wie Transformation mit fairer Hand gelingt!

Unternehmerin Charlotte Loewe zu Gast im B³ – Wie die Ingenieurin der Transformation des Arbeitsmarktes begegnet und welche Führungsqualitäten sie auszeichnen

Dienstagabend 19 Uhr im B³ in der Arbeitsagentur Oberhausen: Rund 15 anwesende Unternehmerinnen und Unternehmer aus Oberhausen und Mülheim haben sich im B³ eingefunden, um in den Austausch mit der Unternehmerin Charlotte Loewe zu kommen. Schnell steht fest: Papiertiger haben bei ihr keine guten Karten, denn hier ist der Name Programm: Die Geschäftsführerin der Loewe Group ist zielstrebig, ausdauernd und sozial wie eine Löwin.

25.09.2023
v.l.n.r.: Marie Jacobi (Dipl.-Designerin, visualrecording.de), Nadine Deutschmann (OWT GmbH), Martin Hinzmann (OWT GmbH), Marion Steinhoff (Arbeitsagentur), Charlotte Loewe (Loewe Group), Sarah Borkowski (Radio Oberhausen), Nicole Krogmann (VdU) Foto: Katja Hübner

Die Mutter von drei Kindern übernahm das Oberhausener Unternehmen 2016 von ihrem Vater – gegründet wurde die Loewe IndustrieOfenBau GmbH vor rund 60 Jahren von ihrem Großvater. Das mittelständische Unternehmen leitet sie seitdem gemeinsam mit Diplom-Ökonom Klaus Godenschweig, der sich um den verwaltend-kaufmännischen Bereich kümmert.

Spezialisiert ist der Betrieb auf die Bereiche Feuerfestbau, Industriebau, Hochbau und Innenausbau – also Teil der gewerblich-technischen Branche, die immer noch überwiegend von Männern dominiert wird: „Am Anfang war es wirklich hart und hat mich viel Kraft gekostet. Ich habe die Blicke der Mitarbeiter und unserer Kunden gespürt – nach dem Motto: Was kann sie schon, sie ist eine Frau, wie soll sie das Unternehmen leiten? Ich musste mir den Respekt hart erkämpfen und bin dabei auch auf Konfrontation und aktiv ins Gespräch mit den Skeptikern gegangen“, schildert Loewe eindrucksvoll.

Vor allem ihr Know-how habe ihr geholfen. Schon früh nahm ihr Vater sie mit ins Werk und zeigte ihr die Arbeit an den Industriestandorten. Sie interessierte sich dafür und entschied sich für ein Studium, das sie als Bauingenieurin abschließen konnte. Sie arbeitete sogar einige Zeit mit im Werk: „Die Mitarbeiter sowie die Kunden haben gemerkt, dass ich Ahnung habe – dies verschaffte mir den nötigen Respekt und das Vertrauen.“ Ein schönes Wortspiel lieferte sie dann selbst: „Die Mitarbeiter wissen, dass ich durch und für sie durchs Feuer gehe!“

Auf die Frage der Moderatorin des Abends – Sarah Borkowski von Radio Oberhausen – was sie nach der Übernahme des Betriebs geändert habe, antwortete sie: „Ich habe viel Gutes weiterlaufen lassen. Eingesetzt habe ich mich aber direkt für eine Expansion im Ausland – schnell wurden wir internationaler und haben nun auch Standorte in Luxemburg, Polen und Belgien. Zudem liegt mir als Mutter das Thema familienfreundliches Arbeiten am Herzen – wir haben ein Eltern-Kind-Büro eingerichtet und wurden auch bereits als familienfreundliches Unternehmen ausgezeichnet.“

Auch die Krisen der letzten Jahre, wie die Corona-Pandemie, der Ukraine-Krieg und die Energiekrise waren Thema an diesem Abend im B³. Sarah Borkowski wollte wissen, wie sich Charlotte Loewe auf diese vorbereitet. Ihre Antwort war klar und deutlich: „Gar nicht, ich bin keine Notfallplanerin – aber wenn es soweit ist, bewahre ich Ruhe und das Motto ist ganz klar: Weitermachen, Ideen sammeln und daran wachsen.“

Auch den demographischen Wandel und den damit einhergehenden Fachkräftemangel bekommt die Oberhausenerin zu spüren: „Es gab Jahre in denen wir keine einzige Bewerbung von Jugendlichen bekommen haben. Auch das passende Personal zu bekommen, ist kein einfaches Unterfangen. Das Handwerk boomt – Maurer warten nicht auf uns. Ich setze auf einen niederschwelligen Zugang zu uns – so dauert es gerade einmal zwei Minuten sich bei uns über die Homepage zu bewerben. Wir setzen zudem auf das Thema Weiterbildung und qualifizieren zum Beispiel unsere Maurer zu Feuerungsmaurern. Auch die Zuwanderung von Fachkräften ist eine gute Option. Freuen würde ich mich, wenn sich auch mal Frauen für eine Ausbildung zur Maurerin interessieren und sich bei uns bewerben!“

Charlotte Loewe war an diesem Abend der Einladung des Oberhausener Netzwerkes FRAUENFAIR-NETZT gefolgt. In diesem kooperieren die Veranstalter der Arbeitsagentur Oberhausen, des Verbands deutscher Unternehmerinnen und die OWT Wirtschafts- und Tourismusförderung GmbH seit zwei Jahren, um die Unternehmerinnen und Geschäftsführerinnen aus Oberhausen zusammenzubringen und einen engen Austausch zu ermöglichen. Informationen zum Netzwerk gibt es hier: www.frauen-fair-netzt.de

Weitergehende Informationen zur Loewe Group und zu Charlotte Loewe gibt es hier: www.loewe-gmbh.de

Cityfest

Wir haben noch Plätze frei auf dem Handarbeitsmarkt!

Aufgepasst liebe Handarbeitskünstlerinnen und – künstler:

Am 21. Oktober 2023 findet im Rahmen des diesjährigen Cityfestes von 12 – 18 Uhr der Handarbeitsmarkt auf dem Saporoshje Platz statt.

Zeigt und verkauft vor Ort Eure handgefertigten Kreationen, sei es Strickwaren, Schmuck, Keramik, Holzarbeiten, Textilien oder andere Kunsthandwerke.

Die Standgebühr beträgt 25,00€ netto inkl. Strom und Wasser.

Es sind noch wenige Standplätze frei, meldet euch bei Interesse bei:

Chantal Kerkhoff

kerkhoff@contact-gmbh.com
+49 (0)208 810 80 12

25.09.2023

Stadtgespräch

Vielfalt des Alters: Messe für Seniorinnen und Senioren im Bero am 30. September

Das Alter ist bunt“, unter diesem Motto kennen die Menschen die jährliche Oberhausener SeniorInnenmesse, die jetzt wieder am Samstag, 30. September, von 10 bis 16 Uhr im BERO-Einkaufszentrum an der Concordiastraße stattfindet. Kurz vor Beginn zählen die Veranstalter, der städtische Bereich für Chancengleichheit und der Verein „pro wohnen international“, 42 angemeldete Aussteller.

25.09.2023
v. li.: Britta Costecki, Leitung Bereich Chancengleichheit der Stadt Oberhausen, Maria Guthoff, ZONTA-Club Oberhausen, Nese Özcelik, Bereich Chancengleichheit/Leben im Alter, Jelena Jokic, Bereich Chancengleichheit/Leben im Alter. (Fotos: Stadt Oberhausen)

„Die Messe spiegelt die Vielfalt des Lebens im Alter wider und dementsprechend ist der Name ‚Das Alter ist bunt‘ ja auch sehr bewusst gewählt“, erklärt Britta Costecki, Leiterin des Bereichs für Chancengleichheit. Die größte Zielgruppe der Messe seien natürlich die älteren Menschen ab etwa 60 Jahren, aber das greife viel zu kurz: „Die Messe spricht nahezu jede Generation an, zum Beispiel diejenigen, die aktuell mit Mitte 50 noch voll im Berufsleben stehen, aber die Zeit nutzen möchten, jetzt schon die Weichen für die kommenden Jahre zu stellen.“

Schutz vor Betrügern

Eine weitere große Zielgruppe sind die jungen Angehörigen der Seniorinnen und Senioren, die hier zahlreiche Informationen sammeln können, mit Hilfe derer sie ihre Eltern im Alter unterstützen können. Selbst Enkelkinder stoßen hier auf ein spannendes Projekt der Oberhausener Polizei, speziell gestaltete Stickeralben, zu deren Vorstellung sogar NRW-Innenminister Herbert Reul am 6. September nach Oberhausen kam. Ziel ist es, ältere Menschen gegen verschiedenste Betrugsmaschen zu schützen. Wie bei der Tradition etwa der Fußball-Sammelalben soll die ältere Generation angeregt werden, das Album mit Inhalt zu füllen – am besten zusammen mit der Familie, etwa mit den Enkeln. Der Oberhausener Polizeisprecher Tom Litges, maßgeblich an der Aktion beteiligt, erklärte seinerzeit, dass sich Dinge durch Emotion, die beim Sammeln entstehen, besser einprägen. „Leider nimmt der Bedarf an Schutz weiter zu und jetzt können noch Probleme durch die ‚künstliche Intelligenz‘ dazu kommen“, ergänzt Britta Costecki. Die insgesamt 30 Sticker und das Sammelheft gibt es kostenlos bei Polizeidienststellen in Oberhausen und bei weiteren Kooperationspartnern. Mehr Infos gibt es während der Messe am Stand der Seniorensicherheitsberater der Polizei.

Großer Beratungsbedarf

Wie groß der Beratungsbedarf rund ums Leben im Alter ist, belegen die Zahlen der sechs städtischen Quartiersbüros, die diesmal einen gemeinsamen Stand bei der Messe betreiben. 3.425 Beratungsgespräche in 2023 bis zum 31. August, 6.784 gezielte Kontakte bei öffentlichen Veranstaltungen sowie 11.424 Aufrufe der Homepage sprechen eine eindeutige Sprache: „Die Internetaufrufe weisen eine durchschnittliche Länge von mehr als vier Minuten aus, das zeigt, dass wir die Menschen auch auf diesem Weg erreichen“, schildert Nese Özcelik, Mitarbeiterin im Bereich Chancengleichheit und Koordinatorin der Arbeit der Quartiersbüros. Doch während der Messe zählt der persönliche Kontakt. „Die stadtweit verteilten Büros sind alle auf die eine oder andere Art spezialisiert, entsprechend breit sind die Angebote aufgestellt, können die Teams der Büros den Bürgerinnen und Bürgern weiterhelfen. Antworten geben“, so Özcelik.

Weitere Blicke auf die Ausstellerliste zeigen, dass erwartungsgemäß Betreuung, Pflege und Wohnen im Alter einen Schwerpunkt setzen. Interessierte finden aber auch zahlreiche Angebote vor, bei denen es um Themen wie Freizeit, Fitness, Ernährung oder Bildung geht.

Herzenswünsche erfüllen

Schließlich weisen die Veranstalter im Vorfeld noch auf einen besonderen Stand hin, den des Zonta-Clubs Oberhausen. Hier wird das Zonta-Projekt „Glanzlichter“ vorgestellt. Maria Guthoff erklärt, dass von Armut betroffenen Frauen ab einem Alter von 60 Jahren ein Herzenswunsch im Wert von maximal 300 Euro erfüllt werden kann. Bewerben können sich Frauen, die berechtigt sind, Wohngeld zu empfangen. Bei den Herzenswünschen handelte es sich in der Vergangenheit oft um Dinge des täglichen Gebrauchs wie einen Fernseher, ein neues Brillengestell oder eine neue Matratze, aber auch um einen Besuch bei entfernt wohnenden Verwandten oder einen Frisörbesuch zu einem besonderen Anlass. Seit 2015 wurden etwa 200 Herzenswünsche mit einem Volumen von circa 50.000 Euro erfüllt. „Die Schamgrenze ist bei vielen Frauen sehr hoch, wir hoffen mit dem Stand bei der Messe möglichst viel Aufmerksamkeit auf das Projekt lenken zu können, das ist unser Herzensprojekt“, so Maria Guthoff. Kooperationspartner ist die Arbeiterwohlfahrt, wo man sich auch ganz formlos bewerben kann.

Abschließend betont Britta Costecki noch auf einen wichtigen Nebeneffekt der Messe: „Die Aussteller schauen natürlich während der Messe nach links und rechts. Sie lernen einander kennen und bilden neue Netzwerke. Das war schon immer eine Stärke Oberhausens und da spielt die Seniorenmesse eine wichtige Rolle.“

 

Stadtgespräch

Photovoltaik liefert Strom für Stadtarchiv-Klimaanlage: Energetische Sanierung abgeschlossen

Die umfangreichen energetischen Sanierungsmaßnahmen im Stadtarchiv Oberhausen sind abgeschlossen. Neben der Sanierung der gesamten Dachfläche und der anschließenden Installation von Photovoltaik-Anlagen auf dem Dach des Stadtarchivs wurde auch die Klimatechnik umfassend saniert.

21.09.2023

Oberbürgermeister Daniel Schranz machte sich vor Ort ein Bild von den Sanierungsmaßnahmen: „Diese Investition wird sich für Oberhausen in zweifacher Hinsicht auszahlen“, sagte der Historiker: „Wir sichern mit der neuen Klimatechnik historische Dokumente unserer Stadt für interessierte Bürgerinnen und Bürger, für die Forschung und vor allem für die nachfolgenden Generationen – von fotografischen Stadtansichten über Textdokumente bis zu Kurzfilmtage-Schätzen. Mit der Photovoltaik-Anlage erzeugen wir die Energie, die für die sichere Lagerung der Archivalien gebraucht wird, zu großen Teilen selbst: Das ist ein großer Gewinn fürs Klima.“ 

 

Der zuständige Beigeordnete Apostolos Tsalastras ergänzt: „Das Stadtarchiv ist in Oberhausen ein eindrucksvolles Beispiel für die Transformation von Kultureinrichtungen an moderne gesellschaftliche Anforderungen: Nachhaltige Klima- und ökologisch verantwortliche Energietechnik ergänzen harmonisch den Kultur-Auftrag, Archivgut ebenso nachhaltig für die Ewigkeit der Nachwelt zu erhalten.“

Spezielle Klimaanlagen im Stadtarchiv

An eine Klimaanlage im Archiv werden ganz andere Anforderungen gestellt als an fast alle anderen Klimaanlagen, sei es für ein Bürogebäude oder auch für ein Lebensmittellager. Meistens genügt es, die Temperatur zu regulieren. Und meistens sind gewisse Schwankungen tolerabel, so dass die Temperatur heruntergefahren, die Anlagenleistung selber heruntergefahren werden kann und erst nach Stunden wieder erhöht werden muss. Im Archiv aber funktioniert der dauerhafte Schutz der Materialien aus Papier oder auch aus fototechnischen Kunststoffen nur, wenn zwei Anforderungen erfüllt werden: Temperatur und Luftfeuchtigkeit müssen gleichzeitig Sollwerte erreichen. Und zusätzlich sind nur geringe Toleranzen akzeptabel, um das zum Teil einzigartige Material nicht zu schädigen. Diese Anforderungen bedeuten eine enorm erhöhte technische Leistungsfähigkeit der Klimatechnik. Einfach ausgedrückt liegt das daran, dass Temperatur und Luftfeuchtigkeit sich gegenseitig beeinflussen: Je wärmer die Luft ist, umso besser nimmt sie Feuchtigkeit auf. Deshalb müssen die technischen Geräte zur Kühlung und Be- oder Entfeuchtung miteinander korrespondieren über eine komplexe sowie permanent tätige elektronische Kontroll- und Steuerungstechnik.

 

Stadtarchivleiter Dr. Magnus Dellwig zeigt sich erfreut über die neue Technik: „Durch die kompetente Planung und Prozess-Steuerung der Fachingenieure Heiming sowie das engagierte Projektmanagement der SBO von 2018 bis 2023 werden die vier Klimaanlagen in den vier Magazinen des Stadtarchivs Oberhausen diesem hohen Anspruch gerecht.“

 

Große Photovoltaikanlage

Durch die optimale Nutzung des Potentials, welches das Bestandsgebäude einer ehemaligen Schule aus dem Baujahr 1973, ergänzt um den Erweiterungsbau Magazin, bot, ist es gelungen, energetische Nachhaltigkeit umfassend und dauerhaft ökologisch verantwortungsbewusst herzustellen. Zwei Flachdächer von rund 715 Quadratmeter Fläche, die von Osten, Süden und Westen nicht verschattet werden, bieten beste Voraussetzungen für eine Photovoltaik-Anlage von über 452 Quadratmeter Kollektoroberflächen, die rund 45.000 Kilowattstunden im Jahr produziert und damit den größten Teil des Strombedarfs des Stadtarchivs abdeckt.