Stadtgespräch

Rheinlandtaler für Silvia Prochnau – Engagement für Autismus gewürdigt

Für ihr herausragendes ehrenamtliches Engagement wurde Silvia Prochnau, Vorsitzende des Oberhausener Vereins autismus – einfach anders e.V., mit dem Rheinlandtaler des Landschaftsverbands Rheinland ausgezeichnet. Bei der feierlichen Verleihung Ende April im Oberhausener Rathaus sprach Bürgermeister Werner Nakot die Grußworte, die Laudatio hielt Prof. Dr. Jürgen Wilhelm, stellvertretender Vorsitzender der Landschaftsversammlung Rheinland.

30.04.2025
Verleihung LVR Rheinlandtaler an den Autismus einfach anders e. V. Foto: LVR/Uwe Weiser

Silvia Prochnau gründete den Verein im Jahr 2016 gemeinsam mit anderen Betroffenen, nachdem sie als Mutter eines autistischen Sohnes selbst vergeblich nach einer Anlaufstelle gesucht hatte. Seitdem setzt sie sich für Menschen im Autismusspektrum und deren Angehörige ein. Der Verein bietet heute zahlreiche Selbsthilfegruppen für verschiedene Altersgruppen und Zielgruppen an – einige davon leitet Prochnau persönlich, inzwischen auch gemeinsam mit ihrem Sohn.

Städtische Inklusionsarbeit – ein Herzensprojekt

Neben der direkten Unterstützung Betroffener engagiert sich Silvia Prochnau intensiv in der städtischen Inklusionsarbeit: Sie ist aktives Mitglied im Beirat für Menschen mit Behinderung, im Arbeitskreis Inklusion sowie im Projekt „Stille Stunde“, das Einkaufen in geräuschreduzierter Atmosphäre ermöglicht. Auch Lesungen und Fachtagungen, wie zuletzt 2022 in Oberhausen, gehören zur Aufklärungsarbeit des Vereins.

Silvia Prochnaus Wirken stärkt das gesellschaftliche Verständnis für Autismus und trägt wesentlich dazu bei, Oberhausen inklusiver zu gestalten.

Stadtgespräch

Oberbürgermeister Schranz dankt Gewerkschaften für Engagement

Beim Arbeitnehmerinnen- und Arbeitnehmerempfang der Stadt Oberhausen und des DGB vor dem 1. Mai 2025 hob Oberbürgermeister Schranz die Bedeutung der Arbeit von Betriebs- und Personalräten hervor.

30.04.2025
Foto: Stadt Oberhausen/Tom Thöne

Zum traditionellen Arbeitnehmerinnen- und Arbeitnehmerempfang haben der DGB und die Stadt Oberhausen kurz vor dem Tag der Arbeit am 1. Mai 2025 ins Zentrum für schulpraktische Lehrerausbildung an der Marktstraße eingeladen.

In seiner Rede blickte Oberbürgermeister Daniel Schranz auf die wirtschaftliche und politische Lage in Deutschland und der Welt: „Die Menschen machen sich Sorgen, ob bei der Frage nach der Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen, den Standortbedingungen oder der politischen Stabilität: Die Sorgen haben in den vergangenen Monaten so stark zugenommen wie noch nie!“ Deshalb müsse die neue Regierung zügig die drängendsten Themen angehen, ihre Arbeit auf eine neue Stabilität in Deutschland ausrichten und Menschen wie Unternehmen Planungssicherheit bieten und so verlorenes Vertrauen zurückgewinnen.

Der Oberbürgermeister ging auch auf die Arbeit der Stadt Oberhausen ein. Nachdem die Stadt Oberhausen im 2024 erstmals mehr als 100 Millionen Euro in Schulen, Kitas und Sportanlagen, Straßen, Kanäle und weitere Infrastruktur investiert habe, „arbeiten wir daran, auch im laufenden Jahr eine solche Summe in unserer Stadt zu verbauen“, sagte Schranz: „Damit wollen wir unsere Stadt einerseits gut für die Zukunft aufstellen und andererseits auch die Oberhausener Wirtschaft und den hiesigen Arbeitsmarkt stärken. Wir werden uns deshalb natürlich auch dafür einsetzen, in möglichst großem Ausmaß von dem Sondervermögen für Investitionen zu profitieren, das der Bundestag beschlossen hat.“

Der Oberbürgermeister dankte in seiner Rede ausdrücklich den Frauen und Männern, die sich in Gewerkschaften, Betriebs- und Personalräten einsetzen: „Sie engagieren sich 80 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges gegen das Vergessen und für Frieden und Toleranz. Sie engagieren sich gegen Nationalismus und Populismus und für Demokratie und eine offene, liberale Gesellschaft. Und Sie engagieren sich für die soziale Sicherheit der Menschen, für gute Arbeit, von der man leben kann. Danke für dieses große und wichtige Engagement!“

Zu Beginn seiner Rede hatte Oberbürgermeister Daniel Schranz auch die Bedeutung der kreativen Modernisierung des Gebäudes an der Marktstraße betont, in der das Zentrum für schulpraktische Lehrerausbildung seit dem Herbst des vergangenen Jahres seinen Sitz hat. Die Einrichtung sei nicht nur für die Ausbildung von Lehrerinnen und Lehrern wichtig, deren Arbeit von unschätzbarem Wert für die Bildung von Kindern und Jugendlichen sei, sondern auch – neben etwa dem Jobcenter mit Altmarktgarten, dem zum Hotel umgestalteten Warenhaus-Gebäude oder der gemeinsamen Anlaufstelle von Polizei und Kommunalem Ordnungsdienst – für die Belebung und Aufwertung der Marktstraße, wovon die Alt-Oberhausener City wirtschaftlich profitieren werde.

Stadtgespräch

Jetzt Trautermine für 2026 reservieren! Onlinekalender der Stadt Oberhausen wird zum 1. Mai freigeschaltet

Pünktlich zum Start des Hochzeitsmonats Mai können ab Donnerstag, 1. Mai 2025, wieder Wunschtermine für Trauungen im kommenden Jahr reserviert werden. Der Online-Traukalender der Stadt Oberhausen wird für das Jahr 2026 freigeschaltet. Mit einem Klick auf „Ihr Wunschtermin“ können angehende Ehepaare Trauungen an den vier Trauorten Technisches Rathaus, Schloss Oberhausen am Kaisergarten, Burg Vondern und Fahrgastschiff Weiße Flotte buchen.

30.04.2025

Die Stadt Oberhausen gibt die Termine für das Folgejahr jeweils zum Stichtag 1. Mai frei. Alle Informationen über die Trauorte und die verfügbaren Termine gibt es unter: https://traukalender.oberhausen.de/ . Dort können auch 360 Grad-Ansichten der Trauzimmer im Technischen Rathaus und im Schloss Oberhausen abgerufen werden. Nach Eingabe der Personendaten wählen Paare die Termine für 2026 aus. Zusätzlich können Wunschdaten auch weiterhin telefonisch unter 0208 825-2774 reserviert werden.

Stadtgespräch

Bürgerbefragung 2024: 76 Prozent leben gerne in Oberhausen

Mehrheit der Befragten zufrieden mit Service und Digitalisierung der Stadtverwaltung sowie Kulturangeboten

Mehr als drei Viertel der Oberhausenerinnen und Oberhausener lebt gerne in unserer Stadt. Das ist ein Ergebnis der Bürgerbefragung „Leben in Oberhausen 2024“, die die Stadt Oberhausen im vergangenen Herbst durchgeführt hat. Rund 2.500 Bürgerinnen und Bürger zwischen 16 und 80 Jahren haben an der Umfrage teilgenommen. Die Ergebnisse liefern ein vielschichtiges Stimmungsbild zur Lebensqualität, der Zufriedenheit mit der Verwaltung, dem Sicherheitsempfinden, zur Stadtentwicklung und zu den Informationsangeboten.

30.04.2025
Foto: Stadt Oberhausen/Tom Thöne

„Dass mehr als drei Viertel der Menschen gern in Oberhausen lebt, ist eine sehr erfreuliche Erkenntnis – wie auch die Tatsache, dass optimierte und digitalisierte Serviceangebote der Stadtverwaltung bei den Bürgerinnen und Bürgern als Verbesserungen ankommen“, sagt Oberbürgermeister Daniel Schranz. „Gleichzeitig bietet die Befragung wertvolle Hinweise auf das Sicherheits- und Sauberkeitsempfinden der Menschen in unserer Stadt: Unser Anspruch als Stadtverwaltung ist es selbstverständlich, Oberhausen gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern weiter zu verbessern. Das ist ja der Grund, warum wir die Befragung durchführen.“

Die wichtigsten Ergebnisse der Befragung im Detail

Die Zufriedenheit mit dem Leben in Oberhausen liegt weiterhin auf hohem Niveau: 76 Prozent der Befragten leben gerne in der Stadt, sogar 81 Prozent sind mit ihrer Wohnung oder dem Eigenheim zufrieden. Nur fünf  Prozent planen einen Wegzug innerhalb der kommenden zwei Jahre. Fast die Hälfte der Teilnehmenden bewertet die allgemeine Lebensqualität als gut bis sehr gut.

Menschen mögen Kultur- und Sportangebot

Die Angebote in Oberhausen im Freizeitbereich bewerten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Vergleich zur vorherigen Befragung im Jahr 2022 zum Teil deutlich besser. So stieg die Zufriedenheit mit den kulturellen Angeboten um sechs Punkte auf 51 Prozent. Neue Impulse setzen etwa die Wiedereröffnung des Metronom Theaters mit beliebten Musicals, erfolgreiche Ausstellungen im Gasometer und in der Ludwiggalerie, die neue Urban-Arts-Sparte des Theaters Oberhausen mit innovativen Tanz- und Beteiligungsformaten oder die Artothek in der Innenstadt als offener Ort für Kunstbegegnungen und Ausstellungen. Das Projekt Creative City Oberhausen belebt Alt-Oberhausen als kreativen Erlebnisraum durch zahlreiche Veranstaltungen und stärkt die Vernetzung der Kulturszene.

Investments in zweistelliger Millionenhöhe für neue Sport- und Freizeitanlagen

Besser bewertet werden auch die Sportanlagen und Sporthallen mit einem Anstieg um vier Punkte auf 42 Prozent. In den vergangenen Jahren investierte die Stadt Oberhausen mit Fördergeldern über 19 Millionen Euro in neue Sport- und Freizeitanlagen für jede Altersklasse. So eröffnete die Stadt zwischen 2020 und 2024 den Bewegungs- und Begegnungspark Borbeck, den Bewegungshügel im Revierpark Vonderort, die urbane Sport- und Freizeitanlage Schmachtendorf, eine kindgerechte Sport- und Bewegungsinsel im Volksgarten, die Kletter- und Balancierinsel auf der Sport- und Freizeitanlage Oberhausen sowie zwei Outdoor-Fitnessanlagen in Sterkrade und Lirich. Der Emscher Sport- und Bewegungspark in Holten wird zudem 2026 komplett fertiggestellt. Darüber hinaus hat die Stadt im vergangenen Jahr sieben energetisch sanierte Lehrschwimmbecken wiederöffnet, die seitdem für den Schul- und Vereinssport genutzt werden. Für dieses Vorhaben ist es der Stadt gelungen, Fördergelder in Höhe von 8,1 Millionen Euro über das EU-Förderprogramm EFRE einzuwerben.

Verbesserte Barrierefreiheit öffentlicher Einrichtungen

Die Bewertung der Barrierefreiheit öffentlicher Einrichtungen hat sich deutlich verbessert und liegt nun bei 58 Prozent Zufriedenheit, ein Anstieg um 19 Punkte. So wurden zum Beispiel am Volkshochschul-Standort Eschenstraße eine Rollstuhl-Hebebühne eingebaut, das Sozialrathaus an der Essener Straße barrierefrei ausgebaut, das ehemalige Zinkweißgebäude als Sitz des Büros für Chancengleichheit mit einem Aufzug und einer Rampe ausgestattet und die Schillerschule für Kinder und Jugendliche mit Förderbedarf bekam barrierefreie Zugänge und barrierefreie Toiletten. Noch in diesem Jahr sollen der Bau eines Aufzugs am Hans-Sachs-Berufskolleg und eine Rollstuhl-Hebebühne am Sophie-Scholl-Gymnasium fertiggestellt werden.

Schlechter bewertet als in der vergangenen Befragung wird dagegen die medizinische Versorgung: Die Zufriedenheit sank um sieben Punkte auf immer noch 50 Prozent. Mögliche Erklärungsansätze dafür könnten die Schließung des St. Marienhospitals in Osterfeld und die öffentlichen Debatten über die Krankenhausreformen des Landes und des Bundes sein.

Viele städtische Serviceleistungen überzeugen

Die Stadtverwaltung erweitert regelmäßig ihre Serviceleistungen – das kommt gut an: Bei der Terminvergabe zeigen sich beispielsweise deutliche Verbesserungen in der Zufriedenheit der Bürgerinnen und Bürger: 48 Prozent der Befragten gaben an, „sehr zufrieden“ oder „zufrieden“ mit der Terminvergabe zu sein, ein Plus von 17 Punkten im Vergleich zur vorherigen Befragung. Auch die Zufriedenheit mit der Bearbeitungszeit von Bürgeranliegen ist um zwölf Prozentpunkte auf 49 Prozent gestiegen; weitere 34 Prozent gaben an, zumindest teilweise zufrieden zu sein. Die Verständlichkeit von Formularen (48 Prozent Zufriedenheit), die Öffnungszeiten der Verwaltungsstellen (53 Prozent) und die fachliche Beratung (57 Prozent) bewerten die Bürgerinnen und Bürger ebenfalls deutlich positiver – diese Werte sind jeweils um mindestens zehn Punkte nach oben gegangen.

Digitalisierung der Stadtverwaltung schreitet voran

Erstmals abgefragt hat die Stadt Oberhausen die Zufriedenheit der Bürgerinnen und Bürger mit ihren Online-Services. Diesen geben die Befragten fast durchgängig gute Noten. Positiv bewerteten sie die Online-Terminvergabe (64 Prozent Zufriedenheit), den Online-Urkundenservice (55 Prozent), die Online-Beantragung des Bewohnerparkausweises (55 Prozent) und die Online-Beantragung einer Meldebescheinigung (54 Prozent). „Die Rückmeldungen zeigen deutlich: Durch die Digitalisierung von Services sind wir erreichbarer und bürgernäher. Das bestärkt uns, unseren Modernisierungskurs konsequent weiterzugehen“, sagt Michael Jehn, Beigeordneter für Bürgerservice, öffentliche Ordnung, Personal und IT. Das gilt auch für die städtische Öffentlichkeitsarbeit: Mit einem Plus von zwölf Punkte auf 49 Prozent im Vergleich zu 2022 bewerteten die Befragten vor allem die städtische Instagram-Präsenz als beliebten Informationskanal. Auch die Oberhausen-App, die nach ihrer Bereitstellung im Sommer 2023 zum ersten Mal in der Befragung thematisiert wurde, wird von vielen Befragten als sinnvolles Instrument für die Zukunft angesehen (52 Prozent Zufriedenheit).

Sicherheitsgefühl wird differenziert bewertet

Weniger zufrieden sind die befragten Bürgerinnen und Bürger allerdings beim Thema Sicherheit. Während sich die Mehrheit tagsüber in ihrem direkten Wohnumfeld sicher fühlt, zeigt die Umfrage Rückgänge im subjektiven Sicherheitsempfinden vor allem in öffentlichen Verkehrsmitteln (-14 Prozentpunkte tagsüber; -9 bei Dunkelheit), aber auch rund um den Hauptbahnhof (-7 Prozentpunkte tagsüber; -4 bei Dunkelheit). „Leider geht dieser deutschlandweite Trend nicht an Oberhausen vorbei: In vielen Städten hat das Gefühl der Unsicherheit zugenommen“, sagt Jehn. Dies untermauern auch aktuelle Umfragen: Das Meinungsforschungsinstitut INSA ermittelte, dass sich 47 Prozent der Befragten auf öffentlichen Plätzen und Straßen in den vergangenen fünf Jahren unsicherer fühlen als zuvor. „Wie subjektiv das Sicherheitsempfinden ist, sehen wir daran, dass Oberhausen gemessen an der Zahl der Straftaten je 100.000 Einwohnern seit Jahren die siebtsicherste Großstadt in Deutschland ist. Selbstverständlich nehmen wir aber die Rückmeldungen zum Sicherheitsgefühl sehr ernst und arbeiten daran, die Situation zu verbessern. So hat der Rat der Stadt in seiner jüngsten Sitzung die Einrichtung von acht neuen Stellen im Kommunalen Ordnungsdienst beschlossen, um die Präsenz im öffentlichen Raum zu stärken“, so Jehn weiter.

Maßnahmen in Sachen Sauberkeit und Hoffnung auf Altschuldenlösung

Neben der Sicherheit sehen die Oberhausenerinnen und Oberhausener den größten Handlungsbedarf bei den Themen Sauberkeit/Öffentliche Ordnung und Finanzen. „In Sachen Sauberkeit haben wir mit den Wirtschaftsbetrieben Oberhausen einen starken Partner, der die Reinigungsaktivitäten gerade in den Innenstädten bereits weiter intensiviert hat. Zudem ist der Verwarngeldkatalog gerade für Sauberkeitsdelikte stark angehoben worden“, sagt Jehn. Auch die Finanzlage der Stadt Oberhausen könnte sich in Kürze etwas entspannen. „Die Hoffnung auf eine Altschuldenlösung ist aktueller denn je, da die NRW-Landesregierung bereits einen Gesetzesentwurf zur nachhaltigen Altschulden-Entlastung der Kommunen eingebracht hat und CDU, CSU und SPD im Bund sie im Koalitionsvertrag festgeschrieben haben.“

Hintergrund zur Bürgerbefragung

Die Bürgerbefragung „Leben in Oberhausen“ wird seit 1989 durchgeführt. Bei der sogenannten Hybridbefragung 2024 – eine Kombination aus Onlinebefragung und papierbasierter Befragung – wurden 12.000 Bürgerinnen und Bürger (jeweils 6.000 mit und ohne Migrationshintergrund) zwischen 16 und 80 Jahren zur Teilnahme zwischen dem 5. Oktober und 17. November 2024 eingeladen. Die Rücklaufquote mit knapp 2.500 ausgefüllten Fragebogen lag bei 21 Prozent, davon 93 Prozent online und sieben Prozent in Papierform. Die Umfrage behandelt Themen wie städtische Lebensbedingungen, öffentliche Sicherheit, Wohnen, soziales Miteinander, bürgerschaftliches Engagement sowie die zukünftige Stadtentwicklung.


Umwelt

Änderungen beim Umgang mit der Asiatischen Hornisse

Ab sofort kommt es zu wesentlichen Änderungen beim Umgang mit der Asiatischen Hornisse: Bisher wurde die Art, die seit dem Jahr 2014 Teil der Tierwelt in Deutschland ist, als sogenannte „Früherkennungsart“ geführt. Um zu verhindern, dass sie sich dauerhaft ansiedelt, haben die verantwortlichen Unteren Naturschutzbehörden konsequent und flächendeckend Nester entnommen.

30.04.2025

Gemäß dem Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz wird die Asiatische Hornisse daher fortan als „etabliert“ und „weit verbreitet“ eingestuft. Die Bekämpfung erfolgt nun nur noch anlassbezogen an Konfliktpunkten durch die jeweils Betroffenen, also beispielsweise direkt durch Grundstückseigentümer. Die Kosten werden nicht mehr von der Unteren Naturschutzbehörde der Stadt Oberhausen übernommen.

Von der EU-Kommission wird die Asiatische Hornisse als invasive Art eingestuft. Das bedeutet, dass sie unerwünschte Auswirkungen auf heimische Tierarten, Lebensgemeinschaften oder Biotope hat. Konkret geht man aktuell insbesondere von einer Bedrohung für kultivierte Honigbienen aus, weitere Auswirkungen sind bislang noch nicht erforscht.

Bei Fragen steht die Untere Naturschutzbehörde zur Verfügung: naturschutzbehoerde@oberhausen.de

Gutes Leben | Stadtgespräch

Alternative Wohnformen entdecken: Eine Bustour und eine Konferenz für Seniorinnen und Senioren

Um alternative und die richtige Wohnform speziell für Seniorinnen und Senioren zu finden, veranstaltet der Bereich Chancengleichheit der Stadt Oberhausen am Samstag, 28. Juni 2025, von 9 bis 17 Uhr eine kostenlosen Bus- und Informationstour, zu der alle Interessierten herzlich eingeladen .

30.04.2025

Besucht werden innovative Wohnprojekte in Oberhausen, Mülheim an der Ruhr, Bottrop und Dinslaken, darunter Wohngruppen mit Gemeinschaftsräumen, ein umgebautes Kasernengelände und ein Mehrgenerationenprojekt. Diese Tour richtet sich an Menschen, die sich aktiv mit ihrer Wohnsituation im Alter auseinandersetzen möchten, mit dem Ziel, selbst Wohnprojekte zu initiieren oder sich an bestehenden zu beteiligen. Eine vorherige Anmeldung unter der Rufnummer 0208 825 2991 oder per mail an chancengleichheit@oberhausen.de ist jedoch zwingend erforderlich. Weitere Auskünfte erteilen Nese Özcelik und Jelena Jokic vom Bereich Chancengleichheit unter der Rufnummern 0208 825-3967 und 0208 825-2490 sowie per mail an alter@oberhausen.de.

Für alle Interessierten, die nicht an dieser Bustour teilnehmen können, sich aber trotzdem zu diesem Thema informieren möchten, findet am Samstag, 26. Juli 2025, von 10 bis ca. 15 Uhr eine Seniorinnen- und Seniorenkonferenz im Saal des Elly-Heuss-Knapp-Quartiers in Oberhausen-Sterkrade statt. Auch hierfür ist eine vorherige Anmeldung unter der Rufnummer 0208 825-2991 oder  per mail an chancengleichheit@oberhausen.de erforderlich.

Stadtgespräch

„Das Alter ist bunt“

Die inzwischen schon traditionelle Messe für Seniorinnen und Senioren „Das Alter ist bunt“ findet in diesem Jahr am 11. Oktober 2025 von 10 bis 16 Uhr wieder im BERO-Zentrum statt. Sie bietet eine vielfältige Plattform zu den Themen Wohnen, Wellness, Bewegung, digitale Unterstützungssysteme, Service- und Dienstleistungsangebote, individuelle Begleitung sowie häusliche und ambulante Alten- und Krankenpflege – und vieles mehr.

28.04.2025

Die Veranstaltung richtet sich an Menschen ab 55 Jahren, die sich frühzeitig mit der eigenen Lebensgestaltung im Alter auseinandersetzen möchten – unabhängig davon, ob sie noch berufstätig oder bereits im Ruhestand sind. Veranstalter ist der städtische Bereich Chancengleichheit in Kooperation mit dem Verein „pro wohnen international“. Die positiven Rückmeldungen der vergangenen Jahre zeigen deutlich, dass die Messe bei älteren Menschen und deren Angehörigen auf großes Interesse stößt. Interessierten Ausstellerinnen und Ausstellern haben die Möglichkeit, sich mit einem eigenen Stand auf der Messe zu präsentieren. Die Anmeldefrist dafür endet am 1. Juni 2025. Weitere Informationen und das Anmeldeformular unter https://obhsn.de/seniorenmesse2025 , weitere Auskünfte erteilen Nese Özcelik und Jelena Jokic vom Bereich Chancengleichheit unter den Rufnummern  0208 825-3967 und 0208 825-2490 oder per E-Mail an alter@oberhausen.de.

Stadtgespräch

InnovationCity Oberhausen – eine Erfolgsgeschichte

Im Stadtteilbüro in Osterfeld hat in diesem Monat die feierliche Abschlussveranstaltung des Projekts InnovationCity Oberhausen stattgefunden. Gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertretern der Stadt Oberhausen, der Innovation City Management GmbH (ICM), der Energieversorgung Oberhausen AG (evo) sowie einigen interessierten Bürgerinnen und Bürgern wurde auf die bisherige Projektlaufzeit zurückgeblickt und ein Resümee gezogen.

28.04.2025
Foto: ICM GmbH

Seit 2020 wurde das Quartier Oberhausen Osterfeld-Mitte/Vondern im Rahmen des Modellvorhabens betreut, ab 2022 kam das Quartier Alstaden-West hinzu. Projektmanager Philipp Pospieszny berichtete im Rahmen der Veranstaltung über die vielfältigen Klimaschutzmaßnahmen des Sanierungsmanagements, die erreichten Erfolge sowie die Rückmeldungen aus der letzten Bürgerumfrage. Dabei wurde deutlich, dass weiterhin ein hoher Informations- und Unterstützungsbedarf im Bereich der energetischen Sanierung und Quartiersentwicklung bestehe.

„Die Stadt Oberhausen hat mit den Projekten in Osterfeld Mitte / Vondern und Alstaden-West Maßstäbe gesetzt und wirkungsvoll bewiesen, wie Quartiersbewohnerinnen und –bewohner unbürokratisch unterstützt werden können. Die Energiewende von unten wurde hier erfolgreich umgesetzt“, so  Dr. Thomas Palotz, Beigeordneter der Stadt Oberhausen.

Im weiteren Verlauf der Veranstaltung überreichte das Projektteam außerdem Preise an die anwesenden Gewinnerinnen und Gewinner des Projekt-Gewinnspiels – jeweils in Form eines Gutscheins über 200 Euro, zur Unterstützung beim Kauf smarter Heizkörperthermostate. Den gelungenen Abschluss bildete ein lockerer Austausch in geselliger Runde mit den  Projektbeteiligten und einigen interessierten Bürgerinnen und Bürgern.

Stadtgespräch

Familienzentren stellen sich und ihre Angebote vor

Anlässlich des Internationalen Tags der Familie am Mittwoch, den 15. Mai 2025, präsentieren sich zahlreiche Familienzentren und Familiengrundschulzentren rund um dieses Datum. Bereits im Jahr 2007 wurden die ersten Familienzentren in Nordrhein-Westfalen und auch in Oberhausen zertifiziert. Jedes dieser Zentren bietet individuelle Programme an oder hat sich auf bestimmte Bereiche spezialisiert.

28.04.2025

Familienzentren sind Kindertageseinrichtungen, die nicht nur die Betreuung von Kindern im Blick haben, sondern auch die gesamte Familie unterstützen. Seit 2020 gibt es zudem an sechs Grundschulen im Oberhausener Stadtgebiet das Angebot der Familiengrundschulzentren.

 

Es werden zahlreiche Hilfsangebote organisiert, die das Wohl von Familien fördern. Dazu gehören offene Sprechstunden für Erziehungs- und Familienberatung sowie die Vermittlung und Begleitung in weiterführende Beratungen. Elterncafés, Veranstaltungen zu pädagogischen Themen und Kurse zur Stärkung der Erziehungskompetenz tragen ebenso zur frühen Förderung bei wie kreative, bewegungsorientierte und ernährungsbezogene Angebote. Familienzentren bieten somit eine breite Palette an Dienstleistungen und Unterstützungsleistungen an. Jedes Zentrum hat das Ziel, die Bedürfnisse der Familien im Stadtteil zu erkennen und flexibel darauf zu reagieren. Eine Übersicht der Familienzentren und Familiengrundschulzentren, die spannende Mitmachangebote bereithalten, ist unter www.oberhausen.de/familien-stark-machen aufgeführt.

Sport | Stadtgespräch

RWO erhält Drittliga-Lizenz unter Auflagen

Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) hat Rot-Weiß Oberhausen die Lizenz für die Teilnahme an der 3. Liga in der kommenden Saison erteilt. Diese erfreuliche Nachricht gilt als wichtiges Zeichen in der strukturellen Weiterentwicklung des Vereins.

25.04.2025
Foto: Herbert Bahn

Die Zulassung wurde unter bestimmten wirtschaftlichen und infrastrukturellen Auflagen gewährt, die der Verein als konstruktiven Impuls für gezielte Verbesserungen versteht.

Wir freuen uns sehr über die grundsätzliche Lizenzerteilung. Sie ist ein klares Zeichen dafür, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Gleichzeitig signalisiert uns der DFB mit den Auflagen, in welchen Bereichen wir nachbessern müssen. Das nehmen wir positiv auf und werden in den kommenden Monaten konzentriert an den geforderten Punkten arbeiten“, erklärt Marcus Uhlig, Vorstandsvorsitzender von Rot-Weiß Oberhausen.

Die mit der Lizenz verbundenen Anforderungen betreffen unter anderem Maßnahmen zur weiteren Professionalisierung des Vereins sowie notwendige Optimierungen im Umfeld des Stadions Niederrhein.

Ein Ziel unseres Lizenzantrags zu Jahresbeginn war es auch, herauszufinden, an welchen Stellschrauben wir künftig drehen müssen. Jetzt haben wir Klarheit und können die nächsten Schritte gezielt angehen. Gemeinsam mit unseren Partnern, der Stadt und unseren Fans wollen wir daran arbeiten, das Kleeblatt sowohl sportlich als auch strukturell fit für die Zukunft zu machen“, ergänzt Geschäftsführer Maximilian Gregorius.