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Mobile Retter ab sofort in Oberhausen im Einsatz

Mit dem Startschuss der Ersthelfer-App können ehrenamtliche Helfer im Notfall jetzt noch schnellere Hilfe leisten

Ehrenamtliche Mobile Retter ergänzen ab sofort die Rettungskette im Oberhausener Stadtgebiet. Das System ortet registrierte Ersthelfende im Umkreis des Einsatzortes und sendet eine Anfrage auf deren Smartphones, um im Notfall eine schnellere Erstversorgung durch geschulte Personen zu gewährleisten. Mit einem offiziellen Alarmierungsstart gaben Oberbürgermeister Daniel Schranz, Feuerwehrdezernent Michael Jehn und Jörg Brandenburg, Leiter der Feuerwehr, am 25. Juni den Startschuss für diesen wichtigen Baustein in der Oberhausener Rettungskette.

27.06.2025
Foto: Oberbürgermeister Daniel Schranz, Feuerwehrdezernent Michael Jehn, Leiter der Feuerwehr Jörg Brandenburg, Vertreter:innen der Hilfsorganisationen im Katastrophenschutz und der Freiwilligen Feuerwehr (Stadt Oberhausen, Markus Leprich)

Die ehrenamtlich engagierten Ersthelferinnen und Ersthelfer haben in der Regel einen medizinischen Beruf erlernt und wurden durch die Feuerwehr Oberhausen noch einmal speziell zum Thema Reanimation geschult. Kommt es zu einem Notruf, bei dem ein Herz-Kreislauf-Stillstand gemeldet wird, alarmiert die Feuerwehrleitstelle ab sofort nicht nur den Rettungsdienst, sondern über die Alarmierungs-App des Vereins „Mobile Retter“ auch zeitgleich mögliche Ersthelfer, die sich zufällig in der Nähe aufhalten. Durch ihre räumliche Nähe können die Mobilen Retter binnen weniger Minuten zur Einsatzstelle eilen und mit der Herzdruckmassage beginnen.

„Mit der mobilen Ersthelfer-App optimieren wir in Oberhausen unsere Notfallversorgung weiter“, erklärt Oberbürgermeister Schranz. „Neben dem Ausbau unseres Rettungswachennetzes im Stadtgebiet können die Mobilen Retterinnen und Retter durch die innovative Verbindung von Mensch und Technik sprichwörtlich Leben retten – weil sie im Ernstfall schneller vor Ort sein können.“

Feuerwehrdezernent Michael Jehn ergänzt: „Besonders stolz sind wir auf die vielen Ehrenamtlichen, insbesondere der Freiwilligen Feuerwehr und aus den Hilfsorganisationen, die sich bereits als qualifizierte Ersthelfer registriert haben. Wir starten in Oberhausen mit rund 145 registrierten Mobilen Rettern, die großteils bereits ab Tag Eins mit im Einsatz sind – und dafür sind wir dankbar.“

„Auch wenn es derzeit in Nordrhein-Westfalen keine rechtliche Verpflichtung zum Betrieb eines Ersthelfersystems gibt, leistet die App einen wichtigen Beitrag zur Versorgungsqualität der Bürgerinnen und Bürger in Oberhausen“, so Jörg Brandenburg, Leiter der Feuerwehr.

Rund 120.000 Mal jährlich heißt es in Deutschland: Einsatz für den Rettungsdienst vor Ort wegen eines Herz-Kreislauf-Stillstands. Dann geht es sprichwörtlich um jede Sekunde. Brauchen Rettungsdienste bundesweit im Durchschnitt acht bis neun Minuten bis zur Einsatzstelle, so ergibt sich, sofern nicht durch den Anrufenden Erstmaßnahmen eingeleitet werden können, ein sogenanntes therapiefreies Intervall, ein Zeitraum ohne Hilfe, in dem wertvolle Minuten verloren gehen. Denn die Überlebenschancen für Betroffene sinken mit jeder Minute, in der keine Herz-Lungen-Wiederbelebung (Reanimation) erfolgt, um zehn Prozent. Laut Mobile Retter e.V. liegt in Kommunen, die mit dem System arbeiten, die durchschnittliche Zeit bis zum Eintreffen eines qualifizierten Ersthelfers bei vier bis fünf Minuten. Schon hier wird deutlich – die Überlebenschancen des Patienten können allein durch die frühzeitige Reanimation erkennbar verbessert werden.

„Das therapiefreie Intervall bei einem Herz-Kreislauf-Stillstand auf ein Minimum zu verkürzen und hiermit die Überlebenswahrscheinlichkeit um bis zu 45 Prozent zu steigern, stellt einen Quantensprung im Rettungsdienst dar“, ergänzt Dr. Christian Afflerbach, Teil der Ärztlichen Leitung Rettungsdienst in Oberhausen.

Nun gilt es, den Kreis der mobilen Retter zu vergrößern. Hierzu über die Website mobile-retter.org/ob Schulungstermine angeboten, die sich zunächst konkret an Menschen mit medizinischen Hintergrundwissen richten. Dies sei vor allem darin begründet, dass diese Personengruppen in der Regel über eine etwas ausgeprägtere Resilienz verfügen und so besser mit der belastenden Situation der Reanimation umzugehen wüssten, so Afflerbach weiter.

Zum Alarmierungsstart am 25. Juni versammelten sich Oberbürgermeister Daniel Schranz, der zuständige Dezernent Michael Jehn, Vertreter der Hilfsorganisationen im Katastrophenschutz und der Freiwilligen Feuerwehr, aus deren Reihen die bisher geschulten Ersthelfer kommen. Gemeinsam drückten sie auf der Feuer- und Rettungswache 1 den symbolischen roten Alarmierungsknopf und aktivierten die Anbindung der Ersthelfer-App an die Feuerwehrleitstelle. Bisher haben schon über 100 Ersthelferinnen und Ersthelfer ihre Fortbildung zum zu Mobilen Retter absolviert, weitere Schulungen sind im Laufe der nächsten Monate geplant.

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Oberhausener STADTRADELN 2025 erneut mit Rekordleistung

Mit einem Rekordergebnis hat das diesjährige Oberhausener STADTRADELN abgeschlossen: 1.758 Radelnde und 118 Teams legten vom 12. Mai bis 1. Juni 369.619 Kilometer zurück. Sie übertrafen damit den bisherigen Rekord um 20 Prozent. Ein Beleg dafür, wie wichtig umweltfreundliche Mobilität ist und welche Potenziale sie birgt. Im Namen der Stadt zeichnete Peter Bublitz vom Bereich Mobilität die erfolgreichsten Radlerinnen, Radler und Siegerteams am Mittwoch, 25. Juni 2025, aus.

27.06.2025
Die diesjährigen Preisträgerinnen und Preisträger des STADTRADELN mit Peter Bublitz vom Bereich Mobilität (4.v.l.), der die Auszeichnungen übergab. (Foto: Stadt Oberhausen).

Das STADTRADELN, eine internationale Kampagne des Klima-Bündnisses, motiviert seit Jahren Kommunen und ihre Bürgerinnen und Bürger, für mehr Klimaschutz und eine bessere Lebensqualität in die Pedale zu treten. In diesem Jahr konnte Oberhausen mit der Teilnahme auch im Bereich Klimaschutz eine neue Rekordmarke setzen: Nahezu 60 Tonnen Kohlendioxid-Äquivalente wurden durch die Nutzung des Fahrrads vermieden.

Erneut großen Anklang fand das Schulradeln der Grund- und weiterführenden Schulen. Die Gewinner des Vorjahres von der Gesamtschule Weierheide und der Melanchthonschule erradelten jeweils einen starken zweiten Platz. Überholt wurden sie jedoch dieses Jahr vom Bertha-von-Suttner-Gymnasium und der Postwegschule. Beide Schulen haben durch Schülerschaft, Eltern, Lehrerinnen und Lehrer jeweils über 10.000 Kilometer auf dem Fahrrad zurückgelegt.

Persönlich geehrt wurde Sören Schulte, der sich als STADTRADELN-Star einsetzte und für den Aktionszeitraum durch die Unterstützung der e-motion e-bike Welt ein Lastenfahrrad zur Verfügung gestellt bekommen hatte. Schulte: „Ich möchte mich bei der Stadt Oberhausen bedanken, dass ich als normaler Bürger dieses Jahr die repräsentative Rolle als STADRADELN-Star wahrnehmen durfte. Ich habe gerne meine Erfahrungen über das Radfahren in unserer Stadt im Blog geteilt. Ich hoffe, ich konnte mit meinen Beiträgen Interesse für das Radfahren im Alltag wecken, aber auch Punkte aufzeigen, wo die Infrastruktur meiner Meinung nach noch verbessert werden müsste.“ Im gesamten Aktionszeitraum hat Schulte auf das Auto verzichtet und über seine Erfahrungen in Blogbeiträgen berichtet, die auf stadtradeln.de/oberhausen verlinkt sind.

Erfolgreichstes Team wurde das „Offene Team – Oberhausen“ mit 23.740 Kilometern, vor den Teams „Radtreff Ruhrpark/Blau-Gelb Oberhausen“ mit 16.431 Kilometern und „EKO“ mit 15.380 Kilometern. Weiterhin wurden die Teams mit den meisten Kilometern pro Teammitglied (Erich Kästner-Schule, Dynamo Tresen und Jakobusbiker) sowie die erfolgreichsten Teams aus verschiedenen Bereichen geehrt, darunter Bike Tyson (Ämter/Verwaltung), die kurbel (Unternehmen/Betriebe), Die stramme Wade (Familien), Löwenzahn Sterkrade-Mitte (Kindergärten/Kitas) und Grüne Oberhausen (Parteien).

Auch die erfolgreichsten Einzel-Leistungen wurden ausgezeichnet: Mit beeindruckenden 2.632 Kilometern sicherte sich Klaus Hellmig erneut den Sieg und erradelte einen Vorsprung von über 1.000 Kilometern zum zweitbesten Radler Frank Opriel (1.602 Kilometer).

Hintergrund:

Das STADTRADELN ist eine durch das Klima-Bündnis initiierte, internationale Kampagne mit dem Ziel den Radverkehrsanteil zu steigern, Kohlendioxid-Emissionen zu vermeiden sowie die Bevölkerung zu motivieren, mit dem Rad zu fahren. In Teams sollen an 21 Tagen in Folge möglichst viele Wege mit dem Fahrrad zurückgelegt und möglichst viele Kilometer für das Team und die Kommune gesammelt werden. Entsprechend kommt der Aktion aus Sicht des Klimaschutzes und der Mobilitätsplanung eine hohe Bedeutung zu. Unter allen Teilnehmenden werden Preise verlost. Die Siegerinnen und Sieger erhalten im Rahmen einer Abschlussveranstaltung Urkunden.

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Inklusion bereichert Oberhausen: Stadt stellt zweiten Inklusionsplan vor

Die Stadt Oberhausen veröffentlicht ihren neuen Inklusionsplan 2025 – ein zukunftsweisendes Konzept für eine barrierefreie, chancengerechte und vielfältige Stadtgesellschaft. Der Plan ist nicht nur eine Fortschreibung des ersten Inklusionsplans aus dem Jahr 2020, sondern Ausdruck eines gemeinsamen Willens: Inklusion ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe – und Oberhausen nimmt sie an.

27.06.2025
Die Leiterin des Bereichs Chancengleichheit Julia Pietrasch (2.v.r.) mit den Mitarbeitenden des Themenfelds Inklusion Andrea Kreischer, Florian Bendorf, Uwe Bonsack und Svenja Magera (v.l.). (Foto: Stadt Oberhausen)

„Inklusion bedeutet nicht nur das Fehlen von Barrieren – es bedeutet vor allem, ein Umfeld zu schaffen, in dem Vielfalt als Stärke wahrgenommen wird und jeder Mensch die Möglichkeit hat, in seiner gesamten Persönlichkeit am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen“, betont Oberbürgermeister Daniel Schranz: „Ich danke allen, die sich an der Erarbeitung des Inklusionsplans beteiligt haben.“

Der Inklusionsplan 2025 ist das Ergebnis eines konstruktiven Prozesses, an dem viele Akteurinnen und Akteure aus Oberhausen beteiligt waren: aus sozialen Einrichtungen, aus der Politik und Menschen mit unterschiedlichen Lebensrealitäten. „Diese Vielfalt ist wichtig, weil Inklusion nur gelingen kann, wenn alle gemeinsam handeln und wir alle Perspektiven einbeziehen“, sagt Julia Pietrasch, Leiterin des städtischen Bereiches Chancengleichheit: „Der Inklusionsplan 2025 setzt genau hier an – mit konkreten Handlungsempfehlungen.“

Der nun vorliegende Inklusionsplan 2025 gibt einen umfassenden Überblick über den aktuellen Stand und die bisherigen Aktivitäten zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention in Oberhausen. Die Handlungsempfehlungen des Inklusionsplans 2020 wurden überprüft, etwa 75 Prozent der 114 Empfehlungen sind mittlerweile umgesetzt. Handlungsempfehlungen, die noch nicht erledigt wurden oder sich im Prozess befinden, wurden den neu erstellten Handlungsempfehlungen hinzugefügt. Die bereits abgeschlossenen Handlungsempfehlungen werden ebenfalls dargestellt. Der Inklusionsplan 2025 enthält so 60 Handlungsempfehlungen, von denen in den vergangenen fünf Jahren bereits mehr als die Hälfte, nämlich 34, umgesetzt wurden

Der Inklusionsplan 2025 ist eine inhaltliche Weiterentwicklung des ersten Inklusionsplans. Stand im Inklusionsplan 2020 die Darlegung der rechtlichen Situation im Vordergrund, sind im Inklusionsplan 2025 soziale und gesellschaftliche Gründe, Ziele und Leitsätze für ein inklusives Oberhausen unter Beteiligung der Projektgruppe Inklusion entwickelt worden.

Mit dem neuen Inklusionsplan gibt die Stadt nicht nur ein politisches Signal – „Inklusion bereichert Oberhausen“ – sondern veröffentlicht auch einen praktischen Überblick über Inklusion in Oberhausen. Gleichzeitig werden Weichen gestellt für den Inklusionsplan 2030, der bereits im Ausblick anvisiert wird.

Die vollständige Fassung des Inklusionsplans 2025 steht unter https://obhsn.de/inklusionsplan2025 zum Download bereit.

Nähere Infos: Stadt Oberhausen, Bereich Chancengleichheit, Tel.: 0208 825-2050, E-Mail : chancengleichheit@oberhausen.de.

Stadtgespräch

Girls‘ Academy Oberhausen feiert Abschlussjahrgang 2025

Am Montag, 23. Juni 2025, feierte die Girls‘ Academy Oberhausen den feierlichen Abschluss ihres diesjährigen Programms. Zwölf engagierte Teilnehmerinnen blickten an diesem Tag auf ein spannendes und lehrreiches Jahr zurück, in dem sie durch Workshops, Unternehmensbesichtigungen, Exkursionen und persönliches Mentoring vielfältige Einblicke in die Welt der MINT-Berufe (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) erhalten haben

26.06.2025

Im Rahmen der Veranstaltung erhielten die Teilnehmerinnen ihre Zertifikate und gaben in persönlichen Beiträgen Einblicke in ihre Erlebnisse, Herausforderungen und Highlights des vergangenen Jahres.

Zur Abschlussveranstaltung waren neben den Absolventinnen auch ihre Familien, Lehrkräfte sowie Vertreterinnen und Vertreter der Schulleitungen eingeladen. Ein besonderer Gast war der Staatssekretär im Ministerium für Kinder, Jugend, Familie, Gleichstellung, Flucht und Integration des Landes NRW, Lorenz Bahr. 

 Der Beigeordnete Jürgen Schmidt richtete in seinen Dankesworten, die er kurzfristig für den verhinderten Oberbürgermeister übernehmen durfte, seine Freude und Dankbarkeit über die positive Entwicklung des Projektes aus: „Die Girls‘ Academy ist deutlich mehr als ein Bildungsprojekt. Sie ist ein Ort, an dem Talente entdeckt, gestärkt und gefördert werden. Ein Ort, an dem junge Frauen lernen, ihre Stimme einzusetzen – für sich selbst und für andere. Und genau das braucht unsere Gesellschaft: starke, engagierte, gebildete Frauen, die Verantwortung übernehmen und mitgestalten – in der Schule, im Beruf, in der Politik, in der Wissenschaft, im Ehrenamt.“

Weitere Gäste bei der Veranstaltung waren die Gleichstellungsbeauftragte Julia PietraschUnternehmensvertreterinnen und -vertreter der Energieversorgung Oberhausen AG (evo), der Wirtschaftsbetriebe Oberhausen und des TÜV NORD Mobilität sowie die Präsidentin der Hochschule Ruhr West, Professor Dr. Susanne Staude, Professor Dr. Uwe Handmann, Leiter des zdi-Zentrums Oberhausen, Inge Meinzer-Kahrweg von der Emschgenossenschaft/Lippeverband sowie das Team von mint4u der Hochschule Ruhr West und des zdi-Zentrums Oberhausen.

 Hintergrundinformation:

Die Girls‘ Academy Oberhausen ist ein gemeinsames Projekt der Gleichstellungsstelle der Stadt Oberhausen, der Hochschule Ruhr West und des zdi-Zentrums Oberhausen. Ziel ist es, Mädchen ab Klasse 8 für MINT-Berufe zu begeistern, ihnen praxisnahe Einblicke zu ermöglichen und ihre individuellen Potenziale zu stärken. Neben Unternehmensbesuchen und der Arbeit im Schülerinnen/Schülerlabor LAB4U erhalten die Teilnehmerinnen gezielte Unterstützung bei der Berufsorientierung, bei Bewerbungen sowie durch regelmäßige Begegnungen mit inspirierenden Role Models aus MINT-Berufen und -Studiengängen.

Auch nach dem Abschluss bleibt die Girls‘ Academy ein fester Ankerpunkt: Ehemalige Teilnehmerinnen übernehmen Mentorenrollen für die nächsten Jahrgänge und bleiben durch regelmäßige Alumni-Treffen miteinander und mit dem Projekt verbunden.

Die nächste Runde der Girls‘ Academy startet im Herbst 2025. Interessierte Mädchen aus den Klassen 8 bis 13 können sich bereits jetzt unter https://mint4u.de/girls-academy/ für das kommende Jahr bewerben.

Stadtgespräch

Maler in Oberhausen streichen mehr Lohn ein

Maler streichen mehr Lohn ein: Wer in Oberhausen mit Pinsel, Farbeimer und Tapezierbürste arbeitet, sollte auf seinen Lohnzettel gucken. „Denn da müsste jetzt jede Arbeitsstunde, die der Chef per Tarif bezahlt, mit 19,42 Euro abgerechnet werden. Wer einen Vollzeitjob macht, hat damit am Monatsende gut 90 Euro mehr im Portemonnaie“, sagt Peter Köster von der IG BAU Mülheim-Essen-Oberhausen.

26.06.2025

Das Lohn-Plus gibt es rückwirkend ab April, so die Maler-Gewerkschaft. Bereits im kommenden Jahr stehe die nächste Lohnerhöhung an. Vorausgegangen seien allerdings „äußerst harte Tarifverhandlungen“. Insgesamt arbeiten nach Angaben der IG BAU in Oberhausen rund 310 Beschäftigte in 47 Malerbetrieben und Lackierereien. Die Gewerkschaft beruft sich dabei auf Zahlen der Arbeitsagentur.

„Wer von den Malern und Lackierern in Oberhausen keinen Tariflohn bekommt, der hat allerdings Anspruch auf den Mindestlohn der Branche. Und der liegt ab Juli bei 15,55 Euro“, sagt Peter Köster. Azubis im Maler- und Lackiererhandwerk bekämen ab August 50 Euro mehr, so die IG BAU Mülheim-Essen-Oberhausen. Auch für das nächste Lohn-Plus habe sich die Maler-Gewerkschaft bereits stark gemacht: „Ab Sommer nächsten Jahres steigen die Löhne und die Azubi-Vergütung dann noch einmal“, so Köster.

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Reinschnuppern, entdecken, durchstarten – Ferien-Praktikumswochen in Oberhausen

Ab diesem Sommer können Jugendliche in Oberhausen die berufliche Praxis auf ganz neue Weise kennenlernen: Die Ferien-Praktikumswoche Oberhausen bietet Schülerinnen und Schülern ab 15 Jahren die Möglichkeit, während der Sommerferien freiwillig und flexibel ein- bis dreitägige Kurzpraktika zu absolvieren – ohne Bewerbung, ohne Lebenslauf, ohne Zeugnisse und natürlich kostenlos. Die Anmeldung erfolgt einfach, schnell und ohne Papierkram online über die Seite https://praktikumswoche.de/oberhausen. Auch interessierte Unternehmen können sich hier registrieren. Die Seite bietet außerdem Infos sowie Erklärvideos.

26.06.2025
Foto: iStock.com/makasana

Ob ein Tag zur Orientierung oder mehrere Tage für einen tieferen Einblick: Die Jugendlichen wählen selbst, an welchen Tagen sie teilnehmen möchte und in welchen Berufsfeldern sie Praktikumserfahrungen sammeln wollen. „Wer frühzeitig verschiedene Berufe kennenlernt, kann die eigenen Talente entdecken und die richtige Entscheidung für die Zukunft treffen”, betont Ministerpräsident Hendrik Wüst. „Die Ferien-Praktikumswochen NRW bieten genau diese Chance.”

Der Fachkräftemangel ist für viele Branchen spürbar. Mit den Ferien-Praktikumswochen schafft das Land NRW eine niedrigschwellige Möglichkeit, Jugendliche für berufliche Wege zu begeistern und gleichzeitig den Unternehmen die Chance zu geben, frühzeitig Nachwuchs zu erreichen.

Viele Betriebe aus Oberhausen machen mit

Zahlreiche regionale Unternehmen haben sich bereits auf der Plattform registriert und öffnen ihre Türen für junge Praktikantinnen und Praktikanten. Für die Betriebe ist der organisatorische Aufwand gering – ein kurzer Einblick genügt oft schon, um Interesse zu wecken. So entstehen frühzeitig wertvolle Kontakte für eine mögliche spätere Ausbildung oder ein längeres Praktikum.

Die Ferien-Praktikumswochen bieten Jugendlichen eine alltagsnahe Orientierung, Unternehmen eine unkomplizierte Möglichkeit zur Nachwuchsgewinnung – und beiden Seiten echte Einblicke und Chancen.

Unterstützt durch starke Partner

Die Aktion ist eine Kooperation des Wirtschaftsministeriums mit dem Schulministerium und dem Arbeitsministerium in enger Abstimmung mit dem Ausbildungskonsens NRW und ergänzt die Landesinitiative „Kein Abschluss ohne Anschluss“ (KAoA). Finanziert wird das Projekt aus Mitteln des Wirtschaftsministeriums im Rahmen der Fachkräfteoffensive NRW. Das Ferienpraktikum findet in allen 53 Kreisen und kreisfreien Städten in Nordrhein-Westfalen statt.

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SommerLeseClub 2025 in der Stadtbibliothek Oberhausen

Der SommerLeseClub (SLC) startet wieder in der Stadtbibliothek Oberhausen: Von Dienstag, 1. Juli 2025, bis zum 26. August 2025 sind alle Lese- und Hörbuchbegeisterten eingeladen, an diesem Sommerprojekt teilzunehmen – ganz gleich, ob als Einzelperson oder im Team, ob jung oder alt.

26.06.2025

„Lesen und hören verbindet. Und genau das ist auch das Ziel des SommerLeseClubs“, so Laura Kleemann, Leiterin Jugendbibliothek der Stadtbibliothek Oberhausen. „Der SLC bietet allen Oberhausenerinnen und Oberhausenern die Möglichkeit, den Sommer mit spannenden Geschichten und kreativen Ideen zu gestalten und gleichzeitig tolle Preise zu gewinnen.“

Mitmachen ist ganz einfach

Die Teilnahme ist für alle offen – Voraussetzung ist lediglich ein gültiger Bibliotheksausweis. Wer noch keinen Ausweis besitzt, kann sich diesen vor Ort erstellen lassen. Für Kinder ist die Mitgliedschaft bis zum 18. Lebensjahr kostenlos, und auch für Erwachsene entfällt in dieser Zeit die Gebühr.

Im SommerLeseClub darf nach Herzenslust aus dem gesamten Medienbestand der Zentralbibliothek und der Stadtteilbibliotheken Oberhausen gelesen oder gehört werden. Jedes Buch oder Hörbuch bringt einen Stempel im Logbuch. Wer bis zum 26. August mindestens drei Stempel sammeln kann, bekommt nicht nur eine Urkunde, sondern auch die Chance auf den begehrten Oskar – ein kreativer Preis für unter anderem besonders einfallsreiche Logbuch-Gestaltungen.

Einladung zur Abschlussparty

Am Ende des SommerLeseClubs werden alle erfolgreichen Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit einer Urkunde und einer Einladung zur exklusiven Abschlussparty belohnt. Die feierliche Übergabe der Zertifikate erfolgt nach den Sommerferien (genauer Termin folgt). „Wir freuen uns auf einen sommerlichen Lesespaß und viele kreative Logbücher, die unsere Teilnehmerinnen und Teilnehmer gestalten werden“, sagt Anne Bender, Leiterin Kinderbibliothek der Stadtbibliothek Oberhausen.

Der SommerLeseClub wird von der Fachstelle für öffentliche Bibliotheken NRW organisiert und vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen gefördert. Der SLC ist damit nicht nur ein wunderbares Freizeitangebot, sondern auch ein wichtiger Beitrag zur Leseförderung und kulturellen Bildung in der Region.

Weitere Informationen und Anmeldung

Die Anmeldung zum SommerLeseClub ist ab Dienstag, 1. Juli 2025, in der Stadtbibliothek Oberhausen inklusive aller Stadtteilbibliotheken möglich. Weitere Informationen gibt es auf der Website des SommerLeseClubs www.sommerleseclub.de oder direkt vor Ort.

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450 Schülerinnen und Schüler erkunden die Vielfalt der Pflegeberufe

In ein lebendiges Zentrum für berufliche Orientierung hat sich der Uhlandpark am Mittwoch, 18. Juni 2025, verwandelt: Bei bestem Sommerwetter informierten sich rund 450 Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 8 und 9 aus verschiedenen Oberhausener Schulen, darunter das Bertha-von-Suttner-Gymnasium, die Anne-Frank-Realschule, die Theodor-Heuss-Realschule und die Fasia-Jansen-Gesamtschule, über die vielfältigen Möglichkeiten im Pflegebereich. Die Initiative Pflegeberufe Oberhausen (IPO) hatte – koordiniert vom Bereich Chancengleichheit/Leben im Alter der Stadt Oberhausen – zur Berufsfelderkundung „Zukunftsevent“ eingeladen.

26.06.2025
Foto: Das Foto zeigt die Mitglieder der Initiative Pflegeberufe Oberhausen. (Foto: Stadt Oberhausen)

Von 9 bis 13 Uhr boten zehn interaktive Informationsstände praxisnahe Einblicke in die Pflegeberufe. Vertreten waren unter anderem Krankenhäuser, Altenheime, Pflegeschulen sowie die Berufsberatung der Bundesagentur für Arbeit, allesamt Mitglieder der Initiative Pflegeberufe Oberhausen. Die Jugendlichen hatten Gelegenheit, sich umfassend über Ausbildungswege, Praktikumsmöglichkeiten und die Arbeitsrealität in Pflegeberufen zu informieren und direkt ins Gespräch mit Fachleuten zu kommen.

Ein Laufzettel führte die Schülerinnen und Schüler gezielt zu allen Stationen, an denen sie sich ihre Teilnahme bestätigen lassen konnten. So wurde ein aktiver und strukturierter Austausch sichergestellt, der später auch von den Lehrkräften ausgewertet werden konnte.

Für musikalische Abwechslung sorgte das Jugendzentrum „Parkhaus“ mit einem offenen Musikangebot. Wer wollte, konnte selbst ans Mikrofon treten oder einfach nur der Musik lauschen und die neuen Eindrücke auf sich wirken lassen.

„Mit dem Zukunftsevent wollen wir junge Menschen frühzeitig für die vielfältigen und sinnstiftenden Berufe in der Pflege begeistern, und das ist uns auch in diesem Jahr wieder gelungen“, resümiert Nese Özcelik, Koordinatorin der Initiative. „Die hohe Beteiligung und das große Interesse zeigen, wie wichtig persönliche Begegnungen mit Praxisvertreterinnen und -vertretern sind, um berufliche Perspektiven greifbar zu machen.“

Die Initiative bedankt sich bei allen teilnehmenden Schulen sowie den Schülerinnen und Schülern für einen erfolgreichen Tag im Zeichen der Pflege.

Nähere Infos: Initiative Pflegeberufe Oberhausen, Nese Özcelik und Jelena Jokic, E-Mail: alter@oberhausen.de, Tel.: 0208 825-3967 und -2490.

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Konzertabend „School’s Out Rock“ der Städtischen Musikschule

Bühne frei für ein musikalisches Highlight kurz vor den Sommerferien: am Mittwoch, 9. Juli 2025, veranstaltet die Städtische Musikschule Oberhausen in Kooperation mit dem In Hostel Veritas einen besonderen Konzertabend unter dem Motto „Music School and Friends in Concert“.

23.06.2025

Mit Sound of Ages wird die Band der Musikschule den Abend im In Hostel Veritas, Essener Straße 259, eröffnen, bevor anschließend mit Kiki’s Choice, Blocked und Cream Cheese lokale Bands aus Oberhausen und Umgebung die Bühne übernehmen. Zu hören gibt es viele bekannte Hits aus über 50 Jahren Pop- und Rockgeschichte im sommerlichen Ambiente des Biergartens. Beginn ist 17:30 Uhr. Der Eintritt ist frei.


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Spielplatzfest auf dem Kinderspielplatz Roßbachstraße

Am Samstag, 28. Juni 2024, findet von 14 bis 17 Uhr auf dem Kinderspielplatz Roßbachstraße wieder das jährliche Spielplatzfest statt. Organisiert wird die Veranstaltung von den engagierten ehrenamtlichen Spielplatzpatinnen, mit Unterstützung des Kinderbüros unterwegs der Stadt Oberhausen.

23.06.2025

Das Fest bietet verschiedene Highlights für die Kinder, unter anderem kommen die beliebten Clowns Oli & Felinchen, es gibt eine große Hüpfburg, Kinderschminken, diverse Spielstationen, den beliebten Spieleanhänger der Sportjugend Oberhausen und einiges mehr. Die Spielplatzpatinnen konnten viele Sponsoren gewinnen, wodurch attraktive Gewinne bei der Kinder-Tombola verlost werden. Zudem gibt es eine Auswahl an Snacks und Getränken.

Bürgerinnen und Bürger, die sich für das Ehrenamt einer Spielplatzpatenschaft interessieren, können sich gerne an das Team vom Kinderbüro der Stadt Oberhausen wenden: kinderbuero.unterwegs@oberhausen.de; Telefon: 0208-6206161