Kunst & Kultur | Stadtgespräch

Stadtarchiv: Tag der offenen Tür unter dem Motto „Bewerten, Bewahren, Erleben — Kinder und Jugendliche erobern das Archiv“

Am Sonntag, 3. März 2024, öffnet das Stadtarchiv Oberhausen (Eschenstraße 60) zum bundesweiten Tag der Archive seine Pforten. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen, von 9:30 bis 17 Uhr das Stadtarchiv Oberhausen unter dem Motto „Bewerten, Bewahren, Erleben — Kinder und Jugendliche erobern das Archiv“ zu erleben.

26.02.2024

Das Team des Stadtarchivs hat ein buntes Programm mit Blick hinter die Kulissen des Archivs organisiert. Die Besonderheit: Dieses Jahr liegt das Augenmerk der Veranstaltung auf Kinder und Jugendliche. Neben Archiv- und Stadtteilführungen durch Lirich kann eine Unterrichtsstunde von Fräulein Grimmig und ein Lese- und Schreibkurs in Sütterlin besucht werden. Bastel- und Malstationen runden neben Filmpräsentationen das Angebot ab. Auch für das leibliche Wohl der jungen und älteren Gäste wird gesorgt.

Programm Tag der offenen Tür

9:30 Uhr        Öffnung des Stadtarchivs Oberhausen

11 Uhr           Öffnung Historisches Klassenzimmer und Vorlesen mit Maskenball mit Mundwerker Jürgen Hinninghofen

11:30 Uhr      Stadtteilführung für Groß und Klein durch Lirich mit Gästeführer Ingo Dämgen

12 Uhr           Archivführung

13 Uhr           Schrift- und Leseübung Sütterlin

14 Uhr           Unterrichtsstunde Fräulein Grimmig – Schule vor 100 Jahren

15 Uhr           Archivführung

15:30 Uhr      Stadtteilführung für Groß und Klein durch Lirich mit Gästeführer  Ingo Dämgen

16 Uhr            Historisches Klassenzimmer. Geschichten für Jugendliche vorgetragen von Mundwerker Jürgen Hinninghofen; diesmal auch eine Geschichte der Drei Fragezeichen

17 Uhr           Schließung des Stadtarchivs

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Arbeitsminister Laumann auf Fachkräftetour in Oberhausen

Laumann: In unserer Strategie zur Fachkräftesicherung liegt ein besonderer Fokus auf der gezielten Integration von Menschen mit Migrationshintergrund in den Arbeitsmarkt.

23.02.2024
Foto: Tom Thöne

Das Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales teilt mit:

Arbeitsminister Karl-Josef Laumann hat heute im Rahmen der landesweiten Fachkräfteoffensive Nordrhein-Westfalen die MEO-Region besucht, um vor Ort Einblicke in die Fachkräftesituation in den verschiedenen Wirtschaftszweigen zu erhalten. Ziel der Fachkräftetour ist es, in den nächsten Monaten ein noch besseres Bild von den teils sehr unterschiedlichen Fachkräftesituationen vor Ort zu erhalten und sich gemeinsam mit den regionalen Akteuren über die aktuellen Herausforderungen und erforderlichen Maßnahmen auszutauschen. Arbeitsminister Laumann sagt: „In unserer Strategie zur Fachkräftesicherung liegt ein besonderer Fokus auf der gezielten Integration von Menschen mit Migrationshintergrund in den Arbeitsmarkt. Durch eine qualitativ hochwertige Ausbildung schaffen wir nicht nur Perspektiven für junge Menschen, sondern auch eine stabile Basis für Unternehmen, um ihren Fachkräftebedarf langfristig zu decken. Die MEO-Region bietet hierbei eine gute Plattform, um Ausbildung und Migration gezielt zu verknüpfen, da sie eine Vielzahl von Unternehmen und Branchen umfasst, die auf qualifiziertes Personal angewiesen sind. Es ist wichtig, dass wir ein Klima schaffen, in dem Vielfalt als Stärke betrachtet wird. Unsere Fachkräfteoffensive setzt hier an und fördert Initiativen, die Integration und Ausbildung in unserer Region voranbringen. Wir werden weiterhin eng mit Unternehmen, Bildungseinrichtungen und anderen Akteuren zusammenarbeiten, um die Fachkräftebindung in Nordrhein-Westfalen zu stärken und die Region als attraktiven Arbeits- und Lebensort zu positionieren.“ Laumann besichtigte zunächst die FELDER GMBH Löttechnik in Oberhausen. Der Besuch diente dazu, Einblicke in die Herausforderungen und Potenziale des produzierenden Betriebes zu gewinnen. Dabei stand insbesondere die Förderung von Fachkräften durch eine qualifizierte Ausbildung im Mittelpunkt. „Die FELDER GMBH ist stolz darauf, Teil der Fachkräfteoffensive in Oberhausen zu sein. 125 Mitarbeiter aus 13 unterschiedlichen Nationen tragen täglich dazu bei, das Unternehmen zu einem der weltweit führenden Hersteller von Lötmitteln zu etablieren. Vor allem im Bereich der Auszubildenden und Nachwuchskräfte ist es uns ein wichtiges Anliegen, auch jungen Menschen mit Migrationshintergrund eine berufliche Perspektive zu ermöglichen“, betonen Frank Schröer und Marco Wild, Geschäftsführer der FELDER GMBH. Anschließend diskutierte Minister Laumann auf dem Fachkongress “Migrationsökonomie und duale Ausbildung” im Technologiezentrum Oberhausen mit Vertreterinnen und Vertretern von Unternehmen, Kammern, Verbänden, Gewerkschaften, Organisationen sowie Beschäftigten und der lokalen Politik unter anderem über das Thema Integration von Migrantinnen und Migranten in den Arbeitsmarkt und insbesondere in das Ausbildungssystem. Minister Laumann ging dabei auf aktuelle Entwicklungen und Initiativen zur Förderung der Integration und Ausbildung ein. Daniel Schranz, Oberbürgermeister von Oberhausen: „Wenn wir von Zusammenhalt und Integration sprechen, um dem Fachkräftemangel jetzt und in der Zukunft zu begegnen, dann hat die Stadt Oberhausen – wie viele ihrer Nachbarkommunen – bessere Startbedingungen als andere Regionen. Wir können Integration, das haben wir in jüngerer Vergangenheit bewiesen, das steckt aber auch in der Geschichte unserer Stadt, die ohne zugewanderte Menschen und ihre Arbeitskraft ganz anders aussähe. Ich freue mich, dass Minister Laumann auf seiner Fachkräfte-Tour einen Stopp in Oberhausen einlegt, um sich über die Entwicklung zu informieren. Denn es steht außer Frage, dass wir über verschiedene Ebenen zusammenarbeiten müssen, um einerseits Hemmnisse bei Anwerbung, Integration und Ausbildung abzubauen und um andererseits Langzeitarbeitslose, Wiedereinsteigerinnen und Unternehmen zu unterstützen. Wir brauchen das Engagement aller, um unsere Wirtschaft zu stärken, die Entwicklung unserer Stadt und unseres Landes voranzutreiben und um unseren Wohlstand zu sichern.“

Dr. Andreas Henseler, Geschäftsführer der Oberhausener Wirtschafts- und Tourismusförderung GmbH (OWT): „Unsere Wirtschaft braucht Fachkräfte. Viele und gut qualifizierte Fachkräfte, um den Wandel in der Wirtschaft zu gestalten und unseren Wohlstand und unsere Sozialsysteme zu sichern. Wir setzen darauf, dass diejenigen, die zu uns kommen, uns genau dabei unterstützen. Damit diese Strategie aufgeht, müssen wir intensiv an unserer Willkommenskultur arbeiten. In den Betrieben, in den Behörden und in unserer Gesellschaft insgesamt. Ich bin davon überzeugt, dass Diversität in jeglicher Form neue Blickwinkel und Möglichkeiten schafft. So entsteht ein größerer Spielraum für kreative und innovative Lösungsansätze. Dafür müssen wir bereit sein, eingetretene Pfade zu verlassen und sichtbar machen, wo Vielfalt heute schon eine Bereicherung für die Wirtschaft ist. Ich freue mich, dass wir durch den heutigen Besuch von Minister Laumann dieses Thema gemeinsam mit den Oberhausener Unternehmen einmal mehr in den Fokus rücken können.“

„Wer sich mit Vielfalt am Arbeitsmarkt beschäftigt, muss bereit sein, die extra Meile zu gehen. Nur durch das Verständnis und die Wertschätzung unterschiedlicher Hintergründe und Perspektiven schaffen wir eine inklusive Arbeitskultur und können gemeinsam das Potential der Arbeitsmarktregionen entfalten. Als KAUSA-Landesstelle NRW möchten wir gezielt diejenigen abholen, die vor bürokratischen Hürden und institutionellen Formalien zurückschrecken. Wir ermutigen und begleiten insbesondere UnternehmerInnen, den Schritt in die Ausbildung zu gehen und ihre eigenen Fachkräfte auszubilden“, so Nora Ismail von der KAUSA Landesstelle Nordrhein-Westfalen.

Es müssen noch mehr Menschen Chancen ins Berufsleben eröffnet und auf ihrem Weg unterstützt werden. Zur Deckung des Fachkräftebedarfs ist auch der Einsatz von Fachkräften aus dem Ausland erforderlich. Der Anerkennung ausländischer Berufsqualifikationen kommt dabei eine zentrale Rolle zu. So werden in Nordrhein-Westfalen mit der neuen Nachweis- und Sprachprüfverordnung Gesundheitsfachberufe NRW erstmalig einheitliche und moderne Standards definiert, die das Verfahren zur Erteilung einer Berufserlaubnis in reglementierten Pflege- oder Gesundheitsfachberufen auch vollständig aus dem Ausland ermöglicht und damit den gesamten Prozess vereinfachen und beschleunigen soll. Außerdem fördert die Landesregierung unter anderem die Beratung von Arbeitsmigrantinnen und –migranten über Social Media mit rund 497.000 Euro. Im Kampf gegen Arbeitsausbeutung wird mit dem Geld das digitale Beratungsangebot des Projekts “Arbeitsmigration fair begleiten” unterstützt.

Bodo Kalveram, Leiter der Regionalagentur MEO: „Die Auseinandersetzung und der Umgang mit der Verschiedenheit der Menschen ist die Maßeinheit für die Menschlichkeit einer Gesellschaft. Die Regionalagentur MEO möchte dazu beitragen, dass diese Maßeinheit auch im beruflichen Kontext gilt. Darum sind wir heute hier.“

Mit der Fachkräfteoffensive NRW koordiniert und bündelt die Landesregierung ihre Maßnahmen zur Fachkräftesicherung und bindet die entscheidenden Akteure des Arbeitsmarkts mit ein. Die Fachkräftetour von Arbeitsminister Laumann findet im Rahmen dieser Offensive statt. Weitere Informationen zur Fachkräfteoffensive NRW und der Fachkräftetour finden Sie hier:

https://www.mags.nrw/fachkraefteoffensive

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Zukunftsquartier für Sterkrade – Stadt und Eigentümer stellen Planungen für ehemaliges Zechengelände vor

Wohnen und arbeiten in einem lebenswerten urbanen Raum – das ist kurz gefasst die neue Perspektive für das Gelände der ehemaligen Zeche Sterkrade. Oberbürgermeister Daniel Schranz, Beigeordneter Dr. Thomas Palotz, Sandra Nierfeld, Geschäftsführerin der RAG Montan Immobilien GmbH, Christoph Thelen, Geschäftsführender Gesellschafter Thelen Gruppe, und Ursula Mehrfeld Vorsitzende der Geschäftsführung Stiftung Industriedenkmalpflege und Geschichtskultur, stellten das planerische Leitbild unter dem Titel „Zukunft. Quartier. Sterkrade“ der Öffentlichkeit vor. Das Leitbild wird in den kommenden Wochen in den städtischen Gremien beraten und ist Grundlage für einen öffentlichen Beteiligungsprozess.

23.02.2024
Foto v.l.n.r. Ursula Mehrfeld, Vorsitzende der Geschäftsführung Stiftung Industriedenkmalpflege und Geschichtskultur, Christoph Thelen, geschäftsführender Gesellschafter der Thelen Gruppe, Oberbürgermeister Daniel Schranz, Beigeordneter Dr. Thomas Palotz und Sandra Nierfeld, Geschäftsführerin der RAG Montan Immobilien GmbH, stellen die Planungen für das Gelände der ehemaligen Zeche Sterkrade vor. (Fotos: Stadt Oberhausen / Tom Thöne)

Vorrangig im Bereich des denkmalgeschützten Schachtes und der Bahnlinie sollen gehobener Wohnraum und Gewerbeeinheiten entstehen. Dabei ist die integrierte Lage in Sterkrade-Mitte ein nicht zu unterschätzender Standortvorteil. Belange des Klimaschutzes werden ebenso in den Planungen berücksichtigt wie Verkehrs- und Mobilitätsaspekte. Die überregionale Radwegeverbindung bis an den Rhein und das Schachtgebäude sind wichtige Bestandteile der Konzeption. Auf den Wohnbauflächen ist teilweise auch sozialer Wohnungsbau vorgesehen.

„Unser Ziel ist es, auf dem Gelände der ehemaligen Zeche Sterkrade ein wahres Zukunftsquartier aus Wohnen, Grün und Gewerbe entstehen zu lassen“, erläutert Oberbürgermeister Daniel Schranz die Planungen: „Wir brauchen in Sterkrade, aber auch in Oberhausen insgesamt, neue Wohnbauflächen und Wohnungen. Moderner, auch gehobener Wohnraum ist für eine gesunde Struktur in unserer Stadt nötig. Die Fläche der Zeche Sterkrade bietet dafür, aber eben auch für das ebenso wichtige Gewerbe ein ausgesprochen großes Entwicklungspotential. Mit der hohen fachlichen Kompetenz der beiden Grundstückseigentümer bei der Revitalisierung ehemaliger Industrieflächen gehen wir gut aufgestellt in den kommenden Planungsprozess.“

Planungsdezernent Dr. Thomas Palotz sieht in der Konzeption einen „weiteren Meilenstein in der Stadtentwicklung Oberhausens. Mit der Planungsvereinbarung und dem heute vorgestellten Leitbild stehen wir am Beginn eines ambitionierten, aber vielversprechenden Planungsprozesses. Dabei leitet uns der Grundsatz ‚Innen- vor Außenentwicklung‘. Wir nutzen eine ehemalige Industriebrache für die Schaffung neuen Wohnraums. Wichtigste Voraussetzung ist das Einvernehmen, das wir zwischen den Planungszielen der Stadt und den Anforderungen der Grundstückseigentümer erzielt haben.“ Für Ende des Jahres wird ein Aufstellungsbeschluss für den Bebauungsplan angestrebt. Mit der Entwicklung des Geländes wird ab dem Jahr 2028 gerechnet.

Belange des Klimaschutzes fließen vor allem durch die geplante Renaturierung und Offenlegung des Alsbachs im Rahmen der Planfeststellung der Betuwe-Linie, einen großen Park südwestlich des Schachtgebäudes und ein gesichertes Habitat für die Kreuzkröten-Population am EDEKA-Zentrallager an der Weierstraße in die Planungen ein. Weiterhin sind der Erhalt der Grünflächen im nordöstlichen Teil des Areals, der Erhalt der Baumallee am Eingang der Fläche und nicht zuletzt der Ausbau des überregionalen Radwegs und dessen Aufwertung durch eine hochwertige, attraktive Gestaltung und Verbreiterung vorgesehen. Teil der Planungen ist auch eine verkehrsplanerische Untersuchung.

Vor rund 30 Jahren wurde auf dem 16 Hektar großen Areal der Übertagebetrieb endgültig eingestellt. Nach einer intensiven Bodensanierung und dem Rückbau der Betriebsgebäude und -anlagen wurde das Areal im Jahr 2004 formal aus der Bergaufsicht entlassen. Seitdem liegt es brach. Ende 2023 hat die Stadt Oberhausen mit den beiden Grundstückseigentümern, der RAG Montan Immobilien GmbH und der Thelen Gruppe, eine Planungsvereinbarung zur Entwicklung des Geländes unterzeichnet.

„Wir schauen nicht zurück, sondern in die Zukunft – als letzte zusammenhängende Großfläche mit bergbaulicher Vergangenheit im Stadtgebiet von Oberhausen wollen wir deren Entwicklung aktiv gestalten“, beschreibt Sandra Nierfeld, Geschäftsführerin der RAG Montan Immobilien GmbH die Aufgabe der kommenden Jahre, welche ihre Gesellschaft gemeinsam mit der weiteren Grundstückseigentümerin Thelen Gruppe nun angehen wird. Christoph Thelen, geschäftsführender Gesellschafter der Thelen Gruppe, sieht das Gelände ebenfalls als zukunftsweisenden Investitionsstandort: „Wir gehen davon aus, dass der Immobilienmarkt in absehbarer Zeit wieder anziehen wird – zu diesem Zeitpunkt wollen wir mit einer überzeugenden Gesamtplanung ein attraktives Angebot schaffen.“ Auch Ursula Mehrfeld, Vorsitzende der Geschäftsführung Stiftung Industriedenkmalpflege und Geschichtskultur, begrüßt die Planungen: „Das Denkmal wurde vor drei Jahren intensiv saniert und wird zukünftig der attraktive Mittelpunkt des gesamten Areals sein.“

Oberbürgermeister Schranz und Dr. Palotz kündigten an, dass die Planungen mit einem intensiven Bürgerdialog verbunden werden sollen. Die Stadt Oberhausen wird die Bürgerinnen und Bürger in einem Dialog- und Informationsprozess in die Planungen einbinden und ein Meinungsbild einholen.

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Erinnerung an NS-Verfolgte: 36 neue Stolpersteine in Oberhausen

Sie erinnern an die Opfer der Nationalsozialisten: die „Stolpersteine“ des Künstlers Gunter Demnig. Jetzt sind in Oberhausen 36 neue kleine Denkmäler dazu gekommen. Am Mittwoch und Donnerstag, 21. und 22. Februar, haben der Künstler und Unterstützerinnen und Unterstützer 36 Stolpersteine an 13 Orten im Stadtgebiet verlegt. Die Stolpersteine erinnern auch in diesem Jahr an vielfältige Verfolgungsschicksale – Euthanasie-Opfer, Widerständler, Jüdinnen und Juden und Menschen, die einfach nur einen verbotenen Radiosender gehört haben.

23.02.2024

Am ersten Tag der Aktion war Künstler Gunter Demnig selbst in Oberhausen und verlegte die ersten Stolpersteine. Auch in diesem Jahr waren in einigen Fällen Nachfahren bei den kleinen Gedenkfeiern am jeweiligen Verlegeort dabei. Viele der Vorschläge für neue Erinnerungssteine kommen von Angehörigen.

Bei der umfangreichen Recherchearbeit zu den Biografien der verfolgten Oberhausenerinnen und Oberhausener und der Vorbereitung der Verlegungen wird die Gedenkhalle Oberhausen von zahlreichen Schulen unterstützt. Das Bertha-von-Suttner-Gymnasium, die Anne-Frank-Realschule, die Heinrich-Böll-Gesamtschule und das Hans-Böckler-Berufskolleg haben geholfen, das Leben vieler Verfolgter nachzuzeichnen. Die Anne-Frank-Realschule hat bei der Aktion in diesem Jahr beispielsweise recherchiert, dass eine Großtante von Anne Frank, Mathilde Holländer, in Oberhausen geboren wurde und hier bis 1938 gelebt hat. Sie war die Tochter von Eduard Berg. Nach ihm ist in der Innenstadt der Platz an der Markstraße/Ecke Goebenstraße benannt. Mathilde Holländer gelang die Flucht vor den Nationalsozialisten nach Peru. Dort starb sie 1960 in Lima.

Zusätzlich recherchierten die GEW-Stolpersteingruppe, die „Omas gegen Rechts“ und der VVN (Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes) weitere Schicksale. „Ohne die große Unterstützung aus der Stadtgesellschaft wäre die jährliche Beteiligung an dem Stolpersteinprojekt nicht möglich“, betont Claudia Stein von der Gedenkhalle. Die Wirtschaftsbetriebe Oberhausen verlegen die Stolpersteine so ordentlich, dass tatsächlich nur das Auge über sie stolpert.

Die Oberhausener Stolpersteine sind in der App des WDR „Gegen das Vergessen“ abrufbar. Bei der Vervollständigung der Datenbank über Oberhausener Opfer haben Kurse der Gesamtschule Osterfeld und der Gesamtschule Weierheide unterstützt, durch eigene Texte und Graphic Storytelling, also Geschichten, die in Zeichnungen erzählt werden.

Nähere Informationen zu den Einzelschicksalen finden Interessierte auf der Homepage der Gedenkhalle (www.gedenkhalle.de). Dort kann man auch die Info-Broschüren zu den Verlegungen einsehen und herunterladen.

Hintergrund: Im Mai 2023 vermeldete Gunter Demnig die Verlegung des 100.000 Stolpersteins. Seit 1997 verlegt der Künstler diese Steine in Erinnerung an das Schicksal der NS-Verfolgungsopfer in ganz Europa. Die Stadt Oberhausen beteiligt sich seit 2008 an diesem Projekt, das mittlerweile als größtes dezentrales Mahnmal der Welt gilt. Die Stadt Oberhausen erinnert mit den Stolpersteinen nun an insgesamt 314 Verfolgungsopfer.

Gutes Leben | Stadtgespräch

Spenden für Saporishja: Oberhausen überspringt Eine-Million-Euro-Marke

Auch nach zwei Jahren Krieg in der Ukraine steht die Stadt Oberhausen mit ihren Bürgerinnen und Bürgern sowie dem Verein Oberhausen hilft weiter fest an der Seite der Menschen in ihrer Partnerstadt Saporishja. Rechnet man die Geld- und Sachspenden von Privatpersonen mit den Sachspenden der Stadtverwaltung und ihren akquirierten Fördergeldern für Hilfsleistungen für die ukrainische Stadt zusammen, hat Oberhausen bei den Spenden die Eine-Million-Euro-Marke übersprungen.

22.02.2024
Foto: Oberbürgermeister Daniel Schranz (Mitte) übergab im November 2023 mit weiteren Vertretern von Stadt und Feuerwehr vier Krankenwagen an Gäste aus der Stadt Partnerstadt Saporishja. (Foto: Stadt Oberhausen/Tom Thöne)

Ich bin allen Spenderinnen und Spendern aus unserer Stadt, dem Team von Oberhausen hilft und allen Kolleginnen und Kollegen in der Verwaltung zutiefst dankbar für ihr großherziges Engagement“, betont Oberbürgermeister Daniel Schranz – „ich hoffe, dass wir unseren Freundinnen und Freunden das Leben im kriegsgeschüttelten Saporishja ein kleines bisschen erleichtern können.“

Nachdem die Stadt Oberhausen der Stadtverwaltung Saporishja im vergangenen November vier gebrauchte Krankenwagen übergeben hat, die inzwischen dort ihren Dienst tun, folgen nun zwei weitere große Spenden:

– Das Büro für Interkultur konnte jetzt 90.000 Euro Fördermittel akquirieren, mit denen über einen Zeitraum von zwei Jahren eine Reha-Einrichtung ausgebaut und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vor Ort weiterqualifiziert werden sollen. In ihr sollen auch Kriegsverletzte therapiert werden. Die Umsetzung des Projekts soll im April starten.

– In Kooperation mit der Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) hat die Stadt Oberhausen zwei weitere Fahrzeuge für Saporishja bekommen, die dort dringend benötigt werden. Dabei handelt es sich um einen Kipplader und einen geländegängigen SUV. Der Kipplader ist bereits in Saporishja im Einsatz, der Geländewagen wird noch in die Ukraine gebracht.

Zusammengerechnet mit diesen Spenden flossen seit dem Überfall Russlands auf die Ukraine am 24. Februar 2022 Spenden und Hilfsgüter im Wert von mehr als einer Millionen Euro aus Oberhausen in die Partnerstadt Saporishja. Einen erheblichen Teil dieser Summe stellten Spenden der Oberhausener Bürgerinnen und Bürger dar. Noch im Dezember 2023 war ein Hilfsgütertransport mit rund 4.000 von Oberhausenerinnen und Oberhausenern gespendeten Geschenk-Paketen nach Saporishja aufgebrochen.

Die Hilfen werden von der Stadt Oberhausen in Zusammenarbeit mit dem Verein Oberhausen hilft e.V. erbracht. Der Verein konzentriert sich bei seinen Bemühungen in erster Linie auf Kinder und Jugendliche in Saporishja. Dazu erklärt Wolfgang Heitzer, Geschäftsführer des Vereins Oberhausen hilft: „Wir werden trotz der erhöhten Auflagen für Hilfstransporte ab dem 1. April den Kindern und Jugendlichen in unserer Partnerstadt weiterhin helfen. Der nächste Transport ist schon in Vorbereitung.“

Bisher gespendete Hilfsgüter (Stand Februar 2024)

Bislang wurden 20 Hilfstransporte von Oberhausen nach Saporishja geschickt – 15 Mal waren es Sattelschlepper mit Tonnen voller Hilfsgüter, fünf Mal waren es Fahrzeugspenden: ein Löschfahrzeug, zwei Sprinter, ein Pkw, ein Pick-Up, ein Kleinbagger und sechs Krankentransportwagen. Insgesamt wurden rund 500 Paletten Hilfsgüter mit einem Gesamtgewicht von rund 170 Tonnen geliefert, unter anderem:

–       84 Kombigeräte zum Heizen und Kochen (mit Holz oder Kohle)

–       46 Gasheizgeräte

–       ein Großgenerator

–       30 Diesel-Stromgeneratoren für den Dauerbetrieb

–       mehr als 200 Paletten Lebensmittel und Hygieneprodukte

–       mehr als 60 Paletten Kleidung (überwiegend Neuware mit einem Schwerpunkt auf Winterkleidung)

–       mehr als 50 Paletten medizinische Hilfsgüter für Krankenhäuser, darunter Medikamente, Verbrauchsmittel und medizinische Geräte

–       rund 50 Paletten Kälteschutzartikel wie Schlafsäcke, Isomatten und Decken

–       Spezialausrüstung für Rettungskräfte

–       Individuelles Notfallequipment wie Taschenlampen, Powerbanks, Batterien, Isolierflaschen und Verbandkästen

–       Ausstattungs- und Kälteschutzmaterialien für Kinderheime

–       Insgesamt rund 6.400 Weihnachts-Geschenkpakete in den Jahren 2022 und 2023 für Kinder in Saporishja

Bei der Beschaffung der verschiedenen Hilfsgüter orientieren sich die Stadt Oberhausen und der Verein Oberhausen hilft eng an dem aus Saporishja übermittelten Bedarf, der über die dortige Stadtverwaltung und den Partnerschaftsverein mitgeteilt wird.

Gutes Leben | Stadtgespräch

Oberhausener Frühjahrsputz 2024 – jetzt anmelden!

Vom 16. bis 23. März 2024 wird wieder in Oberhausen Großreine gemacht und die Stadt zum Start in den Frühling herausgeputzt.

22.02.2024

Der städtische Bereich Umwelt und die Wirtschaftsbetriebe Oberhausen GmbH (WBO) hoffen auch zum diesjährigen Frühjahrsputz – der größten dezentralen Müllsammelaktion im Stadtgebiet – wieder auf eine rege Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger. Anmeldungen werden ab sofort von der Abfallberatung entgegengenommen, entweder online über www.sauberes-oberhausen.de oder telefonisch unter der Rufnummer 0208 825-3594. Die WBO ist der wichtigste Kooperationspartner des Frühjahrsputzes. Sie stattet alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer bei Bedarf mit Warnwesten, Zangen, Handschuhen und Müllsäcken aus und entsorgt anschließend den gesammelten Müll.

Unter allen Teilnehmenden werden wieder Eintrittskarten für schöne Unternehmungen und Veranstaltungen in Oberhausen verlost.

Erfolgsbilanz 2023

Bei der Frühjahrsputzaktion im Jahr 2023 konnten im Rahmen von 141 angemeldeten Einzelaktionen insgesamt 30,2 Tonnen Müll zusammengetragen werden. 5801 engagierte Bürgerinnen und Bürger unterstützten die Aktionen durch ihre Teilnahme. Eine klasse Bilanz.

Hintergrund des Frühjahrsputzes

Littering – also das achtlose Wegwerfen von Abfall – ist nach wie vor ein großes Thema. Darum bleibt es das Ziel der Frühjahrsputzaktion, nicht nur die Stadt ein Stück sauberer zu machen, sondern vor allem diejenigen, die littern, davon zu überzeugen, ihr Verhalten zu überdenken und zu ändern. Je mehr Menschen sich dem Frühjahrsputz anschließen und die Botschaft nach außen tragen, umso größer ist die Wirkung.

Kunst & Kultur | Stadtgespräch | Tourismus & Wirtschaft

Ukraine-Solidaritätsabend mit künstlerischem Programm: Zwischen Zerstörung und Hoffnung

Für die ukrainische Community in Oberhausen und aus Solidarität mit der Ukraine veranstaltet kitev mit der Unterstützung der Stadt Oberhausen ein Solidaritätsabend mit einem umfangreichen Kulturprogramm am Freitag, 23. Februar, im Leerstand am Oberhausener Hauptbahnhof.

22.02.2024
Foto: kitev

Seit Jahren arbeitet kitev bereits zusammen mit zivilgesellschaftlichen Organisationen sowie Künstlerinnen und Künstlern aus der Ukraine. Die Begegnungen im Alltag mit nach Oberhausen geflüchteten Ukrainern sind vielfältig und intensiv. Am 23. Februar lädt kitev daher zum Solidaritätsabend mit einem künstlerischen Programm ein, das die Komplexität des Lebens nach Beginn der russischen Invasion vermittelt und die gegenwärtige Situation untersucht.

Svitlana Iziumska, eine Fotografin aus Charkiw, beteiligt sich mit ihrem ganz persönlichen fotografischen Beitrag direkt am Bahnhof Oberhausen auf dem Museumsbahnsteig. Die Autorin, die ihre Heimat vor zwei Jahren wegen der russischen Invasion verlassen hat, will ihre Sicht der Dinge zeigen. Sie sagt: „Viele Menschen in Deutschland nehmen uns als unpersönliche „Flüchtlinge“ wahr, ohne darüber nachzudenken, was jeder von uns durchmachen musste und wovor wir fliehen. Ich möchte zeigen, wie meine Stadt Charkiw im Moment aussieht“.

Im Winter 2022 und Spätsommer 2023 bereiste der Fotograf Frank Thon die Ukraine. Dort besuchte er verschiedene Orte – Kyiv, Lviv, Dnipro, Tschernihiw, Saporishja und andere. Das Ergebnis ist eine Dokumentation des Alltagslebens in dem von Krieg gezeichneten Land. Die Foto-Dokumentation wird unter dem Titel „Alltag und Zerstörung“ in der Nacht des 23. auf den 24. Februar auf den Turm des Oberhausener Hauptbahnhofs projiziert.

„Für uns als Stadt ist das denkwürdige Datum auch ein Anlass darauf aufmerksam zu machen, dass der Krieg noch nicht vorbei ist. Gerade auch in Hinblick auf die vielen Ukrainerinnen und Ukrainer, die in unserer Stadt Zuflucht gefunden haben, wollen wir unsere Solidarität ausdrücken. Die Aktion mit den Fotos von Frank Thon soll dabei ein gut Sichtbares Zeichen sein“, erklärt der erste Beigeordnete und Kulturdezernent der Stadt Apostolos Tsalastras.

Den Ausklang des Solidaritätsabends bildet der Film „Wir werden auf jeden Fall darüber reden, wenn der letzte Fliegeralarm beendet ist“ von Yuri Yefanov. Für den musikalischen Rahmen sorgen die Sängerin Tasha Cruz, der Schlagzeuger Viktor Semchuk und Gitarrist Sergio Stetsii, die ebenfalls Teil der kitev-Community sind.

Das Community Dinner ist ein Angebot im Rahmen von Creative City Oberhausen, das durch die Förderung aus dem Bundesprogramm „Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren“ durch das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen ermöglicht wird.

 

Infos & Kontakt

Ort: LEERSTAND (kitev – Kultur im Turm), Willy-Brand-Platz 1,
46045 Oberhausen

Eintritt frei

Websites
https://kitev.de

Social Media
Instagram: https://www.instagram.com/kitev.de
Facebook: https://www.facebook.com/kitev.de

Sport | Stadtgespräch

Stadt Oberhausen ehrt erfolgreichste Sportlerinnen und Sportler

Für ihre herausragenden sportlichen Leistungen wurden die besten Sportlerinnen und Sportler des letzten Jahres von der Stadt Oberhausen und dem Stadtsportbund ausgezeichnet. Oberbürgermeister Daniel Schranz, SSB-Präsident Manfred Gregorius und der Beigeordnete für Familie, Schule, Integration und Sport, Jürgen Schmidt, ehrten sie im Rahmen einer Feierstunde im VIP-Casino des SC Rot-Weiß Oberhausen im Stadion Niederrhein.

21.02.2024
Caroline Heuser mit dem Oberbürgermeister sowie die geehrten Damen und Herren. (Fotos: Stadt Oberhausen / Tom Thöne)

In seiner Rede würdigte Oberbürgermeister Daniel Schranz die Sportlerinnen und Sportler für „ihr Talent und ihren Ehrgeiz. Sie sind wichtige Botschafter unserer Heimatstadt Oberhausen und haben im vergangenen Jahr in 13 Sportarten herausragende Erfolge erzielt. Die Förderung des Sports und der zahlreichen Vereine in unserer Stadt liegt uns am Herzen. Wir wünschen den Sportlerinnen und Sportlern weiterhin viel Erfolg!“

Die alles überragende Sportlerin war dabei Caroline Heuser vom Alstadener Kanu Club, die bei den Weltmeisterschaften den ersten Platz über 1000 Meter, den dritten Platz über 500 Meter und den vierten Platz über 5000 Meter belegte, über 500 und 1000 Meter wurde sie Europameisterin, zusätzlich sammelte sie noch fünf Titel bei den Deutschen Meisterschaften.

Die geehrten Damen:

Caroline Heuser (AKC Oberhausen, 1. Pl. WM, 3. Pl. WM, 4. Pl. WM, 2 x 2.Pl. EM, 5x 1. Pl. DM, Kajak), Nathalie Langer (AKC Oberhausen, 1. Pl. DM, Kanu-Ocean), Zoe Thiel (Taiko Dojo Oberhausen, 1. Pl. DM, Karate), Rosina Thater (RBSG Königshardt, 1. Pl. DM, Kegeln), Rita Verbeet (RBSG Königshardt, 1. Pl. DM, Kegeln), Birgit Schröter (RBSG Königshardt, 3. Pl. DM, Kegeln), Elke Jendrian (SSV 27, 1. Pl. DM, Wasserball, AK40), Daniela Schrimper (SSV 27, 2. Pl. DM, Wasserball, AK 30), Stefanie Köne (SSV 27, 3. Pl. DM, Wasserball, AK 30), Haylie Buttenbruch (Studio One, 2 x 1. Pl. DM, Taikwon do).

Die geehrten Herren:

Elias Wahle, Mirko Swinnty (beide GW Holten, 2. Platz DM, Bogenschießen, Junioren u. Masters), Oliver Rosengart (Bayer Wuppertal, 1. Pl. DM, 2. Pl. EM, Vize-Weltmeister Gewichtheben, M 50), Niklas Heuser (AKC Oberhausen, 2 x 1. Pl., 2. Pl. Kajak), Rayan Tahiri (Taiko Dojo Oberhausen, 3. Pl. DM, Karate), Vincenzo Condello (RBSG Königshardt, 1. Pl. DM Kegeln), Michael Kusenberg (RBSG Königshardt, 3. Pl. DM, Kegeln), Siegfried Verbeet (RBSG Königshardt, 3. Pl. DM, Kegeln), Joshua Abuaku (OTV v. 1873, 1. Pl. DM, 8. Pl. WM, Leichtathletik/400m Hürden), Moritz Birk (PSV Oberhausen, 3. Pl. DM, Schwimmen/50m Brust), Semi Bozcelik (Studio One, 1. Pl. DM, Taekwon-Do), Alexander Michajlov (PSV Oberhausen, 1. Pl. DM, Tischtennis/Ü60)

Die geehrten Mannschaften:

GW Holten (1. u. 2. Pl. DM, Bogenschießen), RBSG Königshardt (2 x 2. Pl. DM, Kegeln), BSG Oberhausen-Sterkrade (3. Pl. DM, Fußballtennis), SC Buschhausen 1912 (1. u. 3. Pl. DM, Cheerleading, Mini- u. Juniorstars), SC Buschhausen 1912 (2. Pl. EM, 9. Pl. EM, Cheerleading, Silverstars), TC Sterkrade (1. Pl. DM, KIN-BALL)

Fotos: Stadt Oberhausen / Tom Thöne

Gutes Leben | Stadtgespräch

Hilfreicher Wegweiser für Familien

In Kooperation mit dem Netzwerk Frühe Hilfen haben die Bereiche Kinder, Jugend und Familie sowie Chancengleichheit für alle Sozialräume in Oberhausen Wegweiser für Familien erstellt. Die Wegweiser erscheinen in Form eines Stadtplanes, in dem wichtige Einrichtungen für Familien mit Symbolen eingezeichnet sind. Passend dazu gibt es zu allen Einrichtungen, wie z. B. Kindertageseinrichtungen, Spielplätzen, Schulen, Freizeitangeboten, Kinder- und Jugendärztinnen und -ärzten sowie Jugendeinrichtungen, die Anschriften und Telefonnummern.

21.02.2024

Über das Scannen der abgebildeten QR-Codes erfahren Interessierte, welche Informations- und Unterstützungsangebote es in Oberhausen gibt. Diese reichen von Wegweisern und Unterstützungsangeboten für Schwangere und Familien mit Babys und Kindern bis drei Jahre, über den Baby-Begrüßungsdienst Kinder im Mittelpunkt und den Kinderstadtplan bis zu Wegweisern für Alleinerziehende.

Wegweiser gibt es jeweils für folgende Sozialräume: Osterfeld, Alstaden/Lirich, Sterkrade-Nord, Oberhausen-Ost, Mitte/Styrum sowie Sterkrade-Mitte.

Der Wegweiser ist online unter www.oberhausen.de/wegweiserfamilie verfügbar. Solange der Vorrat reicht, können die Druckexemplare per E-Mail an chancengleichheit@oberhausen.de bestellt werden. Wichtig: Bitte den Sozialraum mit angeben.

Der Wegweiser wurde finanziert mit Fördermitteln der Bundestiftung Frühe Hilfen.

Gutes Leben | Stadtgespräch

Kurzfristig freie Termine im Bürgerservice buchbar

Die Osterferien stehen bevor und bei Auslandsreisen müssen aktuelle Personalausweise oder Reisepässe vorliegen. Die Stadt Oberhausen bittet daher alle Bürgerinnen und Bürger, nicht bis kurz vor den Ferien oder bis zum Ablauf der Ausweisdokumente zu warten, sondern frühzeitig Termine in einer der drei Bürgerservicestellen im Rathaus Oberhausen, Technischen Rathaus in Sterkrade oder der Bezirksverwaltungsstelle Osterfeld zu buchen.

19.02.2024

Aktuell sind noch einige kurzfristige Terminkapazitäten zur Beantragung von Pass- und Ausweisdokumenten im Serviceportal der Stadt Oberhausen verfügbar. Alle Termine können online unter https://serviceportal.oberhausen.de/ abgerufen und gebucht werden. Personen, die über keinen Internetzugang verfügen, können Termine über das Servicetelefon der Stadt Oberhausen unter 0208 825-0 oder 0208 825-1 buchen.

Wegen der verstärkten Terminnachfrage zu den Ferienzeiten stehen möglicherweise dann nicht immer ausreichend kurzfristige Termine für die Beantragung eines Personalausweises oder Reisepasses zur Verfügung. Daher ist eine frühzeitige Terminvereinbarung wichtig, um die notwendigen aktuellen Dokumente rechtzeitig vor Reiseantritt zu erhalten.

Zudem sind einige Neuerungen in 2024 zu beachten: Aufgrund gesetzlicher Änderungen werden seit dem 1. Januar 2024 keine Kinderreisepässe mehr ausgestellt, aktualisiert oder verlängert. Vorhandene Kinderreisepässe bleiben bis zum Ablaufdatum gültig. Eltern müssen dann für Reisen ins Ausland für ihre Kinder ab der Geburt einen Personalausweis oder einen Reisepass beantragen. Für Reisen innerhalb der EU ist ein Personalausweis ausreichend. Welches Ausweisdokument für das Kind benötigt wird, hängt vom Reiseziel ab.

Nähere Informationen zu den erforderlichen Dokumenten gibt es auf den Internetseiten des Auswärtigen Amtes unter: https://www.auswaertiges-amt.de/de/ReiseUndSicherheit/reise-und-sicherheitshinweise. Ein Personalausweis oder Reisepass für Personen unter 24 Jahren ist sechs Jahre gültig. Die Gebühr für einen Personalausweis beträgt 22,80 Euro und für einen Reisepass 37,50 Euro.

Die Lieferung der bestellten Ausweise bei der Bundesdruckerei in Berlin dauert zurzeit ca. vier bis fünf Wochen. Weitere Informationen erhalten Bürgerinnen und Bürger im Serviceportal der Stadt Oberhausen.

Eine weitere gesetzliche Änderung zum 1. Januar 2024 besagt, dass die bundeseinheitliche Gebühr für den Reisepass für Personen über 24 Jahren von 60 Euro auf 70 Euro erhöht wurde. Die Gebühr für unter 24-Jährige bleibt gleich bei 37,50 Euro.