Am 4. September findet wieder die katapult-Messe Oberhausen statt. Berater/innen der Arbeitsagentur Oberhausen und des Jobcenters Oberhausen sind mit einem Beratungsstand dabei und freuen sich darauf, an der Präsenzmesse teilnehmen zu können.
29.08.2024
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Die Berufs- und Bildungsmesse katapult richtet sich an junge Menschen, die eine Ausbildungsstelle, einen dualen Studiengang oder einen Hochschulabschluss anstreben. Zudem sind auch Studierende und Auszubildende herzlich eingeladen, ihren Horizont zu erweitern und mögliche Perspektiven für sich abzuchecken.
Am Stand der Arbeitsagentur und des Jobcenters Oberhausen haben Besucherinnen und Besucher die Möglichkeit, mit Berufsberaterinnen und Berufsberatern der Arbeitsagentur in lockerer Atmosphäre ins Gespräch zu kommen. Hier können wirklich alle Fragen rund um die Themen Berufswahl, Ausbildung, duale Studiengänge und Hochschulstudium gestellt werden. Im Gepäck haben die Berater/innen zudem Virtual-Reality-Brillen. Mit diesen können sich die Messebesucher/innen verschiedenste Berufsbilder in einem 3D-Erlebnis ansehen. Die VR-Brillen ermöglichen es, vor Ort in ein virtuelles Arbeitserlebnis einzutauchen.
Auch ein Blick in die Bewerbungsunterlagen ist kein Problem – beim Bewerbungsmappencheck der Arbeitsagentur gibt es wertvolle Tipps und Hinweise zur Eintrittskarte ins Unternehmen.
Zudem sind die Ausbildungsstellenvermittler/innen des gemeinsamen Arbeitgeber-Services der Arbeitsagentur und des Jobcenters Oberhausen am Stand anzutreffen. Sie kennen alle freien Ausbildungsstellen in Oberhausen und finden garantiert die passenden Angebote.
Schon gewusst? Auch die Arbeitsagentur bietet tolle Karrieremöglichkeiten! Neben der Ausbildung zum/zur Fachangestellten für Arbeitsmarktdienstleistungen gibt es auch zwei spannende duale Studiengänge. Alle Infos finden Interessierte hier:
Die „katapult“ findet am Mittwoch, den 4. September 2024, von 09:00 bis 15:00 Uhr im CongressCenter Oberhausen (Düppelstraße 1) statt. Alle Informationen zur Messe gibt es online: https://katapult-messe.de/oberhausen/
Die Sterkrader Innenstadt wird bis Ende 2028 umgebaut und klimafit gemacht. Die Ausstellung „Schaufenster Klima.Quartier Sterkrade“ im Foyer des technischen Rathauses zeigt vom 4. bis 24. September, mit welchen konkreten Maßnahmen die klimaresiliente Umgestaltung der Bahnhofstraße umgesetzt wird – und welche damit verbundenen städtebaulichen Veränderungen die Aufenthaltsqualität in der Innenstadt steigern. Die Meinungen der Bürgerinnen und Bürger dazu sind auch gefragt.
Zur Eröffnung des Schaufensters durch Oberbürgermeister Daniel Schranz am Mittwoch, 4. September 2024, von 14 bis 15 Uhr im Foyer des technischen Rathauses, Bahnhofstraße 66, sind alle Interessierten herzlich eingeladen. Anschließend kann die Ausstellung bis 17.15 Uhr besichtigt werden.
Das „Schaufenster Klima.Quartier Sterkrade“ zeigt Entwurfspläne sowie neue Gestaltungselemente. Bürgerinnen und Bürger können beispielsweise zu den neuen Möbelstücken und deren Positionierung in der Bahnhofstraße ihre Meinung abgeben. Um ein Votum abzugeben oder Fragen und Wünsche zu äußern, stehen an ausgewählten Sprechstunden Ansprechpersonen der Stadt Oberhausen zur Verfügung. Darüber hinaus können alle Interessierten vom 4 September bis zum 14. Oktober auch online unter www.klimaquartier-sterkrade.de/news/online-votum die Pläne einsehen und ein Votum zum Mobiliar abgeben. Nach der Auswertung der abgegebenen Stimmen ab dem 15. Oktober wird das Ergebnis den Verantwortlichen übergeben und fließt in die weiteren Planungen ein.
Die Öffnungszeiten des Foyers im technischen Rathaus (Gebäudeteil B): montags bis mittwochs von 8 bis 16 Uhr, donnerstags von 8 bis 18 Uhr, freitags von 8 bis 12 Uhr.
Die Sprechzeiten des „Schaufensters Klima.Quartier“: Mittwoch, 11. September, von 10 bis 13 Uhr, Donnerstag, 12. September, von 15 bis 18 Uhr, Mittwoch, 18. September, von 10 bis 13 Uhr und Donnerstag, 19. September, von 15 bis 18 Uhr.
Neue Plattform für unterschiedliche Zielgruppen zum Thema Praktikum online – Partnerinnen und Partner präsentieren neue Homepage bei der Oberhausener Firma Sanitätshaus Willecke GmbH
29.08.2024
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Jürgen Koch, Marcel Willecke, Lutz Christian Pape, Valeska Hurraß, Jürgen Schmidt, Dr. Andreas Henseler
Die Praktikumsbörse Oberhausen ist da! Sie ist eine Initiative der Agentur für Arbeit Oberhausen, des Jobcenters Oberhausen, der Oberhausener Wirtschafts- und Tourismusförderung GmbH (OWT) und der Kommunalen Koordinierungsstelle Übergang Schule-Beruf der Stadt Oberhausen. Hier können sich Schülerinnen und Schüler, Eltern, Schulen und Unternehmen zum Thema Praktikum informieren sowie Praktikumsplätze suchen oder anbieten: und das alles auf einer einzigen Seite!
Die Praktikumsbörse Oberhausen basiert auf dem Portal der Bundesagentur für Arbeit, hier können Unternehmen ganz einfach ihre freien Praktikumsplätze eingeben und die jungen Menschen finden diese dann über bereits vorgefilterte Suchmasken und Links.
Die neue Homepage wurde bei dem Oberhausener Unternehmen Sanitätshaus Willecke GmbH vorgestellt. Geschäftsführer Marcel Willecke ist von der wichtigen Bedeutung des Praktikums überzeugt und wirbt deswegen, gemeinsam mit den Initiatorinnen und Initiatoren, für die Nutzung der neuen Praktikumsbörse.
„In unserem Betrieb haben wir jedes Jahr viele Praktikantinnen und Praktikanten. Für uns ist es die perfekte Möglichkeit die jungen Menschen kennenzulernen und ihre Talente, ihre Motivation und ihren Teamgeist herauszufinden. Ebenso können sie einen super Einblick in unser Unternehmen und die Abläufe bekommen, lernen sogar die Mannschaft schon kennen und können dann einschätzen, ob wir zu ihnen passen. Ich werde die Praktikumsbörse nutzen und kann dies auch jedem Unternehmen empfehlen“, betont Marcel Willecke.
Auch sein ehemaliger Praktikant und jetziger Auszubildender Lutz Christian Pape sieht die Vorteile eines Praktikums: „Ich habe in Aachen Wirtschaftsingenieurwesen und Maschinenbau studiert, aber das war nicht das Richtige für mich. Deswegen habe ich einen Ausbildungsberuf im technischen Bereich gesucht und bin eher zufällig über die Jobbörse der Bundesagentur für Arbeit auf das Praktikum bei Willecke gestoßen. Viele in meinem Alter wissen nicht, was Orthopädietechnik ist – auch ich hatte vorher keine Berührungspunkte mit der Arbeit in einem Sanitätshaus. Aber das hat sich durch mein Praktikum hier geändert, jetzt weiß ich, wie vielfältig der Beruf des Orthopädietechnikers ist und er verbindet das Technische mit der Arbeit am Menschen. Ich bin froh, dass ich bei Willecke seit dem 1. August die Ausbildung zum Orthopädietechniker machen kann!“
Statements der Partnerinnen und Partner zur neuen Praktikumsbörse:
Jürgen Koch (Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Oberhausen) „Seit jeher ist das Praktikum für junge Menschen der ideale Einstieg in die Berufswelt. Die jetzige Praktikumsbörse Oberhausen ist eine Weiterentwicklung der 2017/2018 ins Leben gerufenen Internetseite, initiiert von der Stadt Oberhausen und dem Jugendparlament. Sie überzeugt mit einer optimalen Einbindung der freien Praktikumsplätze und punktet mit einem frischen Look und übersichtlichen Inhalten. Dieser Verlauf der letzten Jahre zeigt deutlich, dass das Thema Praktikum immens an Bedeutung für den Einstieg in eine Berufsausbildung gewonnen hat.“
Valeska Hurraß (Geschäftsführerin des Jobcenters Oberhausen)
„Ein Praktikum bietet die perfekte Ergänzung zu unseren digitalen Angeboten zur Berufsorientierung, wie den Ausflügen mit VR-Brillen, Berufsvideos oder Unternehmensportraits. Denn den besten Eindruck über Berufe und Ausbildungsmöglichkeiten können sich junge Menschen direkt vor Ort im Betrieb verschaffen. Sie schnuppern Praxisluft, erfahren, wie ein „normaler“ Arbeitstag aussieht und was man für Kenntnisse braucht, um eine bestimmte Tätigkeit auszuüben. In einem Praktikum haben die Jugendlichen und jungen Erwachsenen die Gelegenheit, erfahrenen KollegInnen über die Schulter zu schauen, von ihnen zu lernen und sich auszuprobieren. Sie erfahren zudem viel über das Unternehmen: zum Beispiel wie es „tickt“ und was die Arbeit dort vielleicht von einem anderen Betrieb in derselben Branche unterscheidet, und sie können ihren Berufswunsch noch mal mithilfe eines Blicks hinter die Kulissen überprüfen. Kurzum: Ein Praktikum ist ein ganz wichtiger Baustein auf dem Weg zur Berufswahl!“
Jürgen Schmidt (Beigeordneter der Stadt Oberhausen für Familie, Schule, Integration und Sport)
„Die Schulen und ihre Lehrkräfte spielen eine wichtige Rolle, wenn es um das Schülerbetriebspraktikum geht. Lehrerinnen und Lehrer können die Jugendlichen dazu motivieren, das Praktikum als Chance zur beruflichen Orientierung zu sehen und dabei wichtige Erfahrungen für die Berufswahl zu sammeln. Denn nicht selten folgt auf ein erfolgreiches Praktikum die Aufnahme eines Ausbildungsverhältnisses. Neben dem Schülerbetriebspraktikum gibt es auch die Möglichkeit, ein freiwilliges Praktikum in den Ferien zu absolvieren, um verschiedene Berufsfelder noch besser kennenzulernen. Auf der Seite der Praktikumsbörse gibt es neben Informationen für Unternehmen, Eltern und Lehrkräfte auch Orientierungshilfen, wie Jugendliche einen geeigneten Praktikumsplatz finden können sowie konkrete Praktikumsstellen in Oberhausen. Deswegen freuen wir uns besonders, die neue Praktikumsbörse Oberhausen vorzustellen.“
Dr. Andreas Henseler (Geschäftsführer der OWT Oberhausener Wirtschafts- und Tourismusförderung GmbH)
„Praktika sind für unsere Unternehmen aus vielen Gründen wichtig: Sie bieten die Chance, junge Talente früh kennenzulernen und für den eigenen Betrieb zu begeistern. Berufe können vorgestellt und eventuelle Bedenken gegenüber bestimmten Berufsbildern abgebaut werden. Damit tragen die Unternehmen nicht nur entscheidend zur Nachwuchsförderung bei, sie sichern auch langfristig ihren eigenen Fachkräftebedarf. Die Praktikumsbörse ermöglicht es den Unternehmen, schnell, einfach und kostenfrei ihre Reichweite und Sichtbarkeit bei den SchülerInnen zu erhöhen. Wir laden alle Oberhausener Unternehmen herzlich ein, die Praktikumsbörse für ihre Fachkräftesicherung zu nutzen.“
In diesem Jahr startet Bereits zum 18. Mal die Auszeichnung für familienfreundliche Unternehmen, dieses Mal unter dem neuen Namen Unternehmenswert:Familie. Flexible Arbeitszeiten, Home-Office-Optionen oder Unterstützung bei der Kinder- und Familienbetreuung: Familienfreundlichkeit ist nicht mehr nur ein Trend, sondern ein echter Unternehmenswert!
29.08.2024
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Unterstützen auch Sie Ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bereits mit konkreten familienfreundlichen Angeboten? Dann lädt der städtische Bereich Chancengleicheit interessierte Unternehmen herzlich ein, sich am Wettbewerb zu beteiligen. Lassen Sie sich für Ihr Engagement auszeichnen und andere Unternehmen an Ihren Ideen teilhaben.
Eine Jury kürt drei Gewinnerunternehmen in den Kategorien unter 20 Beschäftigte, 20 bis 50 Beschäftigte und über 50 Beschäftigte. Dabei kommt es nicht auf die Menge oder den Kostenaufwand der Maßnahmen an. Auch kreative und individuelle Lösungen fließen in die Bewertung ein. Wichtig ist, dass die Maßnahmen zu Ihnen und Ihren Beschäftigten passen. Mit der Auszeichnung möchten wir Ihr Engagement würdigen und anderen Unternehmen zugänglich machen.
Mitmachen lohnt sich in jedem Fall: Die Gewinnerinnen und Gewinner werden im Rahmen einer feierlichen Preisverleihung durch den Oberbürgermeister ausgezeichnet und erhalten ein Preisgeld in Höhe von 1.000 Euro sowie eine Urkunde des Bündnisses für Familie. Sie treffen andere vorbildliche Unternehmen und lernen weitere kreative Ansätze für eine familienfreundliche Unternehmenspolitik kennen. Nicht zuletzt bringt die breite öffentliche Aufmerksamkeit Werbung für Ihr Unternehmen.
Am 8. September 2024 laden der Heimatverein Schmachtendorf und der Verein Kirche Schmachtendorf alle Interessierten zu einer Reise durch die Geschichte Schmachtendorfs in die Kirche an der Kempkenstraße ein: Der diesjährige „Tag des offenen Denkmals“ steht unter dem Motto „Wahr-Zeichen im Wahrzeichen“ und verspricht geschichtliche Erlebnisse für jeden Geschmack.
28.08.2024
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Tag des offenen Denkmals 2022 „100 Jahre Kempkensiedlung“ (Fotograf Tobias Szczepanski)
Im Schmachtendorfer Wahrzeichen, der Kirche an der Kempkenstraße, werden die Gäste in vergangene Zeiten entführt: Archäologische Funde aus Schmachtendorf, historische Karten und Exponate aus der Zeit der Landwirtschaft und des Bergbaus erzählen Geschichten, die unsere Gemeinschaft geprägt haben.
Ein besonderer Ausstellungsbereich beschäftigt sich mit dem Architekten der Kirche, Heinrich Heidsiek aus Mülheim an der Ruhr, zu Lebzeiten ein renommierter und gefragter Baumeister und heute – zu Unrecht – nahezu in Vergessenheit geraten.
Auch außerhalb der Ausstellung gibt es viel zu entdecken: Ein gemütlicher Handwerkermarkt im Konfirmandensaal bietet Gelegenheit, Schönes und Handgemachtes zu entdecken oder bei Kaffee und Kuchen das Gesehene Revue passieren zu lassen und dabei die Atmosphäre vergangener Zeiten auf sich wirken zu lassen.
Der Tag des offenen Denkmals 2024 verspricht ein Erlebnis für die ganze Familie zu werden. Lassen Sie sich von der Geschichte Schmachtendorfs begeistern und entdecken Sie das Wahr-Zeichen unseres Ortsteils auf eine ganz neue Weise.
Die Ausstellung „Wahr-Zeichen im Wahrzeichen“ ist am 8. September 2024 von 10:00 bis 18:00 Uhr geöffnet. Um 13:00 Uhr findet ein Vortrag zu Erinnerungen aus dem Bergbau statt. Der Eintritt ist frei. Kommen Sie vorbei und seien Sie Teil eines Tages voller Entdeckungen, Erinnerungen und gemeinsamer Geschichte!
Zur Vorbereitung der konkreten Planung für den Umbau der Marktstraße führt das Stadtteilmanagement Brückenschlag gemeinsam mit der Stadt Oberhausen Treffen für unterschiedliche Akteure durch. Nach dem ersten Workshop Anfang Juli findet nun am Dienstag, 10. September, das zweite Treffen für die Gruppe der Einzelhändler und Gewerbetreibenden in der Marktstraße statt. Es richtet sich an alle, die noch nicht am ersten Workshop teilnehmen konnten. Das Treffen ist am Dienstag, 10. September 2024, von 19 bis 21 Uhr im TalentKolleg Ruhr Oberhausen, Altmarkt 1. Um eine Anmeldung per E-Mail an info@brueckenschlag-ob.de oder telefonisch unter 0208 82849086 wird gebeten.
28.08.2024
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Bei dem Treffen werden die bisher erstellten Konzepte präsentiert und es gibt Informationen über die nächsten Schritte. Außerdem haben die Teilnehmenden die Möglichkeit, Anregungen und Vorschläge für die Planung einzubringen, um gemeinsam eine Grundlage für eine positive Entwicklung der Marktstraße zu schaffen.
Hintergrund:
Für den Umbau der Marktstraße ist 2023 durch den Rat der Stadt Oberhausen ein Nutzungs- und Gestaltungskonzept beschlossen worden. Nach Abschluss der Vergabeverfahren wird Anfang 2025 die bisherige Umbauplanung durch externe Fachplanungsbüros fortgeführt. Projektbegleitend sind weiterhin unterschiedliche Informations- und Beteiligungsveranstaltungen vorgesehen.
Das Stadtteilmanagement Brückenschlag hat sein Büro auf der Marktstraße 97, 46045 Oberhausen. Weitere Infos auf www.brueckenschlag-ob.de .
Der langjährige Leiter der Internationalen Kurzfilmtage Oberhausen, Lars Henrik Gass, verlässt das renommierte Filmfestival. Gass wird ab Februar 2025 als Gründungsdirektor das neue Haus für Film und Medien (HFM) in Stuttgart aufbauen. Der 59-jährige Autor, Filmkurator und Kulturmanager gilt als wichtiger Theoretiker des zeitgenössischen Kinos und kritische Stimme im Kulturbetrieb. Er wurde 1997 zum Leiter der Internationalen Kurzfilmtage Oberhausen berufen.
28.08.2024
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Foto: Lars Henrik Gass (Foto: Kurzfilmtage/Daniel Gasenzer)
„Wir bedauern den Weggang von Lars Henrik Gass sehr. Er hat das traditionsreiche Filmfestival durch die kluge Einbeziehung von Kunst- und Medienströmungen als weltweit anerkanntes Markenzeichen unserer Stadt stetig weiterentwickelt. Mit ihm geht eine stilbildende Ära des Filmfestivals zu Ende, in der die Kurzfilmtage aus der Stadthalle wieder in die Innenstadt gezogen sind und durch eine Öffnung gegenüber Kunstwelt, Popkultur und digitalen Entwicklungen ein neues Publikum erschlossen haben. Für seine neue Aufgabe wünschen wir Lars Henrik Gass viel Erfolg“, erklärt Oberhausens Oberbürgermeister Daniel Schranz.
Der Aufruf gegen jeden Antisemitismus, den Gass kurz nach dem Hamas-Terrorakt vom 7. Oktober 2023 in Israel als einer der wenigen prominenten Vertreter der deutschen Kulturszene veröffentlicht und vertreten hat, „entspricht der Haltung unserer Stadt, die wir seit dem Überfall der Hamas auf Israel immer wieder gezeigt haben“, betont der Oberbürgermeister: „In seiner klaren Stellungnahme haben wir ihn bestärkt.“
Kulturdezernent Tsalastras: Zukunftsfähigkeit der Kurzfilmtage sichern
Dem Dank für Gass‘ erfolgreiche Arbeit in Oberhausen schließt sich der 1. Beigeordnete und Kulturdezernent Apostolos Tsalastras an: „In seine Zeit fiel zum Beispiel die Entdeckung von herausragenden Filmemacherinnen und Filmemachern wie Andrea Arnold, Christoph Hochhäusler oder Mike Mills. Mit dem 71. Festival im Mai 2025 beginnt eine neue Ära für die Internationalen Kurzfilmtage“, sagt Tsalastras: „Derzeit erarbeiten wir ein Konzept für die Nachfolge der Geschäftsführung und der künstlerischen Leitung des Festivals, die Lars Henrik Gass bis zu seinem Ausscheiden Anfang kommenden Jahres innehat“, sagt Tsalastras. „Wir wollen intensiv an der Weiterentwicklung des Festivals arbeiten und die Zukunftsfähigkeit auch weiterhin sichern.“
„Nach 27 Jahren in der Leitungsfunktion der Kurzfilmtage verlasse ich Oberhausen mit herzlichem Dank an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, das Publikum und die Vertreter der Stadt für das mir entgegengebrachte Vertrauen“, erklärt Gass. Als Gründungsdirektor könne er inhaltlich, konzeptionell und organisatorisch gemeinsam mit einem Planungsstab das Fundament des Hauses für Film und Medien Stuttgart (HFM) gestalten, das in seiner Konzeption bundesweit einzigartig ist. Die „zukunftsweisende Einrichtung ist als analoger und digitaler Ort für das Bewegtbild in all seinen Formen von der Vergangenheit bis zur Zukunft konzipiert“, sagt Gass. Neben dem Film sollen hier ab 2029 auf rund 4.500 Quadratmetern sämtliche Formate des Bewegtbilds von Animation über Games und Software bis zu Virtual und Augmented Reality ein Zuhause finden.
Lars Henrik Gass, 1965 in Kaiserslautern geboren, publizierte Texte und Bücher unter anderem zu Theorie und Zukunft von Filmfestivals und Kino sowie zur Kultur- und Filmförderung. Nach Studium und Promotion an der Freien Universität Berlin übernahm er Anfang 1996 zunächst die Geschäftsführung des Europäischen Dokumentarfilm Instituts in Mülheim an der Ruhr und ging im Oktober 1997 als Festivalleiter nach Oberhausen.
Die 1954 gegründeten Internationalen Kurzfilmtage Oberhausen waren mit dem Motto „Weg zum Nachbarn“ Treffpunkt mit Filmschaffenden aus dem damaligen Ostblock, wurden mit dem Oberhausener Manifest 1962 zur Keimzelle des Neuen Deutschen Films und sind eng mit heute prominenten Regisseuren wie Alexander Kluge, Werner Herzog, Roman Polanski, Christoph Schlingensief oder Wim Wenders verbunden. Bei den 70. Kurzfilmtagen im Mai dieses Jahres wurden 450 Filme präsentiert und 750 Akkreditierungen aus 50 Ländern verzeichnet. Die Gesamtzahl der gezählten Eintritte lag bei rund 16.000.
Oberhausen hat eine neue Schule: Zum Schuljahr 2024/25 hat die neu gegründete „Gesamtschule an der Knappenstraße“ am Mittwoch, 21. August 2024, ihren Betrieb aufgenommen. 123 Schülerinnen und Schüler starteten in vier 5. Klassen mit elf Lehrkräften und einer Fachkraft für Schulsozialarbeit in den Unterricht. Allerdings noch nicht an der Knappenstraße: Denn bis die neue Schule dort gebaut ist, lernen und arbeiten sie im Gebäude des ehemaligen Niederrhein-Kollegs an der Wehrstraße.
28.08.2024
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Regierungspräsident Thomas Schürmann (l.) und Oberbürgermeister Daniel Schranz (Foto: Stadt Oberhausen/Tom Thöne)
Oberbürgermeister Daniel Schranz und der Regierungspräsident der Bezirksregierung Düsseldorf, Thomas Schürmann, begrüßten gemeinsam mit Schulleiterin Dr. Petra Krüger-Hufmann die neuen Schülerinnen und Schüler im Rahmen einer Einschulungsfeier auf dem Schulgelände an der Wehrstraße. „Das ist heute ein Tag ganz besonderer Freude“, hielt Oberbürgermeister Schranz fest: „Wir gründen eine neue Schule, für die wir in den nächsten Jahren einen herausragenden neuen Gebäudekomplex errichten. Die Gesamtschule an der Knappenstraße ist das mit Abstand größte Bauprojekt der Stadt Oberhausen, und es ist ganz und gar kein Zufall, dass unsere größte Einzelinvestition seit Jahrzehnten in unsere Bildungslandschaft fließt“, betonte Schranz. „Dem Land NRW sind wir sehr dankbar, dass wir hier in den Räumen des ehemaligen Niederrhein-Kollegs die neue Gesamtschule früher als geplant sehr gut ausgestattet starten können“, so der Oberbürgermeister: „Denn wir alle wissen, wie wichtig die Ausbildung der Kinder und Jugendlichen in Oberhausen für ihre ganz persönliche Zukunft ist – aber auch für die Zukunft unserer Stadt!“
Regierungspräsident Thomas Schürmann sagte: „Ich freue mich, dass die Stadt Oberhausen den Start der neuen Gesamtschule ermöglicht, noch bevor der Schulneubau fertiggestellt ist. Dadurch können die ersten Schülerinnen und Schüler ab sofort unter guten Bedingungen lernen und gefördert werden. Als Schulaufsicht ist es uns gelungen, ein sehr engagiertes Team aus Schulleitung und Lehrkräften für die Schule zu gewinnen. Ich wünsche allen an dieser neuen Schule, dass sie ihre individuellen Ziele bestmöglich verfolgen können und zu einer vertrauten Schulgemeinschaft wachsen.“
Der Beigeordnete Jürgen Schmidt, zuständig für den städtischen Bereich Schule, verwies auf die Notwendigkeit einer zusätzlichen weiterführenden Schule, die der Rat der Stadt im Mai 2021 beschlossen hatte: „Aufgrund steigender Zahlen von Schülerinnen und Schülern und den demografischen Prognosen haben wir uns zu dieser Neugründung entschieden. Dass das innovative Lehr- und Lernkonzept auch die Eltern überzeugt, sehen wir an der großen Nachfrage nach Plätzen an unserer neuen Schule.“
Die neu gegründete Gesamtschule an der Knappenstraße – die erste Schulneugründung in Oberhausen seit der Gesamtschule Weierheide im Jahr 1997 – wird künftig als sechszügige weiterführende Schule das Schulangebot in Oberhausen ergänzen. Das Schulkonzept sieht einen Bewegungsschwerpunkt vor und setzt auf eine verstärkte Förderung des selbstgesteuerten Lernens sowie neue Lehr- und Lernkonzepte. Dies wird unterstützt durch eine Vollausstattung der Schülerinnen und Schüler mit I-Pads mittels des Konzepts „Bring your own device“ (Eigenanschaffung der Eltern/Leihgeräte).
Schulleiterin Dr. Petra Krüger-Hufmann eröffnete die Einschulungsfeier vor dem Unterrichtsgebäude. Oberbürgermeister Schranz und Regierungspräsident Schürmann überreichten Klassensätze (Ball, Tischtennisset, Springseile) für die aktive Pausengestaltung. Am Ende der Feier wurde das (Interims-)Gebäude des ehemaligen Niederrhein-Kollegs offiziell an die Schülerinnen und Schüler sowie die Lehrkräfte übergeben.
IT-Ausstattung:
Alle elf Unterrichtsräume sind mit WLAN versorgt. Ein Sicherheitsserver übernimmt den Jugendschutz der Internetleitung.
Die neun Klassenräume haben Beamer, die zwei Fachräume eine digitale Tafel, so dass die Tablets der Schülerinnen, Schüler und Lehrkräfte direkt mit den digitalen Anzeigen verbunden werden können.
Die iPads wurden zu großen Teilen im Rahmen eines sogenannten „Bring Your Own Device“-Angebotes (Englisch für: „Bring‘ dein eigenes Gerät mit“) von den Eltern beschafft. Die neue Gesamtschule ist die erste Schule, welche dieses Konzept in Oberhausen umsetzt. Die Eltern haben hierbei die Möglichkeit, im Rahmen eines Großabnehmer-Vertrages zwischen einem Direktkauf und einem Mietkauf mit monatlicher Zahlung zu wählen. Für Kinder aus Familien, für die eine private Anschaffung nicht in Frage kommt, stehen in der Schule Geräte zur Verfügung. So sollen soziale Ungleichheiten aufgefangen werden. Dadurch, dass alle Schülerinnen und Schüler mit den gleichen Geräten arbeiten, sind beste Voraussetzungen für gemeinsames digitales Lernen geschaffen. Das Besondere: Die privat angeschafften Tablets, die außerhalb der Schule selbstverständlich auch privat genutzt werden können, schalten im Schulgebäude automatisch in den Schulmodus: Dann sind nur noch die Funktionen zum Lernen zugänglich.
HINTERGRUND
Aufgrund der Lage, Größe und der vormaligen schulischen Nutzung bietet der Gebäudekomplex des ehemaligen Niederrhein-Kollegs an der Wehrstraße sehr gute Voraussetzungen für eine temporäre Nutzung der Sekundarstufe I der neuen Gesamtschule. Insgesamt haben Gebäude und Freifläche eine Größe von rund 12.900 Quadratmetern. Die Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe I werden so lange an der Wehrstraße unterrichtet, bis der Neubau an der Knappenstraße in Betrieb genommen werden kann.
Das ehemalige Niederrhein-Kolleg umfasste mehrere Gebäude, wie etwa den Altbau mit der Verwaltung, das Erweiterungsgebäude mit den Klassenzimmern der neuen Gesamtschule, die Aula, die Sporthalle sowie Wohngebäude für etwa 170 Studierende, die dazugehörigen Gemeinschaftsräume, Aula, Mensa, Tages- und Diskussionsräume.
Aufgrund des guten Zustands der Gebäude waren für den Schulstart nur kleinere Maßnahmen wie Umbau- und Malerarbeiten, die Überprüfung aller Wasserentnahmestellen und der sicherheitstechnischen Einrichtungen nötig. Für den Ganztagsbetrieb der neuen Gesamtschule ist eine Mensa eingerichtet, um den Schülerinnen und Schülern gesunde Mahlzeiten, soziale Interaktion und eine unterstützende Struktur für den Schultag zu bieten. Im kommenden Jahr werden noch eine Lehrküche und ein Technikraum eingerichtet. Deren Fertigstellung ist für Sommer 2025 geplant.
Das frühere „Institut zur Erlangung der Hochschulreife“ war 1953 als erstes seiner Art in Nordrhein-Westfalen gegründet worden. Die Klassenräume wurden in einem aus den 1930er Jahren stammenden Backsteinbau untergebracht. Darüber hinaus wurden Wohngebäude, Aula, Mensa, Tages- und Diskussionsräume gebaut. Das Aula-Gebäude ist das Zentrum der Anlage. Im Jahr 2000 wurde das Institut zum staatlichen Weiterbildungskolleg Niederrhein-Kolleg umbenannt. Aufgrund rückläufiger Studierendenzahlen wurde das Kolleg auf Beschluss der Landesregierung im Juli 2023 geschlossen.
Am Samstag, dem 21. September, von 12 bis 18 Uhr, präsentieren sich zahlreiche Oberhausener Vereine beim Cityfest mit Ständen und einem bunten Bühnenprogramm. Seid dabei und erlebt die Vielfalt unserer Stadt!
Im Rahmen der Oberhausener Woche der Demokratie, die vom 8. bis 15. September 2024 stattfindet, lädt die Zentralbibliothek am Dienstag, 10. September, ab 18:30 Uhr zu einem Abend zum Thema Frieden ein.
Es werden Texte so bekannter Autoren und Autorinnen wie Erich Kästner, Astrid Lindgren und Anne Frank vorgetragen. Musikalisch begleitet der inklusive Sonnenchor den Abend. Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenfrei.