Stadtgespräch

Mängel an Schulgebäuden: Stadt Oberhausen antwortet Jugendparlament

Das Jugendparlament Oberhausen kommt am Mittwoch, 9. April 2025, um 17 Uhr zu seiner neunten Sitzung zusammen. In ihr erhalten die Jugendparlamentarierinnen und -parlamentarier eine Rückmeldung zu den eingereichten Mängellisten der weiterführenden Schulen.

02.04.2025
Foto: Logo Jugendparlament

Schuldezernent Jürgen Schmidt, Immobiliendezernent Michael Jehn sowie der technische Leiter der Servicebetriebe Oberhausen (SBO), Florian Reeh, werden mit den Jugendlichen über den aktuellen Stand zur Behebung der aufgelisteten Hinweise an den Gebäuden sowie deren technischer Ausstattung sprechen. Außerdem planen die Jugendlichen in ihrer Sitzung zwei Veranstaltungen, die noch in der ersten Jahreshälfte stattfinden werden: zum einen ein Austausch mit Oberbürgermeister Daniel Schranz, zum anderen ein sogenanntes Speed-Debating, bei dem Jugendliche Kommunalpolitikerinnen und -politikern ihre Fragen stellen können. Die Sitzung des mittlerweile siebten Jugendparlaments findet im Ratssaal im Rathaus Oberhausen, Schwartzstraße 72, statt und ist wie immer öffentlich. Wer sie verfolgen möchte, kann sich per E-Mail an jugendparlament@oberhausen.deanmelden oder auch spontan vorbeikommen.


Kunst & Kultur

Kuratorinnenführungen durch die Ausstellungen der LUDWIGGALERIE Schloss Oberhausen

Zwei spannende Ausstellungen in der LUDWIGGALERIE

Die LUDWIGGALERIE Schloss Oberhausen lädt zu einem abwechslungsreichen Besuch mit zwei besonderen Ausstellungen ein:

„Ach was. LORIOT – Künstler, Kritiker und Karikaturist“ im Großen Haus sowie „Angelika Platen – Meine Frauen. Fotografische Porträts von Künstlerinnen“ im Kleinen Schloss.

01.04.2025
Dr. Sarah Hülsewig führt durch die Loriot-Ausstellung © LUDWIGGALERIE Schloss Oberhausen

Beide Ausstellungen widmen sich den Bereichen Zeichnung und Fotografie und bieten kunstinteressierten Besucher:innen vielfältige Eindrücke.

Kuratorinnenführungen am 6. April 2025

Am Sonntag, den 6. April 2025, finden zwei Kuratorinnenführungen durch die Ausstellungen statt:

14:00 Uhr: Führung durch die Ausstellung Angelika Platen – Meine Frauen mit Kerrin Postert

15:00 Uhr: Führung durch die Loriot-Ausstellung mit Dr. Sarah Hülsewig

Die Teilnahme an den Führungen ist kostenfrei in Verbindung mit dem regulären Museumseintritt.

Loriot im Fokus

Im Großen Haus steht der bedeutende Humorist Vicco von Bülow, alias Loriot, als Künstler im Mittelpunkt. Gezeigt werden über 300 originale Zeichnungen, die Loriots künstlerisches Werk von den Anfängen als Werbeschaffender über seine berühmten Knollennasenmännchen bis hin zum Spätwerk dokumentieren.

Dr. Sarah Hülsewig gewährt bei ihrer Führung um 15 Uhr spannende Einblicke in das Werk und die Schaffensprozesse Loriots – ein Blick hinter die Kulissen des Schöpfers ikonischer Sketche, Filme und Figuren.

Letzter Ausstellungstag für Angelika Platen

Noch bis zum 6. April ist im Kleinen Schloss die Ausstellung Meine Frauen mit fotografischen Porträts von Künstlerinnen der renommierten Fotografin Angelika Platen zu sehen. Am letzten Ausstellungstag führt Kerrin Postert um 14 Uhr durch die Schau und berichtet über die Entstehungsgeschichte und Besonderheiten der Porträts.

Allgemeine Informationen

Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag, 11–18 Uhr (montags geschlossen)

Eintritt: 12 € / ermäßigt 6 €

Weitere Informationen unter: www.ludwiggalerie.de

Anfahrt:

Die LUDWIGGALERIE ist erreichbar mit den Buslinien 956 und 966, Haltestelle Schloss Oberhausen.

Stadtgespräch

Der Ratssaal gestern und heute: Oberbürgermeister Schranz empfängt fünfte Klassen der Knappenschule

Setzt sich Oberbürgermeister Daniel Schranz für Schwertwale ein? Wie ist es um die Kinderrechte in der Kommunalpolitik bestellt? Wie sieht der Arbeitsalltag eines Oberbürgermeisters aus? Und warum dauert es so lang, bis eine neue Schule gebaut werden kann? All das interessierte die Schülerinnen und Schüler der Gesamtschule an der Knappenstraße bei ihrem Besuch im Ratssaal der Stadt Oberhausen brennend, denn während sie jetzt im Gebäude des ehemaligen Niederrheinkollegs an der Wehrstraße unterrichtet werden, freuen sie sich auf den geplanten Neubau an der Knappenstraße.

01.04.2025
Foto: Stadt Oberhausen/Tom Thöne

Oberbürgermeister erklärt Aufgaben von Politik und Verwaltung

Oberbürgermeister Daniel Schranz hatte an zwei Terminen alle vier 5. Klassen der im August 2024 neu gegründeten Gesamtschule eingeladen und sich jeweils eine Stunde Zeit genommen. In der erzählte er, aus der Geschichte Oberhausens, erklärte, was im Rathaus passiert und stellte sich den vielen Fragen der  insgesamt rund 120 Schülerinnen und Schüler. So erklärte er, wie viele Menschen bei der Stadtverwaltung arbeiten und was sie alles machen – von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Bürgerservice über die der Kindertageseinrichtungen bis zu denen der Feuerwehr. Schranz gab aber auch Auskunft darüber, was die wichtigsten Aufgaben eines Oberbürgermeisters sind. Und zum Neubau der Gesamtschule Knappenstraße erklärte der Verwaltungschef, dass die Stadt sich besonders viel Zeit genommen habe, um gemeinsam mit Lehrkräften und anderen Fachleuten, Politikerinnen und Politikern und Nachbarinnen und Nachbarn im Knappenviertel zu überlegen, was für die neue Schule gebraucht wird und wünschenswert wäre. Mit Blick aufs historische Rathaus, das von 1927 bis 1930 errichtet wurde, sagte Schranz: „Heute dauert Bauen viel länger, weil es deutlich mehr Regelungen gibt, die berücksichtigt werden müssen.“

Mit einem Film über das denkmalgeschützte Gebäude und alten Fotos veranschaulichte der Oberbürgermeister die Geschichte des Rathauses an der Schwartzstraße und wie der Ratssaal vor seiner Sanierung ausgesehen hat. Auch die aktuelle Sitzordnung der einzelnen Fraktionen im Rat war Teil seiner Ausführungen. „Ich bin immer wieder begeistert, wenn sich Kinder dafür interessieren, wie Politik funktioniert und bei den Themen dieser Stadt engagiert sind“, sagt Schranz. Dabei sei der Austausch im denkmalgerecht sanierten Ratssaal etwas ganz besonderes.

Interesse für demokratische Prozesse frühzeitig wecken

 Die Reaktionen der Schülerinnen und Schüler waren durchweg positiv. „Wir haben uns sehr gefreut, dass Herr Schranz und die Stadt Oberhausen uns den Besuch im Rathaus ermöglicht haben. Die Schülerinnen und Schüler waren begeistert vom Ratssaal und der Möglichkeit, dem Oberbürgermeister Fragen zu stellen“, sagt Tobias Garcia Ramos, Lehrer und Koordinator für Demokratiebildung an der Gesamtschule an der Knappenstraße. „In unserem Schulkonzept ist es ein besonderes Anliegen, das Interesse der Schülerinnen und Schüler für demokratische Prozesse im täglichen Miteinander und im näheren Schulumfeld frühzeitig zu wecken.“

Kunst & Kultur | Stadtgespräch

Städtische Musikschule führt „Das Tagebuch der Anne Frank“ auf

Ein ganz besonderes Projekt präsentiert die Städtische Musikschule am Donnerstag, 8. Mai 2025: Ab 18 Uhr führt sie „Das Tagebuch der Anne Frank – Konzert für Orchester, Chor, Solist:innen und Sprecher:innen“ in der Aula der Anne-Frank-Realschule, Goebenstraße 140, auf.

01.04.2025
Foto: Plakat zur Aufführung. (Stadt Oberhausen)

Die Aufführung findet am 80. Jahrestag der Befreiung vom Nationalsozialismus statt. Unter der Leitung von Danny Neumann bieten Schülerinnen und Schüler der Anne-Frank-Realschule, der Jugendchor der Sophiengemeinde, die Evangelische Singgemeinde und ein Projektorchester die Vertonung von Michael Barfuß – ehemals Musikdirektor am Theater Oberhausen – in einer neuen Fassung dar. Die Ursprungsfassung wurde vor 27 Jahren aufgeführt. Der Eintritt für die öffentliche Aufführung am 8. Mai in der Anne-Frank-Realschule ist frei. Da die Anzahl der Plätze begrenzt ist, wird um eine vorherige Kartenreservierung per E-Mail an musikschule@oberhausen.de gebeten.

Zwei junge Sprecherinnen tragen Auszüge aus dem Tagebuch der Anne Frank vor. Dabei treten musikalische Passagen in einen Dialog mit den Texten und spiegeln die Erlebnisse, Gefühle und Stimmungen der Protagonistin wider. Barfuß wählte für die instrumentale wie vokale Umsetzung eine große Vielfalt musikalischer Stile, um so das reiche Denken und Schreiben Anne Franks zu begleiten – von Choralmusik, eine Referenz an die großen Passionen von Johann Sebastian Bach, über Zwölftonmusik bis hin zu Klängen jüdischer Volksmusik.

Das Projekt wurde in Kooperation mit der Anne-Frank-Realschule umgesetzt. Hierfür wurde eigens ein Projektchor gegründet, der überwiegend aus Schülerinnen und Schülern der Realschule sowie Mitgliedern der Evangelischen Singgemeinde Oberhausen und dem Jugendchor der Sophiengemeinde besteht. Dazu spielen Schülerinnen und Schüler der Städtischen Musikschule Oberhausen sowie Musikschulen umliegender Städte mit einigen Profimusikern im Orchester. Die musikalische Leitung hat Danny Neumann, Kreiskantor an der Christuskirche und Chorleiter der Singgemeinde.

Komponist Michael Barfuß arbeitet als Musikalischer Leiter, Regisseur und Arrangeur. Sein beruflicher Weg führte ihn unter anderem bereits ans Wiener Burgtheater, ans Züricher Schauspielhaus und an das Grillotheater Essen. Darüber hinaus war er Musikalischer Leiter am Theater Oberhausen.

Neben der öffentlichen Premiere finden am Freitag, 9. Mai 2025 zwei zusätzliche Schulaufführungen um jeweils 9:30 Uhr und 12 Uhr statt. Eine weitere öffentliche Aufführung ist am Sonntag, 11. Mai 2025, um 17 Uhr in der Karmelkirche in Duisburg, Karmelplatz 1-3. Für die Aufführung in Duisburg übernimmt Volker Buchloh, ehemaliger Leiter der Städtischen Musikschule Oberhausen, die musikalische Leitung.


Stadtgespräch

Besuch aus der polnischen Partnerstadt Tychy

Eine Delegation aus der polnischen Partnerstadt Tychy ist von Montag, 24. März, bis Mittwoch, 26. März, zu Gast in Oberhausen gewesen. Paweł Grosman, stellvertretender Bürgermeister, Anna Krawczyk, Leiterin der Städtischen Bibliotheken, Dominika Porwit vom Stadttheater sowie Ewa Dymek vom Büro für Internationale Beziehungen verbrachten zweieinhalb intensive Tage, um sich mit Oberhausener Akteuren und Akteurinnen zu wirtschaftlichen, sozialen sowie kulturellen Themen auszutauschen.

01.04.2025
Foto: Stadt Oberhausen

Oberbürgermeister Daniel Schranz, die Bürgermeister Werner Nakot und Manfred Flore sowie die Beigeordneten Apostolos Tsalastras, Jürgen Schmidt und Frank Motschull vertieften die Städtepartnerschaft in bilateralen Gesprächen mit den Gästen, wobei auch die geopolitische Lage zur Sprache kam.

Die polnischen Gäste besuchten das Luise-Schroeder-Heim, die Lebenshilfe Oberhausen gGmbH und das Kommunale Integrationszentrum, informierten sich über die Arbeit der Quartiersbüros, die vom Büro für Chancengleichheit koordiniert werden, sowie über das Crowdfunding-Projekt des Energieversorgers EVO. Zudem besuchten sie das Theater Oberhausen, die Volkshochschule sowie die Stadtbibliothek. Außerdem erhielten sie bei einem Rundgang Einblicke in das Creative City-Projekt, lernten die Galerie auf Zeit sowie die Arbeit des Vereins Kitev kennen.

Weiterhin stand eine Besichtigung der Müllverbrennungsanlage auf dem Programm, denn auf dem Stadtgebiet von Tychy oder nahebei soll ebenfalls eine Müllverbrennungsanalage entstehen. In Oberhausen nutzten die Gäste daher die Gelegenheit, sich vor Ort ein Bild zu machen sowie über die Herausforderungen und den Nutzen einer solchen Anlage zu sprechen.

Eine Besichtigung des Ratssaals sowie ein Besuch im Gasometer, bei denen die Gäste auch die Geschichte der Stadt Oberhausen kennenlernten, rundeten ihren Besuch ab.

Fazit

In den zweieinhalb Tagen erhielten die Gäste zahlreiche Einblicke in die Arbeit der verschiedenen Einrichtungen und Unternehmen in Oberhausen. Im Dialog mit den Verantwortlichen kopnnten sie erste konkrete Ideen entwickeln, die sie in Tychy umsetzen möchten. Umgekehrt gewannen auch die Verantwortlichen in Oberhausen Anregungen von den Gästen aus Tychy.