Die neue Oh! | Tourismus & Wirtschaft

Neuer Radplan: OBERHAUSEN UND UMGEBUNG ERKUNDEN!

Auch in Zeiten von Apps und Co. wird Kartenmaterial in analoger Form noch rege nachgefragt. Diesen Umstand hat die Stadt zum Anlass genommen, um den offiziellen Oberhausener Radplan vollständig zu aktualisieren.

25.07.2025

Die Vorgängerversion stammte noch aus dem Jahr 2018. Im Maßstab 1:20.000 bietet das Kartenwerk nun wieder auf neuestem Stand zahlreiche Informationen für Radfahrerinnen und Radfahrer: überregionale Radrouten und ausgewählte Rundtouren in und um Oberhausen, wichtige Sehenswürdigkeiten, viele praktische Hinweise sowie ein umfassendes Straßenverzeichnis. Damit ist der Plan sowohl für Pendlerinnen und Pendler als auch für Freizeitradelnde ein nützlicher Begleiter, der nicht nur schnelle Orientierung bietet, sondern auch Lust darauf macht, Oberhausen und das Umland aktiv zu entdecken. Herausgeber der amtlichen Neuauflage ist die Stadt Oberhausen in Zusammenarbeit mit der OWT Oberhausener Wirtschafts- und Tourismusförderung GmbH.

Der Radplan ist in ausgewählten Verkaufsstellen (Buchhandel, Fahrradfachgeschäfte, Radstation im Hauptbahnhof) sowie in den beiden touristischen Informationsstellen am Hauptbahnhof und im Centro zu einem Verkaufspreis von 4,90 Euro erhältlich. Darüber hinaus kann er auch bei der Katasterauskunft im Technischen Rathaus in Sterkrade an der Bahnhofstraße 66 (Gebäude A, Raum A 322), montags bis freitags von 8.30 bis 12 Uhr oder nach Vereinbarung abgeholt werden.

Infos: www.oberhausen.de

Die neue Oh! | Kunst & Kultur

THEATER OBERHAUSEN: Die neue Spielzeit

Inzwischen gehört es schon fast zum Stadtbild: das neue Container-Dorf des Theaters Oberhausen. Trotz der Baustelle im Theater sendet es ein pastell-pink-gelbes Willkommens-Zeichen an alle, die über den weitläufigen Ebertplatz und durch die angrenzenden Straßen schlendern. In den Containern sind in der kommenden Spielzeit Dinge zu finden, die das Theater während der ein Jahr dauernden Umbauarbeiten nicht im Haus selbst anbieten kann: Die Theaterkasse ist eingezogen, es finden sich Waschräume, ein kleines Foyer und natürlich die Theatergastronomie von Hajo Sommers, ein liebevoll Container-Bar genannter Treffpunkt mit dem Schriftzug „Lonely Hearts Club“ hinter der Theke. Er gibt einen Vorgeschmack darauf, was sich das Theater für die Spielzeit 2025/26 vorgenommen hat: Das Theater Oberhausen möchte ein noch sichtbarerer und fühlbarerer Ort der Gemeinsamkeit werden. Der Spielplan und das vielfältige Rahmenprogramm feiern die Gemeinschaft und ergründen, welche Form von Einsamkeit wir aushalten wollen oder gar suchen.

25.07.2025

Die Einsamkeit begleitet uns Menschen von der Geburt bis zum Tod. Sie kann eine Sehnsucht sein, die uns befällt. Aber auch eine Melancholie, die Schatten wirft. Nicht erst seit der Pandemie und dem Verlust an Verbindungsmöglichkeiten erleben Menschen allen Alters Verlassenheitsgefühle und Isolation. Zu große Einsamkeit macht nachweisbar krank und wirkt zerstörerisch, nicht nur für den einzelnen Einsamen, sondern auch im sozialen und politischen Gefüge. Menschen mit geringer gesellschaftlicher Teilhabe sind besonders häufig betroffen. Oder die, die sich den Normen nicht anpassen können oder wollen. Wer politisch einsam ist oder fallengelassen wird – wie die Ukraine, wie die queere oder die Trans-Community in den USA –, schwebt in Gefahr. Demokratie ist Kontakt und das Bekenntnis zur Gemeinschaft. Vereinzelung bedroht sie existenziell. Auch Aggression kann aus Einsamkeit entstehen: Viele spalten und polarisieren, ziehen sich in Blasen zurück und kultivieren Hass auf eine Gesellschaft, aus der sie sich ausgestoßen sehen.

Das Theater arbeitet seit 2.000 Jahren an Strategien gegen die Einsamkeit. Es ist schon immer Bekämpfung der Einsamkeit und Ort der Gemeinschaft. Es hat die Kraft zu verbinden, Menschen ins Gespr.ch zu bringen und Anziehung statt Abkapselung zu erzeugen. In der Spielzeit 2025/26 wird das Theater Oberhausen zum Ministerium gegen Einsamkeit und beschäftigt sich in den Produktionen des Abendspielplans und im Rahmenprogramm mit Themen rund um das Gemeinsam und das Alleinsein. Beim traditionellen Theaterfest am 6. September öffnet das Ministerium seine Türen, denn bei einem großen Fest lässt sich Gemeinschaft am besten erleben. Rund um das Container-Dorf auf dem Will- Quadflieg-Platz und im Theatergebäude erwartet das Publikum ein buntes Programm mit vielen Einblicken in die Theaterarbeit, zum Beispiel bei Führungen hinter die Kulissen, und ein Ausblick auf die neue Spielzeit und die neuen Spielorte des Theaters. Denn nicht nur die Container-Bar ist neu. Auch die Bühnensituation im Größen Haus hat sich verändert. Wegen der Umbaumaßnahmen im Vorderhaus und im Zuschauerraum sitzt das Publikum für die gesamte Dauer der Spielzeit mit auf der Bühne. Schon die erste Premiere auf dieser neuen Raumbühne im Größen Haus weiß diese besondere Bühnensituation zu nutzen. Das Schauspiel „Menschliches Repertoire“ hat der Autor Noah Haidle im Auftrag des Theaters Oberhausen geschrieben. Aus der besonderen Situation auf der tatsächlichen Bühne des Theaters Oberhausen macht er die Hinterbühne des Lebens. Denn nicht nur auf unserer Erde rumort es gewaltig, auch der Backstagebereich des Welttheaters steht vor dem Zusammenbruch. Hier stranden alle frisch Verstorbenen und werden von der Bühnentechnikerin Hollis empfangen. Eilig werden die Neuankömmlinge weiter in die Kantine geschickt, denn gemeinsam mit Kollege Bellamy ist sie vor allem damit beschäftigt, die Vorstellung „Menschheit“ am Laufen zu halten. Aber nicht alle lassen sich so einfach weiterschicken. Mit groteskem und bittersüßem Humor bewegen sich die Figuren zwischen Schmerz und Hoffnung. „Menschliches Repertoire“ wird dabei zu einem humanistischen Plädoyer, mit dem die neue Raumbühne am 19. September 2025 eröffnet wird.

Eine Woche vorher l.dt die Urban-Arts-Sparte bereits zu einer besonderen Show. Und sie hat viel vor: Mit einer Mischung aus Podcast und Spielen taucht das Tanzensemble des Theaters ein in die Welt des Hip- Hops – einschließlich der Themen Tanz, Gesang, Mode, Fitness, Battles, Livestyle und Social Media. Mit Ratings und Kommentaren kann das Publikum dazu Stellung nehmen und das Spiel beeinflussen. Am Ende steht die Frage, die uns alle beschäftigt und viele ratlos und einsam zurücklässt: Was ist real und was ist Fake? Ist es nur ein Spiel oder beginnt die Realität erst jetzt? Durch eine Kombination aus Tanz, Musik und Interaktion zeigt die Show „Gametime“, dass Hip-Hop weit mehr als nur ein Tanzstil ist – er ist Ausdrucksmöglichkeit, Identität und wie jeder Tanz immer schon ein Mittel gegen die Einsamkeit.

Ob die Einsamkeit eines korrupten Königs an der Spitze des Staates wie in der Shakespeare-Adaption „Sankt Falstaff“, das Knistern zwischen den bekannten Lonesome-Cowboys aus „Brokeback Montain“, die nicht zueinanderfinden können, oder der Bruderzwist in Schillers berühmtem Werk „Die Räuber“, das in Oberhausen schon auf eine lange Aufführungsgeschichte zurückblickt: Das neue Ministerium h.lt in der Spielzeit große Geschichten für das Publikum bereit und lädt dazu ein, sich der Einsamkeit gemeinsam stellen.

Die neue Oh! | Gutes Leben

OLGAS ROCK: Ein letztes Mal headbangen

Ein Vierteljahrhundert Olgas Rock – das bedeutet 25 Jahre kostenloser Rockgenuss unter freiem Himmel, mitten im Olga-Park. Generationen junger Menschen haben hier ihre Sommerabende verbracht, Bands entdeckt, Freundschaften geschlossen und Musik gefeiert. Doch im Jubiläumsjahr 2025 heißt es auch Abschied nehmen: Olgas Rock wird zum letzten Mal in der bekannten zweitägigen, kostenlosen Form stattfinden.

Die letzte Runde findet am 8. und 9. August statt.

25.07.2025

„Die Entscheidung ist uns nicht leichtgefallen“, sagt Tim Tzscheppan vom Kulturbüro der Stadt Oberhausen. „Olgas Rock war über Jahre ein wichtiger Baustein in der kulturellen Landschaft Oberhausens – vor allem, weil es eine junge Zielgruppe angesprochen hat, die in unserer Stadt oft zu kurz kommt.“ Kevin Kerndl vom veranstaltenden Verein rocko e. V., der gerade mit vielen (ehrenamtlichen) Helferinnen und Helfern in den Vorbereitungen steckt, spricht von „gemischten Gefühlen“. Olgas Rock sei mit der Zeit gewachsen „und vielleicht zu groß geworden“. Denn im Unterschied zu kommerziellen Veranstaltern habe für Kerndl und seine Mitstreiterinnen und Mitstreiter die Liebe zur Musik im Vordergrund gestanden – „eben keine monetären Interessen“.

Doch ein Festival wie Olgas Rock, das im Verlauf der zwei Festivaltage bis zu 30.000 Menschen anziehen kann, ist nicht zum Nulltarif zu haben. Die Stadt Oberhausen erhöhte in der Vergangenheit bereits Zuschüsse. „Doch das reicht nicht, weil wir auch nicht die großen Sponsoren haben“, führt Kerndl an. Auf der Einnahmenseite standen der Getränke- und Merchandiseverkauf. Die Kalkulation geriet in die Schieflage. Ton, Technik, Bühne, Security, Gagen – all das ist in den vergangenen Jahren deutlich teurer geworden. Während das Festival 2022 noch auf Fördermittel des Bundes zurückgreifen konnte, sind entsprechende Fördertöpfe mittlerweile stark überzeichnet – vielerorts reicht das Geld nicht mehr aus, um etablierte Formate zu sichern. Eine kostenlose Durchführung in der gewohnten Qualität ist unter diesen Umständen nicht mehr realisierbar.

„Wir wollen noch einmal richtig feiern – mit allem, was Olgas Rock über die Jahre ausgemacht hat“, sagt Kevin Kerndl. Es werde keine Trauerveranstaltung, sondern ein kraftvoller Abschied. So soll Olgas Rock 2025 zu einem besonderen Erlebnis werden – ein würdiger Abschluss einer Ära, mit zwar nur einer Bühne, aber einem hochkarätigen Programm. Zu den bestätigten Bands gehören Butterwegge, Callejon, Engst, Rat Boy, ReTown und The Magic Flip.

Am Freitagabend werden die Donots als Headliner die Bühne rocken – laut, mitreißend und ganz in Olgas-Rock-Tradition. Am Samstagabend folgt ein weiterer besonderer Moment: Eine Band, die bereits Olga-Geschichte geschrieben hat, wird den Schlusspunkt setzen. Die Musiker konnten mit der Straßenbahn anreisen, verraten Kerndl und Tzscheppan.

Wie es danach weitergeht, ist noch offen. Sicher ist nur: Ganz verschwinden wird der Geist von Olgas Rock nicht. Derzeit wird intensiv über neue Formate, dann vielleicht kleiner und unter neuem Namen, sowie tragfähige Modelle nachgedacht.

Aktuelle Informationen, der genaue Zeitplan und Hintergründe zur Entscheidung sind jederzeit online einsehbar unter www.olgas-rock.de

Die neue Oh! | Titelthema

100 Jahre Caritas Oberhausen: Menschen stärken. Zukunft gestalten.

Vor 100 Jahren begannen katholische Frauen und Männer damit, Familien und ihre Kinder zu unterstützen, die von Armut, Krankheit oder Arbeitslosigkeit betroffen waren. Da die Fülle an Aufgaben alleine mit der ehrenamtlichen Caritas-Arbeit in den Pfarrgemeinden – die auch heute noch stark ist – auf Dauer nicht bewältigt werden konnte, wurde am 13. Oktober 1925 der Caritasverband Oberhausen als organisierter Verein unter dem Dach der Caritas Deutschland gegründet.

25.07.2025

Das Spektrum der sozialen Caritas-Arbeit ist in den 100 Jahren des Verbandsbestehens enorm gewachsen: Neben der Betreuung von Obdachlosen und der Unterstützung für Menschen mit Behinderung gehören auch die Frühförderung für Kinder und die Erziehungsberatung zu den Leistungen. Über die Jahrzehnte kamen zudem Sozialberatung, Beratungsangebote für Schwangere und Familien, Flüchtlingshilfe, Hauspflegedienst für ältere Menschen sowie umfassende Hilfen und Wohnmöglichkeiten für Menschen mit geistiger Behinderung oder psychischer Erkrankung hinzu. Aktuell beschäftigt die Caritas Oberhausen ca. 550 Mitarbeiter und rund 600 ehrenamtliche Helfer, die sich in 25 Diensten und Einrichtungen jeden Tag um rund 5.000 Klienten kümmern. „Wir wollen echte Teilhabe für alle Menschen ermöglichen. Dafür setzen sich unsere Haupt- und Ehrenamtlichen jeden Tag ein“, berichtet Vorstand Thomas Hanschen. „Unser Antrieb ist, jeden Tag die Lebenssituation unserer Klienten zu verbessern“, ergänzt sein Vorstandskollege Michael Kreuzfelder. Passend dazu hat der katholische Wohlfahrtsverband zum Jubiläum ein neues Motto gewählt: „Menschen stärken. Zukunft gestalten.“ Auch ein neues unverwechselbares Verbandsdesign wurde kreiert.

VIELFÄLTIGE ANGEBOTE UND DIENSTE

„Caritas – das ist immer ein Zusammenspiel von Menschen, von Teams, von unterschiedlichen Berufen“, betont Thomas Hanschen. „Haupt- und Ehrenamt, Verband und Gemeinden, im Zusammenschluss mit anderen Wohlfahrtsverbänden, mit Politik und Verwaltung. Unsere Arbeit ist nur im Verbund möglich und deshalb verstehen wir uns als Teamplayer.“ Der rote Faden, der sich durch alle Dienste und Angebote der Caritas zieht, sind Stärkung, Befähigung, Hilfe zur Selbsthilfe und die Vermittlung von Hoffnung. „Wir leben Inklusion jeden Tag, wir wollen Teilhabe gerade für jene, die durch Krankheit, Armut, mangelnde Bildung, fehlende Sprachkenntnisse oder Beziehungsfähigkeit ausgeschlossen werden“, erläutert Michael Kreuzfelder. Die Caritas bietet alles, was betroffene Menschen – und auch ihre Familien – in ganz unterschiedlichen Lebensphasen und -situationen benötigen: Kindertagesstätten und schulische Unterstützung inklusive Kita bzw. Schulbegleitdienst, den Pflegekinderdienst, für den derzeit Pflegeeltern gesucht werden, Eingliederungshilfen für Menschen mit Behinderung oder mit psychischen Erkrankungen, Wohnungslosenhilfe und Hospizdienste, um nur einige Angebote zu nennen.

EINRICHTUNGEN FÜR HILFE UND HOFFNUNG

Dementsprechend sind die Einrichtungen für unterschiedliche Zielgruppen ausgelegt. Beispielsweise spielen derzeit rund 125 Kinder mit und ohne Behinderung in den drei Caritas-Kitas. Im Schloss Bellinghoven in Rees erhalten junge Menschen mit psychischer Erkrankung eine berufliche Perspektive. Im „Bistro Jederman“ wird Inklusion aktiv gelebt. Das „Gleis 51“ ist ein Kontaktcafé, das Mahlzeiten, Begegnungen und unbürokratische Hilfen für Menschen in persönlichen Krisen, bei Einsamkeit oder Notlagen bietet. In der „Kreativ Oase“ können Menschen mit einer Behinderung ihre Interessen und Fähigkeiten neu entdecken und erhalten Hilfe bei der Strukturierung ihres Alltags. Im Piccobello Secondhand-Laden helfen Menschen mit Handicap beim Kleidersortieren und im Verkauf. In der Eingliederungshilfe begleitet die Caritas rund 460 Menschen mit Behinderung oder psychischer Erkrankung in Wohnangeboten mit tagesstrukturierenden Maßnahmen und in den eigenen vier Wänden. Im Carl-Sonnenschein- Haus erhalten Wohnungslose unter anderem Beratung, Begleitung und Förderung mit dem Ziel der Verselbstständigung. Senioren mit kleinem Einkommen verbringen einen würdevollen Lebensabend in den Wohngemeinschaften „Rohlandshof“.

ZAHLREICHE EVENTS IM JUBILÄUMSJAHR

Sein 100-jähriges Jubiläum begeht der Caritasverband Oberhausen mit zahlreichen Veranstaltungen und Aktionen. Über 100 Läuferinnen und Läufer der Caritas mit und ohne Behinderung waren z. B. beim diesjährigen VIACTIV Firmenlauf Oberhausen am Start. Ebenfalls im Juni veranstaltete der Verband in Kooperation mit der Katholischen Stadtkirche Oberhausen den „Caritas öffnet Türen – Oberhausener Stadt-Pilgertag“. Dabei konnten Interessierte in verschiedene Caritas-Einrichtungen reinschnuppern und sich über die jeweiligen Angebote informieren. Die Präsidentin des Deutschen Caritasverbandes Eva Maria Welskop-Deffaa enthüllte bei dieser Gelegenheit eine Plakette des Demokratieprogramms „Bunter Adler“ mit dem dazugehörigen Slogan „Vielfalt ist meine Heimat“ in der Beratungsstelle Nürnberger Straße. Seine christliche Identität wird der katholische Wohlfahrtsverband beim stadtweiten Gottesdienst am 24. August betonen. Und am 13. September findet auf dem Saporishja-Platz ein großes Bürgerfest mit einem bunten Familienangebot und Live-Bands am Abend statt. Teilhabe für alle – die Caritas zeigt zusammen mit ihren Mitgliedern und Partnern, wie sozialer Zusammenhalt durch Zusammenarbeit entsteht.

SINNSTIFTENDE ARBEIT

Um alle genannten Angebote anbieten und die Caritas- Einrichtungen dauerhaft betreiben zu können, bedarf es der finanziellen Unterstützung. „Die wirtschaftliche Dimension ist immer wichtiger geworden“, weiß Vorstand Thomas Hanschen, der gelernter Wirtschaftsinformatiker ist. „Die öffentlichen Kassen sind leer, der soziale Druck steigt, die Bedingungen für soziale Arbeit werden immer schwieriger. Manche Dinge können wir nur anbieten, weil wir Kirchensteuermittel bekommen. Dennoch müssen wir jedes Jahr neu prüfen, was wir noch leisten können, was vielleicht nicht mehr gebraucht wird und was wir Neues auf die Beine stellen können.“ Dafür brauche es auch die Hilfe der Bürgerinnen und Bürger, z. B. in Form von Spenden. Des Weiteren steht und fällt das Leistungsportfolio mit den festangestellten Mitarbeitern und den ehrenamtlich Tätigen. „Wir bieten attraktive, sinnstiftende Arbeitsplätze mit sicherem Tarif und guten Rahmenbedingungen“, wirbt Michael Kreuzfelder. „Natürlich freuen wir uns auch über jeden, der sich ehrenamtlich bei uns engagieren möchte.“

Unterstützung – sei es durch Spenden oder als ehrenamtliche Helfer – ist stets willkommen!

www.caritas-oberhausen.de/spenden

www.caritas-oberhausen.de/ehrenamt

Alle weiteren Infos zur Caritas Oberhausen:

www.caritas-oberhausen.de

Stadtgespräch

Zeugniskummer? Hilfe und rechtliche Beratung am 11. Juli und danach

Am Freitag, 11. Juli 2025, erhalten viele Schülerinnen und Schüler Zeugnisse. Aus diesem Anlass bieten die Stadt Oberhausen und die Bezirksregierung Düsseldorf auch wieder die sogenannten Nummern gegen Zeugniskummer an.

09.07.2025

Dort können Eltern sowie Schülerinnen und Schüler vor allem rechtliche Fragen klären – etwa, wenn sie die Notengebung für ungerecht halten oder Fragen zur Schullaufbahn einer Schülerin oder eines Schülers haben.

 

Die Zeugnis-Telefone der Bezirksregierung (weiterführende Schulen), Tel. 0211/475-4002, und der Stadt Oberhausen (Grund- und Förderschulen), Tel. 0208/825-2770, sind am Freitag, 11. Juli 2025, sowie Montag, 14. Juli 2025, und Dienstag, 15. Juli 2025, jeweils in der Zeit von 10 bis 12 Uhr und von 13 bis 15 Uhr erreichbar.


Stadtgespräch

„Schwammstadt Sterkrade“: Kreative Schülerideen für eine klimaresiliente Zukunft

Im Rahmen des Modellprojekts Klima.Quartier Oberhausen-Sterkrade haben Schülerinnen und Schüler des Freiherr-vom-Stein-Gymnasiums sowie der Steinbrinkschule ihre kreativen Ideen zur klimaresilienten Stadtentwicklung umgesetzt. Ein Ergebnis ist das großformatige Wimmelbild „Schwammstadt Sterkrade“, welches  Anfang Juli bei einer Vernissage im Technischen Rathaus Oberhausen feierlich präsentiert wurde. Dieses sowie ein großes Puzzle, Baustellenbanner und Plakate sind ab sofort in den Räumlichkeiten des Stadtteilbüros Sterkrade, Bahnhofstraße 42, (Öffnungszeiten Montag und Mittwoch, 10 bis 15 Uhr) zu sehen und machen das Thema Klimaanpassung erlebbar.

09.07.2025
Foto: Stadt Oberhausen/Tom Thöne

Schülerinnen und Schüler entwerfen eigene Zukunftsbilder

In den kommenden Jahren wird die Bahnhofstraße in Oberhausen-Sterkrade grundlegend umgebaut und an die neuen klimatischen Bedingungen angepasst. Durch diesen blau-grünen Wandel entsteht eine Innenstadt, die gegen Hitze, Trockenheit und Starkregen besser gewappnet ist. In Vorbereitung auf diese Umbaumaßnahmen haben die Schülerinnen und Schüler in Workshops gezeichnet, gefilmt und diskutiert. Mit Fantasie, Neugier und gestalterischer Freiheit entstanden dabei vielfältige Visionen einer klimaresilienten Stadt. Die jungen Teilnehmenden setzten sich intensiv mit dem Konzept der Schwammstadt auseinander und entwarfen eigene Zukunftsbilder urbaner Lebensräume.

Hintergrund: Klima.Quartier Oberhausen-Sterkrade

Das Klima.Quartier Oberhausen-Sterkrade ist ein Modellprojekt für die klimaresiliente Umgestaltung und Stadtentwicklung im Ruhrgebiet. Die Bahnhofstraße als Lebensader des Stadtteils und ihre Umgebung werden aktiv auf den Klimawandel vorbereitet und somit fit gemacht für die Zukunft. Durch den blau-grünen Wandel entsteht eine Innenstadt, die gegen Hitze, Trockenheit und Starkregen gewappnet ist – und letztlich zu einem lebenswerten Ort für uns alle wird. Hinter den Maßnahmen für Klimaresilienz, Stadterneuerung und Kanalbau an der Bahnhofstraße stehen die Stadt Oberhausen, die Emschergenossenschaft und die Zukunftsinitiative Klima.Werk, die die Teilprojekte gemeinsam planen und aufeinander abstimmen. Die Emscher-Wassertechnik GmbH begleitet das Gesamtvorhaben als zentrale Projektsteuerung.

Stadtgespräch

Sommerzeit ist Reisezeit: Vorsicht bei Souvenirs aus dem Urlaub

Den Sommer nutzen viele Oberhausenerinnen und Oberhausener für einen schönen Sommerurlaub. Damit verbunden ist oft, ein Andenken für sich oder Geschenke für die Liebsten daheim mitzubringen. Zum Beispiel ein paar schöne Muscheln vom Strand, eine schicke Korallen- oder Elfenbeinkette, ein Schlangenledergürtel, eine Schildkrötenfigur oder bunte Papageienfedern vom Basar sowie Schlangen in Alkoholflaschen. Die Untere Naturschutzbehörde der Stadt bittet um Beachtung von Artenschutzregelungen im Urlaub.

09.07.2025

So attraktiv oder exotisch diese Gegenstände auch wirken mögen, muss beachtet werden, dass derartige Souvenirs eventuell unter Artenschutz stehen. Das Washingtoner Artenschutzübereinkommen reguliert den internationalen Handel mit gefährdeten Arten wildlebender Tiere und Pflanzen. Darunter fallen allerdings nicht nur lebende, sondern auch tote Tiere oder Pflanzen sowie Teile davon und Produkte, die Bestandteile davon enthalten (z. B. Stör-Kaviar, Cremes, Arzneimittel der asiatischen Medizin, Nahrungsergänzungsprodukte und beliebte Souvenirs).

 

Lassen Sie sich im Urlaubsland ihre Bedenken nicht von Händlern ausreden, die ihnen eine „Bescheinigung für die Ausfuhr“ ausstellen wollen. Nur die hierfür zuständigen Behörden des Urlaubslandes sind befugt, eine amtliche Genehmigung auszustellen. Die oben genannten und viele weitere Souvenirs lassen zur Hauptreisezeit die Zahl der Beschlagnahmungen an Flughäfen stark ansteigen. Im Durchschnitt wird der Zoll pro Jahr 1.200 Mal fündig. Laut Jahresstatistik des Zolls wurden im Jahr 2024 600 Kilogramm sowie knapp 31.000 Tiere und Pflanzen oder daraus hergestellten Waren beschlagnahmt. Die Konsequenzen für Reisende ist neben der Beschlagnahme der Souvenirs auch ein Ordnungswidrigkeitenverfahren mit Bußgeld oder sogar ein Strafverfahren.

 

Auf der Internetseite www.artenschutz-online.de finden Interessierte Informationen dazu, welche geschützten Tiere und Pflanzen sowie Erzeugnisse daraus in den verschiedenen Urlaubsländern zum Kauf angeboten werden könnten. Des Weiteren gibt es beim Bundesamt für Naturschutz das Wissenschaftliche Informationssystem zum Internationalen Artenschutz (www.wisia.de). Hier gibt es weitere Informationen, ob eine Art geschützt ist.


Stadtgespräch

Abschluss für die Oberhausener Kulturscouts 2024/2025

Gemeinsam mit über 30 Schülerinnen und Schülern von sieben weiterführenden Schulen aus Oberhausen, Vertretenden der Kulturinstitutionen, Schulleitungen und kulturbeauftragten Lehrkräften haben Kulturdezernent Apostolos Tsalastras und Florian Koch aus dem Bildungsbüro gemeinsam mit dem Kulturagenten Jens Niemeier das Kulturscouts-Projekt 2024/2025 abgeschlossen.

09.07.2025

Im Rahmen der Veranstaltung, die am Mittwoch, 2. Juli 2025, im Artoclub (Artothek) stattfand, wurden Zertifikate an die über 30 Teilnehmenden überreicht und der Neustart des Projektes für das kommende Schuljahr ausgerufen. Das Projekt des Kulturdezernats in Zusammenarbeit mit dem Kulturagenten, dem Bildungsbüro und dem Kulturbüro lädt Schülerinnen und Schüler zu Workshops in die Kulturinstitutionen der Stadt ein, bringt ihnen Kunst und Kultur näher und bildet sie zu Botschaftern der Kulturinstitution aus.

 

Bei der Abschlussveranstaltung haben die ausgebildeten Kulturscouts auch eigene Performances mitgebracht, um zu zeigen, wie die Schülerinnen und Schüler der teilnehmenden Schulen (Bertha-von-Suttner-Gymnasium, Elsa-Brändström-Gymnasium, Fasia-Jansen-Gesamtschule, Gesamtschule Weierheide, Heinrich-Böll-Gesamtschule, Heinrich-Heine-Gymnasium und das Freiherr-vom-Stein-Gymnasium) das Kulturscouts-Projekt erlebt haben. Apostolos Tsalastras und Florian Koch brachten nicht nur ihre Begeisterung für die künstlerische Arbeit der Jugendlichen zum Ausdruck, sondern betonten, wie wichtig die Arbeit kultureller Bildung für die Stadt Oberhausen und deren Schullandschaft ist. Das Projekt ist für alle Schulen mit SEKI/II offen und findet auch im kommenden Jahr statt In diesem Jahr waren mit der Malschule Oberhausen, der Schulbibliothekarischen Arbeitsstelle (sba), dem Bereich Urban Arts am Theater Oberhausen und dem Gasometer auch neue Kulturinstitutionen dabei.

 

Die erste Durchführung der Kulturscouts begann im September 2019 und musste mit Ausbruch der Coronavirus-Pandemie unterbrochen werden. Das Kulturscouts-Projekt wurde in 2021 digital abgeschlossen. Der Pilot wurde im Schuljahr 2022/2023 wiederholt und evaluiert. Im kommenden Schuljahr startet das Projekt dann zum fünften Mal mit Schülerinnen und Schülern der Klassen 8 und 9 aller interessierter weiterführender Schulen Oberhausens. Ansprechpartner für das Projekt ist das Bildungsbüro der Stadt Oberhausen.


Stadtgespräch

5. Oberhausener Senior*innenkonferenz rückt Wohnen im Alter in den Fokus

Was kommt nach dem Berufsleben? Wie möchte ich wohnen, wenn ich älter werde? Wer sich solche Fragen schon einmal gestellt hat, ist herzlich eingeladen zur 5. Oberhausener Senior*innenkonferenz. Diese findet statt  am Samstag, 26. Juli 2025, von 10 bis 14:45 Uhr in den ASO Alteneinrichtungen, Elly-Heuss-Knapp-Straße 3. Die Veranstaltung wird vom Bereich Chancengleichheit/Leben im Alter der Stadt Oberhausen organisiert.

09.07.2025

Unter dem Titel „Wohnen im Alter“ widmet sich die diesjährige Konferenz einem Thema, das uns alle früher oder später betrifft. Eingeladen sind insbesondere Menschen, die kurz vor dem Renteneintritt stehen, oder diesen Schritt gerade gegangen sind, und sich jetzt aktiv mit ihren Wohnwünschen und -bedürfnissen im Alter auseinandersetzen möchten.

Ziel ist es nicht, konkrete Miet- oder Kaufangebote zu präsentieren. Vielmehr sollen die Teilnehmenden für das Thema sensibilisiert und ermutigt werden, frühzeitig eigene Vorstellungen zu entwickeln. Sechs verschiedene Wohnprojekte aus Oberhausen und der Region stellen sich vor – vom gemeinschaftlichen Wohnen bis hin zu alternativen Modellen in privater oder institutioneller Trägerschaft. Diese Beispiele sollen als Inspiration und Orientierung dienen.

Neben informativen Beiträgen und einem Workshop bietet das Rahmenprogramm auch Gelegenheit zum Austausch. Zudem informiert die städtische Wohnberatung rund um das Thema Wohnen im Alter sowie das Smart-Haus der Stadt Oberhausen (in Kooperation mit dem Seniorenzentrum Guten Hoffnung) unter anderem über digitale Assistenzsysteme.

Die Teilnahme ist kostenlos, aber eine Anmeldung ist aus organisatorischen Gründen erforderlich. Anmeldung unter: chancengleichheit@oberhausen.deund/oder Telefon: 0208 825-2991. Die telefonische Anmeldung ist nur von Dienstag bis Freitag an den Vormittagen möglich.

Für Rückfragen stehen zudem Nese Özcelik und Jelena Jokic vom Organisationsteam des Bereichs Chancengleichheit/Leben im Alter gerne zur Verfügung: alter@oberhausen.de oder Telefon: 0208 825-3967 und -2490.

 

Stadtgespräch

Forschung mitten im Stadtgeschehen: Wissenschaftscampus NRW eröffnet neue Räume auf der Marktstraße

Der Wissenschaftscampus NRW (WICA NRW) hat am Donnerstag, 3. Juli 2025, seine neuen Wissens.Räume auf der Marktstraße in der Oberhausener Innenstadt feierlich offiziell eröffnet.

09.07.2025
Foto: Tom Thöne

Umgeben von Geschäften, Cafés und Restaurants entsteht dort ein moderner Ort für Forschung, Weiterbildung und Dialog zwischen Verwaltung, Politik, Wirtschaft und Wissenschaft. Als sozialwissenschaftliche Denkfabrik beschäftigt sich der WICA NRW unter anderem mit dem Wandel von Stadt und Gesellschaft, dem Umgang mit Krisen und politischen Veränderungen vor Ort. Dabei geht es auch um Fragen, wie politische Entscheidungen verständlich und nachvollziehbar gemacht werden und wie Bürgerinnen und Bürger besser beteiligt werden können.

Bei seiner Ansprache vor zahlreichen Gästen aus Politik, Verwaltung und Wissenschaft betonte Oberbürgermeister Daniel Schranz, wie wichtig der WICA NRW als außeruniversitäre Forschungseinrichtung für die praktische Arbeit der Städte und Gemeinden sein kann: „Der WICA ist nicht nur ein Forschungsstandort, sondern vor allem ein Partner in der kommunalen Entwicklung, ein Analyse-Zentrum und ein Ideengeber“, sagte Schranz; „Wir freuen uns über diesen neuen Ort, an dem Brücken gebaut werden zwischen Erkenntnis und Entscheidung, zwischen Theorie und Praxis, zwischen wissenschaftlicher Reflexion und politischer Realität.“

NRW-Wissenschaftsministerin Ina Brandes, die am Eröffnungsabend verhindert war, aber eine Videobotschaft sendete, betonte zudem: „Die enge Zusammenarbeit zwischen Hochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen und der Stadt bietet eine großartige Möglichkeit für die Förderung des Wissenstransfers in die Gesellschaft.“

Bewusste Entscheidung für Standort mitten in der Oberhausener City

„Mit unseren neuen Räumen schaffen wir eine Plattform, um gesellschaftliche Veränderungen nicht nur zu verstehen, sondern für alle nachvollziehbar zu machen“, erklärt zudem Prof. Dr. Martin Florack, Leiter des Wissenschaftscampus NRW und Honorarprofessor an der Universität Duisburg-Essen. „Wir haben uns bewusst dagegen entschieden, an einem abgelegenen Ort zu bauen. Stattdessen sind wir mitten in die Oberhausener Innenstadt gezogen. Hier leben die Menschen, hier findet Stadtentwicklung statt und hier werden Wandel und kommunale Herausforderungen unmittelbar erlebbar.“ Bei der Eröffnung der Wissens.Räume waren unter anderem Dr. Silke Borgstedt, Geschäftsführerin des SINUS-Instituts, und der Leibniz-Preisträger Prof. Dr. Armin Falk zu Gast. Sie diskutierten mit den Gästen darüber, wie Gewohnheiten unseren Alltag bestimmen, welche Schwierigkeiten Veränderungen mit sich bringen und welche Chancen gesellschaftlicher Wandel bietet.

Hintergrund: der Wissenschaftscampus NRW

Die außeruniversitäre Forschungseinrichtung Wissenschaftscampus NRW gibt es seit 2023. Sie ist ein Kooperationsprojekt zwischen der Stadt Oberhausen, benachbarten Universitäten, Hochschulen, außeruniversitären Forschungseinrichtungen sowie dem Deutschen Hochschulverband. Ziel ist es, aktuelle gesellschaftliche Veränderungen und die Herausforderungen unserer Zeit besser zu verstehen und praktische Lösungen dafür zu entwickeln. Der WICA NRW verbindet sozialwissenschaftliche Forschung mit der Erfahrung aus der kommunalen Praxis in Nordrhein-Westfalen und setzt dabei auf Austausch: In Forschungsprojekten, Reallaboren und Veranstaltungen bringt er Wissenschaft, Stadtverwaltung und Zivilgesellschaft zusammen. So entsteht eine Plattform, auf der neue Ideen für demokratische Beteiligung und gesellschaftliche Zusammenarbeit entwickelt und erprobt werden. Der Wissenschaftscampus NRW ist eine gemeinnützige GmbH im vollständigen Besitz der Stadt Oberhausen.