Stadtgespräch

Kulturrucksack mit vielen kostenlosen Angeboten in den Sommerferien

Der Kulturrucksack bietet auch in den kommenden Sommerferien wieder kostenlose Workshops für Kinder und Jugendliche zwischen 10 und 14 Jahren an. Anmeldungen sind ab sofort möglich.

Theater aus dem Nichts – Eine Kiste voller Fantasie! mit Lisa Brandenberg und Daniel Rothaug im Theater Oberhausen

Vom 14. bis 17. Juli 2025, jeweils von 10 bis 16 Uhr, im Theater Oberhausen, Will-Quadflieg-Platz 1 in 46045 Oberhausen.

01.07.2025
Foto: Stadt Oberhausen

Durch professionelle Anleitung von Improvisationstechniken lernen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer, auf ihre Intuition, Kreativität und körperlichen Impulse zurückzugreifen. Auf der Grundlage eigener Ideen und Interessen werden kurze Szenen und Geschichten entwickelt. Anmeldung per Mail an fsjkultur@theater-oberhausen.de oder rothaug.daniel@gmail.com.

Kubanische Cajintos – sechseckige Trommeln selbst gebaut mit Ingo Stanelle im Falkentreff

Vom 11. bis 15. August 2025, jeweils von 10 bis 13 Uhr, im Falkentreff, Richard-Dehmel-Straße 38 in 46119 Oberhausen

Die Cajinto ist eine sechseckige Trommel, die ursprünglich aus Südamerika kommt. In diesem Workshop erlernt man in echter Handarbeit, wie sie entsteht. Die Teilnehmenden dürfen sich handwerklich ausprobieren, hobeln, schleifen und die Trommel am Ende nach eigenem Geschmack gestalten. Anmeldung unter der Rufnummer 0208 602252 oder per Mail an falkentreff@web.de.

Zirkus-Feriencamp im Jugendtreff Parkhaus

Vom 4. bis 8. August 2025, jeweils 10 bis 14 Uhr, im Jugendtreff Parkhaus, Uhlandstraße 35a, 46047 Oberhausen.

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer gestalten im Team ihre eigene Aufführung mit Jonglage-Elementen und Akrobatik, ebenso treffen sie die Musikauswahl. Anmeldung unter www.juggling-school.com.

Innenhofgestaltung der Artothek

Fünftägiger Garten- und Kunstprojekt-Workshop: 28., 29. Juli, 4., 5. und 7. August 2025, jeweils von 11 bis 16 Uhr, Elsässer Straße 17 in 46045 Oberhausen

Der Innenhof der Artothek am Friedensplatz in der Oberhausener Innenstadt soll schöner werden! Kleine Pflanzbeete sind angelegt, Randsteine mit bunten Mosaiksteinen warten auf farbige Skulpturen. Mit dem Künstler Guido Berndsen und der Designerin Eva Schroeter werden Insekten- und Ohrenkneifer-Hotels in Form von Hühnern gebaut. Mit unterschiedlichen Materialien wie z. B. Maschendraht, Glasfasergewebe und Acrylat entwickeln die Teilnehmenden handwerkliche und individuell künstlerische Fähigkeiten. Anmeldung per E-Mail an ursula.bendorf-depenbrock@oberhausen.de oder an malschule-artothek@oberhausen.de.

Eintritt frei! Kostenlos ins Museum 

Mit dem Kulturrucksack haben Kinder und Jugendliche von 10 bis 14 Jahren aus Kulturrucksack-Städten mit bis zu drei Begleitpersonen (z. B. ein Kind plus zwei Erwachsene) vom 12. Juli bis 26. August 2025 freien Eintritt in die Kunstsammlung NRW in Düsseldorf und in das Deutsche Museum Bonn (beide sind montags geschlossen). Einfach das Info-Blatt (2025_KR_Sommerferien.pdf) ausgedruckt oder digital an der Kasse vorzeigen.

Durch das Landesprojekt Kulturrucksack NRW wird jungen Menschen zwischen 10 und 14 Jahren die kostenlose Teilnahme an kulturellen Angeboten ermöglicht. In Oberhausen hat eine Kids-Jury über das Kulturrucksack-Programm entschieden.

Weitere Infos zum Kulturrucksack und weitere Angebote gibt es hier: www.kulturrucksack.nrw.de.

Das Kulturbüro wünscht allen viel Spaß in den Sommerferien!

Stadtgespräch

Großer Andrang beim KI-Seepferdchen der VHS: Erfolgreiches Format weckt Lust auf mehr

Das Interesse an Künstlicher Intelligenz ist in Oberhausen ungebrochen: Über 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmer besuchten am vergangenen Wochenende das „KI-Seepferdchen“ der Volkshochschule Oberhausen.Die VHS Oberhausen veranstaltete das KI-Seepferdchen gemeinsam mit dem Heinrich-Heine-Gymnasium und der Stabstelle Neue Medien zum bundesweiten Digitaltag. Das Angebot kam sehr gut an und war ein voller Erfolg bei den Oberhausenerinnen und Oberhausenern.

01.07.2025

 Das „KI-Seepferdchen“, ein niedrigschwelliges Angebot zur KI-Grundbildung für Interessierte jeden Alters, überzeugte mit einem abwechslungsreichen Programm. An vier interaktiven Stationen konnten sich die Teilnehmenden mit Themen wie dem richtigen Umgang mit KI-Tools, kreativem Bilderstellen und dem Erkennen von Grenzen Künstlicher Intelligenz auseinandersetzen.

 

Besonders gelobt wurde der Austausch zwischen Jung und Alt, bei dem unterschiedliche Perspektiven und Erfahrungen in entspannter Atmosphäre zusammenkamen. Am Ende des Nachmittags gab es für alle ein „KI-Seepferdchen“-Abzeichen, eine Urkunde und ein übersichtliches Handout mit den wichtigsten Inhalten zum Nachlesen. Die Resonanz war durchweg positiv: Viele der Teilnehmenden äußerten den Wunsch, das Gelernte in weiterführenden Workshops zu vertiefen – ein Zeichen, dass das Interesse an digitaler Teilhabe in Oberhausen besonders groß ist.

 

Auch das Wetter spielte mit: Die Veranstaltung profitierte vom letzten angenehm warmen Tag, bevor die angekündigte Hitzewelle einsetzte. Die VHS zieht eine rundum positive Bilanz. Nach dem erfolgreichen zweiten Durchgang ist das KI-Seepferdchen nun fest im Programm verankert. Fortsetzungen und vertiefende Workshops sind bereits in Planung. Und vielleicht wird das Seepferdchen selbst bald mit einem Abzeichen ausgezeichnet – denn das Format steht auf der Shortlist für den Innovationspreis 2025 des Deutschen Instituts für Erwachsenenbildung (DIE).

 

Interview mit Dr. Carsten Weiß, Fachbereichsleiter für Beruf und IT an der VHS in Oberhausen

 

Frage 1: Letzte Woche fand der Digitaltag statt und Sie waren mit dem „KI-Seepferdchen“ dabei. Was verbarg sich hinter diesem ungewöhnlichen Namen und was war das zentrale Ziel Ihres Projekts?

Dr. Carsten Weiß: „Das ‚KI-Seepferdchen‘ war ein innovatives Konzept zur KI Grundbildung, das Anfang 2024 entwickelt wurde. Der Name entstand aus der Idee, dass man ‚erstmal den Kopf über Wasser halten können‘ muss, um im digitalen Zeitalter nicht abgehängt zu werden. Daraus entwickelte eine Bild-KI unser Robo-Seepferdchen-Abzeichen. Das zentrale Ziel war es, die Teilhabe am gesellschaftlichen Diskurs über KI zu ermöglichen und allen Bürgerinnen und Bürgern zu ermöglichen, die Potenziale dieser Technologie für sich zu nutzen.“

 

Frage 2: Das Interesse war ja enorm, mit über 100 Anmeldungen. Wer waren die Zielgruppen des „KI-Seepferdchens“ und welche Barrieren sollten damit abgebaut werden?

Dr. Carsten Weiß: ,,Ja, die Resonanz war fantastisch; allein für die Neuauflage im Juni lagen uns über 120 Anmeldungen vor und nur ein Teil konnte von der Warteliste nachrücken. Unsere Zielgruppe waren alle Bürgerinnen und Bürger der Stadt Oberhausen, insbesondere diejenigen, die bisher Berührungsängste hatten, glaubten, nichts mehr lernen zu müssen oder fürchteten, von der neuen Technik abgehängt zu werden. Wir wollten digitale Spaltung entgegenwirken, indem wir lernerfahrene ältere Menschen befähigten, selbstbestimmt mit KI umzugehen und junge, oft unreflektierte Nutzerinnen und Nutzer für kritisches Denken und ethische Urteilsfähigkeit sensibilisierten.“

 

Frage 3: Wie konnten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer den Ablauf eines „KI-Seepferdchen“-Kurses vorstellen und was machte das pädagogische Konzept dahinter so besonders?

Dr. Carsten Weiß: „Das Format war sehr niedrigschwellig und interaktiv. An einem Nachmittag durchliefen die Teilnehmenden in Gruppen von 30 Minuten jeweils vier Stationen: ‚Prompts richtig bauen‘, ‚Texte besser machen‘, ‚Bilder kreativ gestalten‘ und ‚Grenzen sicher erkennen‘. Besonders war unser intergenerationeller Austausch in einem offenen Foyerformat: Ältere brachten Lebenserfahrung ein, Jüngere digitale Affinität. Zudem arbeiteten wir mit einem spielerischen Ansatz, bei dem die Teilnehmenden am Ende ein ‚KI-Seepferdchen‘-Abzeichen und eine Urkunde erhielten, was den Lernerfolg symbolisierte und motivierte. Das war Zirkeltraining fürs Gehirn.“

 

Frage 4: Das ‚KI-Seepferdchen‘ wurde Anfang 2024 entwickelt. Welche konkreten Erfolge und Rückmeldungen konnte das Angebot bislang verzeichnen, abgesehen von den hohen Anmeldezahlen?

Dr. Carsten Weiß: Das Projekt startete im April 2024. Bereits beim ersten Termin erreichten wir rund 80 Oberhausenerinnen und Oberhausener Der Erfolg führte zu starken Multiplikatorinneneffekten: Das ‚Seepferdchen‘ wurde schnell zum Gesprächsthema in Oberhausen, von Expertinnen und Experten gelobt sowie auch von Kommunalpolitikerinnen und -politikern weitergetragen. Die Live-Feedback-Abfragen zeigten eine überaus positive Resonanz, was uns in der weiteren Planung sehr unterstützte. Das Projekt ist inzwischen fest im VHS-Kursprogramm etabliert und wird regelmäßig fortgeführt.“

 

Frage 4: Das klingt nach einem echten Modellprojekt. Wie beurteilen Sie das Transferpotenzial des „KI-Seepferdchens“ für andere Städte oder Bildungseinrichtungen?

Dr. Carsten Weiß: „Wir sind überzeugt, dass das ‚KI-Seepferdchen‘ ein großes Modell- und Transferpotenzial hat. Es ist ein nachhaltig etabliertes Angebot der VHS Oberhausen, das sich kontinuierlich an neue Entwicklungen anpasst. Die offene Form ermöglicht zudem eine qualitative Bedarfserhebung und bedarfsorientierte Planung – damit wurde es zu einem Leuchtturm-Projekt für digitale Teilhabe.“

 


Stadtgespräch

Kreativ durch die Ferien: Schreibwerkstatt für Jugendliche in der Stadtbibliothek

In den Sommerferien lädt die Stadtbibliothek Oberhausen erneut schreibbegeisterte Jugendliche zu einer kreativen Schreibwerkstatt ein. Vom 21. bis 25. Juli 2025 können junge Menschen im Alter von 14 bis 18 Jahren täglich von 11 bis 14 Uhr in der Zentralbibliothek, Langemarktraße 19-21, ihrer Fantasie freien Lauf lassen

01.07.2025
Logo: SchreibLand NRW

 Die Teilnahme ist kostenlos, allerdings ist eine Anmeldung per E-Mail an stadtbibliothek@oberhausen.de erforderlich.

Die Veranstaltung ist Teil der landesweiten Initiative SchreibLand NRW, die sich zum Ziel gesetzt hat, junge Talente im Bereich kreatives Schreiben zu fördern. Unterstützt wird das Projekt von erfahrenen Autorinnen und Autoren – in Oberhausen wird die Autorin Mischa Bach den Workshop leiten.

Zum Abschluss der Woche präsentieren die Teilnehmenden am 25. Juli ihre Texte im Rahmen einer kleinen Lesung.

Weitere Informationen zu SchreibLand NRW sowie eine Übersicht über Schreibwerkstätten und Wettbewerbe in ganz Nordrhein-Westfalen gibt es unter www.schreibland-nrw.de.


Stadtgespräch

Job-Perspektive „süß & lecker“: 37 Azubis für „Lebensmittel made in Oberhausen“ gesucht

Oberhausen kann lecker und macht satt: Insgesamt 21 Betriebe mit immerhin rund 1.040 Beschäftigten in Oberhausen produzieren Nahrungsmittel. Darauf hat die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten hingewiesen. Die NGG Ruhrgebiet beruft sich dabei auf Zahlen der Arbeitsagentur.

01.07.2025

Die Gewerkschaft hat für alle Jugendlichen in Oberhausen, die vor dem Start ins Arbeitsleben stehen und eine Ausbildung suchen, eine Botschaft parat: „Essen und Trinken – das geht immer. Die Ernährungsbranche bietet relativ krisensichere Jobs. Außerdem lockt gerade die Lebensmittelindustrie mit guten Löhnen“, sagt Martin Mura.

Der Geschäftsführer der NGG Ruhrgebiet kritisiert, dass in vielen Schulen in Oberhausen die Berufsorientierung oft zu kurz komme. „Junge Menschen aufs Berufsleben vorzubereiten, bedeutet auch, mit ihnen Job-Perspektiven zu besprechen. Von der Lebensmitteltechnik übers Labor bis zum Lager: Das Spektrum an Ausbildungsberufen, in die junge Menschen bei der Lebensmittelherstellung einsteigen können, ist enorm breit. Aber es spielt in den Abschlussklassen vieler Schulen leider überhaupt keine Rolle. Das muss sich dringend ändern“, so Mura.

Dabei sei das Produzieren von Lebensmitteln „ein weites Feld mit spannenden Jobs“: von der Milch bis zum Müsliriegel und vom Materialeinkauf bis zum Marketing. Auch wenn es darum gehe, über die Rolle von Gewerkschaften zu informieren, sei „bei vielen Schulen in Oberhausen noch Luft nach oben“, kritisiert Martin Mura.

Der Geschäftsführer der NGG Ruhrgebiet gibt jungen Menschen, die zum Sommer eine Ausbildung anfangen wollen, einen Tipp: „Wer auf die Job-Perspektive ‚süß & lecker‘ setzen möchte, sollte Eigeninitiative zeigen. Einfach mal umhören, sich umgucken oder im Internet googeln – und dann auf Betriebe in der Region zugehen. Und natürlich bei der Arbeitsagentur nachfragen. Das lohnt sich. Denn die Ernährungswirtschaft sucht Nachwuchs, der Spaß daran hat, für ‚Lebensmittel made in Oberhausen und in der Region‘ zu sorgen.“ Aktuell gibt es nach Angaben der Gewerkschaft in Oberhausen 37 freie Ausbildungsplätze rund um die Produktion von Nahrungsmitteln, die bei der Arbeitsagentur gemeldet sind.

Während die Wirtschaftskrise etlichen Branchen erheblich zu schaffen mache, stehe die Lebensmittelindustrie relativ gut da: „Es gibt ordentliche Tarifabschlüsse beim Lohn. So verdient eine Fachkraft in der Ernährungsindustrie in Nordrhein-Westfalen mit etwas Berufserfahrung 3.800 Euro und mehr pro Monat, wenn sie Vollzeit arbeitet“, so Martin Mura.

Landesweit arbeiten in Nordrhein-Westfalen heute rund 146.300 Menschen in der Herstellung von Nahrungsmitteln – und damit gut sieben Prozent mehr als noch vor zehn Jahren. Außerdem machen in Nordrhein-Westfalen aktuell rund 3.110 junge Menschen in der Branche eine Ausbildung, so die NGG Ruhrgebiet. Die Gewerkschaft beruft sich dabei ebenfalls auf Zahlen der Arbeitsagentur.