Stadtgespräch

Soundtrips NRW bietet großartige Improvisation in der Zeche Alstaden

Ist es Noise, Elektro-Acoustic, Free Jazz, Rock oder einfach nur großartige Musik? Antworten gibt es beim Konzert im Rahmen der Reihe Soundtrips NRW am 5. September in der Zeche Alstaden, Solbadstraße 53. Ab 20 Uhr (Einlass ab 19:30 Uhr) entführen die Musiker Christof Kurzmann und Mats Gustafsson gemeinsam mit dem Oberhausener Saxophonisten und Kurator der Reihe Stefan Keune sowie dem Schlagzeuger Martin Blume ihr Publikum in die Welt der freien Improvisation. Der Eintritt beträgt 15 Euro, eine Reservierung ist nicht erforderlich.

19.08.2025
Foto: Michele Giotto

Christof Kurzmann ist als Laptop-Musiker längst Teil der internationalen Impro-Szene, brachte in diversen Projekten und Kooperationen das Free-Jazz-Saxofon in den lokalen Popunderground, verwendet eigene Pool-Software und seine Stimme, leitet das Orchester 33 1/3 und legt großartig auf. Mats Gustafsson ist ein Aushängeschild des schwedischen Free Jazz. Er wurde mit dem Musikpreis des nordischen Rates ausgezeichnet und versprüht weltweit eine unglaubliche Kraft auf der Bühne.

Mit ihrem Album „Falling and five other failings“ (2016) ist den beiden ein intimes und provokantes Statement gelungen. Sie spielen mit improvisierter Musik – ihren musikalischen Ursprüngen – genauso wie mit alten und neuen Traditionen. Die Musik verschmilzt zu einem eigenen Kosmos, in dem sich das Unbekannte trifft und verändert. 2022 folgte die zweite Platte des Duos: „Prosperity“.

Die Reihe Soundtrips NRW wird gefördert vom Kulturbüro der Stadt Oberhausen, dem Förderverein der Zeche Alstaden sowie vom Kultursekretariat NRW.

Weitere Informationen zur Veranstaltungsreihe unter www.soundtrips-nrw.de

Stadtgespräch

Große Operngala bei den Internationalen Sinfoniekonzerten Oberhausen

Mit einem außergewöhnlichen Programm eröffnen die Internationalen Sinfoniekonzerte der Stadt Oberhausen ihre Saison 2025/2026: Unter dem Motto „Die Welt der Oper“ erklingen am Samstag, 13. September 2025 um 19.30 Uhr in der Luise-Albertz-Halle, Düppelstraße 1, beliebte Melodien und Arien der Opernmusikgeschichte. Unter der künstlerischen Gesamtleitung von Witolf Werner spielt das Sinfonieorchester Ruhr unter anderem die Suite von Georges Bizets weltberühmter Oper Carmen sowie die Ouvertüren zu Gioachino Rossinis Der Barbier von Sevilla und Giuseppe Verdis La Traviata auf.

18.08.2025
Foto: Thorben Heks Photography

Auch bekannte Arien wie La donna è mobile, Nessun dorma oder Ah! Je veux vivre fehlen nicht. Die Solisten des Abends sind die Sopranistin Laura Albert und der Tenor Ricardo Marinello. Weiter erklingt eine Auswahl an Stücken aus Opern wie Rigoletto, Tosca und La Bohème sowie das Gesangsduett Vogliatemi bene aus Madame Butterfly. Für alle Freunde der großen Opernliteratur und für die, die es werden wollen, wird dieser Abend ein musikalisches Fest.

Mitreißende Spielfreude und Ausdruckskraft

Leidenschaft, Virtuosität und musikalische Tiefe – dafür steht das Sinfonieorchester Ruhr. Seit seiner Gründung im Jahr 2009 durch die Mülheimer Cellistin Carolin Schröder begeistert das Ensemble auf höchstem Niveau. Ob große Sinfoniekonzerte, Chorwerke, Kammermusik oder Kinderkonzerte – das Orchester berührt, begeistert und verbindet. Die Musikerinnen und Musiker stammen aus renommierten Orchestern und der freien Szene. Mit Konzertformaten wie „Klassik für alle“ oder Bildungsprojekten für junge Talente macht das Orchester Musik für alle Menschen erlebbar – unabhängig von Alter oder Herkunft. Gemeinsam mit internationalen Solistinnen und Solisten, Dirigentinnen und Dirigenten entsteht so ein Klangkörper voller Energie, Innovation und Ausdruckskraft.

Junge Solisten mit großer Strahlkraft

Die gebürtige Oberhausener Sopranistin Laura Albert ist seit der Spielzeit 2023/2024 Solistin am Landestheater Neustrelitz. Ihr Repertoire umfasst unter anderem Opernpartien wie La Contessa di Almaviva in Mozarts Die Hochzeit des Figaro und Agathe in Der Freischütz von Weber. Sie ist Preisträgerin mehrerer internationaler Wettbewerbe sowie Stipendiatin der Richard-Wagner-Stiftung. Albert pflegt eine rege Konzerttätigkeit und arbeitete unter anderem bereits mit der Staatskapelle Berlin und der Neubrandenburger Philharmonie zusammen.

Der deutsch-italienische Tenor Ricardo Marinello wurde im Alter von 18 Jahren als erster Gewinner der RTL-Show „Das Supertalent“ bekannt. Seine klassische Gesangsausbildung absolvierte er an der Robert-Schumann-Musikhochschule in Düsseldorf. Darüber hinaus besuchte er mehrere Meisterkurse, unter anderem bei Christa Ludwig und Peter Schreier. Seitdem führten ihn viele Engagements auf Bühnen renommierter Häuser wie dem Gasteig in München oder der Berliner Philharmonie.

Meisterliche Fertigkeiten am Dirigentenpult

Die musikalische Gesamtleitung des Abends hat der Dirigent Witolf Werner. Er war von 2014 bis 2020 Kapellmeister des Bühnenorchesters der Wiener Staatsoper, verantwortlich für Bühnenmusiken und die Musikvermittlung für die nächsten Generationen. Seit 2021 arbeitet Werner als freischaffender Dirigent und gibt Konzerte mit den Frankfurter Sinfonikern, mit der Kölner Orchestergesellschaft, dem Johann-Strauss-Orchester Frankfurt und dem Sinfonieorchester Ruhr. Er wurde in die Richard-Wagner-Stiftung aufgenommen und ist Stipendiat der Deutsche-Bank-Stiftung (Akademie Musiktheater heute). 2011 wurde Witolf Werner in der Kritikerumfrage der Welt am Sonntag mit zum „Dirigenten des Jahres“ gewählt.

Kartenvorverkauf

Ab sofort sind Karten in den Preisgruppen 13, 20, 25 und 30 Euro erhältlich. Studierende, Schülerinnen und Schüler sowie Inhaber des Oberhausen-Passes erhalten 50 Prozent Ermäßigung. Karten gibt es unter www.theater-oberhausen.de oder an der Kasse des Theaters Oberhausen (Tel.: 0208 8578-184), an der Tourist-Info am Hauptbahnhof und im Centro (Tel.: 0208 82457-0) sowie an der Abendkasse.


Kunst & Kultur | Stadtgespräch

Straßentheater aus der Partnerstadt Tychy wieder in Oberhausen

Zum dritten Mal ist das Teatr HoM aus Oberhausens polnischer Partnerstadt Tychy zu Gast in Oberhausen. Nach „Monsieur Charlie“ und „Don Quijote“ in den vergangenen Jahren wird am Samstag, 23. August 2025, bei Einbruch der Dunkelheit ab 21 Uhr in „Golem Godula“ auf dem Altmarkt die Geschichte von Karl Godulla erzählt – und das so, dass es fürs deutschsprachige Publikum keine Verständnisschwierigkeiten geben wird.

18.08.2025
Foto: Stadt Obderhausen / Tom Thöne

„Das ist ein gutes Beispiel dafür, warum unsere Städtepartnerschaften eine solche Bereicherung für uns sind“, sagt Oberbürgermeister Daniel Schranz: „Wir erleben kulturellen Austausch bei uns zu Hause und können so unseren Horizont erweitern – und zugleich Gemeinsamkeiten mit unseren europäischen Nachbarn entdecken.“  

 

Denn die Geschichte des „Golem Godula“ ist eine der Industrialisierung: Karl Godulla war ein schlesischer Großindustrieller, auch als „preußischer Zinkkönig“ bekannt, ein Pionier der Entwicklung Oberschlesiens zum deutschen Bergbau- und Industriezentrum.

Godulla wurde 1781 im heutigen Zabrze in bescheidenen Verhältnissen geboren. Mit Intelligenz und Fleiß und durch die Unterstützung des Grafen Carl Franz von Ballestrem wurde er zum Unternehmer in Ruda. 1826 kam er in den Besitz des Rittergutes Schomberg-Orzegow in Oberschlesien. Bei seinem Tod besaß er 80 Zinkbergwerke und vier Zinkhütten sowie 48 Steinkohlegruben. Große Ländereien gehörten ebenfalls zu seinem Besitz.

Godulla war ein sehr sparsamer Mensch und strenger Arbeitgeber, der Faulheit und Trunksucht nicht duldete.

Er starb 1848 unverheiratet und kinderlos. Er hatte ein mittelloses Arbeiterkind adoptiert. So wurde Johanna Gryzik seine Erbin.  Sie wurde 1858 durch den preußischen König Friedrich Wilhelm IV. in den Adelsstand erhoben und hieß nun Johanna Gryzik von Schomberg-Godulla. So konnte sie den Grafen Hans-Ulrich von Schaffgotsch heiraten.

Karl Godullas Imperium wurde zur Gräflichen Schaffgotsch’sche Grubenverwaltungen. Nach ihm wurde der Rudaer Ortsteil Godullahütten (heute zu Ruda Śląska) benannt.

 

Sein außergewöhnlicher Charakter und Lebensweg sind die Grundlage für viele Mythen, die bis heute lebendig sind.

Ein armer Junge, gefördert von Graf Ballestrem, schwer verletzt durch einen Überfall in jungen Jahren, investierte all seine Energie und visionäre Kraft in den Aufbau eines Industrieimperiums.

Er wurde zum König des Zinks, zum König der Kohle und zum Teufel aus Ruda – zum schlesischen Faust.

„Bei ,Golem Godula‘ mitzumachen lag für uns auf der Hand: Die Geschichte der Zinkfabrik Altenberg und des Zinkimperiums von Karl Godulla, dem ,König des Zinks‘, verweisen beide auf den Einfluss der Industrialisierung. Das Theaterformat bringt auch unsere Museumsthemen auf die Straße und damit direkt zu den Menschen in Oberhausen“, so Dr. Holger Klein-Wiele, Leitung LVR-Industriemuseum, Zinkfabrik Altenberg

„Es ist schön, dass wir mit unserer polnischen Partnerstadt Tychy einen so regen Austausch haben und Teatr Hom schon zum dritten Mal in Oberhausen zu Gast sein wird“, meint Desbina Kallinikidou, Stadt Oberhausen, Büro für Interkultur.

Die Stadt Oberhausen lädt in Kooperation mit dem Kulturrestaurant Gdanska und dem LVR-Industriemuseum herzlich zu einem besonderen Theaterabend unter freiem Himmel auf dem Altmarkt ein. Der Eintritt ist frei.

Stadtgespräch

Tipps bei extremer Hitze

Angesichts der aktuell hochsommerlichen Temperaturen empfiehlt die Stadt Oberhausen, folgende Tipps zu beherzigen:

Viel trinken, dabei öfter viele, kleine Mengen zu sich nehmen.

13.08.2025

Ideale Durstlöscher sind Leitungswasser, stilles Wasser oder Mineralwasser mit nur wenig Kohlensäure, Wasser mit einem Schuss Zitronensaft, nicht zu kalte, möglichst ungesüßte Früchte- oder Kräutertees oder mit Wasser verdünnte und zuckerarme Gemüse- oder Obstsäfte. Die zusätzliche Gabe von Elektrolyten in fester oder gelöster Form ist in der Regel nicht erforderlich. Eiskalte Getränke sorgen übrigens nicht für Erfrischung: Sie bewirken, dass der Körper durch zusätzliche Hitze versucht, den Temperaturunterschied auszugleichen. Besser sind daher maßvoll gekühlte Getränke oder solche mit Zimmertemperatur.

Wer sich länger im Freien aufhält, sollte eine Flasche Wasser dabeihaben, um zwischendurch den Durst stillen zu können. Zudem gibt es in Oberhausen an folgenden fünf Standorten Trinkbrunnen:

  1. Holten: Kastellstraße/Wasserstraße
  2. Sterkrade: Steinbrinkstraße/Großer Markt
  3. Oberhausen-Mitte: Altmarkt, obere Marktstraße (Höhe Hausnummer 186) und Saporoschschje-Platz

Darüber hinaus empfiehlt sich:

  1. Körperliche Aktivitäten an besonders heißen Tagen vermeiden. Wenn sich Sport nicht vermeiden lässt, ihn frühmorgens oder abends durchführen, wenn sich die Temperaturen gesenkt haben.
  2. Schattige Bereiche und kühle Innenräume aufsuchen
  3. Luftdurchlässige, helle Kleidung tragen
  4. Den Konsum von Alkohol vermeiden
  5. Nur Leichtes essen. Also: keine fetten, keine blähenden Speisen. Stattdessen frisches Obst (zum Beispiel Melonen) und rohes Gemüse, knackige Salate, mit Olivenöl oder Rapsöl angerichtet.

Weitere Infos, z. B. über kühle Orte in Oberhausen und zum Hitzeportal des Bereiches Gesundheitswesen, sind mit den entsprechenden Links über die homepage der Stadt unter www.oberhausen.de abrufbar.


Stadtgespräch

„beo qualifiziert“ – kostenfreie Fortbildungsreihe für Ehrenamtliche

Mit „beo qualifiziert“ (bürgerschaftliches Engagement in Oberhausen) startet im September eine neue, praxisorientierte Fortbildungsreihe für alle, die sich ehrenamtlich engagieren oder ein Ehrenamt übernehmen möchten. Das Netzwerk beo lädt gemeinsam mit dem Ehrenamtsbüro Oberhausen und der Volkshochschule Oberhausen zu insgesamt fünf abwechslungsreichen und informativen Veranstaltungen ein – kostenfrei und gezielt auf die Bedürfnisse von Ehrenamtlichen zugeschnitten.

13.08.2025
Foto: Stadt Oberhausen / Tom Thöne

Die Teilnehmenden erhalten wertvolle Tipps, neue Impulse und konkretes Handwerkszeug, um ihr Engagement zu bereichern und noch wirkungsvoller zu gestalten.

Die Termine im Überblick:

Mittwoch, 3. September 2025, 17 bis  19 Uhr 

„… und wenn ich etwas Zeit habe – ehrenamtliche Möglichkeiten in Oberhausen“

Entdecken Sie die Vielfalt des Ehrenamts in Oberhausen und finden Sie das Engagement, das zu Ihren Interessen und Fähigkeiten passt.

Mittwoch, 24. September 2025, 17 bis 19:15 Uhr

„Künstliche Intelligenz in Verein und Ehrenamt“

Erfahren Sie, wie KI-Tools bei der Erstellung von Texten, Präsentationen und Marketingmaterialien unterstützen können.

Montag, 6. Oktober, 2025, 17 bis 20 Uhr 

„Motivierende Gesprächsführung – der Tanz mit dem Widerstand“

Lernen Sie Techniken, um Gespräche im Ehrenamt konstruktiv zu führen, Widerstände zu meistern und Konflikte zu lösen.

Samstag, 8. November, 2025, 10 bis 13 Uhr

„Erste Hilfe Fresh-Up“ (Seniorenresidenz Gustavstraße)

Gemeinsam mit dem DRK frischen Sie Ihre Kenntnisse auf, um im Notfall kompetent helfen zu können.

Dienstag, 18. November, 2025, 17 bis 19 Uhr 

„Widerstandskraft stärken – Resilienz im Ehrenamt“

Erhalten Sie einen Einblick, wie Sie Ihre seelische Widerstandskraft aufbauen und gesund mit Belastungen umgehen können.

Die Veranstaltungen finden in der VHS, Langemarkstr. 19 – 21, 46045 Oberhausen statt, sofern kein anderer Ort angegeben ist.

Anmeldung

Interessierte können sich ab sofort telefonisch unter 0208 825-2385 oder per E-Mail an vhs@oberhausen.de bei der VHS Oberhausen anmelden.

Weitere Informationen

Das Ehrenamtsbüro Oberhausen steht für Rückfragen zur Fortbildungsreihe gern zur Verfügung:

E-Mail: ehrenamt@oberhausen.de

Telefon: 0208 825-8111 oder 0208 825-8116

Stadtgespräch

Walter Paßgang mit Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet

Hohe Auszeichnung für einen bekannten Oberhausener: Der Bundespräsident hat Walter Paßgang das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland verliehen, das er am 11. August im Rahmen einer Feierstunde im voll besetzten Ratssaal des Oberhausener Rathauses von Oberbürgermeister Daniel Schranz überreicht bekam.

12.08.2025
Foto: Stadt Oberhausen / Tom Thöne

Der 80-jährige Osterfelder hat durch sein jahrzehntelanges und vielfältiges ehrenamtliches Engagement auszeichnungswürdige Verdienste erworben. Angefangen bei der katholischen Kirche, über die Kommunalpolitik und den Karneval bishin zur Heimatpflege: „Walter Paßgang war und ist ein Hans Dampf in allen Gassen, und das im positivsten Sinne des Worte“, wie Oberbürgermeister Daniel Schranz in seiner Laudatio befand.

 

Das kirchliche Engagement von Walter Paßgang erstreckt sich auf die katholische Stadtkirche Oberhausen, die Propsteipfarrei St. Pankratius in Osterfeld und auf die Gemeinde St. Marien Rothebusch, wo er seit seiner Kindheit aktiv ist. In jüngeren Jahren war er u.a. Beerdigungsmessdiener, später gründete er einen „Runden Tisch“, der alle gesellschaftlichen Gruppierungen des Stadtteils zusammenführte und errichtete in der Kapelle des Kinderheims Rothebusch eine Kindertagesstätte für Aussiedlerkinder. Bis heute ist er Vorsitzender der Oberhausener „Stiftung Zukunft Mensch“, die Maßnahmen der Bildung, Erziehung, Kunst und Kultur sowie der Altenhilfe in Oberhausen unterstützt.

 

In der Karnevalssession 1985/1986 regierte er als Stadtprinz Walter II. die Oberhausener Narrenschar und seit über dreißig Jahre ist er Präsident der Ritter des Eulenordens Närrische Weisheit.

Sein jahrzehntelanges Engagement für die Heimatkunde und den Stadtteil Osterfeld sieht man vor allem in dem unermüdlichen Einsatz für die Burg Vondern, wo er seit vielen Jahren Vorsitzender des Fördervereins ist. Von 1989 bis 2011 war Walter Paßgang zudem Vorsitzender des Osterfelder Bürgerrings und damit auch lange Jahre Hauptinitiator des Osterfelder Stadtfestes. Darüber hinaus war er viele Jahre Redakteur und Mitherausgeber der Zeitschrift Kickenberg.

 

Von 1990 bis zu seinem Ruhestand im Jahr 2010 war der diplomierte Verwaltungswirt Geschäftsführer der CDU-Fraktion im Rat der Stadt Oberhausen. Von 1995 bis 2003 war er zudem als Kreisvorsitzender Parteichef der Oberhausener CDU und kandidierte 1999 für das Amt des Oberbürgermeisters.

 

Aufgrund seiner Verdienste um die Stadt Oberhausen ist der Vater von zwei erwachsenen Töchtern und Großvater von vier Enkelkindern seit 2012 Träger des Ehrenrings der Stadt Oberhausen und zahlreicher, weiterer Auszeichnungen.

 

„Dieser Verdienstorden ist die höchste Anerkennung, die die Bundesrepublik Deutschland für Verdienste um das Allgemeinwohl ausspricht. Walter Paßgang hat diese Auszeichnung aus vielerlei Gründen verdient und die Stadt Oberhausen, aber auch ich persönlich sind ihm zu großem Dank verpflichtet. Walter Paßgang ist ein unermüdlicher und beharrlicher Arbeiter, der stets verlässlich handelt, immer mit dem nötigen Humor, nie ohne die Gemeinschaft aus dem Blick zu verlieren.“, so Oberbürgermeister Daniel Schranz.

Stadtgespräch

Geänderte Öffnungszeiten der Stadtbibliothek Oberhausen am Mittwoch, 13. August 2025 aufgrund der zu erwartenden hohen Temperaturen

Die Stadtbibliothek weist darauf hin, dass am Mittwoch, 13. August 2025, geänderte Öffnungszeiten gelten werden. Aufgrund der erwarteten hohen Temperaturen von bis zu 38 Grad wird der Publikumsverkehr angepasst, um Besucherinnen und Besucher sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bestmöglich zu schützen.

11.08.2025

Die Zentralbibliothek im Bert- Brecht- Bildungszentrum, die Stadtteilbibliotheken Sterkrade und Osterfeld sind daher nur bis 16 Uhr geöffnet. 

 

Hohe Temperaturen in Aufenthaltsräumen können sich negativ auf Gesundheit und Wohlbefinden auswirken. Die Bibliothek folgt daher den Empfehlungen der örtlichen Gesundheitsbehörden, um Hitzebelastungen zu reduzieren und ein sicheren Lese- und Lernort zu bieten.

 

Bitte beachten Sie, dass unsere 24- Stunden Rückgabeautomaten sowie alle digitalen Serviceangebote wie E-Books, Hörbücher und Online-Kataloge wie gewohnt zur Verfügung stehen.

Wir danken für Ihr Verständnis und empfehlen, bei den aktuellen Temperaturen auf unsere digitalen Angebote zurückzugreifen.

 

Ab Donnerstag, 14. August 2025, gelten wieder die regulären Öffnungszeiten an allen Standorten der Stadtbibliothek.

Für aktuelle Updates zu Öffnungszeiten sowie Sonderregelungen besuchen Sie bitte unsere Website www.oberhausen.de/Stadtbibliothek und folgen Sie unseren Social-Media Kanälen.


Kunst & Kultur | Stadtgespräch

Luise und Hermann Albertz: Politische Leben zwischen Buchdeckeln

Zwei große Oberhausener Politik-Persönlichkeiten waren im Ratssaal Thema: Die Autoren Hartmut Ganzke und Thomas Horschler haben am Donnerstag, 7. August 2025, ihre Doppelbiografie „Mutter und Vater Courage. Luise und Hermann Albertz: Eine deutsche Familiengeschichte“ vorgestellt. Die Lesung, zu der das Stadtarchiv Oberhausen eingeladen hatte, stieß auf großes Interesse: Rund 100 Menschen, darunter auch die Alt-Oberbürgermeister Burkhard Drescher und Klaus Wehling, waren ins Rathaus an der Schwartzstraße gekommen.

08.08.2025
Foto: Stadt Oberhausen / Tom Thöne // SPD-Ratsfraktionsvorsitzende Sonja Bongers

Oberbürgermeister Daniel Schranz begrüßte die Zuhörerinnen und Zuhörer – und erinnerte an das Schicksal des Politikers Hermann Albertz, der von 1919 bis 1933 im Rat der Stadt Oberhausen saß und auch Abgeordneter des Preußischen Landtages war. Er wurde nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten wegen seines politischen Engagements verfolgt und starb 1944 in KZ-Haft. Schranz zeigte drei Fotos von der ersten Ratssitzung im Mai 1930 im damals neu eröfneten Rathaus – und machte darauf aufmerksam, dass in der letzten Reihe zwei Nationalsozialisten saßen. Keine drei Jahre später sollten nur noch Nationalsozialisten über die Geschicke Oberhausens bestimmen.

Oberbürgermeister Schranz: Buch stärkt Bewusstsein für Bewahrung der Demokratie

Die Bewahrung der Demokratie ist sowohl aus der Rückschau als auch mit Blick auf unsere heutigen Verhältnisse eine wichtige Aufgabe“, betonte Schranz: „Deshalb freuen wir uns so über dieses Buch: Es trägt dazu bei, das Bewusstsein dafür nochmal zu stärken wie wichtig der Erhalt dieser Demokratie ist.“ Dafür habe sich Luise Albertz Zeit ihres langen politischen Lebens als Oberbürgermeisterin, Landtags- und Bundestagsabgeordnete eingesetzt.

Sonja Bongers, Vorsitzende der SPD-Fraktion im Rat und Landtagsabgeordnete, führte in die Lesung ein. Über Luise Albertz, die erste Oberbürgermeisterin einer deutschen Großstadt, die eine für ihre Zeit für Frauen ungewöhnliche politische Karriere machte, sagte Bongers: „Ihre Rolle im Leben fand sie als Kümmerin und Mutter der Oberhausener Bevölkerung.“ Sie habe selbst einmal gesagt: „Die ganze Stadt, das ist meine Familie.“ Was man aus Luise Albertz politischem Handeln lernen könne sei, „wie man Verantwortung übernimmt – mit Herz, mit Mut und mit unermüdlichem Einsatz für die Menschen“.

Luise und Hermann Albertz als Vorbilder

Journalist und Verleger Thomas Horschler und der Landtagsabgeordnete Hartmut Ganzke berichteten von der Entstehung der Doppelbiografie. „Je länger wir uns mit den beiden Persönlichkeiten beschäftigt haben, umso mehr sind sie zu einer virtuellen Persönlichkeit verschmolzen“, sagte Horschler, „und wir haben uns gefragt: Wo kann die Vorbildfunktion der beiden liegen?“

Eine Antwort gab ein Zitat von Luise Albertz aus ihrer Antrittsrede nach ihrer ersten Wahl zur Oberbürgermeisterin Oberhausens am 5. November 1946: „Ich möchte Ihnen noch sagen, dass mich seit meiner Kind¬heit ein Satz durch mein Leben begleitet hat, der wie folgt lautet: ,Das moralisch Richtige kann niemals das politisch Falsche sein.‘ Bis heute habe ich mir diesen Grundsatz zu ei¬gen gemacht und werde ihn auch in Zukunft als Richtschnur für meine Handlungen und Entscheidungen gelten lassen. Ich bin überzeugt, dass ich dann richtig und gerecht handeln werde.“ Der Spruch habe über dem Schreibtisch ihres Vaters gehangen: „Mein Vater hat mich erzogen, das Wohl aller Schaffen¬den immer im Auge zu haben und mich dafür einzusetzen. Er hat mich gelehrt, die Ungerechtigkeit der jetzigen Welt, die immer wieder zum Kriege führt, zu erkennen und zu be-kämpfen. Er hat mir durch sein Vorbild gezeigt, demokratisch und tolerant zu sein, und wies mich an, dass der Ärmste zuerst Hilfe zu erhalten hat.“


Stadtgespräch

Papierrecycling – ein wichtiger Beitrag zum Umweltschutz

Müll richtig zu trennen, ist ein wichtiger Schritt für den Umwelt- und Ressourcenschutz. Neben der getrennten Entsorgung von Bioabfällen und Verpackungen spielt auch die Sortierung von Papier, Pappe und Kartonagen eine bedeutende Rolle. Denn für die Papierherstellung werden große Mengen an Holz, Wasser und Energie benötigt. Deshalb ist es entscheidend, Papier nicht im Restmüll zu entsorgen, sondern separat zu sammeln, damit es durch Recycling dem Wertstoffkreislauf erhalten bleibt. In Oberhausen stehen drei praktische Möglichkeiten zur Verfügung, Altpapier fachgerecht zu entsorgen.

08.08.2025

1.    Praktisch und kostenlos: Die blaue Tonne direkt vor der Haustür

Die bequemste Möglichkeit ist die Nutzung der kostenlosen Papiertonne, die alle vier Wochen geleert wird. Bürgerinnen und Bürger sparen sich den Weg zum Container oder Wertstoffhof und leisten trotzdem einen wichtigen Beitrag zum Umweltschutz. Die Anmeldung ist ganz einfach telefonisch unter 0208 825-3603 oder online über das Formular auf www.oberhausen.de/abfallgefaesse möglich.

2.    Abgabe auf den Wertstoffhöfen

Besonders bei größeren Mengen empfiehlt sich die kostenfreie Abgabe auf dem Wertstoffhof an der Buschhausener Straße oder an der Annahmestelle an der Gabelstraße. Alle Bürgerinnen und Bürger Oberhausens können dort ihr Altpapier zu den folgenden Öffnungszeiten unkompliziert entsorgen:

Montag bis Freitag: 9 bis 16:30 Uhr

Samstag: 8 bis 15 Uhr

3.    Depotcontainer im Stadtgebiet

Die 30 im Stadtgebiet verteilten Altpapiercontainer eignen vor allem beim Anfall von größeren Kartonagen, die nicht in die blaue Tonne passen. Sie sind so auf Oberhausen verteilt, dass fast immer ein Standort fußläufig erreichbar ist. Die WBO sorgt dafür, dass die Container regelmäßig geleert werden. Sollte ein Container dennoch einmal voll sein, sollten Oberhausenerinnen und Oberhausener ihr Altpapier unbedingt wieder mitnehmen und es an einem anderen Tag entsorgen. Der Grund: Das Abstellen von Papier neben dem Container ist untersagt und kann mit einem Bußgeld geahndet werden. Bürgerinnen und Bürger werden gebeten, größere Kartons entsprechend zu zerkleinern, damit diese den Container nicht unnötig verstopfen.

Unabhängig davon, welche der drei Optionen gewählt wird – jede Form der getrennten Sammlung von Papier, Pappe und Kartonagen stellt einen Schritt in die richtige Richtung dar. Auf diese Weise lassen sich wertvolle Ressourcen schonen und ein aktiver Beitrag zum Umweltschutz leisten


Stadtgespräch

5. Oberhausener Senior*innenkonferenz diskutiert über Wohnen im Alter

Über 90 interessierte Bürgerinnen und Bürger kamen Ende Juli zur 5. Oberhausener Senior*innenkonferenz in den ASO Alteneinrichtungen an der Elly-Heuss-Knapp-Straße zusammen. Im Mittelpunkt stand das Thema Wohnen im Alter. Organisiert hatt die Veranstaltung der Bereich Chancengleichheit/Leben im Alter der Stadt Oberhausen.

07.08.2025

Nach der Eröffnung durch Julia Pietrasch (Leitung Bereich Chancengleichheit) und den einleitenden Worten des Beigeordneten Frank Motschull (Dezernat Soziales, Gesundheit, Wohnen und Recht), gab Dipl.-Ing. Neşe Özçelik einen fundierten Überblick über die Herausforderungen und Möglichkeiten des Wohnens im höheren Lebensalter.

Ein zentraler Punkt der Konferenz war die Vorstellung unterschiedlicher Wohnprojekte und Wohnformen wie Cassiopeia, WohnSinn e.V., ASO Alteneinrichtungen, Gemeinschaftliches Wohnen und Leben im Alter e.V., Rohlandshof (Caritas) und WoGe e.V. Mieter erläuterten an Infoständen die einzelnen Projekte und beantworteten Fragen. Im anschließenden Workshop „Wie möchte ich im Alter wohnen?“ diskutierten die Konferenzteilnehmerinnen und -teilnehmer zahlreiche Aspekte. Dabei wurde deutlich: Der Bedarf an bezahlbarem, barrierefreien Wohnraum, an lebendiger Nachbarschaft und alltagsnaher Unterstützung ist hoch. Auch Themen wie Wohnraumtausch, die Gestaltung lebenswerter Quartiere und der Ausbau von Beratungsangeboten spielten eine große Rolle.

Die Konferenz hat einmal mehr gezeigt, wie wichtig und präsent das Thema altersgerechtes Wohnen ist. Die im Workshop gesammelten Impulse werden in künftige Planungen rund ums Älterwerden einfließen.