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Ökologische Optimierung des Feuchtgebiets Halde Alstaden

In diesem Monat fand eine von der Stadt Oberhausen organisierte Bürgerinformationsveranstaltung zum weiteren Vorgehen des zu 100 % aus Mitteln der Europäischen Fonds für regionale Entwicklung geförderten Projekts „Ökologische Optimierung des Feuchtgebiets Halde Alstaden“ statt.

16.09.2022

Rund 60 interessierte Bürgerinnen und Bürger kamen zum Panorama-Rastplatz am Ruhrtalradweg, um sich über die ab Oktober startenden Maßnahmen zur Aufwertung des gesetzlich geschützten Biotops im Landschaftsschutzgebiet zu informieren. Nach einer Begrüßung durch den zuständigen Beigeordneten Dr. Thomas Palotz fanden Rundgänge in Kleingruppen mit Vertretern der Unteren Naturschutzbehörde, Planerinnen und Planern des für das Gesamtkonzept verantwortlichen Landschaftsarchitekturbüros sowie Fachleute der Biologischen Station Westliches Ruhrgebiet (BSWR) statt. Dabei wurde die Gesamtmaßnahme im Detail vorgestellt. Mit Hilfe von Plänen und historischen Luftbildern konnten die vielen offenen Fragen beantwortet werden. Anregungen und Vorschläge der Bürgerinnen und Bürgern wurden diskutiert und für die weitere Detailplanung notiert.

Wichtigste Botschaft des Abends war, dass das Feuchtbiotop wieder ein bedeutsamer Lebensraum für viele seltene und gefährdete Tier- und Pflanzenarten werden soll. Um dies sicherstellen zu können, ist eine ökologische Optimierung und Revitalisierung notwendig, die mit einer umfassenden Freistellung der Gewässerstrukturen einhergeht. Gleichzeitig soll das Biotop mit seiner neuen Vogelbeobachtungsplattform und Informationstafeln ein wertvoller Ort der Umweltbildung in Oberhausen werden.

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Sauberkeit: Solarbetriebener Pressmüll-Papierkorb in Alstaden

Ein solarbetriebener Pressmüll-Papierkorb soll auf dem Rastplatz am Ruhrdeich in Alstaden aufgestellt werden. Der Grund: Trotz drei vorhandener Papierkörbe plus einem Hundekotbeutelspender und mehrfacher Leerung in der Woche sind die Behälter regelmäßig überfüllt. Außerdem werfen Unbekannte immer wieder ihren Müll neben die Körbe.

22.08.2022

Um hier dauerhaft Abhilfe zu schaffen, haben die Stadt Oberhausen und die Wirtschaftsbetriebe Oberhausen (WBO) reagiert und bereits vor einigen Monaten einen solarbetriebenen Pressmüll-Papierkorb mit dem Namen „Mr. Fill“ bestellt. Aufgrund der weltweiten Lieferschwierigkeiten wurde jedoch der Liefertermin immer weiter nach hinten verschoben. Sobald der Papierkorb eingetroffen ist, wird die WBO ihn montieren, und „Mr. Fill“ kann seine Arbeit aufnehmen.

 

Das Besondere an „Mr. Fill“

Nach dem Einwurf presst der Papierkorb automatisch den Müll zusammen und sorgt so dafür, dass noch mehr Abfall in die Tonne passt. Dadurch erhöht sich das Volumen, das die Tonne aufnehmen kann, um das Sechs- bis Siebenfache im Vergleich zu einer normalen Tonne. Ist „Mr. Fill“ fast voll, sendet er automatisch eine Nachricht an die WBO, dass er umgehend geleert werden kann. Strom erhält der neuartige Papierkorb über ein Solarmodul auf der Oberseite und somit ist er auch in dieser Hinsicht umweltschonend.
Auch die Bedienung ist unkompliziert. Die Einwurfklappe lässt sich entweder mit der Hand am Edelstahlgriff öffnen oder per Fußschalter im unteren Teil. Dies ist insbesondere aufgrund der Corona-Situation ein weiterer Vorteil.

Der erste „Mr. Fill“ in Oberhausen steht übrigens seit Herbst 2021 am Spielplatz im Kaisergarten und hat hier zu einer deutlichen Reduzierung der Vermüllung geführt. Stadt und WBO rechnen daher auch am Ruhrdeich mit einem ähnlich positiven Effekt.

Der erste „Mr. Fill“ in Oberhausen steht seit Herbst 2021 im Kaisergarten. (Foto: Stadt Oberhausen)