Gutes Leben | Stadtgespräch
Passend zum Internationalen Tag des Ehrenamtes hat Oberbürgermeister Daniel Schranz am Montag, 5. Dezember, drei Ehrenamtlichen eine Jubiläums-Ehrenamtskarte verliehen: Rita Ehmanns, Anne Henze sowie Antonio Morcillo Alvarez. Die Ehrenamtskarte ist ein Zeichen des Dankes an Menschen, die ihre Zeit und Energie für ihre Mitmenschen in vielfältigster Form einbringen. Vor 15 Jahren hat sie das Land NRW eingeführt. Seit zehn Jahren vergibt sie die Stadt Oberhausen, 2022 hat sie zusätzlich die Jubiläums-Ehrenamtskarte ins Leben gerufen. Elf weitere Mitbürgerinnen und Mitbürger haben sie bereits in diesem Jahr erhalten: Wolfgang Feldkeller, Ellen Weber, Burkhard Großmann, Ilona Knaup, Winfried Hutzel, Dirk Kogelboom-Restau, Ursula Metzmer, Frank Ressing, Heinrich Podobienski, Helmut Schreiber und Reiner Süselbeck. Sie engagieren sich in den Bereichen Feuerwehr, Sport und Soziales.
Gastgeber der Feierstunde am vergangenen Montag war der Bereich Chancengleichheit der Stadt Oberhausen, deren stellvertretende Leiterin Julia Pietrasch die Ehrenamtlichen samt ihrer Begleitung im festlich geschmückten Tagungsraum im Zinkweißgebäude gegenüber dem Rathaus begrüßte.
Zuversicht ausstrahlen
Oberbürgermeister Schranz dankte den Ehrenamtlichen im Namen des Rates und der Stadt Oberhausen für ihr großes Engagement. „Sie bilden das Rückgrat unserer Gesellschaft.“ In einer Zeit, in der sich viele Menschen Sorgen machen angesichts der Kriege, der Inflation oder des Klimawandels sei es wichtiger denn je, Zuversicht auszustrahlen, Hoffnung zu verbreiten. Ehrenamt habe viele Gesichter, so Schranz, und bereite keineswegs immer nur Freude, sondern bringe auch Belastungen mit sich. Die Stadt Oberhausen profitiere in hohem Maße von einer großen Bandbreite an ehrenamtlichem Engagement.
Die drei Geehrten
Rita Ehmanns ist seit fast sechs Jahrzehnten eng mit der Arbeiterwohlfahrt verbunden. Früher gestaltete sie unter anderem Ferienzeiten für Jugendliche, dann wurde sie Initiatorin und Leiterin der Gruppe 50 plus. „Die müsste heute eigentlich 70 plus heißen“, schmunzelt Ehmanns und wünscht sich mehr Nachwuchs. Die 81-Jährige erlebt noch immer viel Freude in der Gemeinschaft: „Wir haben ein gutes Team!“
Anne Henze ist seit 1990 fest verwurzelt mit der katholischen Kirche, vor allem mit der Gemeinde St. Barbara. Henze hat schon zahlreiche Funktionen ehrenamtlich ausgeübt. Am Ehrenamt mag sie, dass man freier gestalten, sich entfalten kann: „Wir fragen uns, was beschäftigt die Menschen, was können wir als Gemeinde tun?“ Immer wieder erlebe sie, wie man auch mit Kleinigkeiten etwas bewegen, ein Lächeln in ein Gesicht zaubern könne.
Antonio Morcillo Alvarez übt ähnlich viele Funktionen bei der Johanniter-Unfall-Hilfe aus, ob als Rettungsassistent oder als Bereitschaftsführer. Im Rahmen seiner Ausbildung zur Krankenpflegekraft war er 1991 gefragt worden, ob er nicht einmal bei einem Gruppenabend bei den Johannitern – damals noch in Mülheim – vorbeischauen wolle. Dort gefiel es ihm so gut, dass er den Johannitern bis heute, mittlerweile nach Oberhausen gewechselt, die Treue hält. Aktuell ist er als Fachberater für Führungskräfte aktiv und hofft, vor allem jungen Menschen bei den Johannitern ein Zuhause und eine Perspektive bieten zu können.
Die Jubiläums-Ehrenamtskarte: lebenslang gültig
Die Ehrenamtskarte, die für zwei Jahre gilt, erhalten Personen, die mindestens seit einem Jahr für mindestens fünf Stunden in der Woche (250 Stunden/Jahr) in Oberhausen ehrenamtlich aktiv sind. Für die Jubiläums-Ehrenamtskarte gilt das Kriterium, mindestens 25 Jahre ehrenamtlich tätig zu sein. Dabei muss das Engagement nicht durchgängig in einer Einrichtung erfolgt sein. Alle Vergünstigungen gelten wie für die Ehrenamtskarte, allerdings ist die Jubiläums-Ehrenamtskarte ab ihrer Ausstellung lebenslang gültig.Inhaberinnen und Inhaber der Karte können Vergünstigungen bei Eintritten, Dienstleistungen und im Einzelhandel bei privaten, öffentlichen und gemeinnützigen Vergünstigungsgebern landesweit nutzen.
Mehr Informationen zum Thema Ehrenamt gibt es bei Inga Dander, Bereich Chancengleichheit der Stadt Oberhausen, Schwartzstraße 73, Tel.: 0208 825-8111, E-Mail: ehrenamt@oberhausen.de .