Gutes Leben | Stadtgespräch

Frühaufsteher-Jobs: 950 Profis backen und verkaufen in Oberhausen Brot und Brötchen

NGG stellt „Bäckerei-Monitor“ vor: „Ohne Migranten wird das Brotbacken schwierig“

Sie machen die Frühaufsteher-Jobs: Rund 950 Profis backen und verkaufen in Oberhausen Brot, Brötchen und Butterkuchen. „Sie müssen früh auf den Beinen sein. Der Wecker rappelt bei vielen schon mitten in der Nacht. Morgenmuffel haben’s da eher schwer“, sagt Martin Mura von der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG).

16.04.2025

Allerdings passiere in der Backbranche gerade viel, was die Arbeit in Bäckereien erleichtern könne: „Schafft eine Bäckerei zum Beispiel neue Kühltechnik an, kann der Teig schon am Vortag vorbereitet werden. Morgens wird dann gebacken. Dadurch liegen ein paar Stunden mehr Schlaf drin“, so Martin Mura.

Der Geschäftsführer der NGG Ruhrgebiet appelliert an die Bäckereien in Oberhausen, die Jobs der Branche attraktiver zu machen. Immerhin beklage gut die Hälfte der Beschäftigten im Backgewerbe, oft Überstunden machen zu müssen. Das ist ein Ergebnis des „Bäckerei-Monitors“, den die Hans-Böckler-Stiftung im Auftrag der NGG gemacht hat. Die Gewerkschaft hat dazu zum ersten Mal bundesweit rund 1.400 Beschäftigte im Bäckerhandwerk und in der Brotindustrie befragt. Künftig soll es die Branchen-Analyse einmal pro Jahr geben.

Beim ersten „Bäckerei-Monitor“ haben mehr als acht von zehn Beschäftigten angegeben, dass sie oft Zeitdruck und Stress im Job erleben. Knapp die Hälfte arbeitet mit wenig Pausen. Und 84 Prozent beklagen, dass Personalmangel im eigenen Betrieb für sie zu spürbaren Belastungen führe.

Fehlender Nachwuchs ist ein entscheidender Punkt – vor allem für das Bäckerhandwerk“, sagt Martin Mura. Insgesamt gebe es aktuell in den 39 Betrieben des Backgewerbes in Oberhausen 43 Auszubildende – vom Bäcker-Azubi bis zur Auszubildenden im Fachverkauf. Die NGG beruft sich bei den Angaben zu Betrieben und Beschäftigten im Backgewerbe auf Zahlen der Arbeitsagentur.

Beim Bäckerei-Nachwuchs sieht die NGG Ruhrgebiet einen Trend: Immer häufiger setzten Bäckereien in der Region auf Migranten. „Eines ist klar: Ohne junge Menschen, die als Geflüchtete oder Zuwanderer zu uns kommen, wird das Brotbacken von morgen schwierig“, so Martin Mura. Bereits heute habe bundesweit jeder vierte Azubi im Backgewerbe einen Migrationshintergrund.

Für den Nachwuchs habe die NGG zusammen mit dem Zentralverband des Deutschen Bäckerhandwerks einen wichtigen Anreiz gesetzt: „Das Portemonnaie der Azubis in Bäckereien ist deutlich voller geworden. Zum Ausbildungsstart bekommen sie bereits 1.020 Euro pro Monat. Und im dritten Ausbildungsjahr sind es sogar 1.230 Euro“, so Martin Mura.

Die NGG kündigt an, noch in diesem Jahr mit den Arbeitgebern über eine weitere Verbesserung der Arbeitsbedingungen zu verhandeln – vor allem in der Brotindustrie: „Wichtig sind bessere Arbeitszeiten. Es geht darum, die Belastungen gerade bei Früh-, Spät- und Nachtschichten besser aufzufangen: Wenn auf sechs Tage Schichtarbeit drei freie Tage folgen, dann lassen sich die Jobs in der Brotindustrie dadurch enorm attraktiver machen“, sagt Martin Mura. Die NGG werde sich unter dem Motto „Backen wir’s“ auch für bessere Löhne stark machen: „Es ist wichtig, dass alle Bäckereien Tariflohn zahlen. Denn wenn der Lohn von heute schon ein Problem ist, dann ist es die Rente von morgen erst recht“, so Mura.

Stadtgespräch

Ausbildung in Oberhausen: Oberbürgermeister lädt Fachleute zum Gespräch

Wie können mehr junge Menschen für eine Ausbildung begeistert werden? Wie erreicht man Unentschlossene mit den vielfältigen Angeboten zur Berufsfindung? Und welche Voraussetzungen fehlen manchen Jugendlichen für einen erfolgreichen Einstieg ins Berufsleben? Diese Fragen standen im Mittelpunkt eines Austauschs, zu dem Oberbürgermeister Daniel Schranz Expertinnen und Experten aus Verwaltung, Wirtschaft, Handwerk und Gewerkschaften eingeladen hatte.

20.03.2025

Einigkeit bestand darüber, dass bereits viele Angebote zur Berufsorientierung existieren. Die Herausforderung liegt jedoch darin, die passenden Programme für unterschiedliche Zielgruppen besser bekannt zu machen. Zudem sollen mögliche zusätzliche Maßnahmen geprüft werden, etwa zur Unterstützung bei Sprachbarrieren.

Die Teilnehmenden verständigten sich auf mehrere konkrete Schritte. So sollen Unternehmen gezielt angesprochen werden, um nach Möglichkeit mehr Ausbildungsplätze anzubieten. Um die steigende Zahl an Ausbildungsabbrüchen zu reduzieren, soll das sogenannte „Matching“ zwischen Bewerbern und Betrieben verbessert werden. Bestehende Angebote sollen stärker beworben werden, um Ausbildungsinteressierte besser mit geeigneten Unternehmen zu verknüpfen.

Außerdem wird das erfolgreiche Konzept der „Ausbildungscamps“ der Arbeitsagentur ausgeweitet, in denen junge Menschen zwei Wochen lang gezielt auf den Berufseinstieg vorbereitet werden. Zusätzlich soll eine Auszeichnung für engagierte Ausbildungsbetriebe entwickelt werden, um Best-Practice-Beispiele sichtbar zu machen.

Oberbürgermeister Daniel Schranz:

„Mehr junge Menschen in Ausbildung zu bringen, ist essenziell – sowohl für die Jugendlichen selbst als auch für die Wirtschaft und Gesellschaft. Eine abgeschlossene Ausbildung stärkt das Selbstwertgefühl, sichert Fachkräfte und trägt zur Stabilität unserer Gesellschaft bei.“

Jürgen Koch, Vorsitzender der Geschäftsführung der Arbeitsagentur Oberhausen:

„Die Situation ist angespannt: Es gibt zu wenig Stellen für junge Menschen und gleichzeitig zu wenig Bewerber für Betriebe. Die Diskussion war proaktiv – jetzt müssen wir handeln, um die Fachkräftesicherung voranzubringen.“

Valeska Hurraß, Geschäftsführerin des Jobcenters Oberhausen:

„Eine qualifizierte Ausbildung ist der beste Grundstein für eine sichere berufliche Zukunft. Praktika spielen dabei eine wichtige Rolle, um Einblicke in Berufe zu erhalten und Kontakte zu knüpfen.“

Jutta Kruft-Lohrengel, Präsidentin der IHK:

„In Oberhausen gibt es mehr ausbildungswillige junge Menschen als Ausbildungsplätze – eine Chance, die Betriebe nutzen sollten! Ich rufe Unternehmen dazu auf, mehr Ausbildungsplätze zu schaffen. Unterstützung gibt es bei der IHK.“

Jörg Bischoff, Kreishandwerksmeister:

„Viele Jugendliche brauchen engere Begleitung in die Ausbildung. Wir müssen sie noch gezielter in unsere Betriebe führen.“

Dr. Andreas Henseler, Geschäftsführer der OWT GmbH:

„Oberhausen bietet viele spannende und zukunftssichere Berufe. Doch um junge Menschen zu erreichen, müssen Unternehmen sich noch direkter positionieren und sichtbar werden.“

Jan Mrosek, Gewerkschaftssekretär des DGB:

„Eine Ausbildung ist der Schlüssel zu einer sicheren Zukunft. Statt wahlloser Angebote braucht es eine durchdachte Strategie, um jungen Menschen den Einstieg zu erleichtern.“

Elisabeth Schulte, Geschäftsführerin des Unternehmensverbands:

„Unsere Unternehmen investieren viel in Ausbildung, doch Nachwuchs zu finden wird immer schwieriger. Trotz vieler Bewerber dauert die Suche oft über ein Jahr. Schulabgänger sollten die Chancen nutzen, die Oberhausen ihnen bietet.“

Die Stadt Oberhausen setzt verstärkt darauf, junge Menschen für eine Ausbildung zu gewinnen und Unternehmen bei der Suche nach Fachkräften zu unterstützen. Durch gezielte Maßnahmen wie die Verbesserung des Matchings, eine verstärkte Ansprache von Betrieben und die Förderung der Ausbildungsreife soll der Einstieg in das Berufsleben erleichtert werden. Alle Beteiligten sind sich einig: Jetzt zählt das Handeln.

Stadtgespräch

Polizei NRW informiert im BiZ Oberhausen

Die Polizei in Nordrhein-Westfalen sucht Nachwuchs für das „Team 110“ und stellt am Dienstag, den 25. März 2025, im BiZ Oberhausen, Mülheimer Straße 36 in 46045 Oberhausen (2. Etage) die Ausbildungs-, Studien- und Karrieremöglichkeiten vor.

19.03.2025

Alle interessierten Schülerinnen und Schüler sind ab 14.00 Uhr bis 15.30 Uhr herzlich eingeladen, sich bei derEinstellungsberatung der Polizei NRW zu informieren. Natürlich können bei der Gelegenheit auch individuelle Beratungstermine vereinbart werden.

 

Eine Anmeldung zu dieser Veranstaltung ist nicht erforderlich.

Weitere Termine im BiZ Oberhausen sind in der Veranstaltungsdatenbank der Agentur für Arbeit Oberhausen im Internet zu finden unter: www.arbeitsagentur.de

Stadtgespräch

Junge Talente gesucht: Stadt Oberhausen verlängert Bewerbungsfrist

160 junge Menschen sollen nach Willen des Rates der Stadt Oberhausen im Jahr 2025 ihre Ausbildung, ihr Studium oder ihren Vorbereitungsdienst bei der Stadtverwaltung Oberhausen beginnen. Um geeignete Nachwuchskräfte für das vielseitige Ausbildungsangebot zu gewinnen, wird die Stadtverwaltung die Bewerbungsfrist bis zum 5. November 2024 verlängern. Bis dahin haben Interessierte die Möglichkeit, ihre Bewerbung über das Portal bewerbungsportal.oberhausen.de hochzuladen.

14.10.2024

Steigender Bedarf an passendem Personal

Das Ausbildungsangebot reicht auch in 2025 von verschiedenen Studiengängen (Rechtswissenschaften, Soziale Arbeit, Verwaltungsinformatik) über klassische Büroberufe (Verwaltungsfachangestellte, Kaufleute für Büromanagement) bis zur Ausbildung als Erzieher/in, Kinderpfleger/in, Geomatiker/in oder Vermessungstechniker/in. Außerdem möchte die Stadtverwaltung im Jahr 2025 wieder Bewerberinnen und Bewerber gewinnen, die bereits eine kaufmännische oder verwaltungsnahe Ausbildung oder ein Studium abgeschlossen haben, und diese über einen Quereinstieg für die Verwaltungsarbeit qualifizieren. Denn seit einigen Jahren zeigt sich, dass der Bedarf an städtischen Nachwuchskräften kontinuierlich steigt. Dies liegt zum einen an der demografischen Situation innerhalb der Stadtverwaltung, zum anderen daran, dass passendes Personal auf dem Arbeitsmarkt immer schwerer zu finden ist. „Fachkräfte selbst ausbilden!“ lautet daher die Devise.

Weitere Informationen zu den verschiedenen Ausbildungs- und Studiengängen gibt es auf der Homepage unter www.oberhausen.de/ausbildung sowie telefonisch über die Ausbildungshotline der Stadtverwaltung unter 0208 825-3699.

Gutes Leben | Stadtgespräch

Berufsfelderkundung im Uhlandpark: Pflegeberufe mit Perspektive

Die Initiative Pflegeberufe Oberhausen, kurz IPO, wirbt aktiv um die kommenden Generationen: Auch in diesem Jahr lud der Bereich Chancengleichheit der Stadt Oberhausen am 5. Juni zu einer Berufsfelderkundung der IPO im Uhlandpark ein. Kooperationspartner war das dort angesiedelte Jugendzentrum „ParkHaus“.

11.06.2024
Eva Schneider (l.) und Nora Hilger sind Auszubildende im dritten Lehrjahr in „Generalistische Pflegeausbildung mit Vertiefung Pädiatrie“ am EKO. Sie demonstrierten die Babybetreuung im Inkubator. Mit auf dem Foto Stefan Glowka, Ausbildungsleiter am EKO. (Quelle: Stadt Oberhausen)

Die IPO wurde 2012 gegründet und zählt 25 Mitglieder. Gemeinsames Ziel ist die Bekämpfung des Mangels an Pflegekräften. Pflegeeinrichtungen wie Altenheime, ambulante Pflegedienste und Krankenhäuser sind davon akut betroffen. „Der demografische Wandel droht diese Situation in Zukunft noch weiter zu verstärken. Mit gezielten Aktionen wie der Berufsfelderkundung im Uhlandpark soll über diesen wichtigen, zukunftsweisenden Beruf informiert und die breit gefächerten Karrieremöglichkeiten aufgezeigt werden“, so Gründungsmitglied Neşe Özçelik, vom Bereich Chancengleichheit der Stadt Oberhausen.

 

Ausbildung sehr gut bezahlt

14 Aussteller waren vor Ort und machten deutlich, wie vielfältig der Pflegeberuf ist und welche Chancen und Perspektiven mit ihm verbunden sind. „Die Ausbildung in der Pflege ist längst eine der am besten bezahlten Ausbildungen überhaupt“, betonte Thomas Reick, Leiter des Bildungsinstituts Pflege der Arbeiterwohlfahrt in Oberhausen. Veranstaltungen wie diese im Uhlandpark seien unendlich wichtig für junge Menschen, auch wenn die meisten der Schülerinnen und Schüler angesichts ihres noch jungen Alters erst einmal nur lose Eindrücke sammeln. „Wir müssen schauen, wie wir das Interesse der jungen Menschen für die Pflege wecken können“, so Reick, der auch um den Wettbewerb mit anderen Berufszweigen weiß.

Die „A vita amatus-Akademie“ gehört zu den Ausbildungseinrichtungen in der Pflege. Inhaber und Geschäftsführer Roland Burghartz betont, dass Tage wie diese nicht nur die Vielfalt des Berufszweigs aufzeigen, sondern dass auch mit alten Vorurteilen aufgeräumt werden kann. Dass es gelingt, Menschen für den Pflegeberuf zu gewinnen, zeigen die Zahlen seiner Akademie. Mit etwa zehn Auszubildenden ist man 2021 gestartet, heute sind es mehr als hundert im Alter zwischen 17 und 52 Jahren. Besonders nachgefragt sei zurzeit die einjährige Ausbildung zur Pflegefachassistenz.

 

Menschen reagieren ungeduldig

Hand aufs Herz, wer kennt die Situation nicht: Supermarkt, Kasse, eine Seniorin kramt in ihrem Portemonnaie, sucht das passende Kleingeld. Es dauert, die Menschen hinter ihr werden ungeduldig. Dass das Bezahlen an der Kasse ab einem gewissen Alter aber nicht unbedingt so einfach ist führte die Johanniter Akademie vor. Sie brachten einen Anzug mit, der beim Tragen all das simuliert, was einem im Alter ab etwa 70 Jahren bei der Motorik oder beim Sehen durch ein eingeschränktes Sichtfeld zunehmend schwerfällt. Nicht nur an der Kasse, sondern im Prinzip in allen Lebenslagen und -situationen.

 

Ausbildung in der Kinderklinik

Dass es beim Thema Pflege keineswegs nur um Ältere geht, demonstrierte das Evangelische Krankenhaus mit der Pädiatrie. Das EKO verfügt über 73 Betten in seiner Kinderklinik, etwas mehr als 2.000 Kinder werden hier pro Jahr geboren. Der mitgebrachte Inkubator mit Babypuppe sorgte dann auch für reges Interesse bei den Schülerinnen und Schülern, bestätigte EKO-Ausbildungsleiter Stefan Glowka.

Manfred Lübke, Altenheimleiter beim ASB, betonte abschließend, wie positiv es sei, dass es eine Struktur wie IPO in Oberhausen gibt. Tage wie dieser seien ein willkommener Anlass, den Berufszweig „Pflege“ populärer zu machen, sie seien aber auch wichtig für die Kontaktpflege und den Informationsaustausch zwischen den IPO-Mitgliedern.

Hintergrundinformation

Rund 350 Schülerinnen und Schüler ab der Jahrgangsstufe 8 der Gesamtschule Weierheide, Fasia Jansen Gesamtschule, Heinrich-Böll-Gesamtschule und der Anne-Frank-Realschule waren der Einladung gefolgt und sammelten erste Eindrücke über das Berufsfeld „Pflege“. Bei ihrem Rundgang wurden sie durch sogenannte „Scouts“ unterstützt, die sich gerade in einer Pflege-Ausbildung befinden. Diese Scouts können sozusagen auf Augenhöhe den fast Gleichaltrigen aus der Praxis berichten und sie gezielt an den Ständen begleiten.

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Zukunftsevent 2024: Berufsfelderkundung mit der Initiative Pflegeberufe Oberhausen

Die Wahl des richtigen Berufs ist von entscheidender Bedeutung für junge Menschen. Die Initiative Pflegeberufe Oberhausen (IPO) hat unter Federführung des Bereichs Chancengleichheit der Stadt Oberhausen diese Herausforderung angenommen und am 20. März 2024 für die Schülerinnen und Schüler des Käthe-Kollwitz-Berufskollegs Oberhausen in ihrer Schule eine besondere Veranstaltung zur beruflichen Orientierung im Bereich Pflege durchgeführt: ein Zukunftsevent.

16.04.2024
Foto: Auszubildende sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der IPO-Mitglieder stellten die verschiedenen Berufsmöglichkeiten vor. (Foto: Stadt Oberhausen)

Die Teilnehmenden hatten dabei die einmalige Gelegenheit, sich dem Pflegeberuf auf vielfältige Weise zu nähern. An zehn Stationen konnten die Schülerinnen und Schüler praktische Erfahrungen sammeln, indem sie beispielsweise das Blutdruckmessen ausprobierten oder verschiedene Geräte, wie etwa den Inkubator, kennenlernten. Zudem konnten sie sich vor Ort beraten lassen oder auch mit potenziellen Ausbildungsbetrieben direkt in Kontakt treten. Aufgrund dieser Vielfalt an Angeboten hatten die Jugendlichen die Möglichkeit, sich umfassend über die verschiedenen Ausbildungswege und Karrieremöglichkeiten im Bereich Pflege zu informieren.

Ein besonderes Herausstellungsmerkmal des Zukunftsevents war die Einbindung von Auszubildenden aus dem Pflegebereich. Als sogenannte Scouts begleiteten sie interessierte Schülerinnen und Schüler in kleinen Gruppen von maximal sechs Personen bei dem Rundgang, standen als Ansprechperson bei Fragen zur Verfügung, erläuterten Ausbildungsinhalte und -abläufe und berichteten von ihren eigenen Motiven, den Pflegeberuf ergriffen zu haben.

Eine weitere Veranstaltung zur beruflichen Orientierung ist bereits für den kommenden Sommer geplant: Am 5. Juni 2024, bei der traditionellen Berufsfelderkundung im Uhlandpark, haben Schülerinnen und Schüler ab der 8. Klasse wieder die Möglichkeit, praktische Erfahrungen im Bereich Pflege zu sammeln, sich über verschiedene Berufsmöglichkeiten zu informieren und mit potenziellen Praktikums- und Ausbildungsbetrieben in Kontakt zu kommen.

Das sind die IPO-Ziele

Die Erhöhung der Ausbildungsquote und die Aktivierung neuer Zielgruppen für Pflegeberufe; die Entwicklung von Methoden und Strategien zur Wertschätzung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter; eine gezielte Öffentlichkeitsarbeit, bei der Verdienstmöglichkeiten, Arbeitszeitmodelle und Karrieremöglichkeiten vorgestellt werden.

Die IPO-Mitglieder

Stadt Oberhausen (Bereich Chancengleichheit), Agentur für Arbeit Oberhausen, Jobcenter Oberhausen, Arbeiterwohlfahrt Oberhausen/Bildungsinstitut Pflege, AMEOS, Regionalagentur MEO, pro wohnen international e.V., Evangelisches Klinikum Niederrhein, Avita Amatus Akademie, EKO, Unternehmerverband Soziale Dienste und Bildung, Seniorenzentrum Abendfrieden, ASB, Johanniter Akademie, Helios, Hamburger Fern-Hochschule.

Gutes Leben | Stadtgespräch

Elf neue Nachwuchskräfte für die Berufsfeuerwehr Oberhausen

Für zehn Brandmeisteranwärter und eine Brandmeisteranwärterin hat am 1. April 2024 der Vorbereitungsdienst bei der Berufsfeuerwehr Oberhausen begonnen. Bereits Ende März überreichte der zuständige Beigeordnete Michael Jehn den neuen Nachwuchskräften ihre Ernennungsurkunde zum Beamten beziehungsweise zur Beamtin. Jehn beglückwünschte die Nachwuchskräfte zum erfolgreich bestandenen Auswahlverfahren und wünschte ihnen viel Erfolg für den Vorbereitungsdienst. Dieser sieht zunächst die feuerwehrtechnische Grundausbildung vor, in welcher der Beruf des Feuerwehrmanns beziehungsweise der Feuerwehrfrau von Grund auf erlernt wird. Im Vordergrund stehen in der theoretischen und praktischen Ausbildung zunächst Themen wie Löschverfahren, Atemschutz, Fahrzeug- und Gerätekunde. Es folgen die technische Ausbildung und verschiedene Wachpraktika.

04.04.2024
Zehn Brandmeisteranwärter und eine Brandmeisteranwärterin haben ihre Ernennungsurkunde zum Beamten beziehungsweise zur Beamtin erhalten. (Foto: Feuerwehr Oberhausen)

Auch im kommenden Jahr wird die Berufsfeuerwehr Oberhausen voraussichtlich wieder Nachwuchskräfte in verschiedenen Ausbildungsgängen einstellen. Die entsprechenden Ausschreibungen und die Möglichkeit, sich online zu bewerben, sind voraussichtlich ab Mitte Mai 2024 im städtischen Onlinebewerbungsportal unter bewerbungsportal.oberhausen.de zu finden.

Stadtgespräch | Tourismus & Wirtschaft

Azubi-Speed-Dating: „Ausbildung auf Rezept“

Vom 11. bis 15. März findet die bundesweite Woche der Ausbildung mit zahlreichen Events für junge Menschen statt. Ein Angebot für Ausbildungssuchende aus Oberhausen und Mülheim, die sich eine Ausbildung im Gesundheitswesen vorstellen können, ist das Azubi-Speed-Dating: „Ausbildung auf Rezept“. In dieser Zukunftsbranche werden händeringend Nachwuchskräfte gesucht und sie bietet sehr gute Aufstiegs- und Karrierechancen.

06.03.2024

Die Arbeitsagentur lädt alle Interessierten herzlich zu dem Azubi-Speed-Dating am 13. März ein. Sechs Unternehmen aus der Gesundheitsbranche (Arztpraxis, Krankenhaus, Pflegedienst) freuen sich darauf, die Ausbildungssuchenden persönlich kennenzulernen und geben gerne Informationen zur Ausbildung weiter.

Wann? Mittwoch, 13. März 2024 von 13:00 bis 16:00 Uhr
Wo? vier.zentrale, Leineweberstr. 15, 45468 Mülheim an der Ruhr

Die Ausbildungsinteressierten werden gebeten, Bewerbungsunterlagen (Anschreiben, Lebenslauf und Zeugniskopien) mitzubringen. So können sie sich direkt vor Ort um einen Ausbildungs- oder Praktikumsplatz bewerben.

Diese Berufsbilder sind vertreten:

  • Medizinische/r Fachangestellte/r
  • Zahnmedizinische/r Fachangestellte/r
  • Pflegefachleute
    (Krankenhaus sowie Altenpflege)
  • Kaufleute – Gesundheitsweisen
  • Fachinformatiker/in – Systemintegration

Außerdem werden in einer Ausbildungsplatzbörse weitere freie Ausbildungsmöglichkeiten im Gesundheitsbereich vorgestellt!

Rückfragen zur Veranstaltung können gerne per E-Mail an muelheim-ruhr.berufsberatung@arbeitsagentur.de gerichtet werden. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Gutes Leben | Stadtgespräch

Karrieremöglichkeiten bei der Bundespolizei – am 7. März im BiZ informieren!

Die Bundespolizei sorgt mit ihren rund 55.000 Mitarbeiter*innen dafür, dass die Menschen in Deutschland und Europa sicher leben können. Um dieses Ziel zu erreichen,

arbeitet diese Bundesbehörde eng mit anderen Polizeien und Sicherheitsbehörden zusammen. Auch die grenzüberschreitende Zusammenarbeit gewinnt immer mehr an

Bedeutung. So geben Polizeibeamt*innen ihr Wissen und ihre Fähigkeiten außerhalb Deutschlands, im Rahmen internationaler Missionen, weiter. Ob in Deutschland oder

weltweit, die Bundespolizei leistet einen entscheidenden Beitrag zur inneren Sicherheit.

29.02.2024

Zur Bewältigung ihrer Aufgaben braucht die Bundespolizei engagierten Nachwuchs. Eine Ausbildung bei der Bundespolizei bietet die Chance auf eine vielfältige Karriere

und eine sichere Zukunft. Egal für welche Laufbahn man sich entscheidet. Über die Einstellungsvoraussetzungen für den mittleren oder gehobenen Polizeivollzugsdienst

informieren am Donnerstag, den 7. März 2024 die Einstellungsberater*innen der Bundespolizei um 14.00 Uhr im BiZ Oberhausen.

Eine vorherige Anmeldung ist nicht erforderlich.

Weitere Termine im BiZ Oberhausen sind in der Veranstaltungsdatenbank der Agentur für Arbeit Oberhausen im Internet zu finden unter https://www.arbeitsagentur.de/vor-ort/oberhausen .

Kunst & Kultur | Stadtgespräch | Tourismus & Wirtschaft

Tag der offenen Tür Jugendbündnishaus im Place2Be am 11. März

Am 11. März startet die Woche der Ausbildung, in der bis zum 15. März bundesweit Aktionen rund um das Thema Ausbildung angeboten werden. Auch das Jugendbündnishaus beteiligt sich mit einem Tag der offenen Tür unter dem Motto „Step by Step in die Zukunft: Dein Praktikum – Deine Ausbildung!“ am Montag, 11. März, von 14.00 bis 16.30 Uhr im Jugendzentrum Place2Be an der Lothringer Straße 20.

28.02.2024
Foto: Jugendbündnishaus Oberhausen

Im Jugendbündnishaus arbeiten das U25-Team des Jobcenters Oberhausen, die Berufsberatung der Agentur für Arbeit Oberhausen sowie die Beratungsstelle Jugend und Beruf, die Jugendhilfe und die Koordinierungsstelle Übergang Schule-Beruf der Stadt Oberhausen eng zusammen und bieten jungen Menschen unter 25 Jahren eine gemeinsame Betreuung und Beratung auf ihrem Weg von der Schule in das Berufsleben an.

 

Bei dem Tag der offenen Tür stellen sich die Akteure des Jugendbündnishauses mit einem abwechslungsreichen Angebot vor: Die Besucherinnen und Besucher können unter anderem virtuell mit VR-Brillen in verschiedene Ausbildungsberufe eintauchen, ihre Bewerbungsmappen kostenlos checken lassen, mit dem Bildungswegenavigator interaktiv die zahlreichen Bildungswege in Oberhausen und Umgebung kennenlernen und in lockerer Atmosphäre mit den Jugendbündnishaus-Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ins Gespräch kommen. Es gibt zahlreiche Infos rund um Schule, Praktikum, (Teilzeit-) Ausbildung, Studium und Beruf, inklusive offener Praktikums- und Ausbildungsstellen. Darüber hinaus können die Besucherinnen und Besucher Fotos von sich in Berufskulissen machen und sich am Foodtruck kostenlos mit Pizza versorgen.

 

Alle Interessierten sind herzlich willkommen. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Weitere Informationen zum Jugendbündnishaus gibt es unter http://www.jugendbuendnishaus-oberhausen.de