Stadtgespräch

Auch nach den ersten 100 Start-Tagen gibt „Dr. Azubi“ Tipps für Jobbeginn in Oberhausen

Online-Beratung hilft Jugendlichen bei Fragen rund um die Ausbildung

Mehr als die ersten 100 Tage des Berufsstarts sind vorbei: „Die meisten Azubis in Oberhausen sind am Ausbildungsplatz angekommen – in ihren Betrieben und in der Berufsschule. Trotzdem läuft es nicht überall rund. Fragen und Probleme tauchen immer wieder auf“, sagt Martin Mura von der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG). Antworten liefere dann das Online-Portal „Dr. Azubi“. Unter www.dr-azubi.de erhalten Berufsstarter Infos, aber auch Tipps, wenn es Stress in der Ausbildung gibt, so die NGG Ruhrgebiet.

05.12.2023

Etwa dann, wenn Auszubildende als Springer eingesetzt würden: „Wenn feste Kräfte fehlen, müssen dann die Auszubildenden ran – am Fließband in der Produktion genauso wie im Lager. Auch das ständige Aufräumen oder das Reinigen von Maschinen und Werkzeugen ist so ein wunder Punkt. Es darf eben nicht zur Regel werden und über Wochen gehen“, sagt Martin Mura. Wenn Auszubildende in der Lebensmittelproduktion zum Beispiel Fehlproduktionen, auf die ein falsches Mindesthaltbarkeitsdatum gedruckt wurde, aussortieren müssten, dann werde das schnell als Strafarbeit empfunden. „Wichtig ist, dass dann alle im Betrieb mitziehen. Dass also die Hilfsarbeiten nicht ausschließlich an den Auszubildenden hängenbleiben“, so NGG-Geschäftsführer Martin Mura. Das gelte ebenso fürs Fegen der Hoteleinfahrt, für das Saubermachen der Backstube oder für Botenfahrten.

„Gerade in solchen Fällen ist ‚Dr. Azubi‘ als Online-Beratung von der DGB-Jugend für Auszubildende eine wichtige Unterstützung. Aber auch wer wissen will, welchen Urlaubsanspruch es gibt, bekommt im Netz kompetente Hilfe“, sagt Martin Mura. Durch „Dr. Azubi“ erhielten Berufsstarter Auskunft darüber, wie der Job funktioniert. Das Online-Portal sei für Azubis Tippgeber und Infobörse für Fragen rund um die Ausbildung, aber auch Lotse für die eigenen Arbeitsrechte.

„Dass in der Ausbildung noch immer einiges im Argen liegt, zeigt der aktuelle DGB-Ausbildungsreport 2023“, so NGG-Geschäftsführer Mura. Danach gab rund ein Drittel der bundesweit befragten Jugendlichen an, dass sie regelmäßig Überstunden leisten müssen. Ebenfalls ein Drittel absolvieren ihre Ausbildung ohne Ausbildungsplan. „Speziell für die Gastro- und Hotelbranche sieht das Ergebnis des Reports nicht gerade gut aus: Bei der Gesamtbewertung der Ausbildungsqualität durch die Berufsstarter schnitten die Ausbildungen zum Koch oder zur Hotelfachfrau mit am schlechtesten ab. Und das war auch schon beim letzten Report so“, kritisiert Martin Mura. Besonders pikant sei, so der NGG-Geschäftsführer, dass ein Fünftel der Koch-Azubis in der Befragung angab, dass sie immer oder zumindest häufig Tätigkeiten machen müssen, die nicht zu ihrer Ausbildung gehören.

„Angesichts des Nachwuchsmangels sollte eine qualifizierte Ausbildung mit guten Ausbildungsbedingungen eine Selbstverständlichkeit für jeden Arbeitgeber sein. Trotzdem scheint das noch nicht überall angekommen zu sein. Berufsanfänger sollten Missstände während ihrer Ausbildung nicht einfach hinnehmen, sondern Rat beim Betriebsrat oder bei der Gewerkschaft suchen“, so Martin Mura.

Stadtgespräch

Elf neue Brandmeister

In den vergangenen 18 Monaten wurden elf Auszubildende der Feuerwehr Oberhausen intensiv auf ihre neuen Aufgaben im Einsatz für die Bürgerinnen und Bürger der Stadt vorbereitet.

28.09.2023
Foto: Feuerwehr

Neben der feuerwehrtechnischen Grundausbildung und der Ausbildung zum Rettungssanitäter absolvierten sie auch viele Sonderlehrgänge. Zum Abschluss ihrer Laufbahnausbildung konnten sie, gemeinsam mit vier Auszubildenden der Flughafenfeuerwehr Düsseldorf, im Rahmen der Abschlussprüfung ihr Wissen und Können unter Beweis stellen – mit Erfolg!

Jürgen Jendrian, Leiter der Feuerwehr Oberhausen, und Jörg Brandenburg, Vorsitzender des Prüfungsausschusses, gratulierten den Absolventen und überreichten Ihnen im Rahmen einer kleinen Feierstunde die Ernennungsurkunde zum Brandmeister. Sie wünschen den Brandmeistern viel Erfolg bei ihren im Einsätzen und dass sie immer gesund davon zurückkehren!

Stadtgespräch

Frischer Wind für die Stadtverwaltung

124 junge Menschen haben am 1. September 2023 ihre Ausbildung bei der Stadtverwaltung, den Servicebetrieben Oberhausen, den Wirtschaftsbetrieben Oberhausen GmbH und im Theater begonnen. Es sind Nachwuchskräfte in 26 verschiedenen Ausbildungs- und Studiengängen. Wie in den vergangenen Jahren fand die Begrüßung im Großen Saal des Theaters statt.

12.09.2023
Foto: Die jungen Nachwuchskräfte mit dem zuständigen Beigeordneten Michael Jehn (vorne links im Bild). (Foto: Stadt Oberhausen/Tom Thöne)

Engagement lohnt sich

In seiner Begrüßung ermutigte der für das städtische Personal zuständige Beigeordnete Michael Jehn die Nachwuchskräfte, die Ausbildung beziehungsweise das Studium mit Freude und Fleiß anzugehen: „Seien Sie neugierig auf das, was vor Ihnen liegt. Stellen Sie Fragen und stellen Sie Dinge in Frage. Als Verwaltung profitieren wir ungemein davon, wenn junge Menschen wie Sie mit Ihrer individuellen Perspektive auf unsere Arbeit schauen.“ Engagement in der Ausbildung lohne sich, betonte der Beigeordnete, der den neuen Nachwuchskräften bei guten Leistungen die Übernahme nach der Ausbildung bzw. nach dem Studium in Aussicht stellte.

 

Jetzt bewerben für 2024

Im nächsten Jahr soll die Zahl der Nachwuchskräfte noch einmal spürbar erhöht werden. Allein die Stadtverwaltung plant 2024 die Einstellung von knapp 150 jungen Menschen. Interessierte Bewerberinnen und Bewerber haben bis zum 22. Oktober 2023 die Chance, ihre Bewerbung im städtischen Online-Bewerbungsportal hochzuladen. Alle weiteren Informationen hierzu gibt es im Internet unter www.oberhausen.de/ausbildung und über die Ausbildungshotline der Stadtverwaltung unter der Rufnummer 0208 825-3699.

Stadtgespräch

Stadt Oberhausen bietet über 150 Ausbildungsplätze in zahlreichen Berufen an

Die Stadt Oberhausen bietet im kommenden Jahr rund 150 Menschen die Möglichkeit, eine Ausbildung beziehungsweise ein Duales Studium zu beginnen. Darin nicht eingerechnet sind die Ausbildungsangebote der SBO und der WBO GmbH. Neben verschiedenen Studiengängen, von den Rechtswissenschaften bis zur Sozialen Arbeit, ist eine große Zahl unterschiedlicher Ausbildungsberufe im Angebot, wie etwa der Kaufmann/die Kauffrau für Büromanagement, die Hygienekontrolleurin/der Hygienekontrolleur oder die Praxisintegrierte Ausbildung zum Erzieher/zur Erzieherin. Insgesamt bietet die Stadt aktuell in rund 20 verschiedenen Berufen aus. Über 30 sind es, nimmt man die städtischen Tochtergesellschaften dazu.

26.07.2023

Die Ausbildungs- und Studiengänge beginnen am 1. September 2024. Interessierte können ihre Bewerbung ab sofort über das Onlinebewerbungsportal der Stadt Oberhausen unter https://bewerbungsportal.oberhausen.de/ hochladen. Fragen zu den Ausbildungsgängen und Einstellungsverfahren können an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Ausbildungsteams gestellt werden. Diese sind zu erreichen über die Ausbildungshotline der Stadt unter 0208 825-3699 und über die E-Mail-Adresse ausbildung@oberhausen.de

Schon in den zurückliegenden Jahren hat die Stadt die Zahl der jährlich eingestellten Nachwuchskräfte stark erhöht. Lag diese vor zehn Jahren noch bei rund 40 Auszubildenden und Studierenden, steigt sie in diesem Jahr auf über 100 und im kommenden auf sogar knapp 150. Der Erhöhung der Ausbildungsplätze hatte der Rat der Stadt Oberhausen in seiner Sitzung am 19. Juni 2023 zugestimmt.

Hintergrund

Der demografische Wandel macht auch vor der Oberhausener Stadtverwaltung nicht halt. Wie bereits berichtet, geht in den nächsten Jahren ein großer Teil der Belegschaft in den Ruhestand. Diese Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hinterlassen ein gewaltiges Loch, denn mit ihnen verlässt viel Fachwissen und ein großer Erfahrungsschatz die Verwaltung.

Die Nachbesetzung der Stellen ist für die Stadtverwaltung eine Herausforderung, denn die entstehenden Personalbedarfe werden am Arbeitsmarkt kaum zu decken sein. „Der Faktor Demografie stellt alle Arbeitgeber vor große Herausforderungen. Wir haben eine Situation erreicht, in der sich Menschen mit einer passenden beruflichen Qualifikation in vielen Branchen den Arbeitgeber annähernd beliebig aussuchen können“, erklärt der für das städtische Personal zuständige Beigeordnete Michael Jehn. Vor diesem Hintergrund heißt die Devise für die Stadtverwaltung: Fachkräfte gezielt selbst ausbilden.

Die Umsetzung der städtischen Ausbildungsoffensive gestaltet sich in der Praxis als nicht einfach. Denn die Zahl junger Menschen, die die Schulen verlassen, wird von Jahr zu Jahr kleiner. Wie ist es also um die Konkurrenzfähigkeit des größten Oberhausener Ausbildungsbetriebs bestellt? Michael Jehn: „Ein Rückgang der Zahl der Bewerberinnen und Bewerber ist in den letzten Jahren ganz klar festzustellen. Dennoch ist die Nachfrage nach Ausbildungs- und Studienplätzen bei der Stadtverwaltung nach wie vor hoch. Für den Einstellungsjahrgang 2023 sind über 1.000 Bewerbungen eingegangen. Trotzdem bleibt es eine wichtige Aufgabe, die Zahl der Bewerbungen auf diesem Niveau zu stabilisieren.

Die Stadtverwaltung weiß bei interessierten Bewerberinnen und Bewerbern durchaus zu punkten, so der Beigeordnete. Michael Jehn verweist dabei auf eine gute und enge Begleitung durch die Ausbildung, eine überdurchschnittliche Vergütung und ausgezeichnete berufliche Entwicklungsmöglichkeiten. Auch konnte die Stadt in den zurückliegenden zehn Jahren annähernd allen Auszubildenden und Studierenden ein Übernahmeangebot unterbreiten, das von den allermeisten jungen Menschen auch angenommen wurde. Diese gute Übernahmeperspektive gilt auch für die aktuellen und künftigen städtischen Nachwuchskräfte.

Allerdings sucht die Stadt vornehmlich junge Menschen, die auf mehr aus sind als auf einen krisensicheren Job. „Bewerberinnen und Bewerber sollten den Willen mitbringen, Dinge vorantreiben und auch verändern zu wollen. Im Idealfall suchen wir junge Leute, die richtig Lust auf Oberhausen haben“, sagt Michael Jehn. Und die finde die Verwaltung nach wie vor häufig. „Gerade in der ‚Generation Z‘, zu der die heutigen Schulabgängerinnen – und -abgänger gehören, finden wir sehr oft junge Menschen, die von ihrem Beruf mehr erwarten als eine gute Bezahlung. Da gibt es viele, die nach einer Aufgabe suchen, die sich für die Gemeinschaft und die Menschen um sie herum einsetzen möchten. Und wo kann man das besser als bei der eigenen Stadtverwaltung?

Stadtgespräch

Infoabend zu beruflichen Perspektiven bei der Feuerwehr Oberhausen

Die Berufsfeuerwehr Oberhausen wird zum 1. April 2024 wieder Nachwuchskräfte für den feuerwehrtechnischen Dienst einstellen. Zudem bietet die Feuerwehr im kommenden Jahr erstmals die Ausbildung zur Notfallsanitäterin bzw. zum Notfallsanitäter an. Alle Interessierten haben ab sofort die Möglichkeit, ihre Bewerbung mit wenigen Klicks über das Onlinebewerbungsportal der Stadt unter bewerbungsportal.oberhausen.de hochzuladen.

24.05.2023

Um allen Bewerberinnen und Bewerbern die Gelegenheit zu geben, sich über die verschiedenen Ausbildungs- und Entwicklungsmöglichkeiten zu informieren und Fragen zu Einstellungsvoraussetzungen und zum Auswahlverfahren zu stellen, bietet die Berufsfeuerwehr Oberhausen zusammen mit dem städtischen Personalbereich zwei Infoveranstaltungen auf der Feuerwache I an der Brücktorstraße an. Diese finden am Samstag, 3. Juni 2023, von 15 und 17 Uhr sowie am Mittwoch, 14. Juni 2023 von 18 und 20 Uhr statt.

Die Teilnahme an den Veranstaltungen ist selbstverständlich kostenlos. Damit Räumlichkeiten in ausreichender Größe vorbereitet werden können, werden alle Interessierten gebeten, sich vorab unter der Rufnummer 0208 825-4034 oder per Mail an feuerwehrausbildung@oberhausen.de anzumelden.