Stadtgespräch

„Initiative Osterfeld“ sammelt Spenden für Bürgerinnen und Bürger in Not

Wieder einmal zeigt sich, dass es in Krisenzeiten auf jeden und jede einzelne von uns ankommt! Die Unternehmerin und Friseurmeisterin Manuela Krey organisierte am vergangenen Sonntag, den 26. Februar 2023, ein Winterfest auf dem Dorfplatz am Osterfelder Bahnhof. Dessen Einnahmen werden in Energiegutscheine umgewandelt, die bedürftige Osterfelder Bürgerinnen und Bürger bei der Energieversorgung Oberhausen AG (evo) einlösen können.

03.03.2023
Mit einem symbolischen Energiegutschein (v.l.n.r.): Tanja Wiedermann, Unternehmenskommunikation der Stadtsparkasse Oberhausen, Timm Dolezych, kaufmännischer Vorstand der Energieversorgung Oberhausen AG (evo), Manuela Krey, Unternehmerin aus Oberhausen-Osterfeld und Initiatorin der Spendenaktion, Verena Pribil, Kundenberaterin der Volksbank Rhein-Ruhr in der Filiale Osterfeld (Bildnachweis: evo/Köhring)

Solidarität und Gemeinsinn sind das A und O in unserer Gesellschaft. Die Idee und der persönliche Einsatz von Manuela Krey gefielen uns sehr gut und wir haben spontan beschlossen, mehr zu tun als geplant“, freut sich Timm Dolezych, seit Jahresbeginn neuer kaufmännischer Vorstand der evo: „Wir werden nicht nur die gesamte Umsetzung der Gutscheinaktion übernehmen, sondern auch den gesammelten Spendenbetrag verdoppeln!

Tatsächlich konnte die engagierte Organisatorin Krey stolze 2.200 Euro an Spenden einsammeln. „Gemeinsam helfen in Osterfeld – das ist unsere Devise und sie wirkt“ sagt die engagierte Unternehmerin. Zusammen mit der Verdopplung durch die evo und mit den beiden großzügigen Spenden der Stadtsparkasse Oberhausen und der Volksbank Oberhausen, jeweils in Höhe von 1.500 Euro, stehen nun insgesamt 7.400 Euro zur Verfügung, mit denen jetzt bedürftigen Osterfelder Bürgerinnen und Bürgern unter die Arme gegriffen werden soll.

Als Partner in der Region ist es uns eine Herzensangelegenheit, bedürftige Menschen zu unter- stützen“, begründet Kundenberaterin Verena Pribil von der Volksbank Rhein-Ruhr, Filiale Osterfeld, das Engagement des Finanzinstituts. „Diese Aktion unterstützt vor allem Menschen, die sonst eher durchs Raster fallen und kaum finanzielle Unterstützung erhalten würden – daran beteiligen wir uns sehr gern“, ergänzt Tanja Wiedermann, Unternehmenskommunikation Stadtsparkasse Oberhausen. Verteilt werden die Energiegutscheine in Höhe von 50 Euro mit Hilfe von Caritas, Auferstehungskirche und der kath. Gemeinde St. Pankratius.

Bürgerinnen und Bürger, die einen solchen Gutschein erhalten haben, können ihn im Kundenzentrum der evo an der Danziger Straße 31 zu den Öffnungszeiten des Kundenzentrums einreichen. Dort wird er quittiert und der Betrag entsprechend auf der Rechnung gutgeschrieben. Möglich ist das ausschließlich für evo-Kundinnen und -Kunden. Aber wer das noch nicht ist, kann es schnell und einfach werden. Ebenfalls vor Ort im evo-Kundenzentrum.

Das evo-Kundenzentrum an der Danziger Straße 31 ist geöffnet:

Montag: 8 – 16 Uhr
Dienstag: 8 – 12 Uhr und 13 – 16 Uhr
Donnerstag: 8 – 12 Uhr und 14 – 18 Uhr
Freitag: 8 – 12 Uhr

Gutes Leben | Stadtgespräch | Tourismus & Wirtschaft

Kostenloser Informationsabend für Klima und Geldbeutel

Wie die Wohnung nicht nur effizient angenehm temperiert, sondern zugleich mit kleinen Verhaltensänderungen auch noch Strom und bares Geld gespart werden kann, darüber informiert das Sanierungsmanagement des InnovationCity Quartiers Osterfeld-Mitte/Vondern am 27. September 2022 ab 18 Uhr.

16.09.2022

Die Veranstaltung mit dem Titel „Bares sparen mit wenig Aufwand! Tipps & Tricks: Energieverbrauch senken – Kosten sparen“ findet in der Burg Vondern, Arminstraße 65, in 46117 Oberhausen statt. Interessierte Bürgerinnen und Bürger aus dem Quartier bekommen zu Beginn der Kampagne „Energiesparoffensive“ hilfreiche Energiespartipps, mit denen sie unser Klima schützen und ihren Geldbeutel entlasten können. Es wird um Anmeldung über die Homepage www.innovationcity-oberhausen.de gebeten.

Energieberater und Architekt Markus Wohlgemuth von der Innovation City Management GmbH (ICM) beantwortet in der Veranstaltung unter anderem folgende Fragen: Wie lüfte und heize ich richtig? Welche Maßnahmen sind hilfreich, um Energiekosten zu sparen und Schimmel zu vermeiden? Was sind die heimlichen Stromfresser im Haushalt und wie halte ich den Verbrauch möglichst gering? InnovationCity Sanierungsmanager Florian Krause informiert über entsprechende Fördermöglichkeiten für Bürger im Förderungsgebiet. Anschließend stehen die Experten den Teilnehmerinnen und Teilnehmern für offene Fragen zur Verfügung.

Die Veranstaltungsdaten im Überblick

Themenabend: „Bares sparen mit wenig Aufwand! Tipps & Trick: Energieverbrauch senken – Kosten sparen“
WO: Burg Vondern, Arminstraße 65 in 46117 Oberhausen
WANN: Donnerstag, 27. September 2022 von 18 bis 20 Uhr
ANMELDUNG: www.innovationcity-oberhausen.de

Weitere Informationen zum Sanierungsprojekt und zu weiteren Veranstaltungen sind ebenfalls unter: www.innovationcity-oberhausen.de abrufbar.

Umwelt

Koordinierungsgruppe Energiekrise – Stadt Oberhausen will 20 Prozent Energie einsparen

Die durch den Ukraine-Krieg ausgelöste Energiekrise hat es nötig gemacht: Am 21. Juli hat Oberbürgermeister Daniel Schranz die Koordinierungsgruppe Energiekrise einberufen.

22.08.2022

Vorrangiges Ziel der Runde mit Vertreterinnen und Vertretern der Feuerwehr sowie der Bereiche Öffentliche Ordnung und Umwelt der Stadt Oberhausen, der Servicebetriebe Oberhausen (SBO) sowie der Energieversorgung Oberhausen (EVO): sinnvolle und wirksame Maßnahmen zur Energieeinsparung in städtischen Gebäuden zu identifizieren. „Nach rund drei Wochen haben wir nun ein vernünftiges Paket erarbeitet. Mit diesen Maßnahmen werden wir kurz-, mittel- und langfristig Energie sparen“, erklärt Oberbürgermeister Daniel Schranz: „Wir streben an, unseren Verbrauch um rund ein Fünftel zu senken. Ich danke allen, die dieses Paket in der kurzen Zeit geschnürt haben und allen, die es umsetzen.“

Immobilien- und Ordnungsdezernent Michael Jehn leitet die Koordinierungsgruppe und erläutert den Effekt der Maßnahmen: „Der gesamtstädtische Energieverbrauch lag im Jahr 2021 bei rund 88 Millionen Kilowattstunden. Mit der Umsetzung der einzelnen Maßnahmen wollen wir nach Möglichkeit den Verbrauch um 19,5 Millionen Kilowattstunden senken. Nach vorsichtiger Einschätzung der SBO Servicebetriebe Oberhausen kann so unser Einsparziel von 20 Prozent erreicht werden.“

Kurzfristige Maßnahmen

„Eine Reihe von Maßnahmen können wir sofort umsetzen,“ erklärt der Beigeordnete Jehn. Dazu zählen:

  • Reduzierung der Wassertemperatur in Schwimmbädern, orientiert an den Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Badewesen: Im Hallenbad Oberhausen (bisher 27 Grad Celsius) und im Aquabad (bisher 28 Grad) werden die Temperaturen der Schwimmer- und Springerbecker auf 26 Grad reduziert. Die Eltern-Kind-Becken sind von dieser Maßnahme ausgenommen. Diese Maßnahme ist mit dem Stadtsportbund abgestimmt.
  • Absenken der Raumtemperaturen in städtischen Gebäuden auf 20 Grad und Aussetzen der Beheizung von Fluren. Sollte die Bundesregierung die Temperatur auf 19 Grad begrenzen, wird die Stadt Oberhausen sich selbstverständlich an die entsprechende Verordnung halten. Außerdem werden mit Beginn der Heizperiode die Raumtemperaturen in den großen Sporthallen abgesenkt, was ebenfalls mit dem Stadtsportbund abgestimmt worden ist.
  • Regelungstechnik von Heizungsanlagen prüfen und optimieren: Alle Heizungsanlagen in städtischen Gebäuden werden auf Optimierungspotenziale geprüft und hydraulische Abgleiche vorgenommen. Entsprechende Aufträge sind bereits erteilt worden.
  • Die Beleuchtung im öffentlichen Raum (Kunstwerke, öffentliche Gebäude, Brunnen, Brücken) wird ab 23 Uhr ausgeschaltet; die Straßenbeleuchtung ist nicht betroffen. Die Standorte wurden mit der Polizei abgestimmt, am Hauptbahnhof wird die Beleuchtung nicht reduziert.
  • Nutzerverhalten anpassen: Nutzerinnen und Nutzer städtischer Gebäude (Schulen, KTE und Verwaltungsstandorte) werden in einem Leitfaden weiter für einen verantwortungsvollen Umgang mit Energie sensibilisiert
  • Abschluss der Sanierung der Lehrschwimmbecken (DISKO): rund 6,6 Millionen Kilowattstunden

Das Thema steht selbstverständlich nicht erst seit Beginn der Energiekrise auf der Agenda der Stadt Oberhausen: „Aus Gründen des Klimaschutzes, aber auch des kostenbewussten Handelns, spielt das Thema Energiesparen bei der Planung von Um- und Neubauten natürlich immer eine große Rolle“, betont Oberbürgermeister Schranz. So hat die Koordinierungsgruppe ermittelt, wie viel Energie inzwischen durch eine Vielzahl bereits in der Vergangenheit ergriffener Maßnahmen gespart wird. Zu den 47 einzelnen Maßnahmen zählen etwa der Einsatz von LED-Beleuchtung, Photovoltaik-Anlagen und Dachbegrünung, aber auch Energieberatung. Hinzu kommen eine Vielzahl von Baumaßnahmen an städtischen Objekten zur energetischen Sanierung mit Investitionen von über 25 Millionen Euro. Dazu der Beigeordnete Jehn: „Die Maßnahmen werden bereits seit Jahren um- und fortgesetzt sowie dauerhaft durch weitere Projekte und Maßnahmen ergänzt. Einige dieser umgesetzten Maßnahmen entfalten nun erstmals im kommenden Winter 2022/2023 ihre volle Wirkung. Besonders hervorzuheben ist dabei die Sanierung der sieben Oberhausener Lehrschwimmbecken, die alleine schon den gesamtstädtischen Energiebedarf um rund 8 Prozent senken. Aber auch großflächige energetische Fassadensanierungen, etwa an der Feuerwache I, dem Bertha-von-Suttner-Gymnasium oder auch dem Elsa-Brändström-Gymnasium werden weitere Beiträge zur Energieeinsparung leisten.“

Mittel- und langfristige Maßnahmen

Mittelfristig können weitere Einsparpotentiale durch die Umsetzung der nachfolgenden Maßnahmen erreicht werden:

  • Konsequente Umrüstung diverser Beleuchtungskörper auf LED-Leuchtmittel, unter Verwendung von Präsenzmeldern
  • Justierung der Luftwechselraten bei Lüftungsanlagen
  • Erneuerung veralteter Heizungsanlagen
  • Prüfung, ob die Möglichkeit besteht, Gaszentralheizungen durch den Anschluss an das Fernwärmenetz zu ersetzen

Fortsetzung der konsequenten Dachbegrünung bzw. Errichtung von Photovoltaikanlagen bei städtischen Neu- oder Erweiterungsbauten
Hierzu ist ein Umsetzungskonzept bereits in Arbeit.

Hintergrund

Mit Ausrufen der Alarmstufe des Notfallplans Gas hat der Deutsche Städtetag die Kommunen aufgefordert, ein Einsparziel von 20 Prozent des Energieverbrauchs zu erreichen. Am 21. Juli 2022 berief Oberbürgermeister Daniel Schranz die Koordinierungsgruppe Energiekrise ein. Unter Vorsitz des Beigeordneten Michael Jehn kommen Vertreterinnen und Vertreter der Energieversorgung Oberhausen (EVO), der Servicebetriebe Oberhausen (SBO), der Feuerwehr sowie der Bereiche Öffentliche Ordnung und Umwelt der Stadt Oberhausen zusammen, um Möglichkeiten und Maßnahmen zu prüfen, wie in der Stadt auf die aktuelle Entwicklung reagiert werden muss und wie bei den rund 800 städtischen Verbrauchsstellen wirkungsvoll Gas und Strom eingespart werden kann.