Stadtgespräch

Oberbürgermeister Schranz überreicht Jubiläums-Ehrenamtskarten

Zum internationalen Tag des Ehrenamtes, der – ausgerufen durch die Vereinten Nationen – immer am 5. Dezember begangen wird, bedankt sich die Stadtverwaltung bei allen ehrenamtlich tätigen Menschen in Oberhausen. Vieles wird durch ehrenamtliches Engagement bewegt und oft auch erst ermöglicht. Um den Ehrenamtlichen nicht nur am Tag des Ehrenamtes für ihren Einsatz zu danken, beteiligt sich die Stadt Oberhausen am landesweiten Projekt der Ehrenamtskarte. Über 4700 Vergünstigungen sind auf der Internetseite Ehrensache NRW gelistet, aus Oberhausen davon rund 35 Angebote. Neu hinzugekommen ist in diesem Jahr die Jubiläums-Ehrenamtskarte. Um sie zu beantragen zu können, muss die Person seit mindestens 25 Jahren ehrenamtlich aktiv sein.

07.12.2022
Oberbürgermeister Daniel Schranz dankte den engagierten Ehrenamtlerinnen und Ehrenamtlern. (Foto: Stadt Oberhausen/Tom Thöne)

Über 40 Personen haben seit dem 1. Mai 2022 die Jubiläums-Ehrenamtskarte beantragen können. Oberbürgermeister Daniel Schranz nahm dies zum Anlass, am internationalen Tag des Ehrenamtes drei Personen persönlich ihre Karte zu überreichen. Diese drei stehen exemplarisch für drei große Bereiche, in welchen Ehrenamtliche in Oberhausen aktiv sind: Sport, Kirche, freiwillige Feuerwehr. Alle drei sind bereits seit über 30 Jahren in Oberhausen aktiv.

„Der unermüdliche Einsatz, mit dem viele Oberhausenerinnen und Oberhausener ehrenamtlich ihren Mitbürgerinnen und Mitbürgern zur Seite stehen, verlangt mir großen Respekt ab“, sagt Oberbürgermeister Schranz: „Ohne dieses Engagement wären die Krisen für viele sehr viel härter – und unsere Stadt deutlich ärmer. Ich danke allen Ehrenamtlerinnen und Ehrenamtlern ganz herzlich für diese gelebte Solidarität.“

Viele haben sich in den vergangenen Monaten besonders um vor dem Krieg in der Ukraine Geflüchtete gekümmert – oder von hier aus den Menschen dort geholfen, etwa in Oberhausens Partnerstadt Saporishja: Ihnen, vor allem auch den Aktiven und Unterstützerinnen und Unterstützern des Vereins „Oberhausen hilft“, dankt die Stadt Oberhausen ebenfalls ausdrücklich zum Internationalen Tag des Ehrenamtes.

Der Einladung zum Empfang am Montagabend waren weitere Jubiläums-Ehrenamtskarteninhaberinnen- und -inhaber gefolgt, welche bereits im Laufe des Jahres ihre Karte erhalten hatten. Teilweise können diese auf 50 Jahre ehrenamtlichen Einsatz zurückblicken.

Der Abend wurde durch ein Buffet und Möglichkeiten zum Austausch untereinander abgerundet. So konnten die Gäste die Einsatzfelder der jeweils anderen Ehrenamtlichen kennenlernen und neue Kooperationen vereinbaren.

Organisiert wurde die Veranstaltung vom Bereich Chancengleichheit der Stadt Oberhausen.

Zu Fragen rund um das Thema Ehrenamt gibt es in Oberhausen eine Beratungsstelle – eine sogenannte Freiwilligenagentur im städtischen Bereich Chancengleichheit an der Schwartzstraße 73. Wer Interesse an einer ehrenamtlichen Tätigkeit hat, kann sich gern an Inga Dander, ehrenamt@oberhausen.de, Tel. 0208 825-8111, wenden.

Stadtgespräch

Fast 200 Neuaufnahmen in das Schülerstipendienprogramm RuhrTalente

Im feierlichen Rahmen der Essener Lichtburg wurden am gestrigen Dienstagabend vor rund 1.000 geladenen Gästen fast 200 Schülerinnen und Schüler aus dem ganzen Ruhrgebiet in das größte regionale Schülerstipendienprogramm Deutschlands aufgenommen. Das Stipendienprogramm fördert Schüler*innen, die sich durch gute schulische und außerschulische Leistungen im individuellen Lebenskontext, gesellschaftliches Engagement sowie ein hohes Maß an Motivation auszeichnen.

09.11.2022

Ihre Aufnahmeurkunden erhielten die RuhrTalente aus den Händen der Ministerin für Schule und Bildung des Landes NRW, Dorothee Feller und Professor Bernd Kriegesmann, Präsident der Westfälischen Hochschule Gelsenkirchen, Bocholt, Recklinghausen.

Bei der Veranstaltung standen die Stipendiat*innen im Mittelpunkt: ihre Talente, ihre persönliche Entwicklung und ihre Highlights im RuhrTalente-Programm. Passend zum Veranstaltungsort, wurde in Filmbeiträgen auf das RuhrTalente-Programm des Jahres 2022 zurückgeblickt: eine Sommer-Akademie, Sprachreisen ins europäische und außereuropäische Ausland, Exkursionen nach Weimar und Brüssel und politische Reisen zum Beispiel nach Berlin, bei der Ruhrtalente die Gelegenheit hatten, sich mit
Spitzenpolitiker*innen auszutauschen, sind nur einige von rund 150 RuhrTalente-Veranstaltungen pro Jahr.

Eine Live-Schalte in die USA zu RuhrTalent Jwan von der Gesamtschule Essen Nord, der aktuell ein ganzes Schuljahr in den USA verbringt, holte die „große weite Welt“ in den Kinosaal und sorgte für Fernweh bei den Anwesenden.

Dass sich ehemalige RuhrTalente, die bereits eine Ausbildung machen oder studieren, auch weiterhin im RuhrTalente-Programm engagieren, wurde durch die Beiträge der RuhrTalente-Alumni Melina Müller aus Kamp-Lintfort und Emin Nam aus Gelsenkirchen deutlich. Sie wurden im NRW-Zentrum für Talentförderung in Gelsenkirchen zu Talentpat*innen ausgebildet, und engagieren sich als Mentor*innen im Schülerstipendienprogramm.

Die Veranstaltung mit über 1.000 Gästen wurde von RuhrTalenten aus Essen und Marl moderiert. „Eine Wahnsinnserfahrung, vor so vielen Leuten eine so große Show zu moderieren“, da sind sich Leon und Aylin einig.

Auch Schul- und Bildungsministerin Dorothee Feller zeigte sich beeindruckt: „Das Engagement und die Leistungen der Stipendiatinnen und Stipendiaten sind außergewöhnlich. Ich gratuliere allen zu ihrem tollen Erfolg und ich wünsche Ihnen viele spannende und bereichernde Erlebnisse. Der Landesregierung ist es ein wichtiges Anliegen, junge Talente zu fördern und auf ihrem Bildungsweg zu begleiten. Dazu leistet das Programm RuhrTalente einen wichtigen Beitrag.

Über RuhrTalente

RuhrTalente ist ein von der Westfälischen Hochschule und der RAG-Stiftung entwickeltes Schülerstipendienprogramm für engagierte und leistungsorientierte Schüler*innen aus dem ganzen Ruhrgebiet, das am NRW Zentrum für Talentförderung der Westfälischen Hochschule umgesetzt wird. Die Förderung richtet sich gezielt an ildungsaufsteigerinnen und Bildungsaufsteiger und umfasst Workshops, Seminare, Exkursionen, Sprachreisen, persönliche Beratung und finanzielle Unterstützung bis zum Beginn einer Berufsausbildung oder eines (dualen) Studiums. Die Förderung ist offen für Schülerinnen und Schüler aller Schulformen ab der achten Klasse. Diese Form der langfristig angelegten Talententwicklung ist ein Schlüssel für mehr Chancen- und Bildungsgerechtigkeit im Ruhrgebiet. Die RAG-Stiftung hat RuhrTalente seit 2015 mit rund 4 Millionen Euro finanziert und unterstützt das Programm auch weiterhin als Ankerstiftung. Darüber hinaus wird RuhrTalente von zahlreichen weiteren Stiftungen, engagierten Privatpersonen und Unternehmen unterstützt. Aufgrund der positiven Entwicklung des Schülerstipendienprogramms hat das Land NRW Ende 2020 die dauerhafte Finanzierung des Programms übernommen und das Stipendienprogramm ausgeweitet: Seit 2022 werden auch in den regionalen Talentzentren in der Region Aachen und in Ostwestfalen-Lippe NRWTalente unterstützt und gefördert.