Gutes Leben | Stadtgespräch

Marktplatz Ehrenamt: Gemeinnützige Organisationen präsentieren sich am 20. Juni 2024

Zum Marktplatz Ehrenamt laden der Bereich Chancengleichheit und das Netzwerk Bürgerschaftliches Engagement in Oberhausen (beo) am 20. Juni 2024 ein. Von 15 bis 18 Uhr können gemeinnützige Organisationen und Vereine sich und ihre vielfältigen ehrenamtlichen Tätigkeitsfelder und Projekte kostenfrei der Öffentlichkeit präsentieren. Die Veranstaltung findet im Garten der Lutherkirche, Lipperheidstraße 55, statt. Gemeinnützige Organisationen und Vereine, die beim Marktplatz Ehrenamt dabei sein möchten, können sich ab sofort bis zum 30. April 2024 online anmelden. Die Anmeldung erfolgt über die Website der Stadt Oberhausen www.oberhausen.de/ehrenamt-aktuelles.

16.04.2024

Die Bandbreite der Tätigkeitsfelder, die an dem Tag vorgestellt werden, reicht von sozialen Dienstleistungen über Umweltschutz bis hin zu Bildung und Kultur. Besucherinnen und Besucher haben die Möglichkeit, sich über die unterschiedlichen Möglichkeiten des ehrenamtlichen Engagements zu informieren und direkt mit den Vertreterinnen und Vertretern der Organisationen ins Gespräch zu kommen. Der Marktplatz Ehrenamt soll das Bewusstsein für die Bedeutung ehrenamtlichen Engagements stärken und die Vernetzung zwischen Organisationen und potenziellen ehrenamtlichen Helfern fördern.

Über den Marktplatz Ehrenamt

Der Marktplatz Ehrenamt ist eine Initiative der Stadt Oberhausen und des Netzwerkes beo, die darauf abzielt, gemeinnützige Organisationen und engagierte Bürgerinnen und Bürger zusammenzubringen. Durch die Präsentation verschiedener ehrenamtlicher Tätigkeitsfelder sollen Möglichkeiten des Engagements aufgezeigt und die Vernetzung in der Gemeinschaft gestärkt werden.

Das Netzwerk beo ist ein Zusammenschluss gemeinnütziger Organisationen und Vereine in Oberhausen, um das ehrenamtliche Engagement zu fördern.

Gutes Leben | Stadtgespräch

Ein Leben für die Feuerwehr Oberhausen: Jürgen Jendrian geht in den Ruhestand

Nach mehr als 30 Jahren Dienstzeit geht der Chef der Oberhausener Feuerwehr Jürgen Jendrian zum 1. März 2024 in den wohlverdienten Ruhestand. Jürgen Jendrian kam im Jahr 1993 zur Feuerwehr Oberhausen und war seit 2021 Leiter der Feuerwehr Oberhausen.

29.02.2024

Jürgen Jendrian hat in seiner 30jährigen Dienstzeit bei der Feuerwehr Oberhausen unzählige Einsätze verantwortet und damit einen großen Beitrag für die Sicherheit unserer Bürgerinnen und Bürger geleistet. Wir wünschen ihm alles Gute für seinen Ruhestand und bedanken uns für 30 Jahre Einsatz, sein großes Engagement und ausgewiesenes Fachwissen im Dienst unserer Feuerwehr“, so der Beigeordnete Michael Jehn. „Gleichzeitig freue ich mich, mit Jörg Brandenburg einen ebenso erfahrenen neuen Leiter der Feuerwehr Oberhausen begrüßen zu können.“

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Jürgen Jendrian kann auf eine lange Feuerwehrzeit zurückblicken: Als Maschinenbau-Ingenieur begann er im April 1993 seine Karriere bei der Feuerwehr Oberhausen. 2010 wurde ihm die Leitung des Fachbereiches Technik übertragen. Bereits zwei Jahre später absolvierte er den Aufstieg in den höheren feuerwehrtechnischen Dienst. Zudem war Jürgen Jendrian verantwortlich für viele Projekte der Feuerwehr, wie beispielsweise die Neukonzeptionierung der Feuerwache für die Freiwillige Feuerwehr Königshardt, die Weiterentwicklung der Bedarfspläne für den Brandschutz und den Rettungsdienst, die interkommunale Zusammenarbeit mit den Feuerwehren Essen, Mülheim und Duisburg bis hin zur Errichtung des Impfzentrums in der Corona-Pandemie sowie dem Bau der Rettungswachen Nord und Süd.

Hintergrund:

In Oberhausen übernimmt die Feuerwehr den gesetzlichen Auftrag, den Brandschutz, die Technische Hilfeleistung sowie den Rettungsdienst sicherzustellen. Die rund 360 Mitarbeiter der Berufsfeuerwehr Oberhausen verteilen sich auf zwei Feuer- und Rettungswachen (Brücktorstr. 30 und Dorstener Str. 119) im Stadtgebiet Oberhausen.

Stadtgespräch | Tourismus & Wirtschaft

Alt-Bürgermeister und langjähriger SPD-Stadtverordneter Josef Kornelius im Alter von 99 Jahren gestorben

Es war eine der längsten Amtszeiten als Ratsherr in der Geschichte der Bundesrepublik: 42 Jahre lang, von 1952 bis 1994, engagierte sich Josef Kornelius als SPD-Stadtverordneter ehrenamtlich in der Oberhausener Kommunalpolitik. Am 10. Februar 2024 ist der Sozialdemokrat, Alt-Bürgermeister, Träger der Glückauf-Medaille und des Ehrenrings der Stadt Oberhausen nach Angaben seiner Familie im Alter von 99 Jahren gestorben.

19.02.2024
Foto: Hayrettin ÖZCAN / WAZ

Das lange Leben von Josef Kornelius war von herausragendem ehrenamtlichem Engagement in der Kommunalpolitik seiner Heimatstadt geprägt“, sagt Oberbürgermeister Daniel Schranz: „Viele Jahrzehnte hat er sich als Bezirksvertreter, Bezirksvorsteher, als Stadtverordneter und als Bürgermeister um Oberhausen und die Menschen hier verdient gemacht. Für diesen Einsatz, der motiviert war von dem Bestreben, unsere Demokratie zu schützen und den Frieden zu erhalten, werden wir Jupp Kornelius in dankbarer Erinnerung halten.“

Oberbürgermeisterin Luise Albertz bestimmte Kornelius zum Stellvertreter

An Kornelius‘ 32. Geburtstag, dem 12. November 1956, wurde Luise Albertz zum zweiten Mal zu Oberhausens Oberbürgermeisterin gewählt. Albertz bestimmte den jungen Osterfelder zu einem ihrer Stellvertreter: Von 1956 bis 1961 und noch einmal von 1971 bis 1975 bekleidete Kornelius das Amt des 2. Bürgermeisters. Als der damalige 1. Bürgermeister Friedhelm van den Mond 1979 nach dem Tod von Luise Albertz zum Oberbürgermeister gewählt wurde, übernahm Josef „Jupp“ Kornelius bis 1985 das Amt des 1. Bürgermeisters.

Den Ehrenring der Stadt Oberhausen trug der langjährige Stadtverordnete Kornelius bereits seit dem Jahr 1965. Nachdem er länger als vier Jahrzehnte – in der Bezirksvertretung Osterfeld und vor allem im Rat der Stadt – die Geschicke Oberhausens mitbestimmt hatte, würdigten seine Kolleginnen und Kollegen 1993 sein außerordentliches ehrenamtliches Engagement mit der Glückauf-Medaille. Eine weitere Ehrung sprachen sie Josef Kornelius bei seinem Ausscheiden aus dem Rat aus und verliehen ihm Ende Oktober 1994 die Ehrenbezeichnung Alt-Bürgermeister.

Stadtgespräch

Heimatpreise würdigen Engagement für Oberhausen

Oberbürgermeister Daniel Schranz hat am Donnerstag, 14. Dezember 2023, die Gewinner des diesjährigen Heimatpreises ausgezeichnet: Den mit 7.500 Euro dotierten Ersten Preis erhielt der Förderverein Freunde des Tiergeheges im Kaisergarten e.V., der mit 5.000 Euro dotierte Zweite Preis ging an die BUND-Kreisgruppe Oberhausen, den mit 2.500 Euro dotierten Dritten Preis erhielt das Projekt Kultur im Alsbachtal. Zudem wurde erstmals der von der Stadtsparkasse Oberhausen gesponserte Heimat-Sonderpreis in Höhe von 2.000 Euro verliehen. Er ging an den Verein rocko. Insgesamt hatte die Jury 16 Bewerbungen erhalten. Die Verleihung der Preise fand im Theater Oberhausen statt.

15.12.2023
Foto: Oberbürgermeister Daniel Schranz (3.v.r.) mit den Preisträgerinnen und Preisträgern sowie Jurorinnen und Juroren. (Foto: Stadt Oberhausen/Tom Thöne)

Oberbürgermeister Daniel Schranz dankte den Preisträgerinnen und Preisträgern, aber auch allen anderen für ihren Einsatz für ihre Heimatstadt: „Das ehrenamtliche Engagement, mit dem so viele Oberhausenerinnen und Oberhausener unsere Stadt besser, schöner, noch lebenswerter und vor allem menschlicher machen, ist mit Preisen, Würdigungen und Dank nicht aufzuwiegen. Es ist ebenso wertvoll wie unbezahlbar!“

Die Preisträger des diesjährigen Heimatpreises

Förderverein Freunde des Tiergeheges im Kaisergarten:

Mitte 2010 wurde der Förderverein Freunde des Tiergeheges im Kaisergarten e.V. als Signal für bürgerschaftliches und unternehmerschaftliches Engagement in Oberhausen gegründet. Durch Mitgliedsbeiträge und das Einwerben von Geld- und Sachspenden sowie Fördermitteln Dritter möchte er zum Erhalt, zur Förderung und zur Weiterentwicklung des Tiergeheges beitragen. Homepage:

https://www.tiergehege-kaisergarten.de/tg/unterstuetzen/foerderverein/

BUND-Kreisgruppe Oberhausen:

Die BUND-Mitglieder engagieren sich für den Erhalt einer lebenswerten Zukunft, für Natur, reine Luft, sauberes Wasser und gesunde Lebensmittel. Der BUND ist als gemeinnützig anerkannt und erhält keine staatlichen Zuschüsse. Bundesweit hat er laut eigenen Aussagen über 565.000 Mitglieder.

Homepage:  www.bund-kreisgruppe-oberhausen.de/

Kultur im Alsbachtal:

Kultur im Alsbachtal – kurz KultiA – steht für gemeinsame Kultur- und

Bildungserfahrung zwischen Menschen mit und ohne Behinderung. KultiA vermittelt Begleitungen zu kulturellen Veranstaltungen, wie Theater, Kino, Konzert, Ausstellung oder Sportangebot. Das Angebot wird über die Aktion Mensch gefördert. Homepage: www.alsbachtal.org/alsbachtal-verein/kultia/

Rocko:

Der Verein hat es sich zur Aufgabe gemacht, Rockmusik in und aus Oberhausen zu fördern. Dies realisiert er durch verschiedene Projekte, vor allem durch das Veranstalten von Konzerten. Ein großes Anliegen ist auch die Förderung junger Musiker und Bands. Homepage: www.rocko-ev.de

Hintergrund

Mit der Verleihung des Heimatpreises ehrt die Stadt Oberhausen Bürgerinnen und Bürger sowie Gruppen, die sich in besonderer Weise durch soziales und kulturelles Engagement mit Blick auf den Erhalt, die Pflege und die Förderung des Geschichts- und Kulturgutes sowie des Brauchtums in der Stadt Oberhausen und ihren Stadtteilen eingesetzt haben. Der Heimatpreis wird jährlich an bis zu drei Personen oder Gruppen (in drei abgestuften Preisen, 7.500 Euro, 5.000 Euro, 2.500 Euro) vergeben. Der in diesem Jahr erstmals verliehene Sonderpreis der Stadtsparkasse Oberhausen (2.000 Euro) würdigt das besondere Engagement von jungen und für junge Menschen. Der Heimatpreis geht auf eine landesweite Initiative der NRW-Landesregierung zurück.

Die Jury: Apostolos Tsalastras (Vorsitz), Andreas Blanke, Britta Costecki, Joachim Deterding, Dr. Christoph Eger, Nagihan Erdas, Manfred Gregorius, Bärbel Höhn, Chris Höppner, Jutta Kruft-Lohrengel, Oliver Mebus, Petra Rockenfeller, Axel Scherer, Jeanette Schmitz, Klaus Oberschewen, Michaela Schmitz-Oetjen, Daniel Schranz, Andreas Ulmer, Dr. Christine Vogt und Marita Wolter.

Sport | Stadtgespräch

Rosemarie Haczkiewicz erhält höchste Auszeichnung für Engagement im Sport

Die Staatssekretärin für Sport und Ehrenamt, Andrea Milz, hat in Vertretung von Ministerpräsident Hendrik Wüst am Mittwoch, 18. Otober 2023, der Oberhausenerin Rosemarie Haczkiewicz die Sportplakette des Landes Nordrhein-Westfalen verliehen. Die Auszeichnung fand im Rahmen einer Festveranstaltung in Solingen statt, bei der 15 weitere Bürgerinnen und Bürgern des Landes gewürdigt wurden, die sich nachhaltig im Sport engagieren. In Vertretung des Oberhausener Oberbürgermeisters nahm Bürgermeister Manfred Flore an der Veranstaltung teil. Den Oberhausener Stadtsportbund vertrat dessen Präsident Manfred Gregorius.

19.10.2023
Foto: Stadt Oberhausen

Sie repräsentieren das Sportland Nordrhein-Westfalen in seiner gesamten Vielfalt“, sagte Staatssekretärin Andrea Milz. „Sie ermöglichen Breitensportangebote für alle, organisieren den Wettkampfsport oder erbringen Spitzenleistungen als Aktive. Damit sind Sie Vorbilder für andere. Es ist mir eine große Freude, den Engagierten mit dieser Auszeichnung meinen herzlichsten Dank auszusprechen und sie auch in ihrer Vorbildfunktion zu stärken.“

Rosemarie Haczkiewicz setzt sich seit mehr als fünf Jahrzehnten in vielfältiger Weise für die Belange des Sportes und die Gleichberechtigung ein. Seit 1971 ist sie ehrenamtliche Übungsleiterin. Beim SC Buschhausen in Oberhausen begleitete sie seit 1973 Tausende Teilnehmende im Bereich breitensportlich orientierter Gruppen. Durch ihr besonderes Engagement wurde sie eine wichtige Ansprechpartnerin für die Anliegen und Fragen der unterschiedlichsten Aktiven, auch über den Sport hinaus. Sie engagierte sich von 1975 bis 2002 als Frauenwartin im FrauenNetzwerk des Stadtsportbundes Oberhausen bei Planung und Organisation der Oberhausener Ladys Sports Days. Von 2003 bis 2022 wirkte sie als Seniorenbeauftragte beim Stadtsportbund Oberhausen, seit 2017 als Übungsleiterin des Programmes Sport im Park und bis 2021 bei der Durchführung des Aktionstages Seniorensport.

Für ihre besonderen Verdienste erhielt Rosemarie Haczkiewicz bereits im Jahr 2000 den NRW-Preis Mädchen und Frauen im Sport. 2002 verlieh ihr der Stadtsportbund Oberhausen seine Sportehrenplakette. Im Jahr 2009 bekam sie für ihr herausragendes Engagement die Goldene Ehrennadel der Stadt Oberhausen.

Die Sportplakette ist die höchste Auszeichnung, die das Land NRW für herausragendes Engagement im Sport vergibt. Seit der erstmaligen Vergabe im Jahr 1959 durch die damalige Landesregierung wurden 941 ehrenamtlich Engagierte, Sportlerinnen und Sportler sowie drei Mannschaften mit der Sportplakette des Landes ausgezeichnet.

Stadtgespräch

2000 x 1.000 Euro für das Engagement – Antragstellung noch bis zum 1. November 2023 möglich!

Engagierte, zivilgesellschaftliche Organisationen und Initiativen in Oberhausen können noch bis zum 1. November 2023 einen Antrag auf Förderung im Rahmen des durch die Landesregierung initiierten Landesprogramms „2000 x 1.000 Euro für das Engagement“ stellen.

11.09.2023

Mit einem Festbetrag von je 1.000 Euro können neue Projekte gefördert werden. Das Land gibt jährlich einen Förderschwerpunkt aus. Der diesjährige lautet „Zukunft gestalten – Nachhaltiges Engagement“.

Antragsberechtigt sind neben Vereinen und Stiftungen beispielsweise auch Initiativen. Darin unterscheidet sich dieses Förderprogramm von anderen. So können auch Nachbarschaftsinitiativen, die etwas für die Gemeinschaft im Stadtteil initiieren möchten, einen Antrag einreichen. Denkbar sind hier zum Beispiel Insektenhotels, die Einrichtung und der Betrieb eines Repair-Cafés, eine Nachhaltigkeitsberatung für Vereine und Vereinsmitglieder, die Betreuung von Foodsharing-Angeboten oder der Aufbau eines Gemeinschaftsgartens in der Nachbarschaft. Die geplanten Projekte sollten mit Hilfe von ehrenamtlichem Engagement durchgeführt werden.

Förderfähig sind z.B. Kosten für Verbrauchsgüter (Getränke usw.) oder auch Ausgaben für die Bewerbung der geplanten Aktion.
Weitere Informationen zum Förderprogramm finden Sie unter www.oberhausen.de/ehrenamt

Die Antragstellung ist über das Portal www.engagementfoerderung.nrw bis zum 1. November 2023 möglich. Projekte können bis zum 31. Dezember 2023 durchgeführt werden.

Wer Fragen zum Programm oder zur Antragsstellung hat, kann sich gerne an das Ehrenamtsbüro Oberhausen, Bereich Chancengleichheit, Jacqueline Hoffmann, Schwartzstraße 73, 46045 Oberhausen, E-Mail ehrenamt@oberhausen.de wenden.

Ausführliche Informationen und Ausfüllhilfen sind unter www.oberhausen.de/ehrenamt zu finden.

Stadtgespräch

Oberbürgermeister Schranz überreicht Jubiläums-Ehrenamtskarten

Zum internationalen Tag des Ehrenamtes, der – ausgerufen durch die Vereinten Nationen – immer am 5. Dezember begangen wird, bedankt sich die Stadtverwaltung bei allen ehrenamtlich tätigen Menschen in Oberhausen. Vieles wird durch ehrenamtliches Engagement bewegt und oft auch erst ermöglicht. Um den Ehrenamtlichen nicht nur am Tag des Ehrenamtes für ihren Einsatz zu danken, beteiligt sich die Stadt Oberhausen am landesweiten Projekt der Ehrenamtskarte. Über 4700 Vergünstigungen sind auf der Internetseite Ehrensache NRW gelistet, aus Oberhausen davon rund 35 Angebote. Neu hinzugekommen ist in diesem Jahr die Jubiläums-Ehrenamtskarte. Um sie zu beantragen zu können, muss die Person seit mindestens 25 Jahren ehrenamtlich aktiv sein.

07.12.2022
Oberbürgermeister Daniel Schranz dankte den engagierten Ehrenamtlerinnen und Ehrenamtlern. (Foto: Stadt Oberhausen/Tom Thöne)

Über 40 Personen haben seit dem 1. Mai 2022 die Jubiläums-Ehrenamtskarte beantragen können. Oberbürgermeister Daniel Schranz nahm dies zum Anlass, am internationalen Tag des Ehrenamtes drei Personen persönlich ihre Karte zu überreichen. Diese drei stehen exemplarisch für drei große Bereiche, in welchen Ehrenamtliche in Oberhausen aktiv sind: Sport, Kirche, freiwillige Feuerwehr. Alle drei sind bereits seit über 30 Jahren in Oberhausen aktiv.

„Der unermüdliche Einsatz, mit dem viele Oberhausenerinnen und Oberhausener ehrenamtlich ihren Mitbürgerinnen und Mitbürgern zur Seite stehen, verlangt mir großen Respekt ab“, sagt Oberbürgermeister Schranz: „Ohne dieses Engagement wären die Krisen für viele sehr viel härter – und unsere Stadt deutlich ärmer. Ich danke allen Ehrenamtlerinnen und Ehrenamtlern ganz herzlich für diese gelebte Solidarität.“

Viele haben sich in den vergangenen Monaten besonders um vor dem Krieg in der Ukraine Geflüchtete gekümmert – oder von hier aus den Menschen dort geholfen, etwa in Oberhausens Partnerstadt Saporishja: Ihnen, vor allem auch den Aktiven und Unterstützerinnen und Unterstützern des Vereins „Oberhausen hilft“, dankt die Stadt Oberhausen ebenfalls ausdrücklich zum Internationalen Tag des Ehrenamtes.

Der Einladung zum Empfang am Montagabend waren weitere Jubiläums-Ehrenamtskarteninhaberinnen- und -inhaber gefolgt, welche bereits im Laufe des Jahres ihre Karte erhalten hatten. Teilweise können diese auf 50 Jahre ehrenamtlichen Einsatz zurückblicken.

Der Abend wurde durch ein Buffet und Möglichkeiten zum Austausch untereinander abgerundet. So konnten die Gäste die Einsatzfelder der jeweils anderen Ehrenamtlichen kennenlernen und neue Kooperationen vereinbaren.

Organisiert wurde die Veranstaltung vom Bereich Chancengleichheit der Stadt Oberhausen.

Zu Fragen rund um das Thema Ehrenamt gibt es in Oberhausen eine Beratungsstelle – eine sogenannte Freiwilligenagentur im städtischen Bereich Chancengleichheit an der Schwartzstraße 73. Wer Interesse an einer ehrenamtlichen Tätigkeit hat, kann sich gern an Inga Dander, ehrenamt@oberhausen.de, Tel. 0208 825-8111, wenden.

Stadtgespräch

Fast 200 Neuaufnahmen in das Schülerstipendienprogramm RuhrTalente

Im feierlichen Rahmen der Essener Lichtburg wurden am gestrigen Dienstagabend vor rund 1.000 geladenen Gästen fast 200 Schülerinnen und Schüler aus dem ganzen Ruhrgebiet in das größte regionale Schülerstipendienprogramm Deutschlands aufgenommen. Das Stipendienprogramm fördert Schüler*innen, die sich durch gute schulische und außerschulische Leistungen im individuellen Lebenskontext, gesellschaftliches Engagement sowie ein hohes Maß an Motivation auszeichnen.

09.11.2022

Ihre Aufnahmeurkunden erhielten die RuhrTalente aus den Händen der Ministerin für Schule und Bildung des Landes NRW, Dorothee Feller und Professor Bernd Kriegesmann, Präsident der Westfälischen Hochschule Gelsenkirchen, Bocholt, Recklinghausen.

Bei der Veranstaltung standen die Stipendiat*innen im Mittelpunkt: ihre Talente, ihre persönliche Entwicklung und ihre Highlights im RuhrTalente-Programm. Passend zum Veranstaltungsort, wurde in Filmbeiträgen auf das RuhrTalente-Programm des Jahres 2022 zurückgeblickt: eine Sommer-Akademie, Sprachreisen ins europäische und außereuropäische Ausland, Exkursionen nach Weimar und Brüssel und politische Reisen zum Beispiel nach Berlin, bei der Ruhrtalente die Gelegenheit hatten, sich mit
Spitzenpolitiker*innen auszutauschen, sind nur einige von rund 150 RuhrTalente-Veranstaltungen pro Jahr.

Eine Live-Schalte in die USA zu RuhrTalent Jwan von der Gesamtschule Essen Nord, der aktuell ein ganzes Schuljahr in den USA verbringt, holte die „große weite Welt“ in den Kinosaal und sorgte für Fernweh bei den Anwesenden.

Dass sich ehemalige RuhrTalente, die bereits eine Ausbildung machen oder studieren, auch weiterhin im RuhrTalente-Programm engagieren, wurde durch die Beiträge der RuhrTalente-Alumni Melina Müller aus Kamp-Lintfort und Emin Nam aus Gelsenkirchen deutlich. Sie wurden im NRW-Zentrum für Talentförderung in Gelsenkirchen zu Talentpat*innen ausgebildet, und engagieren sich als Mentor*innen im Schülerstipendienprogramm.

Die Veranstaltung mit über 1.000 Gästen wurde von RuhrTalenten aus Essen und Marl moderiert. „Eine Wahnsinnserfahrung, vor so vielen Leuten eine so große Show zu moderieren“, da sind sich Leon und Aylin einig.

Auch Schul- und Bildungsministerin Dorothee Feller zeigte sich beeindruckt: „Das Engagement und die Leistungen der Stipendiatinnen und Stipendiaten sind außergewöhnlich. Ich gratuliere allen zu ihrem tollen Erfolg und ich wünsche Ihnen viele spannende und bereichernde Erlebnisse. Der Landesregierung ist es ein wichtiges Anliegen, junge Talente zu fördern und auf ihrem Bildungsweg zu begleiten. Dazu leistet das Programm RuhrTalente einen wichtigen Beitrag.

Über RuhrTalente

RuhrTalente ist ein von der Westfälischen Hochschule und der RAG-Stiftung entwickeltes Schülerstipendienprogramm für engagierte und leistungsorientierte Schüler*innen aus dem ganzen Ruhrgebiet, das am NRW Zentrum für Talentförderung der Westfälischen Hochschule umgesetzt wird. Die Förderung richtet sich gezielt an ildungsaufsteigerinnen und Bildungsaufsteiger und umfasst Workshops, Seminare, Exkursionen, Sprachreisen, persönliche Beratung und finanzielle Unterstützung bis zum Beginn einer Berufsausbildung oder eines (dualen) Studiums. Die Förderung ist offen für Schülerinnen und Schüler aller Schulformen ab der achten Klasse. Diese Form der langfristig angelegten Talententwicklung ist ein Schlüssel für mehr Chancen- und Bildungsgerechtigkeit im Ruhrgebiet. Die RAG-Stiftung hat RuhrTalente seit 2015 mit rund 4 Millionen Euro finanziert und unterstützt das Programm auch weiterhin als Ankerstiftung. Darüber hinaus wird RuhrTalente von zahlreichen weiteren Stiftungen, engagierten Privatpersonen und Unternehmen unterstützt. Aufgrund der positiven Entwicklung des Schülerstipendienprogramms hat das Land NRW Ende 2020 die dauerhafte Finanzierung des Programms übernommen und das Stipendienprogramm ausgeweitet: Seit 2022 werden auch in den regionalen Talentzentren in der Region Aachen und in Ostwestfalen-Lippe NRWTalente unterstützt und gefördert.