Stadtgespräch

Auszeichnung „Vorbildlich familienfreundliches Unternehmen 2023“

Oberhausener Bündnis für Familie zeichnet die Unternehmen Gehring Group GmbH und Alsbachtal gGmbH aus

Bereits zum 17. Mal wurde am 22. März 2023 im Rahmen einer feierlichen Preisverleihung die Auszeichnung „Vorbildlich familienfreundliches Unternehmen“ vergeben. Insgesamt 14 Unternehmen hatten sich in der Zeit vom 1. September 2022 bis zum 31. Oktober 2022 zur Teilnahme angemeldet.

23.03.2023
Quelle: OWT GmbH/Carsten Walden

In seiner Ansprache bedankte sich Oberbürgermeister Daniel Schranz bei allen Unternehmen für die Teilnahme am Wettbewerb und betonte die Wichtigkeit einer familienfreundlichen Unternehmenspolitik in Zeiten des Fachkräftemangels und eine Verstärkung des Wirtschaftsstandortes Oberhausen. Die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Oberhausen Britta Costecki würdigte darüber hinaus den gesellschaftlichen Beitrag, der durch eine familienfreundliche Ausrichtung von den Unternehmen angenommen wird.

In der Kategorie der Unternehmen bis 50 Beschäftigte setzte sich in diesem Jahr bereits zum dritten Mal das Unternehmen Gehring Group GmbH durch. In der Laudatio erklärte das Jurymitglied und Mitglied der CDU im Rat der Stadt, Ulrike Willing-Spielmann, dass das Unternehmen die Jury durch die Vielzahl der Angebote für die Beschäftigten überzeugt habe. Neben dem umfassenden Betreuungsangebot für Kinder in der betriebseigenen Betreuungseinrichtung Giraffenland und zahlreichen Angeboten im Bereich der Gesundheitsprävention ermöglicht die Gehring Group GmbH auch Beschäftigten mit einem Handicap ein gutes Arbeitsumfeld.

In der Kategorie der Unternehmen über 50 Beschäftigte überzeugte das gemeinnützig tätige Unternehmen Alsbachtal gGmbH. Das Unternehmen erbringt vielfältige Dienstleistungen für Menschen mit einer Behinderung und überzeugte im Rahmen des Wettbewerbs durch ein familiäres Arbeitsumfeld. Die Laudatio übernahm das Jurymitglied und Mitglied der SPD im Rat der Stadt, Claudia Salwik, die neben der stets offenen Tür der Geschäftsführung auch die individuellen Lösungen für die Beschäftigten hervorhob.

Beide Siegerunternehmen erhalten ein Preisgeld in Höhe von 1.000 Euro und eine Urkunde.

Stadtgespräch

Stadtverwaltung Oberhausen erhält die Auszeichnung „Familienfreundlicher Arbeitgeber“

Auf Hochglanz poliert ziert es nun das Rathaus Oberhausen: das gläserne Qualitätssiegel „Familienfreundlicher Arbeitgeber“ der Bertelsmann Stiftung. Oberbürgermeister Daniel Schranz nahm es am Donnerstag, 15. Dezember 2022, aus den Händen von Dr. Alexandra Heinzelmann, die für die Bertelsmann Stiftung das Prüfverfahren in Oberhausen durchgeführt hatte, entgegen. Mit dabei waren auch Personaldezernent Michael Jehn, der Bereichsleiter Personal und Organisation Achim Kawicki, die Gleichstellungsbeauftragte Britta Costecki sowie Markus Danel, Leiter der Stabsstelle Strategien und Projekte.

15.12.2022
Freuen sich über die Auszeichnung (v.l.) Gleichstellungsbeauftragte Britta Costecki, Stabsstellenleiter Markus Danel, Oberbürgermeister Daniel Schranz, Auditorin Dr. Alexandra Heinzelmann, Bereichsleiter Personal Achim Kawicki sowie Personaldezernent Michael Jehn. (Foto: Stadt Oberhausen/Tom Thöne)

Oberbürgermeister Daniel Schranz dankte für die Auszeichnung und erklärte: „Auch wenn Familienfreundlichkeit im Öffentlichen Dienst als Wert fest verankert ist, betrachte ich die Vergabe des Qualitätssiegels an die Stadtverwaltung Oberhausen nicht als Selbstverständlichkeit. Ich freue mich über diese Auszeichnung, insbesondere über das positive Abschneiden der Stadt Oberhausen, blicke aber auch auf die Herausforderungen der Zukunft mit klarem Handlungsauftrag.“ Dr. Alexandra Heinzelmann betonte: „Im Wettbewerb um Fach- und Führungskräfte ist es für Arbeitgeber und Arbeitgeberinnen unerlässlich, sich dem Thema Familienfreundlichkeit bewusst zuzuwenden, um sich in der Öffentlichkeit und gegenüber ihren Mitarbeitenden als attraktiver Arbeitgeber beziehungsweise Arbeitgeberin zu positionieren.

Umfangreiches Prüfverfahren

Der Verleihung vorangegangen war ein dreimonatiges, umfangreiches Prüfverfahren. Dabei punktete die Stadtverwaltung Oberhausen klar in den Handlungsfeldern Unternehmens- und Führungskultur sowie Arbeitsorganisation. Positiv bewertet wurden insbesondere die flexiblen Arbeitszeitmodelle, das Betriebsklima, in dem die Beschäftigten eigenverantwortlich arbeiten können, sowie die direkten Vorgesetzten, die ihre Beschäftigten ernst nehmen und in aller Regel verständnisvoll auf Vereinbarkeitsfragen reagieren. „Diese deutlichen Ausschläge nach oben in der Bewertung sind tatsächlich selten“, erklärt Auditorin Dr. Heinzelmann und stellt fest: „Die Stadt Oberhausen ist in vielen Bereichen der Vereinbarkeit sehr gut aufgestellt.

Bestätigung und Ansporn

Personaldezernent Michael Jehn sieht in der Verleihung des Zertifikates eine Bestätigung der guten Personalarbeit im Rathaus: „Das Qualitätssiegel ist eine schöne Bestätigung dafür, dass wir als attraktiver Arbeitgeber moderne und familienfreundliche Rahmenbedingung für unsere Arbeitsplätze bieten. Es wird uns zukünftig bei der Personalgewinnung weiterhelfen und gibt uns gleichzeitig Rückenwind für die ständige Weiterentwicklung.“

Und Gleichstellungsbeauftrage Britta Costecki konstatiert: „Die Zertifizierung bedeutet für mich als Gleichstellungsbeauftragte nicht weiter so, sondern weiter geht´s. Da, wo nötig, lege ich als Gleichstellungsbeauftragte den Finger in die Wunde. Die im Gleichstellungsplan 2022 bis 2026 veröffentlichen Maßnahmen im Bereich der internen Gleichstellungsarbeit spiegeln einige der Ideen wider, die auch in den Workshops mit den Beschäftigten angeklungen sind. Dies zeigt, dass die Maßnahmen in die richtige Richtung gehen.

Das Prüfverfahren

Die Familienfreundlichkeit von Unternehmen wird in fünf verschiedenen Handlungsfeldern gemessen: Unternehmens- und Führungskultur, Kommunikation, Unterstützungsangebote, Arbeitsorganisation sowie Strategie und Nachhaltigkeit.

Das Prüfverfahren besteht im Wesentlichen aus drei Elementen:

1. Einschätzung der Familienfreundlichkeit und Auflistung von Maßnahmen durch die Geschäftsleitung (Fragebogen für Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber).

2. Einschätzung beziehungsweise Bewertung der Familienfreundlichkeit im Betrieb durch die Mitarbeiter/innen (Fragebogen für Beschäftigte).

3. Vor-Ort-Termin mit Ergebnispräsentation, Ableitung von Weiterentwicklungsmöglichkeiten (Entwicklungsworkshop mit Beschäftigten und Führungskräften) und Interviews mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Das Qualitätssiegel „Familienfreundlicher Arbeitgeber“

Die Bertelsmann Stiftung hat in Kooperation mit verschiedenen Partnerinnen und Partnern modellhaft das Qualitätssiegel „Familienfreundlicher Arbeitgeber“ entwickelt, durch das die Ausgezeichneten die Familienfreundlichkeit ihres Personalwesens und ihrer Personalpolitik dokumentieren und gegenüber Kundinnen, Kunden, Mitbewerbern und Mitbewerberinnen in geeigneter Form kommunizieren können.