Kunst & Kultur | Stadtgespräch

UK Women – Britische Fotografie zwischen Sozialkritik und Identität. 28 fotografische Positionen aus dem Vereinigten Königreich“ in der LUDWIGGALERIE Schloss Oberhausen

26. Mai bis 15. September 2024

Nicht erst seit dem Brexit schaut die Welt kritisch auf den größten Inselstaat Europas. Kaum ein anderes Land der Welt wird von den Menschen derart mit Klischees behaftet wie Großbritannien. Die malerischen Küsten Südenglands, das Königshaus und Mister Bean können jedoch nicht die dramatische Realität ausblenden, mit der sich das Land seit Jahrzehnten auseinandersetzen muss: gesellschaftliche und soziale Umbrüche, eine hohe Arbeitslosigkeit, politische Instabilität.

01.05.2024
My Favourite Colour Was Yellow, 2016 © Kirsty Mackay

Diese und weitere hochaktuelle Themen wie Sozialkritik, Migration, Genderidentität, Community und Diversität beleuchten in dieser Ausstellung 28 britische Fotografinnen aus drei Generationen in seriellen Arbeiten. Dabei sind die Geschichten hinter den Fotografien untrennbar mit den darauf abgebildeten Menschen oder den persönlichen Erlebnissen der Fotografinnen verbunden.

Mit frühen Schwarz-Weiß-Aufnahmen aus den 1970er Jahren dokumentieren sie das Alltagsleben in der Großstadt und an der Küste. In den 1980ern und 1990ern lösen sich die Fotografinnen von der klassischen Dokumentarfotografie und öffnen sich für einen künstlerischen Blick und eine eigene Bildsprache, die sich durchaus humorvoll und satirisch präsentiert. Ab den 2000er Jahren bis heute wenden sich die jüngeren weiblichen Positionen der Fotografie als künstlerischem Medium zu und verarbeiten persönliche Identitätsfragen oder die Auswirkungen der Corona-Pandemie unter anderem in beeindruckenden (Selbst-)Porträts.

Alle 28 Fotografinnen eint ihr unbändiger Wille zu künstlerischer, sozialer und gesellschaftlicher Autonomie neben ihren männlichen Kollegen.

Mit 220 Werken aus 29 Serien stellt die Ausstellung dies eindrucksvoll unter Beweis. Kuratiert wird sie von Ralph Goertz in Kooperation mit IKS PHOTO.

Die Ausstellung wird gefördert vom Freundeskreis der LUDWIGGALERIE. Kulturpartner ist WDR 3.

Im Kleinen Schloss ist bis zum 9. Juni 2024 die Schau Art.Upgrade_2024 Künstler*innen der ArtOthek stellen aus. Neues aus den Ateliers – Werke und Workshops zu sehen. Anschließend ist, vom 23. Juni bis zum 6. Oktober 2024, die Ausstellung des Kunstvereins mit Werken von ANDREA BENDER zu Gast in der LUDWIGGALERIE. Der Titel der Schau lautet: Kunstschnee.

Nähere Informationen zu dem die Ausstellung begleitenden museumspädagogischen Angebot und zum Rahmenprogramm gibt es unter www.ludwiggalerie.de.

Kunst & Kultur | Stadtgespräch

HIPGNOSIS.BREATHE

Eine Ausstellung der LUDWIGGALERIE Schloss Oberhausen in Kooperation mit der Browse Gallery Berlin.

19.12.2023

Hipgnosis, das legendäre britische Fotodesign-Studio, gegründet von Aubrey Powell und Storm Thorgerson, gestaltet zwischen 1967 und 1984 mehr als 400 Plattencover für internationale Bands und Musiker*innen. Zahlreiche Motive gehören zu den Ikonen der Musikgeschichte und haben heute Kultstatus.

Neben Entwürfen für Pink Floyd, mit deren Bandmitgliedern die beiden Designer eng befreundet sind – The Dark Side of the Moon feiert gerade seinen unglaublichen 50. Geburtstag – erlangen auch Gestaltungen zu Houses of the Holy und Presence von Led Zeppelin, Elegy von The Nice und Deceptive Bends von 10cc sowie viele weitere Designs Weltruhm.

Powell und Thorgerson benennen ihr Atelier nach einem Schriftzug, den Syd Barrett von Pink Floyd über ihre Studiotür gesprüht haben soll. Die widersprüchliche, ironische Vereinigung der Bedeutung von Hip – neu, cool, trendy – und Gnosis – altgriechisch für Wissen – passt zu ihren neugedachten Ansätzen. Ähnlich paradox und humorvoll sind ihre Designideen. Im Gegensatz zu anderen Büros arbeiten sie nur selten mit Porträt- aufnahmen der Musiker*innen. Eine Ausnahme bilden die Alben Peter Gabriel I-III, die heute besser bekannt sind unter den Namen ihrer Gestaltung Car, Scratch und Melt. Viele LP-Hüllen sind deutlich inspiriert von surrealistischen Kunstwerken, in denen sich rätselhafte Momente finden. Einige Motive entstehen durch Experimente mit der Polaroid- Technik, andere durch Assoziationen mit den Albumtiteln. Hinter den endgültigen Aufnahmen verbergen sich häufig ganze Geschichten und ungewöhnliche Begebenheiten.

Die Ausstellung geht diesen nach, indem sie die wichtigsten Designs des Duos vereint und in beeindruckender Weise auf über 120 großformatigen limitierten Fine Art Prints und Fotografien präsentiert. Zum Teil handelt es sich dabei um Entwürfe, die nicht realisiert worden sind. Außerdem sind mehr als 20 originale Plattenhüllen zu sehen. Ergänzt werden diese Exponate durch den neuen Dokumentarfilm Eclipse von Aubrey Powell für Pink Floyd anlässlich des 50. Jubiläums von The Dark Side of the Moon sowie durch einen Soundwalk, der die Musik vor den Designs erlebbar macht.

Die Schau wird kuratiert vom HIPGNOSIS-Gründer Aubrey Powell & John Colton, Browse Gallery Berlin.

Die Ausstellung wird gefördert vom Freundeskreis der LUDWIGGALERIE. Kulturpartner ist WDR 3.

Im Kleinen Schloss präsentiert die LUDWIGGALERIE vom 4. Februar bis Juni 2024 Art_Upgrade_2024. Künstler*innen der ArtOthek stellen aus. Neues aus den Ateliers – Werke und Workshops.

Nähere Informationen zu dem die Ausstellung begleitenden museumspädagogischen Angebot und zum Rahmenprogramm gibt es unter www.ludwiggalerie.de.

 

Kunst & Kultur | Stadtgespräch

SAVE THE DATE: Pressekonferenz am 18. Januar 2024 um 11 Uhr zur Ausstellung „HIPGNOSIS.BREATHE – Album Cover Art

Eine Ausstellung der LUDWIGGALERIE Schloss Oberhausen in Kooperation mit der Browse Gallery Berlin.

 

05.12.2023

Hipgnosis, das legendäre britische Fotodesign Studio, gegründet von Aubrey Powell und Storm Thorgerson, gestaltet zwischen 1967 und 1984 mehr als 400 Plattencover für internationale Bands und Musiker*innen. Zahlreiche Motive gehören zu den Ikonen der Musikgeschichte und haben heute Kultstatus.

Neben Entwürfen für Pink Floyd, mit deren Bandmitgliedern die beiden Designer eng befreundet sind – The Dark Side of the Moon feiert gerade seinen unglaublichen 50. Geburtstag – erlangen auch Gestaltungen zu Houses of the Holy und Presence von Led Zeppelin, Elegy von The Nice und Deceptive Bends von 10cc sowie viele weitere Designs Weltruhm.

Powell und Thorgerson benennen ihr Atelier nach einem Schriftzug, den Syd Barrett von Pink Floyd über ihre Studiotür gesprüht haben soll. Die widersprüchliche, ironische Vereinigung der Bedeutung von Hip – neu, cool, trendy – und Gnosis – altgriechisch für Wissen – passt zu ihren neugedachten Ansätzen. Ähnlich paradox und humorvoll sind ihre Designideen. Im Gegensatz zu anderen Büros arbeiten sie nur selten mit Porträt- aufnahmen der Musiker*innen. Eine Ausnahme bilden die Alben Peter Gabriel I-III, die heute besser bekannt sind unter den Namen ihrer Gestaltung Car, Scratch und Melt. Viele LP-Hüllen sind deutlich inspiriert von surrealistischen Kunstwerken, in denen sich rätselhafte Momente finden. Einige Motive entstehen durch Experimente mit der Polaroid- Technik, andere durch Assoziationen mit den Albumtiteln. Hinter den endgültigen Aufnahmen verbergen sich häufig ganze Geschichten und ungewöhnliche Begebenheiten.

Die Ausstellung geht diesen nach, indem sie die wichtigsten Designs des Duos vereint und in beeindruckender Weise auf über 120 großformatigen limitierten Fine Art Prints und Fotografien präsentiert. Zum Teil handelt es sich dabei um Entwürfe, die nicht realisiert worden sind. Außerdem sind mehr als 20 originale Plattenhüllen zu sehen. Ergänzt werden diese Exponate durch den neuen Dokumentarfilm Eclipse von Aubrey Powell für Pink Floyd anlässlich des 50. Jubiläums von The Dark Side of the Moon sowie durch einen Soundwalk, der die Musik vor den Designs erlebbar macht.

Die Schau wird kuratiert vom HIPGNOSIS-Gründer Aubrey Powell & John Colton, Browse Gallery Berlin. www.browse.gallery

Die Ausstellung wird gefördert vom Freundeskreis der LUDWIGGALERIE. Kulturpartner ist WDR 3.

Im Kleinen Schloss präsentiert die LUDWIGGALERIE vom 4. Februar bis Juni 2024 Art_Upgrade_2024. Künstler*innen der ArtOthek stellen aus. Neues aus den Ateliers – Werke und Workshops.

Nähere Informationen zu dem die Ausstellung begleitenden museumspädagogischen Angebot und zum Rahmenprogramm gibt es unter www.ludwiggalerie.de.

 

Kunst & Kultur | Stadtgespräch

Schwarz-Weiß ist Farbe genug – Fotografien 1967 bis 2019

Mit ihren Schwarz-Weiß-Fotografien beobachtet Barbara Klemm seit den 1960er Jahren die politischen und kulturellen Geschehnisse in Deutschland und in der Welt.

Als Redaktionsfotografin bei der FAZ von 1970 bis 2005 tätig, bereist sie vier Kontinente und begleitet ebenso die Ereignisse im eigenen Land. Dabei stehen die Menschen in ihren Bildern im Mittelpunkt. Mit großer Empathie nähert sie sich den unbekannten „kleinen Leuten“ ebenso wie Politikerinnen und Politikern oder den großen Stars des kulturellen Lebens. Nie entblößend, mit einem sicheren Blick für besondere Situationen, sind heute zahlreiche ihrer Fotografien zu Ikonen für historische Momente geworden.

10.01.2023
Väter, Frankfurt, 1979 © Barbara Klemm

Ob als Dokumentaristin der Studentenrevolten in den 1960er Jahren, als Beobachterin des Lebens in der DDR oder der politischen Annäherung zwischen Ost und West beim Treffen von Breschnew und Brandt 1973 – immer wieder gelingen ihr eindringliche und bis heute aktuelle Bilder. Besonders intensiv hält sie die Ereignisse rund um den Mauerfall und die Wiedervereinigung fest. Aber auch Parteitage und Wahlsiege oder -niederlagen haben sich durch ihre Fotografien bis heute im kollektiven Gedächtnis verankert.

1939 in Münster geboren, in Karlsruhe aufgewachsen und früh nach Frankfurt gezogen, merkt man ihren Arbeiten das Heranwachsen in einem Künstlerhaushalt an. Ihr Vater war der Maler Fritz Klemm. Der Blick für Komposition und Struktur, für Details und Eigenheiten macht das Besondere ihrer Fotografien aus. Eine gute Kenntnis der Kunstgeschichte wird bei vielen Aufnahmen erkennbar. Vielleicht kommt durch diese frühe Prägung auch ihr intensives Interesse an Porträts von künstlerisch und kreativ arbeitenden Menschen. In ihren zahlreichen Bildnissen, so eines Andy Warhol vor Tischbeins Gemälde Goethe in der römischen Campagna im Frankfurter Städel, arbeitet sie stets eine typische Facette heraus.

Die knapp 150 ausgestellten Arbeiten geben einen Überblick über dieses dichte Schaffen und die beeindruckende Ausdrucksstärke von Fotografien aus über fünf Jahrzehnten.

Die Ausstellung wird gefördert vom Freundeskreis der Ludwiggalerie. Kulturpartner ist WDR 3.

Im Kleinen Schloss zeigt die Ludwigsgalerie vom 5. Februar bis zum 11. Juni 2023 die Ausstellung „AUSGEZEICHNET!“ Die deutschsprachigen Max und Moritz-Preisträger*innen 2022.

Nähere Informationen zu dem die Ausstellung begleitenden museumspädagogischen Angebot und zum Rahmenprogramm gibt es unter www.ludwiggalerie.de