Stadtgespräch | Tourismus & Wirtschaft

Projektfonds Oberhausen Brückenschlag: Außenmöblierung fürs Tropical Café

Das Oberhausener Lokal „Tropical Café“ hat nach Eröffnung im Juli nun auch seine Außengastronomie geöffnet. Hochwertige Holzmöbel laden die Gäste ein, ihre Speisen und Getränke vorm Café zu verzehren. Neben einer weiteren Ausdifferenzierung des Gastronomieangebotes erhofft sich der Inhaber Mehmet Sah Bilik auch eine Aufwertung des öffentlichen Raumes und eine Belebung der Marktstraße. Gefördert wurde die Anschaffung zu 50 Prozent mit Mitteln aus dem Projektfonds im Rahmen des Förderprogramms „Sozialer Zusammenhalt Oberhausen Brückenschlag“.

11.09.2023
Foto: Vor dem Tropical Café auf der Marktstraße: Devrim Ozan (l.) vom Stadtteilbüro Brückenschlag und Café-Inhaber Mehmet Sah Bilik (Foto: Cihan Bilik)

Zur Präsentation der neu angeschafften Elemente der Außengastronomie trafen sich nun Eigentümer Bilik und Devrim Ozan vom Stadtteilbüro Brückenschlag. Beide hoffen, dass die positiven Beispiele auch andere Gastronominnen und Gastronomen animieren, in eine hochwertige Außenmöblierung zu investieren, damit das Gesamtbild der Innenstadt weiter verbessert wird.

„Ich freue mich, dass die Anschaffungen durch die Förderung aus dem Projektfonds Oberhausen Brückenschlag unterstützt werden konnten“, resümiert Ozan. Er wünscht sich weitere Projektideen von privaten Akteurinnen und Akteuren, die zu einer Aufwertung des öffentlichen Raums sowie zur Belebung und Stärkung der Innenstadt Alt-Oberhausens beitragen. Mit Hilfe der Projektfonds-Mittel können beispielsweise Sitzbänke, Spielgeräte, Fahrradständer, Pflanzkübel, Kunst im öffentlichen Raum, Lichtinstallationen, Elemente der Außengastronomie sowie Analysen und Konzepte zur Umsetzung von investiven Maßnahmen gefördert werden. Die Förderung beträgt dabei bis zu 50 Prozent der Kosten.

Wer eine interessante Projektidee hat oder aktiv an der Entwicklung des Programmgebietes Brückenschlag mitwirken möchte, kann sich an das Stadtteilbüro Brückenschlag wenden: unter der Rufnummer 0208 8284 9086 oder per E-Mail an info@brueckenschlag-ob.de

Gutes Leben | Stadtgespräch | Tourismus & Wirtschaft

Levantinisch-ägäische Spezialitäten bei Deutschlands zweiter Big Chefs Filiale im Westfield Centro

Die türkische Restaurantkette Big Chefs hat im Westfield Centro in Oberhausen ihre zweite Filiale in Deutschland eröffnet. Mit einem Café-Brasserie-Konzept bietet die Ganztags-Gastronomie Spezialitäten der levantinischen und ägäischen Küche. Ein Markenzeichen der Kette, die mit mehr als 80 Filialen in der Türkei und im Nahen Osten vertreten ist, sind die zahlreichen Gerichte zum Teilen. Mit der Eröffnung in Oberhausen setzt das Unternehmen seinen Expansionskurs in Deutschland und Europa fort.

03.02.2023
Verwöhnt in Oberhausen seine Gäste mit levantinisch-ägäischer Küche: Küchenchef Timur Aynaci und Denis Karaman, Marketing und Communications Manager Europa bei Big Chefs. Foto: Big Chefs/Manuel Dorn

Auf der Promenade des Westfield Centro, der zentralen Gastronomie-Meile des Einkaufszentrums, hat Big Chefs 700 Quadratmeter bezogen. Zur Verfügung stehen 162 Sitzplätze, davon 86 im Außenbereich (Terrasse und Wintergarten). Wie in allen Big Chefs Restaurants wurde auf die Inneneinrichtung großen Wert gelegt. Mit gemütlichen Sofas, Teppichen und Pflanzen soll das Restaurant eine Wohnzimmer-Atmosphäre bieten; die Gäste sollen sich heimisch fühlen.“

Als ganztägig geöffnetes Restaurant bietet Big Chefs Frühstück, Mittag- und Abendessen. Die Bar lädt zum After-Work-Drink ein, und nicht nur Familien oder Paare, auch Firmen finden in den Räumen ausreichend Platz für Events. Cizreli bezeichnet den Küchenstil als „All day casual dining“ – levantinisch-ägäische Küche. „Wir servieren eine Mischung aus levantinisch-ägäischen Kochtraditionen sowie Aromen und Einflüsse des jeweiligen Gastlandes“, erklärt sie. „Es gibt Mezze-Variationen zum Teilen und auch Frühstücksvarianten, die man gemeinsam essen kann.“ Hinzu kommen unter anderem Salate, Bowls, Burger, Pizza und Pide. Auf der Getränkekarte stehen hausgemachte Limonaden, Smoothies, Cocktails und ausgewählte Weine. Heiße Getränke werden bei Big Chefs stets auf einem Tablett mit Schokolade oder einem Cookie serviert.
In das Restaurant integriert ist ein kleiner Marktplatz, auf dem Gäste türkische Produkte wie Olivenöl, Mandarinenmarmelade oder Granatapfelsauce, aber auch Geschirr erwerben können.

Von türkischen Bäuerinnen auf den Tisch in Deutschland

Zahlreiche Produkte wie Marmeladen, Dips und Saucen kommen von 30 Bäuerinnen aus den ländlichen Regionen der Türkei. Denn Gamze Cizreli setzt sich in der Türkei für „Human Empowerment“ ein und hat vor einigen Jahren das Projekt „From our female farmers to your table“ ins Leben gerufen. Damit stärkt und unterstützt Cizreli Frauen in der Landwirtschaft. Ziel ist, das Konzept auch in den deutschen und europäischen Restaurants einzuführen: Hiesige Landfrauen bieten bei Big Chefs ihre selbstgemachten und regionalen Produkte an. Dieses Engagement ist Teil ihrer Unternehmensführung, bei der sie sich zentralen Werten der „UN Sustainable Development Goals“ verschrieben hat, den Zielen der Vereinten Nationen für eine nachhaltige Entwicklung. So fördert sie in ihren Restaurants unter anderem die Chancengleichheit von Frauen im Beruf und legt großen Wert auf das Schonen von Ressourcen. Auch das Thema Abfallvermeidung steht bei Big Chefs hoch auf der Agenda. Erst vor kurzem machte die Restaurant-Kette in ihrem Istanbuler Restaurant im Zorlu Center mit einer ungewöhnlichen Aktion auf sich aufmerksam: Der Mailänder Michelin-Sternekoch Tommaso Arrigoni kreierte gemeinsam mit Big Chefs-Köchen ein nahezu abfallfreies Menü, bestehend aus Wolfsbarschfilet, Senf, Spargel und Biergelee. Dabei stellte das Küchenteam die Speisen paarweise zusammen; die Abfälle des einen Gerichts wurden als Hauptzutat für das andere verwendet. Zum Beispiel setzten sie die verbleibenden Gräten für die Seebarschbrühe ein, den Gemüsesaft gewannen sie aus den Stängeln des Spargels. “Wir wollen dieses Gericht in all unseren Big Chefs-Filialen auf die Karte setzen, um zu verdeutlichen, dass ressourcenschonendes Essen bereits bei der Auswahl und Zubereitung in der Küche beginnt”, so Cizreli.

Technische Unterstützung: Servier-Roboter Big-C

In Oberhausen unterstützen auch zwei Servier-Roboter namens Big-C das Servicepersonal. Sie bringen Speisen und Getränke an die Tische und schmutziges Geschirr zurück in die Küche; Bestellungen nehmen sie nicht auf und kassieren auch nicht ab. Gamze Cizreli: „Die Roboter sollen keine Mitarbeiter ersetzen, sondern eine Hilfe für diese darstellen, damit sich die Mitarbeiter mehr auf den Gast und Service konzentrieren können.

Auf Expansionskurs

Gamze Cizreli hat Big Chefs 2007 in Ankara gegründet. Inzwischen betreibt das Unternehmen 76 Filialen in der Türkei, 8 in Aserbaidschan, Kasachstan, Saudi-Arabien, Irak und Kuwait sowie eine Filiale in Frankfurt am Main. „Mit Frankfurt sind wir im deutschen Markt gut gestartet. Corona hat unseren Expansionskurs vorübergehend gestoppt, nun setzen wir unsere Pläne fort. Unser Ziel ist es, in den kommenden drei Jahren in allen Großstädten von Europa eine Filiale zu eröffnen.