Stadtgespräch

Gemeinsam gegen Gewalt an Frauen – Lesung und Austausch im Theater Oberhausen

Anlässlich des Internationalen Tags zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen am Dienstag, 25. November 2025, lädt der Arbeitskreis Frauen & Integration der Stadt Oberhausen, koordiniert durch das Kommunale Integrationszentrum in Kooperation mit dem Theater Oberhausen zu einer Lesung mit anschließendem Austausch in die Container-Bar des Theaters ein. Die Veranstaltung findet von 18:00 bis 20:00 Uhr statt.

18.11.2025

Mit dem Stück „Staubfrau“ hat die Autorin Maria Milisavljević eine poetische und vielstimmige Auseinandersetzung mit struktureller Gewalt an Frauen geschaffen. Das Stück wird ab dem 15. Januar 2026 im Theater Oberhausen uraufgeführt. Im Rahmen der Veranstaltung am 25. November geben beteiligte Ensemblemitglieder einen ersten Einblick in ihre Arbeit und lesen Auszüge aus dem Text.

Im Anschluss wird gemeinsam mit Mitgliedern des Arbeitskreises Frauen & Integrationbei einem interaktiven Austausch über Gewaltformen, Dynamiken in Beziehungen und Wege zur Stärkung von Schutzräumen diskutiert. Ziel ist es, Gewaltmechanismen sichtbar zu machen und gesellschaftliche Verantwortung zu fördern.

Der Abend bietet Raum für Information, Begegnung und solidarischen Austausch.

Veranstaltungsdaten:

📅 Dienstag, 25. November 2025, 18:00–20:00 Uhr

📍 Container-Bar im Theater Oberhausen, Willi-Quadflieg-Platz, 46045 Oberhausen

🎟️ Eintritt frei. Freikarten über die Theaterkasse: service@theater-oberhausen.de erhältlich.

Veranstalterin:

Arbeitskreis Frauen & Integration der Stadt Oberhausen

In Kooperation mit: Theater Oberhausen

Koordination: Kommunales Integrationszentrum Oberhausen


Stadtgespräch

Gewalt gegen Frauen – Oberhausen setzt ein starkes Zeichen Orange the World – Solidarität für Frauen weltweit

Oberhausen, 05. November 2025 – Vom 25. November bis zum 10. Dezember 2025 wird Oberhausen in Orange erstrahlen, um auf das Thema Gewalt gegen Frauen aufmerksam zu machen. In Zusammenarbeit mit zahlreichen Kooperationspartner*innen beteiligt sich die Stadt an der globalen Kampagne Orange the World, die seit 1991 von den Vereinten Nationen ins Leben gerufen wurde, um auf die allgegenwärtige Gewalt gegen Frauen hinzuweisen und für deren Ende zu kämpfen.

10.11.2025

Jede vierte Person betroffen

In Deutschland erlebt etwa jede vierte Frau im Laufe ihres Lebens mindestens einmal körperliche oder sexualisierte Gewalt durch ihre/n Partner/*in oder ihre/n Ex-Partner/*in. Im Jahr 2023 wurden 180.715 Frauen als Opfer häuslicher Gewalt erfasst – ein Anstieg von 5,6 % gegenüber dem Vorjahr. In der Statistik des Bundeskriminalamtes (BKA) für geschlechtsspezifisch gegen Frauen gerichtete Straftaten wurden 2023 insgesamt 938 Tötungsdelikte an Frauen und Mädchen registriert; 360 davon waren vollendete Tötungen.„Gewalt gegen Frauen ist ein drängendes gesellschaftliches Problem, das uns alle betrifft. Wir müssen uns noch entschlossener für den Schutz, die Rechte und die Unterstützung aller Betroffenen einsetzen“, erklärt Julia Pietrasch, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Oberhausen.

 

Flaggen und orange Beleuchtung als Zeichen der Solidarität

Um auf dieses Thema aufmerksam zu machen und Solidarität mit betroffenen Frauen zu zeigen, werden vom Internationalen Tag zur Beendigung der Gewalt gegen Frauen am 25. November bis zum Tag der Menschenrechte am 10. Dezember zahlreiche Gebäude in Oberhausen orange beleuchtet, Flaggen der Kampagne Orange the World werden an prominente Stellen in der Stadt gehisst oder Plakate und Informationen zum Thema ausgehängt. Es beteiligen sich die Rathäuser, das Kommunale Integrationszentrum, das Zinkweißgebäude, das Bert-Brecht-Bildungszentrum, Schloss Oberhausen, das Jobcenter Oberhausen, die Gesundheitsämter, die Servicebetriebe Oberhausen, das Finanzamt Oberhausen, die Kurbel e.V., der Turm am Oberhausener Hauptbahnhof, das Theater Oberhausen, das Stadtteilbüro Sterkrade, die Pfarrei St. Clemens in Sterkrade sowie die Evangelischen Kirchen in Holten, die Ev. Jugend, die Friedenskirche und Christuskirche, die Beratungsstelle für Frauen in Wohnungsnot LORE, der Lichtburg Filmpalast, Hautnah Dessous, das In Hostel Veritas, Pro-VIVA GmbH, die Schillerschule, die Häuser derFalken Oberhausen, einige Gebäude der AWO sowie ZAQ Oberhausen, die Gesamtschule Osterfeld, die Energieversorgung Oberhausen sowie das Sophie Scholl Gymnasium. „Die orange Beleuchtung dieser Gebäude ist ein starkes Symbol unseres gemeinsamen Engagements für das Ende der Gewalt gegen Frauen“, so Pietrasch weiter.

 

Handzeichen als visuelles Zeichen

Neben der orangefarbenen Beleuchtung werden auch Handzeichen verteilt, die als Zeichen der Solidarität an Fenstern und Türen angebracht werden können. Diese Handzeichen sind in vielen öffentlichen Einrichtungen erhältlich und können auch bei der Gleichstellungsstelle Oberhausen angefordert werden.

 

Gemeinsam gegen Gewalt – Machen Sie mit!

Die Aktion Orange the World ruft alle Oberhausener Bürgerinnen und Bürger dazu auf, ein sichtbares Zeichen gegen Gewalt an Frauen zu setzen – sei es durch das Anbringen der Handzeichen oder das Teilen von Informationen. „Jeder einzelne Beitrag hilft, das Bewusstsein für dieses wichtige Thema zu schärfen und ein starkes Zeichen gegen Gewalt zu setzen“, betont Pietrasch.

 

Für weitere Informationen oder Rückfragen zu den Aktionen steht Maren Heutger von der Gleichstellungsstelle Oberhausen zur Verfügung:

Telefon: 0208 825 2050

E-Mail: gleichstellungsstelle@oberhausen.de


Die neue Oh! | Gutes Leben

Gewalt gegen Frauen geht alle an

Friedensplatz mit Polizei und Amtsgericht wird bei Aktionstagen orange beleuchtet

In Deutschland ist jede dritte Frau mindestens einmal in ihrem Leben von physischer und/oder sexualisierter Gewalt betroffen, das sind mehr als zwölf Millionen Frauen. Alle 45 Minuten wird eine Frau in Deutschland durch ihren Partner gefährlich körperlich verletzt, jeden dritten Tag tötet ein Mann seine (Ex-)Partnerin. Die UN-Kampagne „Orange the World“ macht seit 1991 auf diese Gewalt aufmerksam.

23.11.2023

Die Gleichstellungsstelle Oberhausen und der Zonta Clubs Oberhausen werden vom 25. November, dem Internationalen Tag zur Beendigung der Gewalt gegen Frauen, bis zum 10. Dezember, dem Tag der Menschenrechte, Flaggen und eine orange Beleuchtung an verschiedenen Gebäuden in Oberhausen zeigen, die Solidarität mit Frauen symbolisieren. Ergänzt wird die Kampagne durch Handzeichen, die an Fenster oder Türen gehängt werden können. Die Handzeichen liegen in vielen öffentlichen Einrichtungen aus und können bei der Gleichstellungsstelle angefordert werden.

 

Höhepunkt wird in diesem Jahr die orangefarbene Beleuchtung des Friedenplatzes mit den Gebäuden der Polizei und des Amtsgerichtes sein – wichtige Behörden zur Umsetzung des Gewaltschutzgesetzes. Weitere Gebäude wie die Rathäuser, das Kommunale Integrationszentrum, das Zinkweißgebäude, das Bert-Brecht-Bildungszentrum oder das Schloss Oberhausen werden ebenfalls bei Einsetzen der Dämmerung beleuchtet.

 

Zusätzlich sind folgende Aktionen anlässlich der Orange Days in Oberhausen sind geplant:

  • Ein Infostand der Kooperationspartnerinnen und -partner, der auf die Kampagne aufmerksam macht, steht am 25. November ab 17 Uhr auf dem Friedensplatz.
  • Das Theater Oberhausen beteiligt sich mit dem Stück „Antrag auf größtmögliche Entfernung von Gewalt“ von Felicia Zeller mit der Aufführung am 25. November um 19.30 Uhr. Vier Schauspielerinnen erzählen von Frauen, die der häuslichen Gewalt entkommen sind und den Weg ins Frauenhaus geschafft haben.
  • Eine Fachveranstaltung zu Gewaltschutz und Umgangsrecht bei häuslicher Gewalt richtet der Arbeitskreis Gewalt Oberhausen am 30. November aus.
  • Aktualisierte Broschüren zu den Themen Häusliche Gewalt, Sexualisierte Gewalt und Stalking werden in verschiedenen Sprachen versendet.

 

Rückfragen zu den Aktionen beantwortet Maren Heutger von der Gleichstellungsstelle unter Tel. 0208 825-2050 oder E-Mail gleichstellungsstelle@oberhausen.de.