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Kommunalpolitik ganz jung: Neues Jugendparlament wählt Vorsitz-Team
Das 7. Jugendparlament Oberhausen hat seinen Vorsitz gewählt: Elena Jatagani, 16 Jahre alt und Schülerin am Sophie-Scholl-Gymnasium, ist Vorsitzende des jüngsten Gremiums im Rathaus Oberhausen, Sila Özer (17 Jahre) von der Gesamtschule Osterfeld ist stellvertretende Vorsitzende.
Bürgermeister Werner Nakot leitete die Wahlen in der zweiten Sitzung des Gremiums am Donnerstag, 19. September 2024, dessen Mitglieder sich nach der konstituierenden Sitzung im August zunächst bei einem Klausurwochenende kennengelernt hatten. „Es ist ein Amt mit Verantwortung, und es braucht Bereitschaft für Engagement“, betonte der Bürgermeister, als er um Vorschläge für den Vorsitz bat, denn für dieses Amt müssen man Zeit aufbringen, etwa „um Sitzungen vorzubereiten oder um das Jugendparlament auch nach außen zu vertreten“.
Neben dem Leitungsteam wählte das Jugendparlament mit Anna-Maria Gouliou, Aliana Kan und Sudenaz Önder ins Finanzkomitee: Sie werden die 10.000 Euro verwalten, die das Jugendparlament jährlich aus dem städtischen Haushalt zur Finanzierung seiner Arbeit und von Aktionen bekommt.
Zur nächsten öffentlichen Sitzung tritt das Jugendparlament am Dienstag, 29. Oktober 2024, um 17 Uhr im Rathaus Oberhausen (Raum 170), Schwartzstraße 72, zusammen. Gäste sind willkommen.
Hintergrund:
Beim Jugendparlament handelt es sich um die direkt gewählte Interessenvertretung der Oberhausener Kinder und Jugendlichen. Das erste Oberhausener Jugendparlament konstituierte sich am 21. Juni 2012. Die Wahlperiode umfasst zwei Jahre und läuft beim 7. Jugendparlament bis zum Jahr 2026.
Gemeinsam setzen sich die Parlamentarierinnen und Parlamentarier für die Belange der Kinder und Jugendlichen in Oberhausen ein, werden an Vorhaben der Verwaltung beteiligt und initiieren eigene Aktionen. Jede weiterführende Schule in Oberhausen kann bei den Wahlen maximal drei Delegierte ins Jugendparlament entsenden.
Eine Vertreterin bzw. ein Vertreter des Jugendparlaments ist Mitglied im Jugendhilfeausschuss, um dort die Interessen des Jugendparlaments und der jungen Bürgerschaft zu vertreten. Zudem haben die Jungparlamentarierinnen und -parlamentarier Rederecht in jedem Ratsausschuss. Zwei Mitglieder sind Delegierte im Kinder- und Jugendrat NRW, der landesweiten Interessenvertretung der Kinder und Jugendlichen in Nordrhein-Westfalen.