Stadtgespräch | Umwelt

Neue Pflanzkübel mit Wasserspeicher in der Marktstraße

Das Sofortprogramm Innenstädte ermöglicht eine neue Gestaltung. Es wird außerdem in den kommenden Jahren fortgesetzt.

14.12.2023
Foto: Stadt Oberhausen

Fünf neue Pflanzkübel mit einer ganz besonderen Funktion grenzen seit Ende November den Spielpunkt im zentralen Bereich der Marktstraße zu den daneben verlaufenden Fahrbahnen ab. „Die Behälter aus wetterfestem Cottonstuhl sind im oberen Teil mit Erde gefüllt, im unteren Teil befindet sich ein Wasserspeicher“, erklärt Carsten Blümel. Er ist Projektleiter bei der SBO, die die Kübel im Auftrag der Stadt Oberhausen aufgestellt hat. Blümel weiter: „Im Sommer können die Pflanzen daher länger ohne zusätzliche Wassergaben auskommen.“ Dies ist ein wichtiger Aspekt angesichts der sommerlichen Hitzeperioden, mit denen auch in den kommenden Jahren zu rechnen ist.

Die Pflanzkübel wurden mit Mitteln aus dem Sofortprogramm Innenstädte angeschafft, aus dem auch die Anmietung von leerstehenden Ladenlokalen sowie neue Gestaltungselemente finanziert wurden. „Es sind kleine Bausteine einer neuen Gestaltung“, freut sich Stefanie Strauch, die das Sofortprogramm bei der Stadt Oberhausen begleitet. „Positiv ist, dass wir vor kurzem auch für den Zeitraum 2024 bis 2026 die Zusage weiterer Fördermittel aus dem Nachfolgeprogramm Zukunftsfähige Innenstädte erhalten haben.“ Für weitere kleine Gestaltungsmaßnahmen und die Neuvermietung bei Leerständen sind also Mittel vorhanden. Und auch der große Umbau der Marktstraße ist auf die Schiene gesetzt: Im kommenden Jahr beginnt die konkrete Planung.

Stadtgespräch | Tourismus & Wirtschaft

Infoveranstaltung zur Zukunft der Oberhausener Innenstadt

Die Stadt Oberhausen arbeitet an einer nachhaltigen und zukunftsfähigen Perspektive für die Entwicklung und Stärkung der Innenstadt von Alt-Oberhausen. Zwei externe Fachbüros haben mit der Fachverwaltung ein Konzept zur Nutzung und Gestaltung für die Marktstraße erarbeitet, dessen Ergebnisse nun vorliegen. Um dieses Konzept der Öffentlichkeit zu präsentieren und darüber mit Eigentümerinnen und Eigentümern, Gewerbetreibenden und sonstigen Interessierten ins Gespräch zu kommen, lädt die Stadt Oberhausen am Dienstag, 16. Mai 2023, zu einer Informationsveranstaltung ein. Ort: großer Kinosaal des Lichtburg-Filmpalasts, Elsässer Straße 26. Beginn ist um 18 Uhr. Interessierte melden sich bitte vorher formlos beim Stadtteilbüro Brückenschlag an, per E-Mail an anmeldung@brueckenschlag-ob.de oder telefonisch unter 0208 828 490 86.

08.05.2023
Foto: Cornelia Suhan Fotografie

Wir möchten die Innenstadtakteurinnen und -akteure sowie die interessierte Öffentlichkeit frühzeitig mit ins Boot holen und in unsere Planungen einbinden. Uns ist es wichtig, ein Stimmungsbild der Menschen vor Ort zu bekommen“, erläutert der zuständige Beigeordnete Dr. Thomas Palotz. Fachbereichsleiter Stadterneuerung Marcus Romanos ergänzt: „Ich hoffe, möglichst viele Teilnehmerinnen und Teilnehmer in dem besonderen Ambiente begrüßen zu können.

Neben dem Nutzungs- und Gestaltungskonzept Marktstraße werden auch weitere geplante Vorhaben zur Attraktivitätssteigerung der Innenstadt von Alt-Oberhausen präsentiert. Dazu zählen Konzeptideen u.a. für die gestalterische und funktionale Aufwertung des Altmarktes und des Friedensplatzes. Zudem wird das Bahnhofsumfeld in den Fokus genommen. Ergänzt wird das Veranstaltungsprogramm durch eine Podiumsdiskussion mit wichtigen Innenstadtakteurinnen und -akteuren aus unterschiedlichen Bereichen. Nach der Begrüßung durch Bezirksbürgermeister Dominik Stenkamp stehen neben Vertreterinnen und Vertretern der Fachbüros Prof. Dr. Gerrit Heinemann von der Hochschule Niederrhein als Innenstadt- und Einzelhandelsexperte sowie der Planungsdezernent der Stadt Oberhausen, Dr. Thomas Palotz, für Statements und Fragen zur Verfügung. Neben vielfältigen Informationen zu den einzelnen Vorhaben und den weiteren Überlegungen bekommen Interessierte auch die Möglichkeit, den zuständigen Planerinnen und Planern ihre Anregungen mit auf den Weg zu geben. Moderator des Abends ist der ehemalige Citymanager Franz Muckel.

Erfahrt mehr über die Veranstaltung im Flyer.

Weitere Infos zum Brückenschlag: https://brueckenschlag-ob.de

Stadtgespräch

Gemeinsam für die City: Ordnungspartner ziehen positive Zwischenbilanz

Gemeinsam für die Alt-Oberhausener Innenstadt: Knapp zwei Jahre nach ihrer Eröffnung hat der Ordnungsdezernent Michael Jehn Akteure der City zu einem Austausch in die gemeinsame Anlaufstelle des Kommunalen Ordnungsdienstes (KOD) und der Polizei an der Marktstraße eingeladen – Zeit für eine Zwischenbilanz und eine Standortbestimmung der Ordnungspartnerschaft.

29.03.2023
Quelle: Stadt Oberhausen / Tom Thöne

Was läuft gut in der Alt-Oberhausener Innenstadt? Wo sind Verbesserungen sicht- und spürbar? Und für welche Herausforderungen müssen weitere Lösungsansätze erarbeitet werden? Darum ging es in der Runde mit Vertreterinnen und Vertretern der Stadtverwaltung, der Polizei, der Wirtschaftsbetriebe Oberhausen (WBO), des CityO.-Managements e.V., weiteren Kaufleuten und des Diakoniewerks Oberhausen gGmbH.

Ein Thema: die Ausweitungen der Reinigungs- und Serviceleistungen der WBO, die die Stadt Oberhausen mit Remondis verhandelt hatte. So erklärte ein WBO-Vertreter, dass seit Beginn des Jahres neben der zwölfmaligen Reinigung der Marktstraße in der Woche auch ihre Nebenstraßen seit Beginn des Jahres von Hauskante zu Hauskante gereinigt werden. Zudem stellte sich die Quartiersverantwortliche der WBO, Frau Jasmin Behnk, vor, die für Bürgerinnen und Bürger, aber selbstverständlich auch Geschäftsleute und andere Anlieger Ansprechpartnerin für Sauberkeitsthemen ist.

Wir arbeiten gemeinsam daran, dass sich Oberhausenerinnen und Oberhausener, aber natürlich auch Besucherinnen und Besucher von außerhalb, in unserer City wohl und sicher fühlen“, betont Ordnungsdezernent Jehn und verweist auf die positive Bilanz der gemeinsamen Anlaufstelle: „Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Bereiches Öffentliche Ordnung haben seit der Eröffnung mehr als 550 Mal Menschen beraten oder Beschwerden aufgenommen – die Zahl macht deutlich, dass die Bürgerschaft unser Angebot gern annimmt.“ Zudem seien auf den gemeinsamen Streifengängen in der Innenstadt mehr als 560 Parkverstöße geahndet worden, und auch die zusätzlichen Reinigungsleistungen der WBO seien deutlich wahrnehmbar.

Die Ordnungspartnerschaft zwischen Polizei und KOD ist eine wichtige Aufgabe“, bekräftigt auch Dietmar Leyendecker, kommissarischer Leiter des Polizeipräsidiums Oberhausen: „Im Rahmen der mobilen Wache besteht diese Zusammenarbeit bereits seit vielen Jahren und hat sich bewährt. Seit fast zwei Jahren schon sind Polizei und Ordnungsdienst in der Anlaufstelle Marktstraße vertreten. Für die Bürgerinnen und Bürger ansprechbar und präsent. Und ist auch im wahrsten Sinne eine Anlaufstelle, denn hier finden die Treffen der Seniorensicherheitsberaterinnen und -berater statt. Hier hat auch das Kriminalkommissariat Prävention und Opferschutz sein Anschauungsmaterial in Szene gesetzt, um auf den ersten Blick zu vermitteln, welche Sicherungsmöglichkeiten der eigenen Fenster und Türen es gibt. Der Dialog der verschiedenen Akteure untereinander ist sehr wichtig, um Themenfelder zu besprechen und weitere Angebote auszuloten. Ich bin fest davon überzeugt, dass sich dies im Sinne der Innenstadt sehr positiv auswirken wird.

Nach einer pandemiebedingten Pause ist das nächste Treffen der an der Ordnungspartnerschaft beteiligten Akteurinnen und Akteure bereits in Planung. „Sicherheit und Ordnung leisten einen wesentlichen Beitrag zur Lebensqualität in unserer Innenstadt und zählen zu den notwendigen Rahmenbedingungen für eine funktionierende lokale Wirtschaft“, stellt Axel Schmiemann, Vorsitzender des CityO.-Managements, fest. „Daher freue ich mich über die Wiederbelebung der Ordnungspartnerschaft und bringe mich gerne ein. Bezüglich der Kriminalprävention erwarte ich eine vertrauensvolle und schnelle Kommunikation mit allen Behörden und Einrichtungen, denen die Zukunft unserer City am Herzen liegt,“ so Schmiemann weiter.

Stadtgespräch | Tourismus & Wirtschaft

Landesprogramm fördert Neueröffnungen in der Innenstadt

Mit dem Restaurant „La Maddalena“ und dem Quartiersbüro des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) hat es Anfang dieses Jahres gleich zwei Neueröffnungen in der Oberhausener Innenstadt gegeben. Ermöglicht wurde dies durch Mittel aus dem „Sofortprogramm zur Stärkung unserer Innenstädte und Zentren in NRW“ des Landes Nordrhein-Westfalen. Seit dem Frühjahr 2021 erhält die Stadt Oberhausen – so wie viele andere NRW-Kommunen – daraus Mittel, um den durch die Corona-Pandemie noch verstärkten Herausforderungen von Leerständen zu begegnen. Mit den Fördermitteln können Kommunen u.a. leerstehende Ladenlokale anmieten und vergünstigt weitervermieten. Ziel ist es, dass sich die dadurch geförderten Anmietungen verstetigen und das Programm somit langfristig seine Wirkung entfalten kann. In der Oberhausener Innenstadt wurden nun zwei weitere Lokale eröffnet, welche von dieser Förderung profitieren.

03.02.2023
Innenansicht des Restaurants „La Maddalena”. (Foto: Gianluca Demirci)

„La Maddalena“

Mitte Januar 2023 eröffnete in der Marktstraße 40 das mediterrane Restaurant „La Maddalena“. Der Betreiber Gianluca Demirci war lange Zeit mit den Umbauarbeiten beschäftigt, um das ehemalige Elektronikfachgeschäft für die gastronomische Nutzung herzurichten. So war es z.B. nötig, eine Toilettenanlage für Gäste, Abluftanlagen und Fluchtwege anzulegen. Seit der Eröffnung werden im Restaurant mediterrane Speisen serviert, die in der offenen Küche zubereitet werden. Demirci und das gesamte Team freuen sich auf die kommende Zeit und hoffen, dass das Restaurant zu einer Belebung der Innenstadt beiträgt. Um sich als neuer Gewerbetreibender in der Innenstadt mit anderen Gewerbetreibenden zu vernetzen, wurde Gianluca Demirci in das Netzwerk für Unternehmer/innen in der Innenstadt aufgenommen.

 

DRK-Quartiersbüro für Seniorenarbeit

Zu Beginn des Jahres 2023 eröffnete das DRK in der Helmholtzstraße 115 ein Quartiersbüro für die Seniorenarbeit. In der geräumigen Immobilie wurden kleinere Umbauarbeiten vorgenommen, sodass die Mitarbeitenden dort bereits Büroräume beziehen konnten. Im Laufe des Februars soll das gesamte Lokal fertiggestellt werden, sodass dort dann auch Veranstaltungen, Vorträge und Kurse stattfinden können. „Mit den neuen, großen Räumlichkeiten an der Helmholtzstraße können wir unsere Angebote in die Innenstadt und damit näher an die Menschen bringen“, sagt Jörg Fischer, Abteilungsleiter Wohlfahrtspflege beim Oberhausener Roten Kreuz.

v.l.n.r. Melek Cimen (Projekt Guter Lebensabend NRW) und Tina Mönig (Quartiersbüro Innenstadt/Styrum) vor dem neuen Quartiersbüro in der Helmholtzstraße 115. (Foto: Jörg Fischer)

Das Sofortprogramm

Die Förderung des Sofortprogramms umfasst eine teilweise und bis zum 31. Dezember 2023 zeitlich befristete Übernahme der Netto-Kaltmiete für leerstehende Ladenlokale in einem Bereich der Innenstadt. Interessierte Mieterinnen und Mieter können Lokale für 20 Prozent der alten Netto-Kaltmiete anmieten. Vermieterinnen und Vermieter bzw. Eigentümerinnen und Eigentümer lassen sich zudem darauf ein, auf mindestens 30 Prozent ihrer Netto-Kaltmiete zu verzichten.

Seit dem 1. Januar 2023 unterstützen die Stadtteilarchitekten des Brückenschlags, Eike Lamster und Ulrich Victor-Ulmke, die Stadt Oberhausen bei der Umsetzung des Förderprogramms. Sie sind erste Anlaufstelle für alle Interessierten, die ihr leerstehendes Lokal vermieten möchten oder die auf der Suche nach einem Lokal sind.

Informationen zum Programm erhalten sie bei Eike Lamster und Ulrich Victor-Ulmke, Tel. 0208 8284-9086, E-Mail stadtteilarchitekt@brueckenschlag-ob.de. Beratungszeiten: Mi. 10:30 – 12:30 Uhr, Do. 16 – 18 Uhr (nach vorheriger Absprache). Büro: Marktstraße 97, 46045 Oberhausen.