Stadtgespräch | Tourismus & Wirtschaft

Oberhausen und Mersin gemeinsam für Demokratie und Rechtstaatlichkeit

Der deutsch-türkische Städtepartnerschaftsgipfel am 8. April in Istanbul war noch von Ekrem İmamoğlu geplant worden und sollte Ausdruck der 100-jährigen diplomatischen Beziehungen zwischen der Türkei und Deutschland sein. Nach der Verhaftung und Suspendierung des Istanbuler Oberbürgermeisters İmamoğlu war klar: Der Fokus des vom Deutschen Städtetag und Türkischen Städtetag organisierten und vom Auswärtigen Amt unterstützten Gipfels muss ein klares Zeichen für Demokratie und Rechtsstaatlichkeit sein.

25.04.2025
Die Delegationen aus Oberhausen und Mersin v. li.: Cano Serpin, Ibrahim Evrim, Desbina Kallinikidou, Saadettin Tüzün, Elif Tamburoglu. (Bildrechte: Stadt Oberhausen)

Stadtverordneter Saadettin Tüzün in seiner Funktion als Aufsichtsratsvorsitzender der OWT und Desbina Kallinikidou vom Büro für Interkultur nahmen für die Stadt Oberhausen an dem Gipfel teil und trafen dort Ibrahim Evrim und Elif Tamburoglu von der Abteilung für Internationale Zusammenarbeit der Stadt Mersin.

Während des Städtepartnerschaftsgipfels wurde eine gemeinsame Erklärung für Demokratie und Rechtsstaatlichkeit aller Beteiligten aus deutschen und türkischen Kommunen verabschiedet. Dabei wurde betont, dass Städte und Städtepartnerschaften Säulen der Demokratie sind. Die Teilnahme der Stadt Oberhausen an dem Städtepartnerschaftsgipfel sendet ein wesentliches und wichtiges Signal der Solidarität und machte deutlich, dass sie an der Seite ihrer demokratisch gewählten Partnerinnen und Partner in der Türkei steht.

Die Vertreter aus Oberhausen und Mersin nutzten die Gelegenheit des Zusammentreffens, um über weitere Möglichkeiten der Zusammenarbeit in den Bereichen Wirtschaft, Kultur und Umwelt zu sprechen.

Kunst & Kultur | Stadtgespräch

Oberbürgermeister empfängt Leitungen der Internationalen Kurzfilmtage

Noch bis zum Montag, 6. Mai 2024, laufen die 70. Internationalen Kurzfilmtage. Aus Anlass des Jubiläumsfestivals hat Oberbürgermeister Daniel Schranz zwei der ehemaligen Leitungen und den aktuellen Leiter der Festivals im Rathaus empfangen. Die ehemalige Leiterin Angela Haardt, der ehemalige Leiter Wolfgang J. Ruf und der aktuelle Leiter Dr. Lars Henrik Gass trugen sich in das Goldene Buch der Stadt ein.

02.05.2024
Ins Goldene Buch der Stadt Oberhausen haben sich am Mittwoch Angela Haardt, Wolfgang J. Ruf (l.) und Dr. Lars Henrik Gass (Mitte) eingetragen: Oberbürgermeister Daniel Schranz empfing die ehemaligen Leitungen und den aktuellen Leiter der Internationalen Kurzfilmtage Oberhausen aus Anlass des Jubiläums des 1954 gegründeten Festivals. Die 70. Kurzfilmtage laufen noch bis 6. Mai. (Foto: Stadt Oberhausen /Tom Thöne)

„Die Internationalen Kurzfilmtage sind ein Aushängeschild für die Oberhausener Kulturlandschaft und setzen sowohl national als auch international film- und kulturpolitische Akzente“, betonte Oberbürgermeister Schranz anlässlich des Empfangs im Rathaus. „Das Festival ist seit 70 Jahren ein Ort des freien Denkens und der Diskussion, es steht für Dialog und Offenheit: Dafür, dass sie mit ihren Teams diesen Geist der Oberhausener Kurzfilmtage gelebt und gepflegt haben, danke ich allen ehemaligen Leiterinnen und Leitern genauso wie dem aktuellen Leiter im Namen der Stadt Oberhausen, aber auch ganz persönlich. Denn solche Orte eines überlegten und respektvollen persönlichen Austauschs brauchen wir in Zeiten, in denen es immer weniger davon gibt.“

Wolfgang J. Ruf war von 1975 bis 1985 Leiter der damaligen Westdeutschen Kurzfilmtage. Er war später als Chefredakteur der Zeitschrift „Die Deutsche Bühne“ und Pressereferent des Deutschen Bühnenvereins tätig, außerdem als Chefdramaturg im Badischen Staatstheater Karlsruhe. Ruf ist Autor, Publizist und Dozent. Sein Themenspektrum umfasst Kulturpolitik, Theater, Film, Medien, Literatur, Geschichte, Politik und Zeitgeschichte.

Angela Haardt war von 1990 bis 1997 Leiterin der Internationalen Kurzfilmtage Oberhausen. Sie gehörte zuvor zu den Gründungsmitgliedern der Münchener Gruppe „IFF – Internationales Forum der Filmavantgarde“ und war u.a. Fachbereichsleiterin Kulturelle Bildung der VHS Duisburg und Leiterin der von ihr mitgegründeten Duisburger Filmwoche. Nach ihrer Zeit als Leiterin der Kurzfilmtage war Haardt vor allem als freiberufliche Kuratorin für Film- und Medienkunst und Organisatorin von Konferenzen tätig und lehrte unter anderem an den Kunsthochschulen Berlin und Hamburg.

Dr. Lars Henrik Gass ist seit 1997 Leiter der Internationalen Kurzfilmtage Oberhausen. Er war zuvor u.a. Geschäftsführer des Europäischen Dokumentarfilm Instituts, Gründer und Redakteur der Buchreihe „Texte zum Dokumentarfilm“ und Mitarbeiter der Zeitschrift „DOX – Documentary Film Quarterly“. Gass hat mehrere Bücher und zahlreiche Kritiken, Essays und Vorträge zu Fotografie, Film und kulturpolitischen Themen veröffentlicht. Er war u.a. Mitglied der Jury des Deutschen Kurzfilmpreises, der Berlinale Shorts Jury, des Künstlerischen Beirats der Emscherkunst sowie des Vorstands im Bundesverband kommunale Filmarbeit.

Stadtgespräch

Bürgermeister Werner Nakot begrüßt Schülergruppe der Acadèmia Igualada aus Spanien

Nach einer langen, Corona bedingten Pause gibt es in diesem Jahr wieder einen Austausch zwischen dem Freiherr-vom-Stein-Gymnasium und der Acadèmia Igualada (Provinz Barcelona, Spanien). 15 Schülerinnen und Schüler aus Igualada sind vom 19. bis 26. April 2023 zu Gast in Oberhausen.

20.04.2023
Bürgermeister Werner Nakot (re.) begrüßte mit Vertretern aus Politik und Schule die Gäste aus Spanien. Sie erhielten für ihre Zeit in Oberhausen ein Schokoticket für den ÖPNV. (Foto: Stadt Oberhausen/Tom Thöne)

Bürgermeister Werner Nakot begrüßte die Schülergruppe und ihre Begleitung am Donnerstag, 20. April 2023, im Rathaus Oberhausen. Städtepartnerschaften und damit auch Schüleraustausche seien zu Recht einmal als die größte Friedensbewegung der Welt bezeichnet worden, sagte Nakot und führte weiter aus: „Ihr alle habt Euch mit Freude und Neugier darauf eingelassen, einander kennenzulernen, kulturelle Unterschiede zu überwinden, Eure Sprachkenntnisse zu erweitern – und internationale Freundschaften zu knüpfen. Darüber freuen wir uns alle sehr.“ Nakot dankte den Schulleitern, Lehrerinnen und Lehrern der beiden Schulen sowie allen Oberhausener Gastfamilien, die den Austausch begleiten und großzügig unterstützen.