Stadtgespräch
Erweiterung des Bertha-von-Suttner-Gymnasiums
Mehr Platz zum Lernen im Marienviertel: Die Stadt Oberhausen will das Bertha-von-Suttner-Gymnasium durch einen Neubau erweitern. Wenn der Rat der Stadt den Plänen zustimmt, werden an der Lipperheidstraße ein neues Gebäude errichtet und bestehende Gebäudeteile der Schule an der Bismarckstraße umgestaltet. Der Schulausschuss wird die Pläne in seiner Sitzung am 9. November vorberaten, am 13. November 2023 werden sie dem Rat zum Beschluss vorgelegt.
„Mit dieser Investition von rund 21 Millionen Euro wollen wir den Schülerinnen und Schülern am ,Bertha‘ den dringend benötigten zusätzlichen Platz verschaffen“, erklärt Oberbürgermeister Daniel Schranz: „Wir arbeiten weiter daran, den in Jahrzehnten entstandenen Investitionsstau Stück für Stück aufzulösen, damit unsere Schulen den Kindern und Jugendlichen in Oberhausen das bestmögliche Umfeld für ihre Entwicklung bieten.“
Am fünfzügigen Bertha-von-Suttner-Gymnasium besteht großer zusätzlicher Bedarf an Räumen. Nach enger Abstimmung zwischen Verantwortlichen der Schule, der städtischen Schulverwaltung und den Planerinnen und Planern der SBO Servicebetriebe Oberhausen sollen zwölf zusätzliche Klassenräume, ein Kursraum, ein Kunstraum und ein Selbstlernzentrum sowie im Verwaltungsbereich ein Büroraum für vier Arbeitsplätze und dieErweiterung des Lehrerzimmers entstehen.
„Die dem Rat vorzuschlagende Planung umfasst einen dreigeschossigen Neubau mit insgesamt gut 3.600 Quadratmetern Bruttogeschossfläche. Hinzu kommen im Erdgeschoss ein Innenhof mit 109 Quadratmetern und eine Dachterrasse mit knapp 388 Quadratmetern zur Begrünung und zur Nutzung durch eine Garten AG“, stellt Jürgen Schmidt, Beigeordneter der Stadt Oberhausen und verantwortlich für das Dezernat 3/Familie, Schule, Integration und Sport, die Pläne vor.
Die Umsetzung der Pläne wird dem Rat der Stadt in folgenden Schritten vorgeschlagen: Auf den Abriss des Laubengangs mit WC-Anlage, Musikraum, Lagerräumen und der Mensa sowie dem Abbau eines Klassencontainers folgt im zweiten Schritt der Neubau.
Denn nur so entsteht der benötigte Platz für die Errichtung eines Erweiterungsneubaus mit Klassenräumen, Musikraum, Bistro, Verwaltung und WC-Anlagen.
Im Anschluss an die Verlagerung der bisherigen Verwaltung in diesen Neubau sollen die freiwerdenden Flächen im Bestandsgebäude umgebaut werden zu zwei Kursräumen, Lagerräumen sowie dem Kunstraum und dem Selbstlernzentrum.
„Der geplante Neubau ist barrierefrei und entspricht allen zeitgemäßen energetischen Anforderungen; so verfügt er über Photovoltaik- und Lüftungsanlagen auf dem Dach“, erklärt der für Immobilien und die SBO zuständige Beigeordnete Michael Jehn. „Damit stellen wir uns zukunftssicher auf, um im Rahmen der Energieeinsparung und zum Schutz der Umwelt unseren Beitrag zu leisten“, so Jehn weiter.
Es werden für alle nutzbare genderneutrale Toiletten auf den Etagen (Haupt-WC-Anlagen sind wie üblich nach Schülerinnen und Schülern aufgeteilt) installiert. Die behindertengerechte Toilette ist über den Schulhof erreichbar.
Noch zu klären ist, wo und wie die erforderlichen Ersatzräume während der Bauzeit bereitgestellt werden können.
Bei positiver Entscheidung des Rates der Stadt Oberhausen sollen im kommenden Jahr die detaillierten Ausführungsplanungen erfolgen, die Baugenehmigung beantragt werden und die Ausschreibungen starten. Voraussichtlicher Beginn der Maßnahmen wäre nach diesem Fahrplan Ende 2024/Anfang 2025 mit dem Abriss der Bestandsgebäude.