Stadtgespräch
Maler in Oberhausen streichen mehr Lohn ein
Maler streichen mehr Lohn ein: Wer in Oberhausen mit Pinsel, Farbeimer und Tapezierbürste arbeitet, sollte auf seinen Lohnzettel gucken. „Denn da müsste jetzt jede Arbeitsstunde, die der Chef per Tarif bezahlt, mit 19,42 Euro abgerechnet werden. Wer einen Vollzeitjob macht, hat damit am Monatsende gut 90 Euro mehr im Portemonnaie“, sagt Peter Köster von der IG BAU Mülheim-Essen-Oberhausen.
Das Lohn-Plus gibt es rückwirkend ab April, so die Maler-Gewerkschaft. Bereits im kommenden Jahr stehe die nächste Lohnerhöhung an. Vorausgegangen seien allerdings „äußerst harte Tarifverhandlungen“. Insgesamt arbeiten nach Angaben der IG BAU in Oberhausen rund 310 Beschäftigte in 47 Malerbetrieben und Lackierereien. Die Gewerkschaft beruft sich dabei auf Zahlen der Arbeitsagentur.
„Wer von den Malern und Lackierern in Oberhausen keinen Tariflohn bekommt, der hat allerdings Anspruch auf den Mindestlohn der Branche. Und der liegt ab Juli bei 15,55 Euro“, sagt Peter Köster. Azubis im Maler- und Lackiererhandwerk bekämen ab August 50 Euro mehr, so die IG BAU Mülheim-Essen-Oberhausen. Auch für das nächste Lohn-Plus habe sich die Maler-Gewerkschaft bereits stark gemacht: „Ab Sommer nächsten Jahres steigen die Löhne und die Azubi-Vergütung dann noch einmal“, so Köster.