Kunst & Kultur | Stadtgespräch

Prinz Jörg I. hat die Macht übernommen

Mit dem heutigen „Sturm aufs Rathaus“ fiel der Startschuss für den Straßenkarneval. Vom Altmarkt zog der närrische Tross mit Stadtprinz Jörg I. und seinem Gefolge gemeinsam mit zahlreichen Jecken über das Polizeipräsidium, Amtsgericht, Finanzamt und schließlich zum Rathaus auf dem „Galgenberg“, wo der Stadtschlüssel erbeutet werden sollte.

08.02.2024

Sie alle trotzten dem anhaltenden Regen und wollten mit dabei sein, wenn Prinz Jörg I. und das Kinderprinzenpaar Annabell I. (Stuhlemmer) und Christiano I. (Brock) mit der Unterstützung von feierwütigen Möhnen den Stadtschlüssel erbeuten. Doch so ganz ohne Gegenwehr wollte Oberbürgermeister Daniel Schranz die Insignien der Macht nicht aus den Händen geben. Deshalb hatte er zum „Selbstschutz“ wieder seine uniformierte Leibgarde am Rathaus postiert. Vier städtische „Rotröcke“ (Auszubildende der Stadtverwaltung) stellten sich vor den Oberbürgermeister. Als das Trio allerdings seine Konfettikanonen abgeschossen hatte, übergab der Oberbürgermeister schließlich den Schlüssel an den Prinzen. Danach hielt es niemanden mehr auf der Rathaustreppe. Man versammelte sich auf dem Rathausvorplatz, wo kräftig gesungen, getanzt und gefeiert wurde.

Kunst & Kultur | Stadtgespräch

Stadt begrüßt Sternsinger im Rathaus Oberhausen

Als Vertreter der vielen hundert Sternsinger der Oberhausener Kirchengemeinden haben am Freitag, 5. Januar 2023, zahlreiche kleine Könige das Oberhausener Rathaus besucht. Oberbürgermeister Daniel Schranz begrüßte die jungen Gäste, ihre Begleiter und Vertreter der Politik im Ratssaal.

05.01.2024

In seiner Rede griff Schranz das Motto der Sternsinger-Aktion „Gemeinsam für unsere Erde – in Amazonien und weltweit“ auf. „Unter diesem Motto bringt ihr nicht nur die Segenswünsche zu den Menschen, sondern ihr sammelt fleißig Spenden für Kinder, denen es nicht so gut geht. Und davon gibt es bedauerlicherweise viele auf der ganzen Welt, auch in Amazonien“, so der Oberbürgermeister. „Ihr bringt den Segen für das neue Jahr auch in dieses Rathaus und damit zu den Menschen, die hier arbeiten und auch allen, die dieses Rathaus besuchen. Und gleichzeitig bringt ihr den Menschen bei uns in Oberhausen Freude und Hoffnung“, so Schranz weiter, der sich bei allen im Namen der Stadt, des Rates und der Verwaltung ganz herzlich für den Einsatz bedankte und ihnen alles Gute wünschte.

Dem Dank an die Anwesenden sowie alle rund 1.000 Oberhausener Sternsingerkinder, die in den kommenden Tagen die Segenswünsche an Wohnungstüren schreiben und Geld sammeln, schloss sich auch Stadtdechant André Müller an. Er erinnerte daran, „dass wir alle zusammengehören“.

Nach der Veranstaltung schrieb Sternsingerkind Emma Estacio (12) von der Kirchengemeinde St. Marien mit geweihter Kreide die Botschaft 20 – C – M – B – 24 an die neue Tür des Ratssaales. Diese Buchstaben stehen für „Christus Mansionem Benedicat“, was übersetzt heißt „Christus segne dieses Haus“.

Stadtgespräch

Stadt Oberhausen dankt langjährigen Beschäftigten

Mit einem Empfang in der Schloss-Gastronomie Kaisergarten hat sich die Stadt Oberhausen am Freitag, 8. Dezember 2023, bei den 91 Beschäftigten bedankt, die seit 25 beziehungsweise 40 Jahren bei der Stadtverwaltung arbeiten. Oberbürgermeister Daniel Schranz würdigte den jahrzehntelangen Einsatz der Jubilarinnen und Jubilare für die Stadt Oberhausen.

11.12.2023
Foto: Oberbürgermeister Daniel Schranz (3.v.l.) mit den Jubilarinnen und Jubilaren sowie weiteren Gästen der Jubilarfeier. (Foto: Stadt Oberhausen/Tom Thöne)

„Ich danke den Jubilarinnen und Jubilaren ganz herzlich für ihr Engagement – im Namen der Stadt, aber auch ganz persönlich“, sagte Oberbürgermeister Schranz: „Ihre Arbeit ist ein Teil der Daseinsvorsorge für die Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt, das heißt, dass sie dazu beitragen, dass unser Staat funktioniert.“

An der Feier nahmen auch Vertreterinnen und Vertreter des Verwaltungsvorstandes und des Personalrates sowie die Gleichstellungs- und Schwerbehindertenbeauftragten teil. Nach der Jubilarfeier führte die Leiterin der Ludwiggalerie Dr. Christine Vogt interessierte Gäste durch die Ausstellung „Fantastische Reise mit Jim Knopf, Bastian und Momo. Michael Ende – Bilder und Geschichten.“ Die Ludwiggalerie feiert in diesem Jahr ihr 25-jähriges Bestehen.

Die Jubilarinnen und Jubilare, die an der Feier teilnahmen und mit der Veröffentlichung ihres Namens einverstanden sind:

Alexandra Allekotte, Ender Alper, Katja Arends, Richard Baumeister, Andrea Behrendt, Christof Biermann, Uwe Breuer, Hans-Joachim Brinkmann, Mathias Broering-Rotthues, Petra Dahmen, Michaela Erdmann, Sabine Exner, Nicole Feldhoff, Melanie Gehrmann, Gundi Glißner, Daniela Görtzen, Thomas Grunwald, Britta Haferkamp, Michaela Jansen, Christiane Jöres, Roswita Kaizer, Bettina Kaldenhoven, Christina Kebeck, Martin Kemper, Andrea Kreischer, Adalbert Kropp, Beate Kubina, Corinna Kuhlmann, Selda Kutlu-Baser,  Daniela Marrone, Bettina Nerling-Uphoff, Ulrich Otto, Stefanie Paulus, Silke Pribbernow, Claudia Schmidt, Nicole Tewes, Petra Unland, Marcel van Heeck, Thomas Vogtmann, Jürgen Voß, Thorsten Weiß, Swen Züllighofen.

Stadtgespräch

Richtfest für die neue „Rettungswache Süd“

Am Freitag haben Oberbürgermeister Daniel Schranz, der für die Feuerwehr und die SBO zuständige Beigeordnete Michael Jehn mit Vertretern der Oberhausener Feuerwehr, der SBO Servicebetriebe Oberhausen sowie Vertretern des Alstadener Bürgerrings und den beteiligten Planern und Handwerkern den Neubau für die Rettungswache in Alstaden feierlich gerichtet.

01.12.2023
Quelle: Stadt Oberhausen / Tom Thöne)

Der Rat der Stadt Oberhausen hatte im Juni 2018 die Neufassung des Rettungsdienstbedarfsplanes für den Rettungsdienst der Stadt Oberhausen beschlossen. Nach der Überprüfung wurde deutlich, dass zwei zusätzliche Rettungswachen erforderlich wurden. Nachdem die Rettungswache Nord bereits ihrer Bestimmung übergeben wurde, ist der Neubau der Rettungswache Süd so weit fortgeschritten, dass nach alter Sitte Brauch das Richtfest gefeiert werden konnte.

„Mit dem Neubau der Rettungswache Süd reagiert die Stadt Oberhausen auf die gestiegene Zahl der Einsätze in der Notfallrettung und schließt so eine entstehende Versorgungslücke“, erklärt Oberbürgermeister Daniel Schranz: „Um optimale Voraussetzungen für das Einhalten des Acht-Minuten-Richtwerts bei der sogenannten Hilfsfrist für Einsätze von Rettungswagen zu schaffen, investieren wir mehr als drei Millionen Euro in die Rettungswache in Alstaden – und damit in die Sicherheit der Oberhausenerinnen und Oberhausener im Süden der Stadt. Ich freue mich sehr darüber, dass wir schon nach vier Monaten Bauzeit das Richtfest an der neuen Rettungswache feiern können.“

Auf dem Grundstück an der Straße „Rehmer“ steht bereits der Rohbau für eine moderne Rettungswache mit einer Fahrzeughalle für ein Rettungsfahrzeug der Notfallrettung. Die Gesamtfläche von der Rettungswache beträgt 375 Quadratmetern.

„Das rund 1300 Quadratmeter große Grundstück bietet sehr gute Ausrückbedingungen“ erläutert Michael Jehn. „Die Lage der Ausfahrt der Fahrzeughalle ermöglicht eine schnelle und einfache Ein- und Ausfahrt . Unsere Erfahrungen mit der neuen Wache in Holten zeigen, dass wir im Rettungsdienst zu einer deutlichen Verbesserung im Einzugsgebiet kommen werden.“

Neben den notwendigen Lagerräumen und einer Hygieneschleuse wird die Rettungswache über Umkleide- und Ruheräume sowie einen Aufenthaltsraum mit Einbauküche und Arbeitsplatz verfügen. Die Aufenthalts- und Funktionsräume der Wache werden ebenerdig angeordnet, was einen schnellen Zugang zur angegliederten Fahrzeughalle ermöglicht.

Mit der neuen Rettungswache in Alstaden wird die rettungsdienstliche Versorgung in Oberhausen weiter verbessert. Die Fertigstellung des Gebäudes wird voraussichtlich Mitte des nächsten Jahres erfolgen. Die geschätzten Baukosten inkl. der Baunebenkosten liegen bei rund 3,0 Mio. Euro, brutto (ausgenommen sind hier Erstausstattung oder Eigenbeschaffungen der Feuerwehr).

 

Hintergrund: Gem. § 6 Abs. 1 des Rettungsgesetzes NRW sind die Kreise und kreisfreien Städte als Träger des Rettungsdienstes verpflichtet, die bedarfsgerechte und flächendeckende Versorgung der Bevölkerung mit Leistungen der Notfallrettung im Rettungsdienst sicherzustellen.

Die sogenannte Hilfsfrist beläuft sich in NRW in dicht besiedelten Gebieten auf acht Minuten. Sie setzt sich aus den folgenden Phasen zusammen:

  • Gesprächszeit: Der Notruf erreicht die Leitstelle, Fragen zum Unfall werden geklärt. Im Anschluss werden die Einsatzkräfte alarmiert.
  • Ausrückzeit: Die Vorbereitung des Einsatzes läuft: Einsatzkräfte treffen ein und die Fahrzeuge werden präpariert.
  • Anfahrtszeit: Die Rettungskräfte sind auf dem Weg zum Unfallort.

Sobald die Rettungskräfte vor Ort sind, endet die Hilfsfrist.

Stadtgespräch

Stadt Oberhausen verurteilt anti-israelische Schmierereien am Sophie-Scholl-Gymnasium

Unbekannte Täter haben in der Nacht zu Dienstag Teile des Sophie-Scholl-Gymnasiums an der Tirpitzstraße in Sterkrade mit antiisraelischen Parolen beschmiert. Die Schulleitung hat den Staatsschutz und die Schulaufsicht informiert und bei der Polizei Anzeige erstattet. Die Ermittlungen laufen. Die Stadt hat die Schmierereien innerhalb weniger Stunden entfernt.

08.11.2023
Foto: Klaus Bednarz

Nach dem Bekanntwerden haben sich auch Oberbürgermeister Daniel Schranz und Schuldezernent Jürgen Schmidt deutlich positioniert und den Vorfall scharf verurteilt:

„Die Stadt Oberhausen hat nach dem entsetzlichen Terrorangriff der militant islamistischen Hamas auf Israel mit mehr als 1400 Todesopfern ihre Solidarität mit Israel erklärt – wie das auch Schulgemeinschaft des Sophie-Scholl-Gymnasiums getan hat. Dass die Schule, wie jetzt geschehen, mit antisemitischen und antiisraelischen Beschimpfungen beschmiert wird, dulden wir nicht. Ich bin Schulleiter Dr. Remy dankbar, dass er den Vorfall gleich zur Anzeige gebracht hat und dass der Staatsschutz ermittelt. Die Stadt als Schulträgerin hat die Schmierereien sofort entfernen lassen“, sagte Oberbürgermeister Daniel Schranz und fuhr fort: „Ich danke aber vor allem auch den Schülerinnen und Schülern des Sophie-Scholl-Gymnasiums, die sich – wie Jungen und Mädchen an vielen anderen Schulen in Oberhausen – aktiv an ihrer ,Schule ohne Rassismus‘, die nach einer Widerstandskämpferin gegen den Nationalsozialismus benannt ist, auch gegen Antisemitismus einsetzen. Und nicht nur das: Sie sammeln zurzeit Spenden für die zivilen Opfer auf beiden Seiten des Krieges in Nahost. Das ist beispielhaftes Engagement, für das ich sehr dankbar bin – und das vor Verunglimpfungen geschützt werden muss.“

 

„Die Schule hat sich sehr intensiv in den letzten Wochen mit den Bedingungen und Entwicklungen des Krieges der Hamas gegen Israel beschäftigt und wie viele andere deutlich Position für Israel bezogen. Aus meiner Sicht richten sich die Schmierereien dennoch nicht allein gegen das Sophie-Scholl-Gymnasium, sondern gegen alle, die den Krieg verurteilen. Die Täter müssen daher ermittelt und zur Verantwortung gezogen werden,“ so Schuldezernent Jürgen Schmidt.

Stadtgespräch

„Auf ein Wort mit Daniel Schranz“ – Der Bürgerdialog in Borbeck

Borbeckerinnen und Borbecker können ganz direkt mit dem Oberbürgermeister ins Gespräch kommen. Denn Daniel Schranz macht am Donnerstag, 26. Oktober 2023, ab 18.30 Uhr in Borbeck im Gasthaus Matecki, Einbleckstraße 59, den nächsten Stopp seiner Dialogtour.

24.10.2023
Foto: Stadt Oberhausen / Carsten Walden

Was funktioniert gut in Borbeck – und was könnte auch noch besser laufen? Schranz möchte genau wissen, was sich seit dem letzten Bürgerdialog im Jahr 2019 geändert hat und freut sich auf den Austausch mit den Menschen in Borbeck: „Die Hinweise und Anregungen der Bürgerinnen und Bürger sind für uns sehr wertvoll“, erklärt der Verwaltungschef, „denn sie helfen uns, die Stadt besser zu machen.“

Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Bürgerinnen und Bürger können ihre Fragen und Hinweise vorab per E-Mail an buergerbeteiligung@oberhausen.de senden oder unter der Telefonnummer 0208 825-2285 anrufen. Aber selbstverständlich sind auch alle spontanen Fragen vor Ort willkommen.

Weitere Informationen im Internet unter https://www.oberhausen.de/dialogtour

Stadtgespräch

Neue Auszeichnung: Stadt Oberhausen würdigt Baukultur

Die Stadt Oberhausen hat zum ersten Mal die Auszeichnung Baukultur Oberhausen vergeben. Mit der Ehrung sollen künftig jährlich Beispiele herausragender Baukultur gewürdigt werden. Die Preisträger 2023: Das Jobcenter mit dem Altmarkt-Garten, das Pumpwerk der Emschergenossenschaft in Holten und das 93 Jahre alte Rathaus an der Schwartzstraße.

20.10.2023
Quelle: Stadt Oberhausen / Tom Thöne

Oberhausens Schatz an Baukultur sichtbar machen

Der Rat der Stadt hatte auf die Initiative des Gestaltungsbeirates und der Stadtverwaltung beschlossen, die Auszeichnung ins Leben zu rufen. Sie verfolge vor allem zwei Ziele, erklärte Oberbürgermeister Daniel Schranz: „Erstens wollen wir uns, allen Oberhausenerinnen und Oberhausenern, aber auch allen Besucherinnen und Besuchern vergegenwärtigen, welchen Schatz an Baukunst wir in unserer Stadt haben. Und zweitens wollen wir mit dieser Auszeichnung dazu beitragen, dass bei Neu- und Umgestaltung des Stadtbildes in Oberhausen bei allen Beteiligten der Gedanke von gestalterischer Qualität immer stärker im Fokus steht.“

Ein qualitätsvolles Stadtbild müsse eines der wichtigen Ziele sein, betonte Schranz, weil die Umgebung, in der Menschen lebten, eine Grundlage für ihr Wohlbefinden, für ein friedliches und fruchtbares Zusammenleben sei. Darüber waren sich auch die Fachleute einig, die sich bei der Podiumsdiskussion über das Thema Baukultur austauschten; sie betonten, dass Baukultur kein Luxus sei, und dass Bauherren sich ihrer Verantwortung bewusst sein müssten – denn was sie bauen lassen, präge die Umwelt über Jahrzehnte.

 

Pumpwerk Oberhausen: „modern gedachtes Industriegebäude“

Das gilt auch für Infrastrukturbauten: Die „hervorragende Verbindung von Landschaft und Architektur“, für die das Pumpwerk Oberhausen stehe, sei ein Symbol für ein Umdenken, sagte Laudator Peter Köddermann, Geschäftsführer der Landesinitiative „Baukultur NRW“ über den grünen Bau in Holten, der 2021 in Betrieb genommen worden war; er sei „ein Industriegebäude, modern gedacht“. Professor Niklaus Fritschi vom Düsseldorfer Atelier Fritschi + Stahl nahm die Auszeichnung voller Rührung entgegen: „Das war mein erstes Industrieprojekt – und gleichzeitig mein letzter großer Wettbewerbsentwurf“, sagte der 78-jährige Architekt.

 

Jobcenter mit Altmarktgarten zeigt, „was in Zukunft möglich ist“

Beim Jobcenter sei etwas völlig Neues ausprobiert worden, sagte Köddermann über den Backsteinbau am Altmarkt, nämlich die Verbindung von Behörde, Gewächshaus und Forschungseinrichtung: Der vom Berliner Architekturbüro Kuehn Malvezzi entworfene Bau zeige mit seinem Programm und seiner Nutzung, „was heute und in Zukunft möglich ist“. Professor Johannes Kuehn sagte mit Blick auf die anderen Auszeichnungen für das Gebäude: „Wir haben international sehr viel Feedback für das Projekt bekommen: Ihr Haus ist wirklich bekannt.“

Rathaus Oberhausen: „besondere Perspektive auf Stadtentwicklung“

Geplant und gebaut in den 1920er-Jahren, ist das Rathaus Oberhausen 1930 auf dem Galgenberg eröffnet worden. Laudator Köddermann hob „die ganz besondere Perspektive auf Stadtentwicklung“ hervor, die Stadtbaumeister Ludwig Freitag und der Beigeordnete Eduard Jüngerich gemeinsam im als Parkstadt angelegten Behördenviertel in Oberhausen umsetzten. Ludwig Freitags Enkelin Dr. Ute Albers dankte im Namen der Familie für die Auszeichnung, 50 Jahre nach dem Tod ihres Großvaters, und sagte mit Blick auf den frisch sanierten Ratssaal mit der restaurierten Stuckdecke: „Das hätte ihn sicher sehr stolz gemacht.“

Die Auszeichnung Baukultur ist nicht mit einem Preisgeld versehen. An den ausgezeichneten Gebäuden werden Hinweise zur Auszeichnung mit Nennung der Architekten und Architektinnen und des Bauherrn oder der Bauherrin angebracht.

Stadtgespräch

Mehr Bäume, mehr Wasser, mehr Aufenthaltsqualität: Kleiner Markt in Sterkrade wiedereröffnet

Neue Bäume, neues Pflaster, ein Fontänenfeld, Spielgeräte, Leuchten, Stadtmöbel und eine hölzerne Bank rund um die große Platane: Nach seiner umfassenden Umgestaltung ist der Kleine Markt in Sterkrade am Donnerstag, 28. September, mit einem großen Stadtteilfest wiedereröffnet worden. Viele Bürgerinnen und Bürger kamen, um den Platz zu erleben und um mitzufeiern.

29.09.2023
Foto: Stadt Oberhausen/Tom Thöne

Oberbürgermeister Daniel Schranz eröffnete den Kleinen Markt nach seinem Umbau um 15 Uhr ganz offiziell und startete das neue Fontänenfeld. „Mit dieser Investition von rund 2,3 Millionen Euro in den Kleinen Markt bringen wir die Stadtentwicklung in der Sterkrader Innenstadt einen großen Schritt voran“, sagte Schranz: „Mit der Umgestaltung haben wir einerseits die traditionellen Funktionen dieses Platzes gestärkt und haben ihn auf der anderen Seite besser für die Zukunft aufgestellt – wir haben also seinen Wert für die Menschen hier gesteigert.“ Der Kleine Markt werde so auch Teil der geplanten Umgestaltung der Sterkrader City für mehr Klimaresilienz, betonte der Oberbürgermeister, und dankte den Geschäftsleuten, Anwohnerinnen und Anwohnern für ihre Geduld.

 

Sterkrade feierte mit buntem Fest die Umgestaltung des Kleinen Marktes

 

Geschäftsleute, Vereine, Schulen und weitere Institutionen hatten mit dem Stadtteilbüro das große Programm zwischen 10 und 18 Uhr auf die Beine gestellt: So beteiligen sich mit dem Freiherr-vom-Stein-Gymnasium und dem Sophie-Scholl-Gymnasium die in Sterkrade Mitte ansässigen weiterführenden Schulen. Caritas und Diakonie engagierten sich genauso wie die Gemeinde St. Clemens. Alle Gewerbetreibenden rund um den Kleinen Markt machten mit ihren Angeboten das große Fest bunter – etwa mit Kinderschminken und Fotoshootings, Tanzshows, Musikaufführungen und einer großen Tombola. Oberbürgermeister Schranz dankte allen für ihr Engagement.

 

Der Plan, den Kleinen Markt als Stadtplatz mit Orten für Spiel, Bewegung, Kommunikation und einer ökologischen Aufwertung umzugestalten, geht auf das Integrierte Handlungskonzept für Sterkrade aus dem Jahr 2015 zurück, einem Konzept mit vielen Maßnahmen und Projekten, die in dem Stadterneuerungsgebiet „Lebendige Zentren Oberhausen Sterkrade“ mit Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger umgesetzt wurden und werden. Mit der Umgestaltung wird der Kleine Markt in seiner Funktion als Marktplatz gestärkt, aber auch genug Raum gelassen für andere Nutzungen. Wichtig war allen Beteiligten, dass die neu strukturierte Platzfläche weiter den Rahmen für den Wochenmarkt und die traditionelle Fronleichnamskirmes bietet.

 

Mehr Aufenthaltsqualität und Klimaresilienz für die Sterkrader City

 

Zwei wichtige Ziele der Umgestaltung: mehr Aufenthaltsqualität und mehr Klimaresilienz, also Widerstandsfähigkeit gegen die Folgen des Klimawandels. So bietet der kleine Hain mit zwölf neuen Bäumen der Art Blasenesche einen schattigen Ort zum Verweilen, gleichzeitig können die sogenannten Baumrigolen unter dem Platz Regenwasser speichern. Sie helfen, bei Starkregen Überschwemmungen zu verhindern und bei Trockenheit den Bäumen Wasser zur Verfügung zu stellen. Das über die Blätter verdunstende Wasser – wie das Wasser des Fontänenfeldes – verbessern an heißen Tagen das Mikroklima. Eine Machbarkeitsstudie hatte ergeben, dass der Kleine Markt als eine der Hitzeinseln in Sterkrade wirkt; daraufhin waren die Planungen noch einmal angepasst worden.

 

Der Entwurf für die Umgestaltung stammt vom Landschaftsarchitekturbüro KRAFT.RAUM, das 2019 den Wettbewerb gewonnen hatte. Für mehr als 90 Prozent der Gesamtkosten sind Fördermittel der Städtebauförderung bewilligt worden, so dass die Stadt Oberhausen lediglich rund 220.000 EUR aus dem städtischen Haushalt zahlen muss. Vor allem durch die Corona-Pandemie und die Folgen des Ukraine-Krieges war es – wie generell im Bausektor – zu Verzögerungen und Kostensteigerungen gekommen.

Stadtgespräch

Oberbürgermeister lädt zum Bürgerdialog in Alstaden „Auf ein Wort mit Daniel Schranz“ am 28. September in der Zeche Alstaden

Ganz direkt mit dem Oberbürgermeister ins Gespräch kommen: Das können Alstadenerinnen und Alstadener am Donnerstag, 28. September, ab 18.30 Uhr in der Zeche Alstaden an der Solbadstraße 53. Der Abend unter dem Titel „Auf ein Wort mit Daniel Schranz“ ist der nächste Stopp auf der Dialogtour des Verwaltungschefs durch Oberhausens Stadtteile.

21.09.2023

Was funktioniert gut in Alstaden – und was könnte auch noch besser laufen? Oberbürgermeister Schranz möchte es genau wissen und freut sich auf den Austausch mit den Menschen im Oberhausener Süden: „Die Hinweise und Anregungen der Bürgerinnen und Bürger sind für uns sehr wertvoll“, erklärt der Verwaltungschef, „denn sie helfen uns, die Stadt besser zu machen.“

Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Bürgerinnen und Bürger können ihre Fragen und Hinweise vorab per E-Mail an buergerbeteiligung@oberhausen.de senden oder unter 825-2285 anrufen. Aber selbstverständlich sind auch alle spontanen Fragen vor Ort willkommen.

Weitere Informationen im Internet unter: oberhausen.de/dialogtour

Stadtgespräch

Hohe Auszeichnung: Glückauf-Bronze für Burkhard Drescher und Gretel Kühr

Es ist die zweithöchste Ehrung, die die Stadt Oberhausen zu vergeben hat: Mit der Glückauf-Bronze sind am Montag, 21. August, Altoberbürgermeister Burkhard Drescher und Altbürgermeisterin Gretel Kühr für ihre Verdienste um die Stadt und ihre Bürgerinnen und Bürger ausgezeichnet worden. Oberbürgermeister Daniel Schranz überreichte die Bronzen im Rahmen einer Feierstunde im Ratssaal.

23.08.2023
Gretel Kühr mit Burkhard Drescher (li.) und Oberbürgermeister Daniel Schranz. (Foto: Stadt Oberhausen/Tom Thöne)

Altbürgermeisterin Kühr für großes ehrenamtliches Engagement ausgezeichnet

Altbürgermeisterin Gretel Kühr hatte der Rat die Auszeichnung für ihr jahrzehntelanges ehrenamtliches Wirken in der Politik und der Wohlfahrtspflege zuerkannt: Mit ihrem bürgerschaftlichen Engagement habe sie sich auszeichnungswürdige Verdienste erworben, heißt es in der Begründung. In seiner Laudatio würdigte Oberbürgermeister Schranz Kührs Engagement für Bildungs-, Kultur und Frauenpolitik und ihr Talent, „Menschen das Gefühl zu geben, gesehen und gehört zu werden“; ihr Anspruch als Bürgermeisterin, „Politik zu den Menschen zu bringen“, sei heute aktueller denn je.

Die Begegnungen mit Menschen waren das Nachhaltigste und Beeindruckendste daran“, betonte die 81-jährige Christdemokratin mit Blick auf ihre Amtszeit als Bürgermeisterin von 1997 bis 2009 in ihrer Dankesrede an den Rat und erklärte, sie empfinde die Auszeichnung „als die Krönung meines politischen Lebens“. Die amtierenden Stadtverordneten ermutigte sie, sich weiter für das Beste der Stadt einzusetzen. Für die Altbürgermeisterin gab es genauso stehende Ovationen der Stadtverordneten wie für Alt-Oberbürgermeister Drescher.

Alt-Oberbürgermeister Drescher für Verdienste um Stadtentwicklung geehrt

Mit der Glückauf-Bronze und der Ehrenbezeichnung Alt-Oberbürgermeister ehrte der Rat den 72-jährigen Drescher für sein „jahrzehntelanges politisches und berufliches Wirken als Oberstadtdirektor und Oberbürgermeister und sein Engagement für die Verbindung von Klimaschutz und Quartiersentwicklung“.

In seiner Laudatio hob der Oberbürgermeister Dreschers Management des „gigantischen Stadtentwicklungsprojektes“ Neue Mitte hervor. Centro, Aquarium, Arena, Gasometer und Ludwiggalerie: „Vieles, was Menschen von außerhalb zum Themas Oberhausen einfällt, würde es ohne Burkhard Dreschers Engagement wohl nicht – oder nicht in dieser Form – geben“, sagte Schranz. Auch wenn der Strukturwandel ganz sicher noch nicht abgeschlossen sei: „Für das, was Sie in diesem Bereich geleistet haben, ist Ihnen die Stadt Oberhausen dankbar“, sagte Schranz.

Wenn er heute durch die Stadt fahre, sagte Drescher in seiner Dankesrede, sei nicht zu verkennen, „dass nach zwei Jahrhunderten Kohle, Eisen und Stahl der Strukturwandel die Stadt in nur knapp zwei Jahrzehnten total umgekrempelt“ habe: „Ich will das nicht als meine Leistung reklamieren, die Bewältigung dieses ja faktisch erzwungenen Strukturwandels war eine gewaltige Gemeinschaftsleistung von Rat, Verwaltung und Stadtgesellschaft.“ Drescher hob die Leistung von Ehrenbürger Friedhelm van den Mond hervor, der als Oberbürgermeister zentral gewesen sei als Vermittler zwischen „vagen Zukunftsvisionen des Strukturwandels“ und den Bürgerinnen und Bürgern.