Stadtgespräch

Mehr Bäume, mehr Wasser, mehr Aufenthaltsqualität: Kleiner Markt in Sterkrade wiedereröffnet

Neue Bäume, neues Pflaster, ein Fontänenfeld, Spielgeräte, Leuchten, Stadtmöbel und eine hölzerne Bank rund um die große Platane: Nach seiner umfassenden Umgestaltung ist der Kleine Markt in Sterkrade am Donnerstag, 28. September, mit einem großen Stadtteilfest wiedereröffnet worden. Viele Bürgerinnen und Bürger kamen, um den Platz zu erleben und um mitzufeiern.

29.09.2023
Foto: Stadt Oberhausen/Tom Thöne

Oberbürgermeister Daniel Schranz eröffnete den Kleinen Markt nach seinem Umbau um 15 Uhr ganz offiziell und startete das neue Fontänenfeld. „Mit dieser Investition von rund 2,3 Millionen Euro in den Kleinen Markt bringen wir die Stadtentwicklung in der Sterkrader Innenstadt einen großen Schritt voran“, sagte Schranz: „Mit der Umgestaltung haben wir einerseits die traditionellen Funktionen dieses Platzes gestärkt und haben ihn auf der anderen Seite besser für die Zukunft aufgestellt – wir haben also seinen Wert für die Menschen hier gesteigert.“ Der Kleine Markt werde so auch Teil der geplanten Umgestaltung der Sterkrader City für mehr Klimaresilienz, betonte der Oberbürgermeister, und dankte den Geschäftsleuten, Anwohnerinnen und Anwohnern für ihre Geduld.

 

Sterkrade feierte mit buntem Fest die Umgestaltung des Kleinen Marktes

 

Geschäftsleute, Vereine, Schulen und weitere Institutionen hatten mit dem Stadtteilbüro das große Programm zwischen 10 und 18 Uhr auf die Beine gestellt: So beteiligen sich mit dem Freiherr-vom-Stein-Gymnasium und dem Sophie-Scholl-Gymnasium die in Sterkrade Mitte ansässigen weiterführenden Schulen. Caritas und Diakonie engagierten sich genauso wie die Gemeinde St. Clemens. Alle Gewerbetreibenden rund um den Kleinen Markt machten mit ihren Angeboten das große Fest bunter – etwa mit Kinderschminken und Fotoshootings, Tanzshows, Musikaufführungen und einer großen Tombola. Oberbürgermeister Schranz dankte allen für ihr Engagement.

 

Der Plan, den Kleinen Markt als Stadtplatz mit Orten für Spiel, Bewegung, Kommunikation und einer ökologischen Aufwertung umzugestalten, geht auf das Integrierte Handlungskonzept für Sterkrade aus dem Jahr 2015 zurück, einem Konzept mit vielen Maßnahmen und Projekten, die in dem Stadterneuerungsgebiet „Lebendige Zentren Oberhausen Sterkrade“ mit Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger umgesetzt wurden und werden. Mit der Umgestaltung wird der Kleine Markt in seiner Funktion als Marktplatz gestärkt, aber auch genug Raum gelassen für andere Nutzungen. Wichtig war allen Beteiligten, dass die neu strukturierte Platzfläche weiter den Rahmen für den Wochenmarkt und die traditionelle Fronleichnamskirmes bietet.

 

Mehr Aufenthaltsqualität und Klimaresilienz für die Sterkrader City

 

Zwei wichtige Ziele der Umgestaltung: mehr Aufenthaltsqualität und mehr Klimaresilienz, also Widerstandsfähigkeit gegen die Folgen des Klimawandels. So bietet der kleine Hain mit zwölf neuen Bäumen der Art Blasenesche einen schattigen Ort zum Verweilen, gleichzeitig können die sogenannten Baumrigolen unter dem Platz Regenwasser speichern. Sie helfen, bei Starkregen Überschwemmungen zu verhindern und bei Trockenheit den Bäumen Wasser zur Verfügung zu stellen. Das über die Blätter verdunstende Wasser – wie das Wasser des Fontänenfeldes – verbessern an heißen Tagen das Mikroklima. Eine Machbarkeitsstudie hatte ergeben, dass der Kleine Markt als eine der Hitzeinseln in Sterkrade wirkt; daraufhin waren die Planungen noch einmal angepasst worden.

 

Der Entwurf für die Umgestaltung stammt vom Landschaftsarchitekturbüro KRAFT.RAUM, das 2019 den Wettbewerb gewonnen hatte. Für mehr als 90 Prozent der Gesamtkosten sind Fördermittel der Städtebauförderung bewilligt worden, so dass die Stadt Oberhausen lediglich rund 220.000 EUR aus dem städtischen Haushalt zahlen muss. Vor allem durch die Corona-Pandemie und die Folgen des Ukraine-Krieges war es – wie generell im Bausektor – zu Verzögerungen und Kostensteigerungen gekommen.

Stadtgespräch

Oberbürgermeister lädt zum Bürgerdialog in Alstaden „Auf ein Wort mit Daniel Schranz“ am 28. September in der Zeche Alstaden

Ganz direkt mit dem Oberbürgermeister ins Gespräch kommen: Das können Alstadenerinnen und Alstadener am Donnerstag, 28. September, ab 18.30 Uhr in der Zeche Alstaden an der Solbadstraße 53. Der Abend unter dem Titel „Auf ein Wort mit Daniel Schranz“ ist der nächste Stopp auf der Dialogtour des Verwaltungschefs durch Oberhausens Stadtteile.

21.09.2023

Was funktioniert gut in Alstaden – und was könnte auch noch besser laufen? Oberbürgermeister Schranz möchte es genau wissen und freut sich auf den Austausch mit den Menschen im Oberhausener Süden: „Die Hinweise und Anregungen der Bürgerinnen und Bürger sind für uns sehr wertvoll“, erklärt der Verwaltungschef, „denn sie helfen uns, die Stadt besser zu machen.“

Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Bürgerinnen und Bürger können ihre Fragen und Hinweise vorab per E-Mail an buergerbeteiligung@oberhausen.de senden oder unter 825-2285 anrufen. Aber selbstverständlich sind auch alle spontanen Fragen vor Ort willkommen.

Weitere Informationen im Internet unter: oberhausen.de/dialogtour

Stadtgespräch

Hohe Auszeichnung: Glückauf-Bronze für Burkhard Drescher und Gretel Kühr

Es ist die zweithöchste Ehrung, die die Stadt Oberhausen zu vergeben hat: Mit der Glückauf-Bronze sind am Montag, 21. August, Altoberbürgermeister Burkhard Drescher und Altbürgermeisterin Gretel Kühr für ihre Verdienste um die Stadt und ihre Bürgerinnen und Bürger ausgezeichnet worden. Oberbürgermeister Daniel Schranz überreichte die Bronzen im Rahmen einer Feierstunde im Ratssaal.

23.08.2023
Gretel Kühr mit Burkhard Drescher (li.) und Oberbürgermeister Daniel Schranz. (Foto: Stadt Oberhausen/Tom Thöne)

Altbürgermeisterin Kühr für großes ehrenamtliches Engagement ausgezeichnet

Altbürgermeisterin Gretel Kühr hatte der Rat die Auszeichnung für ihr jahrzehntelanges ehrenamtliches Wirken in der Politik und der Wohlfahrtspflege zuerkannt: Mit ihrem bürgerschaftlichen Engagement habe sie sich auszeichnungswürdige Verdienste erworben, heißt es in der Begründung. In seiner Laudatio würdigte Oberbürgermeister Schranz Kührs Engagement für Bildungs-, Kultur und Frauenpolitik und ihr Talent, „Menschen das Gefühl zu geben, gesehen und gehört zu werden“; ihr Anspruch als Bürgermeisterin, „Politik zu den Menschen zu bringen“, sei heute aktueller denn je.

Die Begegnungen mit Menschen waren das Nachhaltigste und Beeindruckendste daran“, betonte die 81-jährige Christdemokratin mit Blick auf ihre Amtszeit als Bürgermeisterin von 1997 bis 2009 in ihrer Dankesrede an den Rat und erklärte, sie empfinde die Auszeichnung „als die Krönung meines politischen Lebens“. Die amtierenden Stadtverordneten ermutigte sie, sich weiter für das Beste der Stadt einzusetzen. Für die Altbürgermeisterin gab es genauso stehende Ovationen der Stadtverordneten wie für Alt-Oberbürgermeister Drescher.

Alt-Oberbürgermeister Drescher für Verdienste um Stadtentwicklung geehrt

Mit der Glückauf-Bronze und der Ehrenbezeichnung Alt-Oberbürgermeister ehrte der Rat den 72-jährigen Drescher für sein „jahrzehntelanges politisches und berufliches Wirken als Oberstadtdirektor und Oberbürgermeister und sein Engagement für die Verbindung von Klimaschutz und Quartiersentwicklung“.

In seiner Laudatio hob der Oberbürgermeister Dreschers Management des „gigantischen Stadtentwicklungsprojektes“ Neue Mitte hervor. Centro, Aquarium, Arena, Gasometer und Ludwiggalerie: „Vieles, was Menschen von außerhalb zum Themas Oberhausen einfällt, würde es ohne Burkhard Dreschers Engagement wohl nicht – oder nicht in dieser Form – geben“, sagte Schranz. Auch wenn der Strukturwandel ganz sicher noch nicht abgeschlossen sei: „Für das, was Sie in diesem Bereich geleistet haben, ist Ihnen die Stadt Oberhausen dankbar“, sagte Schranz.

Wenn er heute durch die Stadt fahre, sagte Drescher in seiner Dankesrede, sei nicht zu verkennen, „dass nach zwei Jahrhunderten Kohle, Eisen und Stahl der Strukturwandel die Stadt in nur knapp zwei Jahrzehnten total umgekrempelt“ habe: „Ich will das nicht als meine Leistung reklamieren, die Bewältigung dieses ja faktisch erzwungenen Strukturwandels war eine gewaltige Gemeinschaftsleistung von Rat, Verwaltung und Stadtgesellschaft.“ Drescher hob die Leistung von Ehrenbürger Friedhelm van den Mond hervor, der als Oberbürgermeister zentral gewesen sei als Vermittler zwischen „vagen Zukunftsvisionen des Strukturwandels“ und den Bürgerinnen und Bürgern.