Kunst & Kultur | Stadtgespräch

Städtische Musikschule führt „Das Tagebuch der Anne Frank“ auf

Ein ganz besonderes Projekt präsentiert die Städtische Musikschule am Donnerstag, 8. Mai 2025: Ab 18 Uhr führt sie „Das Tagebuch der Anne Frank – Konzert für Orchester, Chor, Solist:innen und Sprecher:innen“ in der Aula der Anne-Frank-Realschule, Goebenstraße 140, auf.

01.04.2025
Foto: Plakat zur Aufführung. (Stadt Oberhausen)

Die Aufführung findet am 80. Jahrestag der Befreiung vom Nationalsozialismus statt. Unter der Leitung von Danny Neumann bieten Schülerinnen und Schüler der Anne-Frank-Realschule, der Jugendchor der Sophiengemeinde, die Evangelische Singgemeinde und ein Projektorchester die Vertonung von Michael Barfuß – ehemals Musikdirektor am Theater Oberhausen – in einer neuen Fassung dar. Die Ursprungsfassung wurde vor 27 Jahren aufgeführt. Der Eintritt für die öffentliche Aufführung am 8. Mai in der Anne-Frank-Realschule ist frei. Da die Anzahl der Plätze begrenzt ist, wird um eine vorherige Kartenreservierung per E-Mail an musikschule@oberhausen.de gebeten.

Zwei junge Sprecherinnen tragen Auszüge aus dem Tagebuch der Anne Frank vor. Dabei treten musikalische Passagen in einen Dialog mit den Texten und spiegeln die Erlebnisse, Gefühle und Stimmungen der Protagonistin wider. Barfuß wählte für die instrumentale wie vokale Umsetzung eine große Vielfalt musikalischer Stile, um so das reiche Denken und Schreiben Anne Franks zu begleiten – von Choralmusik, eine Referenz an die großen Passionen von Johann Sebastian Bach, über Zwölftonmusik bis hin zu Klängen jüdischer Volksmusik.

Das Projekt wurde in Kooperation mit der Anne-Frank-Realschule umgesetzt. Hierfür wurde eigens ein Projektchor gegründet, der überwiegend aus Schülerinnen und Schülern der Realschule sowie Mitgliedern der Evangelischen Singgemeinde Oberhausen und dem Jugendchor der Sophiengemeinde besteht. Dazu spielen Schülerinnen und Schüler der Städtischen Musikschule Oberhausen sowie Musikschulen umliegender Städte mit einigen Profimusikern im Orchester. Die musikalische Leitung hat Danny Neumann, Kreiskantor an der Christuskirche und Chorleiter der Singgemeinde.

Komponist Michael Barfuß arbeitet als Musikalischer Leiter, Regisseur und Arrangeur. Sein beruflicher Weg führte ihn unter anderem bereits ans Wiener Burgtheater, ans Züricher Schauspielhaus und an das Grillotheater Essen. Darüber hinaus war er Musikalischer Leiter am Theater Oberhausen.

Neben der öffentlichen Premiere finden am Freitag, 9. Mai 2025 zwei zusätzliche Schulaufführungen um jeweils 9:30 Uhr und 12 Uhr statt. Eine weitere öffentliche Aufführung ist am Sonntag, 11. Mai 2025, um 17 Uhr in der Karmelkirche in Duisburg, Karmelplatz 1-3. Für die Aufführung in Duisburg übernimmt Volker Buchloh, ehemaliger Leiter der Städtischen Musikschule Oberhausen, die musikalische Leitung.


Kunst & Kultur | Stadtgespräch

Waseda Symphony Orchestra Tokyo“ in der Luise-Albertz-Halle

Japanische Trommeln, das wohl berühmteste Jugendorchester Asiens und dazu noch eine in St. Petersburg geborene deutsche Geigerin – die Internationalen Sinfoniekonzerte Oberhausen erweisen ihrem internationalen Anspruch erneut alle Ehre. Am Freitag, 1. März, laden sie hierzu um 19:30 Uhr in die Luise-Albertz-Halle und schon der Blick ins Programmheft wird für Verblüffung sorgen: Die altehrwürdige Waseda-Universität in Tokyo (mit über 140 Jahren eine der ältesten Universitäten Japans) beherbergt gar keine eigene Musikfakultät. Dennoch gründete sich bereits 1913 das herausragende Waseda – Symphonie-Orchester aus Studenten unterschiedlichster Fakultäten wie Literatur, Jura oder Wirtschaft.

07.02.2024

Getrennt in den Wissenschaften, vereint in der Musik – unter diesem Motto beweisen die jungen Musikerinnen und Musiker seitdem bei jedem Auftritt, dass sie eine perfekt harmonierende musikalische Einheit bilden. Neben regelmäßigen Konzerten in Tokyo unter namhaften Dirigenten (u.a. Karajan) unternahm das Orchester bisher 13 internationale Tourneen und sorgte auch in Oberhausen schon mehrfach für Superlative bei Kritikern wie Publikum. Bei der nun anstehenden Rückkehr ins Ruhrgebiet werden unter der Leitung von Kyotaka Teraoka zwei Werke von Richard Strauss aufgeführt.

Die vollständige Synthese aus westlicher Klassik und traditioneller fernöstlicher Musik wird zudem durch das Eitetsu Fu-un no Kai vollzogen. Hinter diesem wohlklingenden Namen verbirgt sich ein Ensemble aus jungen japanischen Taiko-Trommlern. Taiko bezeichnet in Japan große, mit Schlägeln geschlagene Röhrentrommeln, welche allein durch ihre Dynamik gerade auch optisch für ein bemerkenswertes Konzertspektakel sorgen, welches in Europa nur selten live zu erleben ist. „Wolken treffen auf Wind“ lautet die direkte Übersetzung des Ensemblenames, und in der Tat wird ihre Performance des Werkes “Mono prisma” mit kraftvollem Klang und rhythmischen Sequenzen, gleichzeitig stark und zart, die Zuhörer – bildlich gesprochen – im Sturm erobern. Gleiches verspricht auch die Solistin Alina Pogostkina, welche mit Erich Korngolds Violinkonzert das Programm abrundet. Mit ihrer Erfahrung aus zahlreichen Auftritten bei internationalen Orchestern sowie Festivals zeigt sie mit ihrem Spiel auf einer Barockgeige von Camillo Camilli aus dem Jahr 1752 eine beeindruckende Vielseitigkeit von Barock über Klassik bis hin zur Moderne – und ist dafür zu Recht bereits in jungen Jahren mit vielen renommierten Preisen ausgezeichnet worden.

Datum/Ort: Freitag, 1. März 2024, 19.30 Uhr, Luise-Albertz-Halle, Düppelstr. 1;

Karten unter: www.theater-oberhausen.de, 0208 / 8578-184 oder Tourist-Info 0208 / 82457-0 sowie an der Abendkasse.

Künstler:

Waseda Sinfonieorchester

Kyotaka Teraoka (Dirigent)

Alina Pogostkina (Violinen)

Ensemble Eitetsu Fu-un no Kai (Taiko-Trommeln)

 

Programm:

  1. Strauss: Don Juan op.20

Korngold: Violinkonzert D-Dur, Op. 35 (Alina Pogostkina, Violine)

  1. Strauss: Tod und Verklärung op. 24

Ishii: Mono-Prisma op. 29 (Ensemble Eitetsu Fu-un no Kai, Taiko-Trommeln)

Kunst & Kultur | Stadtgespräch

Internationale Sinfoniekonzerte laden zum „Iberischen Frühling“

Auf einen ganz besonderen musikalischen Leckerbissen dürfen sich die Freundinnen und Freunde der Internationalen Sinfoniekonzerte Oberhausen freuen: Am Mittwoch, 3. Mai 2023, lädt die Konzertreihe zum „Iberischen Frühling“ ein.

12.04.2023
Philharmonisches Kammerorchester Wernigerode (Foto: Julia Naumann)

Im Mittelpunkt des Abends steht die Aufführung der Original-Fassung des „Concierto de Aranjuez“ von Joaquin Rodrigo. Es ist eines der bekanntesten klassischen Musikstücke des 20. Jahrhunderts – welches passenderweise von Rodrigo im Frühjahr des Jahres 1939 komponiert wurde. Gemeinsam mit der Solistin Nora Buschmann (Klassikgitarre) entführt das Philharmonische Kammerorchester Wernigerode unter der Leitung von Christian Fitzner das Publikum zu einem musikalischen Spaziergang in die Gärten des Königlichen Palastes von Aranjuez, welchen das Werk mit seinen Wechseln von höfischem Tanz bis Klagegesang gewidmet ist. Zudem erklingen an dem Abend Mozarts Ouvertüre zur Oper „Die Entführung aus dem Serail“, Bizets „Carmen Suite“ sowie Beethovens 8. Sinfonie F-Dur op. 93.

Das Konzert am Mittwoch, 3. Mai 2023, beginnt um 19.30 Uhr. Es findet im CongressCenter Luise Albertz, Düppelstraße 1, statt. Karten: www.theater-oberhausen.de, telefonisch unter 0208 8578-184 oder bei der Tourist-Info unter 0208 82457-0 sowie an der Abendkasse.

Nora Buschmann zählt zu den wichtigsten internationalen Solistinnen der klassischen Gitarre. Die gebürtige Berlinerin ist nicht nur aufgrund ihrer außergewöhnlichen Musikalität und höchsten Virtuosität sehr gefragt. Vielmehr geht sie mit ihrem intensiven Studium neuer musikalischer Gebiete innovative Wege: Indem sie möglichst viel Zeit in der fremden Umgebung verbringt (etwa in Griechenland), erlebt und erfährt sie neue Werke in ihrem originalen Kontext.

Für die Gesamtleitung verantwortlich ist der u.a. in Südafrika wirkende und mehrfach ausgezeichnete Dirigent Christian Fitzner. Seit 1999 Musikdirektor des Philharmonischen Kammerorchesters Wernigerode ist Fitzner dank seiner langen Erfahrung zugleich der Garant dafür, dass dieser Abend auch wirklich den musikalischen Frühling verkündet. Gleichzeitig markiert er den bisherigen Höhepunkt der diesjährigen Sinfoniekonzerte, die nach zwei Jahren Corona-Pause endlich wieder ihre Zuhörer empfangen dürfen.