Stadtgespräch | Umwelt

Nachhaltiger Meilenstein: Westfield Centro nimmt Photovoltaikanlage in Betrieb

Eigenproduktion von 1,1 Millionen Kilowattstunden klimafreundlichem Strom pro Jahr

Oberhausen, 22.08.2025 – Mit der erfolgreichen Inbetriebnahme des letzten Teilabschnitts der Photovoltaikanlage setzt das Westfield Centro ein starkes Zeichen für nachhaltige Energiegewinnung. In Zusammenarbeit mit dem PV-Experten kWhoch2 werden auf den Dachflächen von Deutschlands größtem Shopping- und Freizeit-Center insgesamt 2.770 Module installiert, die künftig jährlich rund 1,1 Millionen Kilowattstunden Strom erzeugen – das entspricht dem Bedarf von etwa 400 bis 500 Einfamilienhäusern. Damit deckt das Westfield Centro bis zu 40 Prozent seines Eigenbedarfs. Gemeinsam mit Vertretern aus der Politik nahm das Westfield Centro die Anlage gestern offiziell in Betrieb.

29.08.2025

Dachflächen liefern grüne Energie 

Der Bau eines der größten Komplexe von PV-Anlagen auf einem Shopping-Center-Areal in Deutschland bringt besondere Herausforderungen mit sich: Unterschiedliche Dachhöhen, begrenzte Lagerflächen und der aufwendige Transport der Module per Kran verlangten dem Projektteam viel ab. Gestern ging der letzte Teilabschnitt der PV-Anlage feierlich ans Netz. Mit einer Gesamtleistung von 1.247 Kilowattpeak werden die insgesamt 2.770 Module sowie fünf separate Teil-Anlagen einen erheblichen Anteil des Stromverbrauchs in den öffentlichen Bereichen des Centers decken. „Mit der neuen Photovoltaikanlage zeigen wir, wie nachhaltige Energiegewinnung für den Eigenverbrauch im urbanen Raum konkret aussehen kann und setzen ein klares Zeichen für zukunftsorientierte Stadtentwicklung in der Region“, betont Andreas Ulmer, General Manager im Westfield Centro.

Offizieller Start mit Vertretern aus Politik und Wirtschaft 

Andreas Ulmer gab gestern gemeinsam mit Oberbürgermeister Daniel Schranz, Dr. Thomas Palotz, Beigeordneter für Stadtplanung, Bauen, Mobilität und Umwelt, und kWhoch2-Geschäftsführer Nick Weidemann den Startschuss für die fertige Anlage. „Das ist ein starkes Zeichen für eine nachhaltige Weiterentwicklung des Westfield Centro“, sagt Oberbürgermeister Daniel Schranz. „Ich danke Unibail-Rodamco-Westfield für diese Investition in die größte PV-Anlage in unserer Stadt – und eine der größten auf einem Einkaufszentrum in Deutschland.“ Auch Dr. Thomas Palotz betont die Bedeutung für die Klimastrategie der Stadt: „Mit dem Betrieb der PV-Anlage reiht sich Westfield in die Bemühungen und Initiativen der Stadt Oberhausen zum Ausbau regenerativer Energiekonzepte ein und leistet einen nennenswerten Beitrag zum Klimaschutz.“ Projektpartner Nick Weidemann zieht ebenfalls ein positives Fazit: „Die Umsetzung des Projekts war anspruchsvoll – von der Logistik bis zur Installation. Umso mehr freuen wir uns, dass wir mit der Inbetriebnahme des letzten Dachfeldes einen bedeutenden Erfolg realisiert haben.“

„Better Places“ – nachhaltig denken, lokal handeln 

Als Teil der unternehmensweiten Strategie „Better Places“ ist die PV-Anlage ein wichtiger Schritt, um die gesetzten Nachhaltigkeitsziele von Unibail-Rodamco-Westfield (URW), dem Betreiber und Eigentümer des Westfield Centro, zu erreichen. Bis 2030 soll der CO₂-Ausstoß an allen Standorten um 50 Prozent im Vergleich zu 2015 gesenkt werden. Dazu investiert das Unternehmen konsequent in erneuerbare Energien, moderne Gebäudetechnik und ressourcenschonende Betriebsabläufe. Die neue Anlage im Westfield Centro ist ein Beispiel dafür, wie URW Klimaschutz konkret und zukunftsorientiert umsetzt.

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Bürgerförderung zu erneuerbaren Energien und Lastenrädern

Auch in diesem Jahr konnte die Stadt Oberhausen finanzielle Mittel aus dem Haushalt des Landes Nordrhein-Westfalens in Form einer Bürgerförderung ausschütten. Neben Lastenrädern wurde auch der Erwerb einer Photovoltaikanlage, eines Batteriespeichers, einer Balkonsolaranlage und einer Solarthermischenanlage finanziell bezuschusst. Die Antragstellung war am 1. Februar 2023 ab 8 Uhr möglich und grundsätzlich online über das Serviceportal der Stadt Oberhausen zu stellen.

08.02.2023
Foto: Ralph Lueger

Bereits nach wenigen Minuten gingen schon über 150 Anträge auf eine Förderung ein, sodass die Nachfrage den vorhandenen Fördertopf in Höhe von 155.000 Euro deutlich überstieg und die Antragsannahme gestoppt werden musste. Durch die rechtzeitig eingegangenen Anträge können in diesem Jahr rund 35 Photovoltaikanlagen, 30 Batteriespeicher, 25 Balkonsolaranlagen, eine Solarthermieanlage und weitere 24 Lastenräder finanziell bezuschusst werden. Bei einer mittleren zu installierenden Leistung der beantragten Photovoltaikanlagen von ca. 5 kWp und einer angenommenen Stromproduktion von 900 kWh pro kWp im Jahr, ergibt sich so nach Fertigstellung aller bewilligter Photovoltaikanlagen eine jährliche Stromproduktion von rund 157.500 kWh. Durch die große Anzahl an beantragten Batteriespeichern lässt sich diese Strommenge zum Teil auch für sonnenenergiearme Zeiten nutzen und wirtschaftlich einsetzen. Ebenso tragen auch die beantragten Balkonsolaranlagen ihren Teil zu einer erneuerbaren Stromerzeugung bei. Durch die Bezuschussung von 24 Lastenrädern in diesem Jahr werden zudem viele Fahrten mit dem Kraftfahrzeug ersetzt werden können und den Schadstoffausstoß in Oberhausen reduzieren. Es zeigte sich erneut ein großes Interesse der Oberhausener Bürgerinnen und Bürger, sich aktiv an der Energiewende zu beteiligen.