Kunst & Kultur | Stadtgespräch
Rat beschließt millionenschweres Investitionspaket für Oberhausener Schulen
Mit geplanten Gesamtinvestitionen in Höhe von rund 87 Mio. Euro hat der Rat der Stadt in seiner Sitzung am 18. März 2024 wichtige Weichenstellungen für die Zukunft der Oberhausener Schullandschaft vorgenommen. Die Erweiterung der Gesamtschule Weierheide und des Sophie-Scholl-Gymnasiums wurden ebenso beschlossen wie die Errichtung eines neuen Aufzugs am Hans-Sachs-Berufskolleg.
„Der Rat hat ein millionenschweres Investitionspaket verabschiedet, um die Bildung unserer Kinder und damit die Zukunft unserer Stadt zu sichern“, erklärt Oberbürgermeister Daniel Schranz. „Die Einzelinvestitionen vor allem an der Gesamtschule Weierheide und dem Sophie-Scholl-Gymnasium fügen sich neben dem Bau der neuen Gesamtschule im Knappenviertel, der Erweiterung des Bertha-von-Suttner-Gymnasiums und weiteren Maßnahmen in eine ganze Reihe von Entscheidungen ein, mit denen wir daran arbeiten, den in den vergangenen Jahrzehnten entstandenen Investitionsstau aufzulösen. Wir schaffen so mehr Platz für die Schülerinnen und Schüler und modernisieren ihr Lernumfeld, aber eben auch die Bedingungen für die unschätzbare Arbeit der Lehrkräfte. Eine gut aufgestellte Schullandschaft ist nicht nur eine Investition in das Leben jedes einzelnen Kindes und Jugendlichen, sondern in die Zukunftsfähigkeit unserer Stadt.“
Erweiterung der Gesamtschule Weierheide
Die Gesamtschule Weierheide soll von vier auf künftig sechs Züge aufgestockt werden, so dass Kinder und Jugendliche in sechs parallelen Klassen lernen können. Die Erweiterungsmaßnahme umfasst drei Einzelmaßnahmen: an der Dependance Fichtestraße, auf dem Gelände der ehemaligen Tabgha-Kirche und an der Egelsfurthstraße. Für das Gelände der ehemaligen Tabgha-Kirche wird eine Inbetriebnahme Mitte 2027 angestrebt. Für die Fichtestraße und Egelsfurthstraße wird eine sich daran anschließende Bauzeit von rund zweieinhalb Jahren erwartet. Die Gesamtkosten der Maßnahmen belaufen sich nach derzeitigem Planungsstand auf rund 70,5 Millionen Euro.
Neubau am Sophie-Scholl-Gymnasium
Da es im unmittelbaren Umfeld der Schule kaum Erweiterungsflächen gibt, muss der Neubau am Sophie-Scholl-Gymnasium überwiegend auf dem Schulgrundstück stattfinden. Der aktuelle Raumbedarf für den Neubau umfasst zwölf Klassenräume, ein Besprechungszimmer bzw. Büro und jeweils ein Selbstlernzentrum für die Sekundarstufen 1 und 2. Die Fertigstellung ist für Ende 2027 geplant. Die geplanten Investitionen belaufen sich auf rund 16 Millionen Euro.
Neuer Aufzug für das Hans-Sachs-Berufskolleg
Das Hans-Sachs-Berufskolleg verfügt über eine alte Aufzugsanlage, inzwischen häufen sich dort die technisch bedingten Ausfälle. Die Beschaffung von Ersatzteilen wird mit fortschreitendem Alter der Anlage schwieriger. Geplant ist daher die Errichtung eines zweiten Aufzuges, um das Gebäude weiterhin für mobil eingeschränkte Personen nutzbar zu belassen. Die Gesamtkosten belaufen sich auf rund 579.000 Euro.
In den vergangenen vier Jahren hat die Stadt Oberhausen bereits mehr als 140 Millionen Euro in die Bildungslandschaft investiert.