Kunst & Kultur | Stadtgespräch

Tag des offenen Denkmals in Oberhausen – Diese Wahr-Zeichen waren zu sehen

Über 140 Interessierte haben am Tag des offenen Denkmals das Oberhausener Rathaus und die ehemalige Synagoge in Holten besucht. Der Tag stand in diesem Jahr unter dem Motto „Wahr-Zeichen – Zeitzeugen der Geschichte“ und rückte Denkmale als authentische Zeugnisse in den Fokus.

04.10.2024
Oberbürgermeister Daniel Schanz erzählte den zahlreichen Besucherinnen und Besuchern im Ratssaal von der spannenden Baugeschichte des Rathauses. (Fotos: Stadt Oberhausen/Carsten Walden)

Die Stadt Oberhausen hatte das Rathaus an der Schwartzstraße mit dem denkmalgerecht sanierten Ratssaal geöffnet und außerdem das Angebot gemacht, bei einem Rundgang durch den historischen Ortskern Holten die Spuren jüdischen Lebens zu entdecken. Auch das LVR-Industriemuseum Zinkfabrik Altenberg, die Zeche Sterkrade, die Kirche Heilige Familie sowie die evangelische Kirche Schmachtendorf öffneten an diesem Tag ihre Türen.

Das historische Rathaus in Oberhausen wurde nach Entwürfen des Stadtbaumeisters Ludwig Freitag von 1927 bis 1930 erbaut. Es steht stellvertretend für die Entstehung von Groß-Oberhausen und das damalige Selbstbewusstsein der jungen Stadt. Sowohl die expressionistische Backstein-Architektur als auch die detailreiche Innenausstattung sind für das Rheinland außergewöhnlich und einzigartig. Oberbürgermeister Daniel Schranz war vor Ort, um in einem Ratssaal voller Bürgerinnen und Bürger von der spannenden Baugeschichte des Rathauses zu erzählen. Einige Interessierte hatten es sich auf der Besuchertribüne gemütlich gemacht – und konnten von dort aus nächster Nähe die restaurierte Stuckdecke bestaunen, die dem Ratssaal heute wieder eine stattliche und würdevolle Atmosphäre verleiht.

 

Auch die Geschichte der ehemaligen jüdischen Gemeinde im Stadtteil Holten konnte im Rahmen einer Führung der Gedenkhalle Oberhausen in und um den historischen Ortskern nachvollzogen werden. Besondere Haltepunkte auf dem Rundgang waren der jüdische Friedhof und die ehemalige Synagoge, die in der Mitte des 19. Jahrhunderts als religiöser Mittelpunkt der kleinen jüdischen Gemeinde errichtet und bis in die späten 1920er Jahre genutzt wurde. Bereits vor 1938 war das Gebäude in ein Wohnhaus umgewandelt und die jüdischen Eigentümer zum Verkauf gezwungen worden. So entging es einer Zerstörung durch die Nationalsozialisten in der Reichspogromnacht 1938. Bis in die 2010er Jahre wurde die ehemalige Synagoge weiterhin als Wohnhaus genutzt. Sie wird denkmalgerecht restauriert werden, um die historische Bedeutung des Ortes dauerhaft zu sichern und soll zukünftig als Ort für Erinnerung, Bildung und Integration dienen.

Hintergrund

Der Tag des offenen Denkmals findet jährlich am zweiten Sonntag im September statt und wird seit 1993 von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz koordiniert. Leitidee des Tags des offenen Denkmals ist es, einmal im Jahr historische Gebäude und Orte für die Öffentlichkeit zu öffnen, die sonst nicht oder nur teilweise zugänglich sind.

Gutes Leben | Stadtgespräch | Umwelt

Ausstellung zeigt Pläne und Gestaltungselemente für Sterkrade

Die Sterkrader Innenstadt wird bis Ende 2028 umgebaut und klimafit gemacht. Die Ausstellung „Schaufenster Klima.Quartier Sterkrade“ im Foyer des technischen Rathauses zeigt vom 4. bis 24. September, mit welchen konkreten Maßnahmen die klimaresiliente Umgestaltung der Bahnhofstraße umgesetzt wird – und welche damit verbundenen städtebaulichen Veränderungen die Aufenthaltsqualität in der Innenstadt steigern. Die Meinungen der Bürgerinnen und Bürger dazu sind auch gefragt.

29.08.2024
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Zur Eröffnung des Schaufensters durch Oberbürgermeister Daniel Schranz am Mittwoch, 4. September 2024, von 14 bis 15 Uhr im Foyer des technischen Rathauses, Bahnhofstraße 66, sind alle Interessierten herzlich eingeladen. Anschließend kann die Ausstellung bis 17.15 Uhr besichtigt werden.

Das „Schaufenster Klima.Quartier Sterkrade“ zeigt Entwurfspläne sowie neue Gestaltungselemente. Bürgerinnen und Bürger können beispielsweise zu den neuen Möbelstücken und deren Positionierung in der Bahnhofstraße ihre Meinung abgeben. Um ein Votum abzugeben oder Fragen und Wünsche zu äußern, stehen an ausgewählten Sprechstunden Ansprechpersonen der Stadt Oberhausen zur Verfügung. Darüber hinaus können alle Interessierten vom 4 September bis zum 14. Oktober auch online unter www.klimaquartier-sterkrade.de/news/online-votum die Pläne einsehen und ein Votum zum Mobiliar abgeben. Nach der Auswertung der abgegebenen Stimmen ab dem 15. Oktober wird das Ergebnis den Verantwortlichen übergeben und fließt in die weiteren Planungen ein.

Die Öffnungszeiten des Foyers im technischen Rathaus (Gebäudeteil B): montags bis mittwochs von 8 bis 16 Uhr, donnerstags von 8 bis 18 Uhr, freitags von 8 bis 12 Uhr.

Die Sprechzeiten des „Schaufensters Klima.Quartier“: Mittwoch, 11. September, von 10 bis 13 Uhr, Donnerstag, 12. September, von 15 bis 18 Uhr, Mittwoch, 18. September, von 10 bis 13 Uhr und Donnerstag, 19. September, von 15 bis 18 Uhr.

Gutes Leben | Stadtgespräch

Der Stadtschlüssel ist wieder im Rathaus

Die „Tollen Tage“ sind vorbei. Stadtprinz Jörg I. hat sein Versprechen gehalten und den Stadtschlüssel, den er beim „Sturm aufs Rathaus“ am Altweiber-Donnerstag von Oberbürgermeister Daniel Schranz erbeutet hatte, am heutigen Dienstag, 13. Februar, zusammen mit seinem Gefolge und dem Kinderprinzenpaar wieder zurück ins Rathaus gebracht.

13.02.2024
Anm. f. d. Red.: Ein Foto ist als Datei angehängt, es zeigt hinten v. li.: Bürgermeister Manfred Flore, Stadtprinz Jörg I., Oberbürgermeister Daniel Schranz und Bürgermeister Werner Nakot. Davor das Kinderprinzenpaar Annabell I. (Stuhlemmer) und Christiano I. (Brock) (Foto: Stadt Oberhausen / Tom Thöne)

Oberbürgermeister Daniel Schranz bedankte sich bei allen Närrinnen und Narren für eine gelungene Karnevals-Session sowie bei allen Helferinnen und Helfern, die dazu beigetragen haben. Auch der scheidende Stadtprinz Jörg I. sagte „dankeschön für eine sensationelle Session“ und erinnerte in diesem Zusammenhang noch einmal an „vier Super-Umzüge bei tollem Wetter“.

Kunst & Kultur | Stadtgespräch

Relikt wieder im Rathaus: Alt-Oberbürgermeister Drescher schenkt Schreibtisch zurück

Es ist natürlich nicht der „Resolute Desk“. Nicht der Schreibtisch, den die britische Königin Victoria anno 1880 dem damaligen US-Präsidenten Rutherford B. Hayes schenkte und an dem bis heute fast alle weiteren US-Präsidenten gearbeitet haben. Es ist kein Schreibtisch aus dem Holz des Polarforschungsschiffs HMS Resolute, nein – es ist ein Schreibtisch aus Stahl des Walzwerks der Gutehoffnungshütte Oberhausen, und an ihm haben keine Präsidenten gesessen, aber immerhin zwei Oberbürgermeister – früher Burkhard Drescher, heute Daniel Schranz.

02.02.2024
Alt-Oberbürgermeister Burkhard Drescher (r.) hat seinen Schreibtisch aus Relikten des GHH-Walzwerks zurückgeschenkt: Jetzt arbeitet Oberbürgermeister Daniel Schranz daran. (Foto: Stadt Oberhausen/Tom Thöne)

Das ist ein bisschen überraschend, denn eigentlich hatte der erste Oberbürgermeister, der an diesem Schreibtisch gearbeitet hat, ihn mitgenommen, als er das Rathaus an der Schwartzstraße verließ: Der Rat der Stadt schenkte Alt-Oberbürgermeister Drescher das ausgefallene Möbelstück aus Glas und Stahl, als Drescher 2004 in die Wirtschaft wechselte.

Ein Möbelstück aus Oberhausener Stahl und Glas

Der Tisch war für ihn angefertigt worden: Junge Leute, die im Zentrum für Ausbildung und Qualifizierung (ZAQ) lernten, hatten einen Entwurf gemacht und den Fuß schließlich aus Zahnrädern des ehemaligen Walzwerks zusammengeschweißt. Die Stahlteile hatten die Auszubildenden beim Abbruch des Walzwerks der Gutehoffnungshütte auf dem Gebiet, das zur Neue Mitte werden sollte, vor der Verschrottung gerettet.

Diese Zahnräder haben in dem Werk die Walzen betrieben, auf denen Blech und Stabeisen produziert wurde“, erklärt Alt-Oberbürgermeister Drescher, „das war für mich ein Symbol: Auch durch die Bewegung dieser Zahnräder ist Oberhausen groß geworden.“ Die Glasplatte habe er sich ausgesucht, um Transparenz zu symbolisieren. Alle, die seit seinem Amtsantritt 1997 das Büro betreten hätten, hätten sehen können: „Hier arbeitet der Oberbürgermeister einer Industriestadt. Der Tisch stand für mich für die Aussage: Oberhausen ist aus Industrie entstanden, und darauf fußend geht es jetzt in die Zukunft.“

Oberbürgermeister Schranz: „Schreibtisch steht für ein starkes Bild

Weil der 72-jährige Drescher Ende 2023 seinen Posten als Geschäftsführer der Innovation City GmbH aufgegeben hat und im heimischen Arbeitszimmer kein Platz für den großen Tisch war, fragte er im Rathaus an, ob der Tisch im Stadtarchiv eingelagert werden sollte. Das wäre zu schade, befand der amtierende Oberbürgermeister Schranz, seines Zeichens studierter Historiker, und holte das Relikt aus Oberhausens Vergangenheit zurück ins Rathaus. Er hatte bislang an dem Schreibtisch gearbeitet, der für seinen direkten Vorgänger, Alt-Oberbürgermeister Klaus Wehling, angeschafft worden war.

Das Bild, für das der Schreibtisch steht, ist ja weiter ein starkes“, sagt Schranz: „Die montanindustrielle Vergangenheit ist das Fundament für unsere Stadt und der Motor für ihr schnelles Wachstum gewesen, und sie wiegt noch heute schwer: Wir können stolz sein auf das, was hier geschafft worden ist, und wir arbeiten weiter am Strukturwandel. Ich arbeite in Zukunft gerne an diesem Tisch, der in unserer Stadt von jungen Oberhausenern aus Oberhausener Material gefertigt worden ist.“ So geht es jetzt – auf stählernem Fuß und mit Transparenz – an diesem Schreibtisch wieder um die Zukunft Oberhausens. Natürlich kein „Resolute Desk“ – nennen wir ihn GHH-Walzwerk-Schreibtisch.

Kunst & Kultur | Stadtgespräch

Stadt begrüßt Sternsinger im Rathaus Oberhausen

Als Vertreter der vielen hundert Sternsinger der Oberhausener Kirchengemeinden haben am Freitag, 5. Januar 2023, zahlreiche kleine Könige das Oberhausener Rathaus besucht. Oberbürgermeister Daniel Schranz begrüßte die jungen Gäste, ihre Begleiter und Vertreter der Politik im Ratssaal.

05.01.2024

In seiner Rede griff Schranz das Motto der Sternsinger-Aktion „Gemeinsam für unsere Erde – in Amazonien und weltweit“ auf. „Unter diesem Motto bringt ihr nicht nur die Segenswünsche zu den Menschen, sondern ihr sammelt fleißig Spenden für Kinder, denen es nicht so gut geht. Und davon gibt es bedauerlicherweise viele auf der ganzen Welt, auch in Amazonien“, so der Oberbürgermeister. „Ihr bringt den Segen für das neue Jahr auch in dieses Rathaus und damit zu den Menschen, die hier arbeiten und auch allen, die dieses Rathaus besuchen. Und gleichzeitig bringt ihr den Menschen bei uns in Oberhausen Freude und Hoffnung“, so Schranz weiter, der sich bei allen im Namen der Stadt, des Rates und der Verwaltung ganz herzlich für den Einsatz bedankte und ihnen alles Gute wünschte.

Dem Dank an die Anwesenden sowie alle rund 1.000 Oberhausener Sternsingerkinder, die in den kommenden Tagen die Segenswünsche an Wohnungstüren schreiben und Geld sammeln, schloss sich auch Stadtdechant André Müller an. Er erinnerte daran, „dass wir alle zusammengehören“.

Nach der Veranstaltung schrieb Sternsingerkind Emma Estacio (12) von der Kirchengemeinde St. Marien mit geweihter Kreide die Botschaft 20 – C – M – B – 24 an die neue Tür des Ratssaales. Diese Buchstaben stehen für „Christus Mansionem Benedicat“, was übersetzt heißt „Christus segne dieses Haus“.

Stadtgespräch

Solidarität mit Israel: Flagge auf dem Rathaus weht auf Halbmast

Die verbrecherischen Anschläge der Hamas auf Israel haben sehr viele Menschen in Oberhausen schockiert und erschüttert. „Die furchtbaren Bilder, die seitdem um die Welt gehen, machen uns fassungslos“, erklärt Oberbürgermeister Daniel Schranz.„Noch in diesen Sommerferien waren Oberhausener Jugendliche im Rahmen unseres Jugendaustausches MULTI in Jerusalem, das nun ebenfalls von der Hamas mit Raketen beschossen wurde. Wir sind in Gedanken bei all unseren Freundinnen und Freunden in Israel, denen wir uns unter anderem über den Austausch unserer Jugendbegegnung MULTI mit Jerusalem sehr verbunden wissen. Ihnen und den Mitgliedern der jüdischen Gemeinden, die bei uns in Oberhausen in Trauer und Sorge sind, gelten unser Mitgefühl und unsere Anteilnahme.“

13.10.2023

Als Zeichen der Solidarität hat Oberbürgermeister Daniel Schranz die Flagge Israels auf dem Rathausdach aufziehen und auf Halbmast setzen lassen. In einem Schreiben an Mosche Lion, den Bürgermeister von Jerusalem, das seit Ende der 1970er Jahre über den Jugendaustausch freundschaftlich mit Oberhausen verbunden ist, bringt der Oberbürgermeister die Solidarität der Oberhausenerinnen und Oberhausener mit den Menschen in Israel zum Ausdruck. Zudem betont Schranz in zwei Schreiben an die jüdische Gemeinde Duisburg, Mülheim, Oberhausen und die liberale jüdische Gemeinde Perusch, dass die Stadt gerade in dieser furchtbaren Situation fest an ihrer Seite stehe.

Stadtgespräch

Hunderte kamen zum 1. Oberhausener Tag der Demokratie im Rathaus

Zum Internationalen Tag der Demokratie haben die Vereinten Nationen den 15. September ausgerufen – um die Grundsätze der Demokratie weltweit zu fördern aufrecht zu erhalten. Ein hervorragender Anlass für den 1. Oberhausener Tag der Demokratie, dachten sich Fachleute aus verschiedenen Bereichen der politischen Bildung in Oberhausen – und luden am Freitag, 15. September, mit einem prallgefüllten Programm zum Rathaus an der Schwartzstraße. Ein großer Erfolg: Nach Schätzungen der Veranstalter kamen rund 700 Oberhausenerinnen und Oberhausener, um sich mit dem Thema Demokratie zu befassen und darüber auszutauschen.

18.09.2023

Oberbürgermeister Schranz appelliert an Demokratinnen und Demokraten

Zum Beispiel bei der bereits 8. Oberhausener Demokratiekonferenz, zum ersten Mal ausgerichtet im frisch sanierten Ratssaal: Dort begrüßte Oberbürgermeister Daniel Schranz die Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit einem Rückblick in die Oberhausener Geschichte. Der Historiker und Politikwissenschaftler erklärte in seiner Rede, dass das abnehmende Vertrauen in die demokratischen Parteien, die Umfrage- und einzelne Wahlergebnisse selbstverständlich Anlass zur Sorge gebe. Der Appell des Oberbürgermeisters: „Demokratinnen und Demokraten müssen weiter zusammenstehen und die Demokratie gegen Anfechtungen verteidigen!“

Sozialpsychologin Dr. Beate Küpper, Professorin an der Hochschule Niederrhein, erklärte in ihrem Vortrag, wie sich die Haltung zu Demokratie und Rechtsextremismus in Deutschland verändert hat. Küpper diskutierte anschließend mit Oberbürgermeister Schranz und Politikwissenschaftler Dr. Martin Florack, der den städtischen Bereich Integrierte Stadtentwicklung und Statistik leitet, und dem Publikum über Gefährdungen für die Demokratie und die Möglichkeiten, Demokratie zu fördern.

Jugendparlament-Workshop und Kabarett beim Demokratietag

Mit der Eröffnung und parallel zur Demokratiekonferenz startete das Programm im und ums Rathaus: Mitwirkende vieler Oberhausener Initiativen und Einrichtungen wie Friedensdorf, Tafel, Stadtbibliothek oder BUND führten Gespräche mit Interessierten, Kinder hatten Spaß am Spielmobil der Ruhrwerkstatt, Bürgerinnen und Bürger besuchten Workshops wie den von VHS-Fachbereichsleiter Dr. Carsten Weiß zum Thema Künstliche Intelligenz oder des Jugendparlamentes zur Zukunft der Demokratie in Oberhausen.

Wer sich stärken oder ohne Programm austauschen wollte, fand Platz den Tischen auf dem Rathausvorplatz und den Bänken vor der Bühne, auf der unter anderem Liedermacher „Der Butterwegge“ aus Duisburg und Kabarettist Matthias Reuter das Publikum politisch unterhielten.

Verantwortliche aus Politik und Verwaltung im Dialog mit Bürgerschaft

Mit Macherinnen und Machern aus Politik und Verwaltung konnten sich Interessierte an verschiedenen Stellen über Oberhausener Kommunalpolitik unterhalten – etwa bei den Kantinengesprächen in der ehemaligen Kantine des Rathauses, wo es etwa um Schule, Sicherheit, Stadtentwicklung und Finanzen ging, oder bei Paternoster-Fahrten mit den Bezirksbürgermeistern Ulrich Real (Sterkrade), Dominik Stenkamp (Alt-Oberhausen) und Thomas Krey (Osterfeld). An anderer Stelle informierte die Gedenkhalle über das Projekt der „Stolpersteine“.

Ein Highlight für viele Besucherinnen und Besucher waren die Führungen durch den sanierten Ratssaal mit seiner einzigartigen Art-Déco-Stuckdecke. „Es ist klasse, dass unser Angebot im Rahmen des Demokratietages so super angenommen wurde“, sagt Patrizia Eikelberg, bei der Stadt für das Thema Bürgerbeteiligung zuständig.

Veranstalter loben das Engagement, von dem Demokratie lebt

Die Veranstaltergemeinschaft, bestehend aus Volkshochschule, Arbeit und Leben, Demokratie Leben, NRWeltoffen und der Koordinierungsstelle Bürgerbeteiligung der Stadt, zeigten sich überwältigt von der großen Resonanz des Tages. „Wir hatte natürlich gehofft, dass auch viele Bürgerinnen und Bürger das Angebot annehmen würden, aber dass die Resonanz so große würde, hätten wir nicht gedacht. Offensichtlich haben wir hier einen Nerv getroffen“, so die Einschätzung von Matthias Ruschke, VHS-Fachbereichsleiter für Politik. Auch Barbara Kröger, Geschäftsführerin von „Arbeit und Leben“, zeigte sich zufrieden mit dem Verlauf des Tages: „Ein besonderer Dank gilt den vielen Initiativen und Einrichtungen, die sich auf so vielfältige Art und Weise beim Demokratietag eingebracht haben. Genau dieses Engagement ist es, wovon auch eine Demokratie lebt.“ Das sieht Mitveranstalter Dirk Paasch vom Bundesprojekt „Demokratie Leben“ auch so.  „Die Demokratiekonferenz im Ratssaal war komplett ausgebucht und ein voller Erfolg. Der Input von Frau Professor Küppers hat noch einmal deutlich gezeigt, wo die derzeitigen Gefährdungspotentiale für die Demokratie liegen“, sagte der Organisator der Demokratiekonferenz anschließend.

André Wilger vom Landesprojekt NRWeltoffen ist sich sicher, dass Demokratiekonferenz und der gesamte Demokratietag viele neue Impulse für Oberhausen gebracht hat: „Neben den vielen guten Einrücken, die wir selber sammeln konnten, haben wir von allen Beteiligten eigentlich nur positive Rückmeldungen zum Demokratietag erhalten. Egal ob Personen aus der aktiven Zivilgesellschaft, Kommunalpolitikerinnen und -politiker, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Verwaltung oder andere Bürgerinnen und Bürger: Alle haben sich über den Demokratietag und die damit verbundenen Angebote gefreut. Dabei wurde klar der Wunsch formuliert, dass man so etwas regelmäßig anbieten müsste.“

Stadtgespräch

Öffnungszeiten während der „Fünften Jahreszeit“

Die „Fünfte Jahreszeit“ und der damit verbundene „Sturm aufs Rathaus“ am Altweiberdonnerstag, 16. Februar, können nach dreijähriger pandemiebedingter Zwangspause endlich wieder stattfinden. Um Beeinträchtigungen durch das närrische Treiben zu vermeiden und ein störungsfreies Verwaltungshandeln sicherzustellen, wird es bereits im Vorfeld einige Änderungen geben.

08.02.2023

Folgende Dienststellen sind in der Altweiber-Woche nicht wie sonst üblich am Donnerstag, 16. Februar, sondern bereits am Dienstag, 14. Februar, länger für die Bürgerinnen und Bürger geöffnet, hier die Öffnungszeiten:

  • Bürgerservice, Bezirksverwaltungsstellen in Alt-Oberhausen, Osterfeld und Sterkrade, Dienstag, 14. Februar, jeweils von 8 bis 16 Uhr, am Donnerstag, 16. Februar, von 8 bis 12 Uhr
  • Versicherungsamt im Rathaus Oberhausen, am Dienstag und Donnerstag jeweils von 8 bis 12 Uhr
  • „Verfolgung und Ahndung von Ordnungswidrigkeiten“ im Rathaus Oberhausen, Dienstag von 8 bis 17 Uhr, Donnerstag von 8 bis 12 Uhr
  • Standesamt im Technischen Rathaus Sterkrade, Dienstag von 8 bis 15:30 Uhr, Donnerstag von 8 bis 12 Uhr
  • Führerschein und Kfz.-Zulassungsstelle, Am Förderturm 28, Dienstag von 8 bis 16 Uhr, Donnerstag von 8 bis 12 Uhr
  • Kindertagespflege- und Vermittlungsstelle für Betreuungsangebote in KTE’s, Essener Straße 55, Dienstag von 9 bis 12 Uhr und von 13:30 bis 18 Uhr, Donnerstag keine Sprechzeiten.

Der Haupteingang des Oberhausener Rathauses ist am „Altweiberdonnerstag“, 16. Februar, nur bis 12 Uhr, die Seiteneingänge sind bis 13:30 Uhr geöffnet. Das Verlassen des Rathauses ist zwar auch danach weiterhin möglich, ein Betreten aber nicht mehr. Entsprechende Hinweisschilder für Bürgerinnen und Bürger werden an allen Eingängen angebracht.

Wie auch in den Jahren vor der Pandemie werden die Feierlichkeiten beim „Sturm aufs Rathaus“ am „Altweiberdonnerstag“ auf dem Rathausvorplatz stattfinden, der deshalb von Mittwoch, 15. Februar, bis einschließlich Freitag 17. Februar, gesperrt wird.

Am Rosenmontag, 20. Februar, sind alle Verwaltungsstellen zu den gewohnten Zeiten geöffnet.