Stadtgespräch

Finanzämter sollen ins Polizeipräsidium am Friedensplatz ziehen

Eine neue Perspektive zur Folgenutzung des jetzigen Polizeipräsidiums am Friedensplatz: In dem denkmalgeschützten Gebäude sollen die beiden Oberhausener Finanzämter Nord und Süd zusammenziehen. Das hat die Oberfinanzdirektion NRW am Mittwoch, 6. August 2025, bekanntgegeben. Ursprünglich hatte das Land geplant, nach dem Auszug der Polizei den Bau- und Liegenschaftsbetrieb (BLB NRW) dort anzusiedeln.

07.08.2025
Foto: Edgar El

Oberbürgermeister Daniel Schranz begrüßt die Entscheidung des Finanzministeriums: „Das ist eine gute Lösung für die Alt-Oberhausener Innenstadt: Sie wird mehr Menschen zum Arbeiten in die City bringen, und sie wird die weitere Nutzung dieser Schlüsselimmobilie an unserem Friedensplatz sichern – das sind unsere zentralen Anliegen. Mit der Zusammenlegung der beiden Finanzämter stellt sich die Behörde für die Zukunft auf – und wir beleben den Standort.“

„Zusammen mit dem neuen Standort für das Polizeipräsidium an der Concordiastraße – in unmittelbarer Nähe zur City und zum Hauptbahnhof – entstehen auf diese Weise gute Perspektiven für die Arbeit der Landesbehörden in unserer Stadt und für die traditionsreichen Immobilien im Behördenviertel“, so Schranz weiter. Zur Zukunft der bisherigen Finanzamtsstandorte an der Schwartzstraße und der Gymnasialstraße werde die Stadt sich mit dem Land abstimmen. Oberbürgermeister Schranz: „Dadurch ergeben sich Chancen der Stadtentwicklung, die wir – wenn es soweit ist – ergreifen sollten.“


Kunst & Kultur | Stadtgespräch

Umnutzung des historischen Rathauses in Sterkrade

Die städtische Musikschule, die aktuell im Lipperfeld beheimatet ist, soll laut Plänen in das historische Rathaus nach Sterkrade ziehen. Notwendig dafür ist ein umfassender Umbau des in die Jahre gekommenen Gebäudes.

27.03.2023
Oberbürgermeister Daniel Schranz (l.) und der Beigeordnete Apostolos Tsalastras präsentieren die Pläne für den Umbau des historischen Rathauses in Sterkrade. (Foto: Stadt Oberhausen, Tom Thöne)

Wir halten einen Umzug der städtischen Musikschule nach Sterkrade für eine Win-win-win-Situation“, sagt Oberbürgermeister Daniel Schranz: „Erstens wird die Musikschule in Sterkrade sichtbarer, einladender und sie wird ausreichend Platz haben. Ein weiterer Gewinn: Das Gebäude wird durch Sanierung und Ergänzung zu einem architektonischen Juwel. Und drittens bekommt die Sterkrader Innenstadt eine neue kulturelle Landmarke, die Belebung bringen wird.“ Dieses Konzept verfolge die Stadtverwaltung ja auch in den anderen Oberhausener Zentren, erinnert der Oberbürgermeister, und betont: „Der Umzug der Musikschule wird eine wertvolle Investition sowohl in unsere Oberhausener Bildungsinfrastruktur als auch in unsere Stadtentwicklung und die Stadtteilentwicklung.

Die Pläne, die seit mehreren Jahren verfolgt werde, werden nun konkreter. „Nach einer beauftragten Machbarkeitsstudie sind die Planungen und Konzepte weit fortgeschritten. Die Pläne für den Umbau des alten Rathauses sind genehmigungsfähig, insbesondere unter dem Gesichtspunkt der Denkmalpflege“, so Tsalastras. Nach Prüfung durch Statiker, Akustiker, Fachplaner, der Bauordnung und vielen weiteren Akteuren steht das Konzept für den Umbau. Neben einem attraktiven neuen Außenbereich, barrierefreiem Zugang und einem eingeschossigen Anbau bildet der neue Saal auf dem Dach des Rathauses ein optisches Highlight. Im Saal sollen bis zu 100 Personen Platz finden, es sind ein Tonstudio und eine kleinere Bühne eingeplant. Da das Innere des Rathauses nicht mehr erhaltenswert ist, kann im Innenbereich großzügig modernisiert werden. Die bestehenden Außenfassaden werden denkmalgerecht herausgearbeitet und nachgebildet. Die Fassade des neuen Anbaus bekommt zudem mit Metallpanelen und Glas ein moderneres Gesicht, verbindet sich aber mit dem alten Baukörper zu einer Einheit.

Rund 12,5 Millionen Euro wird der geplante Umbau kosten. Beim EFRE-Förderprogramm für Innenstädte wird in Kürze ein Antrag zur Finanzierung gestellt. Sobald der Bescheid vorliegt, kann die Ausschreibung der Arbeiten erfolgen.