Stadtgespräch
Verwaltungsdirektorin des Theaters verlässt Oberhausen
Doris Beckmann wechselt zum Beginn der kommenden Spielzeit in die Geschäftsführung des Staatstheaters Hannover
Das Theater Oberhausen verliert seine Verwaltungsdirektorin. Ein Jahr vor Vertragsablauf wird Doris Beckmann im Einvernehmen mit der Stadt Oberhausen ihren Vertrag beenden, um in die Geschäftsführung des Staatstheaters Hannover einzutreten.
„In den vergangenen vier Jahren hat Frau Beckmann unser Theater in vielen Dimensionen deutlich vorangebracht“, bedauert Oberhausens Kulturdezernent Apostolos Tsalastras den Verlust. „Sie hat das Theater souverän durch die Corona-Zeit geführt, wesentliche Fördermittel akquiriert und Digitalisierung und Nachhaltigkeit am Theater maßgeblich vorangebracht.“ Zudem konnte die Sanierung der Bühnentechnik in nur zwei Jahren erfolgreich abgeschlossen werden. Gemeinsam mit der Intendantin Kathrin Mädler und dem Kulturdezernenten Apostolos Tsalastras hat sie sich erfolgreich für die Einführung der Urban-Dance-Sparte eingesetzt. „Wir danken Doris Beckmann herzlich für die Arbeit, die sie an unserem Theater gleistet hat. Gleichzeitig freuen wir uns mit ihr über die eindrucksvolle künftige Aufgabe und verbinden das mit unseren besten Wünschen“, sagt Oberbürgermeister Daniel Schranz. Die Berufung von Frau Beckmann in die Geschäftsführung eines so renommierten und künstlerisch herausragenden Mehrsparten-Theaters bedeutet auch, dass das Theater Oberhausen Gestaltungsspielräume und gute Entwicklungsmöglichkeiten bietet.
In ihre Amtszeit fiel auch die Auszeichnung des Theaters unter Florian Fiedler in der Spielzeit 2020/21 durch die Theaterzeitschrift „Die Deutsche Bühne“ in der Rubrik „Haus mit begrenzten Ressourcen“ für die „herausragenden Livestream-Produktionen“. Frau Beckmann konnte 2022 auf dem International Ticket Business Forum die Auszeichnung „Disruptor Award“ für eine innovative Marketing-Strategie in Manchester entgegennehmen.
Doris Beckmann sieht den Schritt nach Hannover mit einem lachenden und einem weinenden Auge. „Ich habe mich in Oberhausen sehr wohl gefühlt und mich immer für eine nachhaltige Zukunft des Theaters und seiner wunderbaren Menschen eingesetzt. Mir werden dieses besondere Theater und das exzellente Team des Theaters Oberhausen sehr fehlen. Ich bedanke mich auch bei den vielen städtischen Kolleginnen und Kollegen für die große Offenheit und professionelle Zusammenarbeit in den letzten Jahren sowie bei den Mitgliedern des Kulturausschusses, die das Theater Oberhausen mit vielen wichtigen Beschlüssen immer bestärkt haben.“
Die Entscheidungen für eine vorzeitige Vertragsbeendigung werden jetzt eingeleitet und der Auswahlprozess für einen Nachfolger / eine Nachfolgerin wird sehr schnell gestartet, um eine reibungslose Übergabe zu gewährleisten.