Stadtgespräch

Wohnen im Alter – Bustour bot Einblicke mit Weitblick

Wie möchte ich im Alter leben? Diese Frage stand im Mittelpunkt der Bustour „Wohnformen im Alter“, die am Samstag, 28. Juni 2025, stattfand. Organisiert hatte sie der Bereich Chancengleichheit der Stadt Oberhausen, der damit zahlreiche Interessierte erreichte und für das wichtige Thema sensibilisierte.

04.07.2025
Foto: Stadt Oberhausen

Nach einer kurzen Begrüßung durch die neue Leiterin des Bereiches Chancengleichheit, Julia Pietrasch, startete der Bus pünktlich um 9 Uhr am Rathaus Oberhausen. Erste Station war der „Rohlandshof“ in Oberhausen, eine Wohngemeinschaft, in der ältere Menschen selbstbestimmt und zugleich eingebunden in ein soziales Miteinander leben. In den Gesprächen mit Bewohnerinnen und Bewohnern sowie der Leitung Katja Overbeck erhielten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer einen authentischen Eindruck vom gemeinschaftlichen Alltag.

Weiter ging es nach Mülheim an der Ruhr zum Verein für gemeinschaftliches Wohnen und Leben im Alter. Auch hier standen Begegnung und Austausch im Vordergrund. Vereinsmitglied Brigitte Pawlik berichtete engagiert über ihre Erfahrungen mit gemeinschaftlich organisierten Wohnformen und beantwortete die zahlreichen Fragen zur Planung, Finanzierung und Gestaltung solcher Projekte.

Nach einer kleinen Stärkung bei Snacks und Getränken führte die Route zur „WoGe“ in Bottrop, wo das Konzept „Leben aktiv gestalten im Alter“ realisiert wird. Vorstandsmitglied Brigitte Enters-Sczepan zeigte, wie durch Mitbestimmung und Engagement ein Zuhause entstehen kann, das über reines Wohnen hinausgeht.

Den Abschluss bildete das Wohnprojekt „GeparDIN“ in Dinslaken – ein Mehrgenerationenhaus, in dem ältere und jüngere Menschen unter einem Dach leben. Die Projektverantwortliche Marianne Lauhof stellte das Miteinander im Alltag vor, bei dem gegenseitige Unterstützung, Gemeinschaft und Begegnung großgeschrieben werden.

Ein besonderer Höhepunkt der Tour war die Möglichkeit, sich auch die Wohnungen selbst anzusehen. Die Besucherinnen und Besucher zeigten sich beeindruckt von der individuellen Gestaltung der Räume und nahmen viele praktische Ideen und Inspirationen für das eigene Wohnen im Alter mit. Dabei wurde deutlich: Wohnqualität im Alter bedeutet mehr als Barrierefreiheit – es geht auch um Persönlichkeit, Gemeinschaft und Lebensfreude.

Auch die Koordinatorinnen und Koordinatoren der Oberhausener Quartiersbüros nahmen an der Tour teil. Ziel war es, die gesammelten Eindrücke und Informationen im Nachgang mit in die Stadtteile zu nehmen und sie an die Besucherinnen und Besucher der Quartiersbüros weiterzugeben. So kann das neu gewonnene Wissen langfristig in die lokale Beratung und Planung einfließen.

Nese Özcelik, Mitarbeiterin im Bereich Chancengleichheit/Leben im Alter und Mitorganisatorin der Tour, zeigte sich sehr zufrieden: „Es war uns wichtig, nicht nur Informationen zu geben, sondern echte Einblicke in das Leben und Wohnen im Alter zu ermöglichen. Die positive Resonanz und die vielen Gespräche zeigen, wie groß das Interesse ist – und wie wichtig es ist, frühzeitig darüber nachzudenken.“

Mit dieser Bustour ist es dem Bereich Chancengleichheit gelungen, das Thema „Wohnen im Alter“ erlebbar und nahbar zu gestalten – ein wertvoller Beitrag für mehr Selbstbestimmung, Vernetzung und Lebensqualität im Alter.

Stadtgespräch

Stadt Oberhausen veröffentlicht neuen qualifizierten Mietspiegel 2025

Die Stadt Oberhausen hat den neuen qualifizierten Mietspiegel 2025 am 16. Juni 2025 in ihrem Amtsblatt veröffentlicht. Damit setzt die Stadt die gesetzlichen Vorgaben gemäß § 558c und § 558d des Bürgerlichen Gesetzbuchs (BGB) um und trägt zur Transparenz auf dem Wohnungsmarkt bei.

16.06.2025

Da es sich um einen neuen Mietspiegel handelt und nicht um eine Fortschreibung, ist ein direkter Vergleich mit dem Mietspiegel 2021 nicht möglich. Die Erhebung berücksichtigt Mietverhältnisse, die in den letzten sechs Jahren neu vereinbart oder geändert wurden. Die Daten für den neuen Mietspiegel wurden in der Zeit vom 12. August bis 30. September 2024 im Rahmen einer Onlineerhebung erfasst. Die Stichprobe umfasste 20.000 zufällig ausgewählte Haushalte, basierend auf der Einwohnermeldedatei (Bevölkerung zwischen 21 und unter 70 Jahren). Insgesamt gingen 4.971 verwertbare Mietverhältnisse in die Auswertung ein – eine valide und belastbare Datengrundlage.

Merkmale des Mietspiegels 2025

Der Mietspiegel bildet die ortsübliche Vergleichsmiete – also die Nettokaltmiete pro Quadratmeter – ab. Betriebskosten sind dabei nicht enthalten. Die Mietspiegeltabelle 2025 wurde strukturell überarbeitet. So werden erstmals Wohnungen mit Baujahr nach 2015 erfasst. Darüber hinaus wird eine Differenzierung in drei Wohnungsgrößenklassen vorgenommen (20 m² bis unter 60 m²; 60 m² bis unter 90 m²; 90 m² und größer). Die Basis-Nettomiete wird in Abhängigkeit von Wohnfläche und Baujahr des Gebäudes berechnet. Zusätzliche Merkmale wie Ausstattung, Wohnungsbeschaffenheit, Lage sowie energetische Eigenschaften fließen über ein System von Zu- und Abschlägen in die Ermittlung der ortsüblichen Vergleichsmiete ein. Der finale Quadratmeterpreis ergibt sich somit individuell durch die Berücksichtigung dieser Merkmale.

Wo der Mietspiegel erhältlich ist

Der Mietspiegel ist bei den Bezirksverwaltungsstellen und an den Informationsständen des Rathauses, des Technischen Rathauses sowie des Bert-Brecht-Hauses erhältlich. Außerdem kann er hier eingesehen werden.

Gutes Leben | Stadtgespräch

Alternative Wohnformen entdecken: Eine Bustour und eine Konferenz für Seniorinnen und Senioren

Um alternative und die richtige Wohnform speziell für Seniorinnen und Senioren zu finden, veranstaltet der Bereich Chancengleichheit der Stadt Oberhausen am Samstag, 28. Juni 2025, von 9 bis 17 Uhr eine kostenlosen Bus- und Informationstour, zu der alle Interessierten herzlich eingeladen .

30.04.2025

Besucht werden innovative Wohnprojekte in Oberhausen, Mülheim an der Ruhr, Bottrop und Dinslaken, darunter Wohngruppen mit Gemeinschaftsräumen, ein umgebautes Kasernengelände und ein Mehrgenerationenprojekt. Diese Tour richtet sich an Menschen, die sich aktiv mit ihrer Wohnsituation im Alter auseinandersetzen möchten, mit dem Ziel, selbst Wohnprojekte zu initiieren oder sich an bestehenden zu beteiligen. Eine vorherige Anmeldung unter der Rufnummer 0208 825 2991 oder per mail an chancengleichheit@oberhausen.de ist jedoch zwingend erforderlich. Weitere Auskünfte erteilen Nese Özcelik und Jelena Jokic vom Bereich Chancengleichheit unter der Rufnummern 0208 825-3967 und 0208 825-2490 sowie per mail an alter@oberhausen.de.

Für alle Interessierten, die nicht an dieser Bustour teilnehmen können, sich aber trotzdem zu diesem Thema informieren möchten, findet am Samstag, 26. Juli 2025, von 10 bis ca. 15 Uhr eine Seniorinnen- und Seniorenkonferenz im Saal des Elly-Heuss-Knapp-Quartiers in Oberhausen-Sterkrade statt. Auch hierfür ist eine vorherige Anmeldung unter der Rufnummer 0208 825-2991 oder  per mail an chancengleichheit@oberhausen.de erforderlich.

Stadtgespräch

Neubauprojekt „Vikarieviertel“ in Oberhausen-Osterfeld

Neue Wohnungen werden modern, bezahlbar und seniorengerecht

Das Gelände des ehemaligen Hallenbades an der Vikariestraße soll bald einer neuen Nutzung zugeführt werden: Auf dem 4.400 m² großen Grundstück plant die Mülheimer Wohnungsbaugenossenschaft ein neues Wohnprojekt.

24.05.2023
Quelle: „Hausmann und Schenk“

Gut zwanzig interessierte Bürgerinnen und Bürger waren anwesend, als Dr. Thomas Palotz, der Beigeordnete der Stadt Oberhausen für Stadtplanung, Bauen, Mobilität und Umwelt, die Informationsveranstaltung am zum Bauvorhaben „Vikarieviertel“ im Stadtteilbüro Osterfeld eröffnete. Palotz betonte: „Unser Ziel ist, dass auf dem Gelände westlich des St. Marien-Hospitals ein schönes Gebäude entsteht, welches durch neuen, hochwertigen Wohnraum das Bezirkszentrum langfristig stärkt und die Grünstrukturen an der Westfälischen Straße angemessen berücksichtigt.

Im Anschluss stellte Dr. Palotz die Projektpartner vor: das erfahrene Oberhausener Büro Hausmann & Schenk Architekten wird federführend für die Planung des Neubauprojektes sein. Bauherr der Maßnahme ist die Mülheimer Wohnungsbaugenossenschaft, die seit 125 Jahren in der Region mit seniorengerechten und nachhaltigen Wohnprojekten aktiv ist und sich zunehmend auch in Oberhausen engagieren möchte.

Was durch die Zusammenarbeit dieser Partner nun an der Vikariestraße entstehen soll erläuterte Architekt Wilhelm Hausmann. Er stellte erste Animationsdarstellungen aus der Entwurfsphase vor, erläuterte Grundrisse und erklärte, wie sich die neue Bebauung in die Nachbarschaft einfügen wird. Im Vergleich zu dem ehemaligen Hallenbad wird durch das neue Wohnprojekt weniger Fläche zur Versiegelung in Anspruch genommen. Der ruhende Verkehr wird in einer Tiefgarage untergebracht und entlastet somit die Parksituation im näheren Umfeld. Außerdem wird der beliebte Kinderspielplatz an der Vikariestraße im Rahmen einer neuen Gestaltung wiederhergestellt und zusammen mit den kleinen und großen Bürgerinnen und Bürgern im Vorfeld neu konzipiert.

Frank Esser, Vorstandsvorsitzender der Mülheimer Genossenschaft, erläuterte im Anschluss, dass die Wohnungen auch für Menschen mit körperlichen Einschränkungen, die beispielsweise auf Gehhilfen oder Rollstühle angewiesen sind, geeignet sein werden. Geplant ist eine Mischung von Wohnungsgrößen für Singles und Paare, von denen etwa zwei Drittel öffentlich gefördert sein könnten. Die Genossenschaft erwägt dabei eine Kooperation mit einem sozialen Träger. Ergänzend soll es im Erdgeschoss auch Platz für Geschäftsräume oder Arztpraxen geben. „Eine vielfältige Mischung für Osterfeld, mit der wir schon an anderer Stelle gute Erfahrungen gemacht haben“, so Esser.

Auch zum Zeitplan konnten die Partner schon etwas sagen: Ab Winter 2026 könnte der neue Wohnraum bezugsfertig sein.

Stadtgespräch

Der neue Mietspiegel ist erschienen

Einen neuen qualifizierten Mietspiegel für nicht preisgebundene Wohnungen (Stand 1. März 2023) hat die Stadt Oberhausen im Amtsblatt vom 15. Mai veröffentlicht. Dieser ersetzt den bisherigen Mietspiegel mit Stand vom 1. März 2021. Ein Mietspiegel bildet die ortsübliche Vergleichsmiete ab und dient nicht als Preisfestsetzung.

24.05.2023

Der neue qualifizierte Mietspiegel wurde an die Marktentwicklung angepasst und von den Interessenvertretern der Vermieter und Mieter anerkannt (§ 558 c BGB).
Mietspiegel tragen wesentlich dazu bei,

  • die Mieten transparenter zu machen und ein partnerschaftliches Verhältnis von Vermietern und Mietern zu fördern
  • die Ermittlung der ortsüblichen Vergleichsmiete gem. § 558 (2) BGB im Interesse aller Beteiligten zu erleichtern
  • die Gespräche über Änderungen von Mieten zu versachlichen

Der auf der Grundlage einer repräsentativen Datenerhebung nach anerkannten wissenschaftlichen Grundsätzen erstellte und von den Interessenvertretern der Mieter und Vermieter anerkannte Mietspiegel 1. März 2021 wurde gemäß § 558 d Abs. 2 Bürgerliches Gesetzbuch (BGB) an die Marktentwicklung angepasst. Diese Anpassung wurde ebenfalls von den Interessenvertretern anerkannt, so dass es sich auch bei dem Mietspiegel 1. März 2023 um einen qualifizierten Mietspiegel handelt.
Die ortsübliche Vergleichsmiete beinhaltet nur die reine Nettokaltmiete in Euro pro Quadratmeter, das heißt die sogenannten Betriebs- oder Nebenkosten sind in ihr nicht enthalten. Ein qualifizierter Mietspiegel ist im Abstand von zwei Jahren der Marktentwicklung anzupassen, nach vier Jahren ist er neu zu erstellen. Damit wird eine regelmäßige Anpassung an die Marktgegebenheiten erreicht. Der Vorteil eines Mietspiegels liegt somit darin, dass er auf einer breiten Informationsbasis das örtliche Mietpreisniveau abbildet. Die Mietspiegeltabelle 2023 umfasst Gebäude bis einschließlich Baujahr 2014 untergliedert in drei Größenklassen (20 m² bis unter 60 m², 60 m² bis unter 90 m² und 90 m² und größer). Die Basis-Nettomiete berechnet sich in Abhängigkeit von der Wohnfläche und dem Baujahr des Gebäudes. Der Einfluss von Ausstattung, Beschaffenheit und Lage einschließlich der energetischen Ausstattung und Beschaffenheit der Wohnungen und Einfamilienhäuser wird bei der Ermittlung der ortsüblichen Vergleichsmiete durch Zu- und Abschläge berücksichtigt. Der letztendliche Quadratmeterpreis einer Mietwohnung wird somit über Zu- und Abschläge ermittelt. So sind zum Beispiel für Dämmungen sowie für den Einbau zeitgemäßer Heizung und Isolierfenster unter Berücksichtigung des Baujahres des Gebäudes z.T. deutliche Zuschläge möglich.

Der Mietspiegel ist bei den Bezirksverwaltungsstellen und an den Informationsständen des Rathauses, des Technischen Rathauses sowie des Bert-Brecht-Hauses erhältlich. Außerdem kann er auf der Internetseite der Stadt Oberhausen hier heruntergeladen werden.

Stadtgespräch

Zwei neue Mehrfamilienhäuser an der Unteren Walsumermarkstraße geplant

Der Wohnungsmarkt in Oberhausen ist angespannt, doch es soll Abhilfe geschaffen werden: An der Unteren Walsumermarkstraße in Schmachtendorf werden zwei Mehrfamilienhäuser gebaut, in denen insgesamt 17 neue Wohnungen entstehen. Der Bauherr Mario Behmer investiert 7,5 Millionen Euro in das Projekt. Die Wohnungen werden nach neustem Standard gebaut und mit 19 Tiefgaragenplätzen ausgestattet sein. Beim Richtfest waren viele Gäste aus Wirtschaft und Politik, einschließlich Oberbürgermeister Daniel Schranz, anwesend, um die Bedeutung des Bauprojekts zu unterstreichen.

09.05.2023
Foto: Herbert Behmer

Die Wohnungen werden zwischen 60 und 180 Quadratmeter groß und mit bodentiefen Fenstern, Fußbodenheizung und Balkonen bzw. Gärten ausgestattet sein. Sie sind barrierefrei und ältere oder körperlich eingeschränkte Menschen werden per Aufzug sogar problemlos ihre jeweilige Etage erreichen können. Der Mietpreis (kalt) beginnt bei 12 Euro pro Quadratmeter. Es gibt eine Interessenten-Liste, aber noch sind nicht alle Wohnungen vergeben. Die Vermarktung übernimmt die Immobilienagentur NB Immobilien, Ansprechpartnerin ist Nadine Buhl, Telefon 0208 / 30 67 220.

Mario Behmer ist nicht nur der Bauherr, sondern auch bekannt als Geschäftsführer von Küchen Horstmann in Oberhausen. Er zeigte sich zufrieden mit dem bisherigen Verlauf seines ersten Bauprojekts. In die Bebauung des ehemaligen Garagenhofs hat er 7,5 Millionen Euro investiert. Sein Architekt Moritz Ebbers hat ihn auf das weitere Potenzial des Geländes aufmerksam gemacht. Es entsteht also Wohnraum in unmittelbarer Nähe zur Schmachtendorfer City, ohne dass eine neue Siedlung irgendwo ins Grüne gebaut wird. Städtebaulich ist dies eine Besonderheit, da so etwas in dicht bebauten Städten wie im Ruhrgebiet selten möglich ist. Es wird hinterher zudem mehr Grünflächen geben als vorher.

Das Beachten des Umweltschutzes geht noch darüber hinaus: Die Wohneinheiten werden komplett ohne fossile Energie beheizt, dank eines Mixes aus Photovoltaik und Wärmepumpe. Gebaut wird nach Kfw 55, einem Standard für energieeffiziente Häuser. Diese benötigen nur 55 Prozent der Energie eines konventionellen Neubaus. Die Dächer werden begrünt und Ladesäulen für Elektroautos sind ebenfalls vorgesehen. Die neuen Wohnungen werden im Frühling/Sommer 2024 bezugsfertig sein und sind ein attraktiver Blickfang für den Stadtteil.

Gutes Leben | Stadtgespräch

Infoveranstaltung: Gemeinschaftliches Wohnen in Oberhausen

Der demographische und der soziale Wandel verändern zunehmend die Anforderungen an das Wohnen. Einerseits organisieren sich soziale Netzwerke immer mehr über größere Distanzen und virtuell.

04.10.2022

Wohnungsunternehmen investieren in die Zukunft
Andererseits werden konkrete nachbarschaftliche Netze und Unterstützungsstrukturen immer wichtiger. Dies betrifft insbesondere Menschen mit eingeschränkter Mobilität, zum Beispiel ältere Menschen und Familien mit kleinen Kindern. Die Veranstaltung „Gemeinschaftliches Wohnen“ am Montag, 24. Oktober 2022, bietet einen Überblick über Potenziale und Umsetzungswege des gemeinschaftlichen Wohnens. Sie findet von 14:00 bis 16:30 Uhr im Elly-Heuss-Knapp-Quartier, Elly-Heuss-Knapp-Straße 3 in 46145 Oberhausen, statt. Parkplätze sind vorhanden. Die Veranstaltung richtet sich an Wohnungsunternehmen, Investoren und Immobilieneigentümer. Anmeldungen bis zum 14. Oktober 2022 per E-Mail an alter@oberhausen.de oder telefonisch unter 0208 825-3967. Begleitet wird die Veranstaltung mit einer Ausstellung zum Thema „Anders wohnen – besser leben“.
In den sechs Quartiersbüros wird es je eine Folgeveranstaltung für interessierte Mieterinnen und Mieter geben.

Hintergrund: Viele Wohnungsunternehmen reagieren auf oben beschriebene Veränderung und nehmen Angebote des gemeinschaftlichen Wohnens in ihr Portfolio auf, in denen das Engagement und die Selbstorganisation der Bewohnerinnen und Bewohner einen besonderen Stellenwert hat. Diese Projekte bieten besondere Potenziale, was die Schaffung dauerhaft stabiler Wohnsituationen und Nachbarschaften angeht. Gleichzeitig kann die Realisierung und der Betrieb für Wohnungsunternehmen jedoch auch eine besondere Herausforderung darstellen.