Stadtgespräch

Stadt Oberhausen veröffentlicht neuen qualifizierten Mietspiegel 2025

Die Stadt Oberhausen hat den neuen qualifizierten Mietspiegel 2025 am 16. Juni 2025 in ihrem Amtsblatt veröffentlicht. Damit setzt die Stadt die gesetzlichen Vorgaben gemäß § 558c und § 558d des Bürgerlichen Gesetzbuchs (BGB) um und trägt zur Transparenz auf dem Wohnungsmarkt bei.

16.06.2025

Da es sich um einen neuen Mietspiegel handelt und nicht um eine Fortschreibung, ist ein direkter Vergleich mit dem Mietspiegel 2021 nicht möglich. Die Erhebung berücksichtigt Mietverhältnisse, die in den letzten sechs Jahren neu vereinbart oder geändert wurden. Die Daten für den neuen Mietspiegel wurden in der Zeit vom 12. August bis 30. September 2024 im Rahmen einer Onlineerhebung erfasst. Die Stichprobe umfasste 20.000 zufällig ausgewählte Haushalte, basierend auf der Einwohnermeldedatei (Bevölkerung zwischen 21 und unter 70 Jahren). Insgesamt gingen 4.971 verwertbare Mietverhältnisse in die Auswertung ein – eine valide und belastbare Datengrundlage.

Merkmale des Mietspiegels 2025

Der Mietspiegel bildet die ortsübliche Vergleichsmiete – also die Nettokaltmiete pro Quadratmeter – ab. Betriebskosten sind dabei nicht enthalten. Die Mietspiegeltabelle 2025 wurde strukturell überarbeitet. So werden erstmals Wohnungen mit Baujahr nach 2015 erfasst. Darüber hinaus wird eine Differenzierung in drei Wohnungsgrößenklassen vorgenommen (20 m² bis unter 60 m²; 60 m² bis unter 90 m²; 90 m² und größer). Die Basis-Nettomiete wird in Abhängigkeit von Wohnfläche und Baujahr des Gebäudes berechnet. Zusätzliche Merkmale wie Ausstattung, Wohnungsbeschaffenheit, Lage sowie energetische Eigenschaften fließen über ein System von Zu- und Abschlägen in die Ermittlung der ortsüblichen Vergleichsmiete ein. Der finale Quadratmeterpreis ergibt sich somit individuell durch die Berücksichtigung dieser Merkmale.

Wo der Mietspiegel erhältlich ist

Der Mietspiegel ist bei den Bezirksverwaltungsstellen und an den Informationsständen des Rathauses, des Technischen Rathauses sowie des Bert-Brecht-Hauses erhältlich. Außerdem kann er hier eingesehen werden.

Stadtgespräch

Zwei neue Mehrfamilienhäuser an der Unteren Walsumermarkstraße geplant

Der Wohnungsmarkt in Oberhausen ist angespannt, doch es soll Abhilfe geschaffen werden: An der Unteren Walsumermarkstraße in Schmachtendorf werden zwei Mehrfamilienhäuser gebaut, in denen insgesamt 17 neue Wohnungen entstehen. Der Bauherr Mario Behmer investiert 7,5 Millionen Euro in das Projekt. Die Wohnungen werden nach neustem Standard gebaut und mit 19 Tiefgaragenplätzen ausgestattet sein. Beim Richtfest waren viele Gäste aus Wirtschaft und Politik, einschließlich Oberbürgermeister Daniel Schranz, anwesend, um die Bedeutung des Bauprojekts zu unterstreichen.

09.05.2023
Foto: Herbert Behmer

Die Wohnungen werden zwischen 60 und 180 Quadratmeter groß und mit bodentiefen Fenstern, Fußbodenheizung und Balkonen bzw. Gärten ausgestattet sein. Sie sind barrierefrei und ältere oder körperlich eingeschränkte Menschen werden per Aufzug sogar problemlos ihre jeweilige Etage erreichen können. Der Mietpreis (kalt) beginnt bei 12 Euro pro Quadratmeter. Es gibt eine Interessenten-Liste, aber noch sind nicht alle Wohnungen vergeben. Die Vermarktung übernimmt die Immobilienagentur NB Immobilien, Ansprechpartnerin ist Nadine Buhl, Telefon 0208 / 30 67 220.

Mario Behmer ist nicht nur der Bauherr, sondern auch bekannt als Geschäftsführer von Küchen Horstmann in Oberhausen. Er zeigte sich zufrieden mit dem bisherigen Verlauf seines ersten Bauprojekts. In die Bebauung des ehemaligen Garagenhofs hat er 7,5 Millionen Euro investiert. Sein Architekt Moritz Ebbers hat ihn auf das weitere Potenzial des Geländes aufmerksam gemacht. Es entsteht also Wohnraum in unmittelbarer Nähe zur Schmachtendorfer City, ohne dass eine neue Siedlung irgendwo ins Grüne gebaut wird. Städtebaulich ist dies eine Besonderheit, da so etwas in dicht bebauten Städten wie im Ruhrgebiet selten möglich ist. Es wird hinterher zudem mehr Grünflächen geben als vorher.

Das Beachten des Umweltschutzes geht noch darüber hinaus: Die Wohneinheiten werden komplett ohne fossile Energie beheizt, dank eines Mixes aus Photovoltaik und Wärmepumpe. Gebaut wird nach Kfw 55, einem Standard für energieeffiziente Häuser. Diese benötigen nur 55 Prozent der Energie eines konventionellen Neubaus. Die Dächer werden begrünt und Ladesäulen für Elektroautos sind ebenfalls vorgesehen. Die neuen Wohnungen werden im Frühling/Sommer 2024 bezugsfertig sein und sind ein attraktiver Blickfang für den Stadtteil.