Stadtgespräch

Informieren, mitreden, mitwirken: Einladung zum Auftakt für die Neue Zeche Sterkrade

Was ist auf dem Gelände der ehemaligen Zeche Sterkrade geplant? Darüber informieren die Flächeneigentümer und die Stadt Oberhausen am Samstag, 24. August 2024, von 10 bis 15 Uhr. An der Kastanienallee zwischen der Von-Trotha-Straße und dem Fördergerüst bekommen Bürgerinnen und Bürger von 10 bis 11 Uhr die Gelegenheit, sich mit den Verantwortlichen der RAG Montan Immobilien GmbH, der Thelen Engineering GmbH, der Stiftung Industriedenkmalpflege und Geschichtskultur, der Stadtverwaltung sowie weiteren Akteuren auszutauschen. Daran schließt sich von 11 bis 15 Uhr die gemeinsame Dialogveranstaltung rund um das Fördergerüst auf dem Zechengelände an. Moderiert wird die Veranstaltung vom Büro Urbane Transformation aus Oberhausen.

15.08.2024
Foto: Das Fördergerüst der ehemaligen Zeche Sterkrade (Foto: Klaus-Peter Schneider).

Zum Auftakt möchten Eigentümer und Stadt mit allen Interessierten ins Gespräch kommen. Gemeinsam schauen sie auf die Ausgangslage, aber vor allem auf die Entwicklungsziele für die Neue Zeche Sterkrade. Was beinhaltet das Verfahren? Welche Schritte sind geplant? Welche Gestaltungsspielräume gibt es? Und wie können sich Bürgerinnen und Bürger einbringen? Vor Ort gibt es Antworten.

Ein großes Zelt macht den Besuch unabhängig vom Wetter möglich. Für Erfrischungen ist gesorgt. Wer mag, kann an einer Führung mit Informationen rund um das denkmalgeschützte Fördergerüst teilnehmen und dabei auch einen Blick in die Maschinenhalle werfen. Der Veranstaltungsort ist zu Fuß oder mit dem Rad über die Von-Trotha-Straße oder die Weierstraße zu erreichen.

An dem ehemaligen Bergbau-Standort soll ein Zukunftsquartier aus Wohnen, Grün und Gewerbe entstehen. Erste Ideen sind bereits in das Leitbild für die Entwicklung des Geländes eingeflossen und haben den Weg für die weiteren Planungen und den öffentlichen Beteiligungsprozess freigemacht. Weitere Informationen unter https://obhsn.de/neue-zeche-sterkrade  und http://www.neue-zeche-sterkrade.de .

Stadtgespräch

Planungsdezernent Thomas Palotz sprach mit Interessengruppen über die Neue Zeche Sterkrade

Kennenlernen und zuhören: Unter diesem Motto hatte Dr. Thomas Palotz, Beigeordneter für Stadtplanung, Bauen, Mobilität und Umwelt, die verschiedenen Interessengruppen eingeladen, um sich über die Pläne zur Entwicklung des Geländes der ehemaligen Zeche Sterkrade auszutauschen. Sie trafen sich zu einem Abendgespräch am Mittwoch, 3. Juli 2024, im Technischen Rathaus. Vertreterinnen und Vertreter der Bürgerinitiative Zeche Sterkrade, der Umweltverbände BUND und NABU, des Fahrradclubs ADFC sowie der Sterkrader Interessengemeinschaft der Kaufleute (STIG) nahmen teil. Auch die Flächeneigentümer RAG Montan Immobilien GmbH und Thelen-Gruppe waren vertreten. Die politischen Parteien waren eingeladen, dem Austausch zu folgen.

08.07.2024
Foto: Industrie Denkmal Stiftung

„Eine transparente Kommunikation ist uns sehr wichtig“, sagte Dr. Palotz und führte weiter aus: „Auf dem Weg zu einem Zukunftsquartier an dem ehemaligen Bergbaustandort nehmen wir alle wohnbaulichen, ökologischen und ökonomischen Aspekte in den Blick. Am Ende wollen wir alle Belange zu einem guten Kompromiss vereinen.“

Michael Isselmann und Dr. Fee Thissen vom Büro Urbane Transformation moderierten den Austausch über die Neue Zeche Sterkrade. Dr. Palotz erläuterte, welche Schritte die Planung für die Fläche vorsieht und welche Beteiligungsmöglichkeiten es gibt. Die Teilnehmenden der Interessengruppen konnten die unterschiedlichen Sichtweisen und Erwartungen formulieren.

Im Zuge der öffentlichen Dialogangebote steht der nächste Termin bereits fest: Die Flächeneigentümer, die Stadt Oberhausen und die Stiftung Industriedenkmalpflege und Geschichtskultur laden am Samstag, 24. August 2024, von 10 bis 15 Uhr alle Interessierten auf die Fläche ein, um die Überlegungen zur Neuen Zeche Sterkrade vorzustellen und um sich zu Schwerpunktthemen auszutauschen.

Gutes Leben | Stadtgespräch

Rat stößt Planungsprozess und Bürgerbeteiligung für Zukunftsquartier Sterkrade an

Die geplante Flächenentwicklung auf dem Gelände der ehemaligen Zeche Sterkrade kommt voran: Der Rat der Stadt hat in seiner Sitzung am 18. März 2024 das planerische Leitbild für das Gelände der ehemaligen Zeche Sterkrade zur Kenntnis genommen und den Weg für die weiteren Planungen und den öffentlichen Beteiligungsprozess freigemacht.  Die Konzeption unter dem Titel „Zukunft. Quartier. Sterkrade“ hat der städtische Bereich Stadtplanung gemeinsam mit den Grundstückseigentümern entwickelt. Erste Veranstaltungen zur Bürgerbeteiligung sind bereits im Frühjahr geplant. Für Ende des Jahres wird ein Aufstellungsbeschluss für den Bebauungsplan angestrebt.

19.03.2024

Auf dem Gelände der ehemaligen Zeche Sterkrade soll ein Zukunftsquartier aus Wohnen, Grün und Gewerbe entstehen. Wir brauchen in Sterkrade und in Oberhausen insgesamt modernen, auch gehobenen Wohnraum und attraktive Angebote für dienstleistungsorientiertes Gewerbe. Die Fläche bietet dafür großes Entwicklungspotenzial“, sagt Oberbürgermeister Daniel Schranz und kündigt den Start der Bürgerbeteiligung an: „In den kommenden Monaten wird die Stadtverwaltung Anwohnerinnen und Anwohnern, aber selbstverständlich auch alle anderen Interessierten die Ideen erklären, die hinter der Planung stehen, und sie um ihre Meinung bitten.“

Belange des Klimaschutzes werden ebenso in den Planungen berücksichtigt wie Verkehrs- und Mobilitätsaspekte. Eine hochwertige Gestaltung und deutliche Verbreiterung der überregionalen Radwegeverbindung bis an den Rhein und die Integration der Landmarke des denkmalgeschützen Schachtgebäudes sind wichtige Bestandteile der Konzeption.

Planungsdezernent Dr. Thomas Palotz ergänzt: „Wie bei anderen Projekten leitet uns zunächst der Grundsatz ‚Innen- vor Außenentwicklung‘. Wir nutzen eine innenstadtnahe ehemalige Industriebrache für die Schaffung neuen Wohnraums. Hier ergibt sich die Chance, im Spannungsfeld zwischen dem Wohnraumbedarf für deutliche Teile der Oberhausener Bevölkerung und den Anforderungen an alle Aspekte der Nachhaltigkeit ein zukunftsweisendes Stück Stadtentwicklung zu gestalten.“

Klimaaspekte werden unter anderem bei der geplanten Renaturierung und Offenlegung des Alsbachs und dessen Einbettung in eine großzügig gestaltete Grün- und Freifläche berücksichtigt. Weiterhin sind die Sicherung eines Krötenhabitats und der Erhalt der Baumallee am Eingang der Fläche Bausteine der ökologischen Konzeption.

Vor rund 30 Jahren wurde auf dem 16 Hektar großen Areal der Übertagebetrieb endgültig eingestellt. Nach einer intensiven Bodensanierung und dem Rückbau der Betriebsgebäude und -anlagen wurde das Areal im Jahr 2004 formal aus der Bergaufsicht entlassen. Ende 2023 hat die Stadt Oberhausen mit den beiden Grundstückseigentümern, der RAG Montan Immobilien GmbH und der Thelen Gruppe, eine Planungsvereinbarung zur Entwicklung des Geländes unterzeichnet.