Stadtgespräch

Kulturelle Reaktionen auf die antisemitischen Ereignisse am und nach dem 7. Oktober 2023

Ankündigung von (zunächst) drei kitev-Veranstaltungen

Kontext:

Kitev reagiert seit seiner Gründung stets auch auf aktuelles gesellschaftliches und politisches Geschehen. Immer konkret und positiv. Ein Beispiel hierfür ist die bereits 2014 konzipierte, 2015 ff realisierte Refugees` Kitchen, die bis heute ein interkulturelles Beispielprojekt ist. Ein weiteres ist unser LEERSTAND, der 2020 saniert und renoviert wurde und seitdem als Gemeinschaftsort von neu in Oberhausen lebenden Geflüchteten fungiert, zunehmend auch als für alle Interessierten offener (inter-)kultureller Ort mit regelmäßigen künstlerischen und kulturellen Veranstaltungen.

10.11.2023

Anlass:

Die Nachrichten, die uns am und nach dem 7. Oktober dieses Jahres zum Überfall der Hamas-Terroristen auf Israel und zu den von ihnen verübten massenhaften grausamen Verbrechen – das größte Massaker an Jüdinnen und Juden seit der Shoah – erreichten, haben uns entsetzt. Ebenso einige öffentliche antisemitische Reaktionen, auch in unserer Region, die nicht Mitleid und Solidarität mit den Opfern dieser barbarischen Attacke kundtaten, sondern Sympathie mit den Tätern. So explizit taten und tun dies nur wenige, aber Schuld-Relativierungen bis hin zu Täter-Opfer-Umkehrungen fanden und finden allenthalben statt.

Der Kulturrat NRW veröffentlichte hierzu am 12. Oktober 2023 klare Formulierungen, die wir teilen:

https://kulturrat-nrw.de/der-kulturrat-nrw-verurteilt-den-abscheulichen-terror-der-hamas-und-steht-an-der-seite-israels

Auf der Rückseite nutzen deutsche Faschist*innen, auch Politiker*innen, islamistisch-antisemitische Kundgebungen zur verschärften Schürung antimuslimischen Rassismus`. Oder gar setzen sie jedes geäußerte Mitleid und Solidarität mit den nun auch im Gazastreifen getöteten und verletzten Menschen mit Hamas-Sympathie gleich. Dabei sind alle Nicht-Anhänger*innen dieser islamistischen Terrorgruppe seit 16 Jahren Opfer der Hamas-Diktatur und leiden nun – auch, weil sie als menschliche Schutzschilde missbraucht werden – extrem unter der begonnenen militärischen Operation Israels gegen die Hamas.

Im Einklang mit der momentan allgemeingesellschaftlich und fast allparteilich geschehenden unfassbaren Entrechtung von vor politischer Verfolgung und ökonomischer und ökologischer Not nach Europa und Deutschland fliehenden Menschen sowie Denunziation und rechtlicher Verfolgung ihrer Helfer*innen wurde nun, auch zur politischen Akzeptanzgewinnung für ein generell verschärftes Abschottungs- und Abschieberegime, der politische Slogan „importierter Antisemitismus“ kreiert. Als müsste ausgerechnet in das Land der Holocaust-Verbrecher*innen, bei deren Enkel*innen jede wissenschaftliche Analyse latenten bis manifesten Antisemitismus in erschreckendem Ausmaß nachweist und in dem jede Synagoge und jede andere explizit jüdische Einrichtung seit jeher 24h/Tag polizeilich geschützt werden muss, Antisemitismus erst importiert werden. Er war und ist noch/schon immer da, in allen ökonomischen Milieus, in allen sozialen Schichten, bei politisch Rechten und ebenso in einigen Kreisen der – aktuell sich auch laut so artikulierenden – radikalen Linken.

Neu (bzw. leider doch nur extrem verstärkt) in diesen erschreckenden Tagen ist, dass hierzulande auch wieder individuell Jagd auf Jüdinnen und Juden gemacht wird. Ihre Häuser werden mit Davidsternen gekennzeichnet, und Menschen, die als Jüdin oder Jude erkennbar durch unsere Städte gehen, müssen sich vor verbalen und körperlichen Attacken fürchten – nicht nur in Berlin-Neukölln, auch bei uns im Ruhrgebiet. Hierzulande ist dies der größte Skandal, über den am wenigsten gesprochen wird. Diesem und jedem Antisemitismus müssen wir gemeinsam entgegentreten, als die diverse Gesellschaft aus Menschen unterschiedlichster nationaler Herkünfte, Kulturen, Glauben und Überzeugungen, die wir im Ruhrgebiet und in Oberhausen und gleichermaßen im kitev-Kollektiv wunderbarer Weise sind.

Kulturelle Reaktionen und geplante Aktivitäten:

Bisher bestand/besteht unsere öffentliche Reaktion aus einer Funkturm-Sendung unter dem Dach unseres kitev-Turms im Hbf Oberhausen, wo wir allabendlich und -nächtlich in alle vier Richtungen unseres Turms in wechselnd blauen und weißen Farben SHALOM senden.

Nun planen wir auch mehrere Veranstaltungen zum aktuellen Thema bei uns im kitev-LEERSTAND, bis Ende dieses Jahres drei:

# Eine Veranstaltung findet am SO 19. November statt. An diesem Tag wird der israelische Autor Igal Avidan sein im April dieses Jahres erschienenes Buch „‚… und es wurde Licht!‘ – Jüdisch-arabisches Zusammenleben in Israel“ vorstellen und anschließend mit unseren Gästen ein Gespräch führen. 
Die Veranstaltung findet Ihr als Termineintrag auf dieser Webseite beschrieben. Dort findet Ihr auch Links zu aktuellen Radio- und TV-Beiträgen mit Igal Avidan.

Igal Avidan recherchierte und schrieb sein Buch nicht in zwischenzeitlich konfliktarmen Zeiten. Im Gegenteil entstand es vor dem Hintergrund der letzten gewaltsamen Auseinandersetzungen zwischen jüdischen und nichtjüdischen Israelis 2021. Den hierdurch entstandenen neuen ideologischen und politischen Verhärtungen und andererseits Fatalismen setzt(e) er positive Beispiele gelungenen, guten Zusammenlebens entgegen. Auch aktuell tritt er dafür ein, diese positiven Beispiele zu betonen und zu bestärken – ideologie- und fatalismuskritisch.

Wir freuen uns sehr auf seinen Besuch bei uns!

Eine weitere Veranstaltung planen wir für den SA 9. Dezember gemeinsam mit unserem sehr geschätzten Kollegen Schmalle, der seit vier Jahren in unserer Freien Uni (funi.kitev.de) Dekan ihrer philosophischen Fakultät „Gott und die Welt“ ist und in diesem Kontext selbst regelmäßig den von ihm initiierten „Debattierclub“ durchführt. Sein Blog: Schmalle und die Welt. Zudem postet er tagesaktuell (so auch in den Tagen nach dem 7.10.23) auf SocialMedia, u.a. auf Facebook.

Für den 9. Dezember planen wir mit ihm als Moderator ein Podiumsgespräch mit u.a. als Gästen: Lisa Michajlova (Vorstand & Regionalbeauftragte der Jüdischen Studierenden Union Deutschlands), Eren Güvercin (Autor, Journalist, Mitgründer der Alhambra Gesellschaft), Jalil alias Himbeer_Pi (Social Media-Aktivist, politische Bildung, Extremismusprävention), Impulsvortrag: Antisemitismus in Teilen der Linken: Ariel Elbert (Co-Vorstand Keshet Deutschland e.V.), Musik-Live-Act: DER E1NE.

Zu dieser Veranstaltung folgen rühzeitig noch genauere Informationen.

Ebenfalls zum Teil unserer Reihe gemacht haben wir eine bereits vor drei Monaten mit Geremia Carrara verabredete Aufführung der von ihm zusammen mit Atusa Amiri und Alessandro Palmitessa erschaffenen Kunstaktion (Performance) „Afghanistan 1969: Frau, Leben, Freiheit!“, die bereits am kommenden SA 11. November bei uns zu Gast sein wird. Schon der Titel, der eine vor gut einem Jahr in Iran entstandene revolutionär-politische Parole zitiert, verbindet Zeiten und Länder und verweist so auf historische und inter-nationale Gemeinsamkeiten progressiver, emanzipatorischer, hier konkret: antipatriarchaler Kämpfe. Eine Haltung und Perspektive, die auch in der aktuellen politischen Diskussion (die nicht nur den Krieg und das Leiden der Menschen in der Ukraine, sondern auch den brutal niedergeschlagenen von Frauen angeführten Freiheitskampf in Iran, dessen Mullah-Regime wiederum wichtigster Unterstützer der Hamas ist, aus dem Fokus der allgemeinen Aufmerksamkeit drängte) einzunehmen ist, als eine kritisch aufklärende.

Präzise Informationen zu dieser Kunstaktion in unserem LEERSTAND findet Ihr im Termineintrag auf dieser Website.

Zusammenfassung der Termine:

SA 11. November, 19 Uhr: „Afghanistan 1969: Frau, Leben, Freiheit!“ – Kunstaktion/Performance von/mit Geremia Carrara, Atusa Amiri und Alessandro Palmitessa

SO 19. November, 18 Uhr: „‚… und es wurde Licht!‘ – Jüdisch-arabisches Zusammenleben in Israel“ – Buchvorstellung und Gespräch mit Igal Avidan

SA 9. Dezember, 19 Uhr: Podiumsgespräch mit Lisa Michajlova, Eren Güvercin u.a., Moderation: Schmalle (genauere Informationen zu dieser Veranstaltung folgen)

Alle Veranstaltungen finden im kitev-LEERSTAND (Hbf Oberhausen) statt.

Der Eintritt ist immer frei.

Kitev bietet keinen Raum für jedweden Antisemitismus und Rassismus. Personen, die unseren Ort und unsere Gesprächsangebote zur Verbreitung antisemitischer, antimuslimischer, rassistischer Thesen nutzen wollen, erhalten keinen Einlass oder werden des Ortes verwiesen.

Fortsetzungen in 2024:

Spätestens seit 2015/16 ist kitev eine internationale Community mit sehr vielen Menschen auch aus diversen arabischen Ländern. Sie betrifft die aktuelle Debatte und das Geschehen in besonderer Weise. Gemeinsam mit ihnen werden wir das Thema Antisemitismus, zugleich im Blick den antimuslimischen Rassismus, langfristig behandeln. Diskursiv, kulturell, künstlerisch, dialogisch, aufklärend. Über unsere konkreten Pläne informieren wir Anfang des kommenden Jahres.

Text: Kitev

Stadtgespräch

Gemeinsame Bilanz zum Oberhausener Ausbildungsmarkt 2023

Auch in diesem Jahr ziehen die Ausbildungsmarktpartner der Arbeitsagentur, der Stadt Oberhausen, des Jobcenters Oberhausen, der IHK zu Essen, der Kreishandwerkerschaft Mülheim an der Ruhr – Oberhausen, des Unternehmerverbandes sowie des Gewerkschaftsbundes wieder eine Bilanz zum Ausbildungsmarkt. Gemeinsam machen sie sich nach wie vor für die duale Berufsausbildung stark und besuchen dazu die Autofit Alican GmbH in Oberhausen.

 

08.11.2023

Die Zahlen zum Ausbildungsmarkt:

 

Bis Ende September hatten sich insgesamt 1.532 Jugendliche und junge Erwachsene bei der Berufsberatung der Agentur für Arbeit Oberhausen gemeldet, um bei der Suche nach dem passenden Ausbildungsplatz unterstützt zu werden. Das waren 43 Jugendliche weniger als im letzten Jahr (-2,7 %). Ende September galten von diesen Bewerbern noch 232 als unversorgt, 15 mehr als im September 2022 (+6,9 %).

 

Dem gemeinsamen Arbeitgeber-Service der Agentur für Arbeit Oberhausen und des Jobcenters Oberhausen wurden in diesem Ausbildungsjahr insgesamt 1.247 betriebliche Ausbildungsstellen gemeldet, 61 weniger als im letzten Jahr (-4,7 %). Hinzu kamen 74 außerbetriebliche Ausbildungsstellen, so dass es ein Gesamtangebot von 1.321 Stellen gab. Von diesen waren Ende September noch 190 unbesetzt (93 mehr als im Vorjahr, +95,9 %).

 

Die meisten freien Stellen gab es in diesem Jahr für den Ausbildungsberuf Verkäufer/in mit 108 Stellen, gefolgt von Kaufmann/-frau im Einzelhandel (103 Stellen) und Kaufmann/-frau im Büromanagement (87 Stellen).

Die meisten Bewerber/innen interessierten sich für eine Ausbildung zum/zur Kaufmann/-frau im Büromanagement (115 Personen), gefolgt von Verkäufer/in (94 Personen) und dem/der Medizinischen Fachangestellten (82 Personen).

 

Das Zusammenbringen von Bewerberinnen und Bewerbern und Betrieben ist die große Herausforderung, vor der die Aktionspartner am Ausbildungsmarkt auch im vergangenen Ausbildungsjahr standen. Hier anzusetzen und vielfältige Anreize zu schaffen, sich beruflich zu orientieren, ist eine der Herausforderungen, die die Agentur für Arbeit und das Jobcenter gemeinsam angehen.

Auch jetzt gibt es noch viele Chancen auf dem Ausbildungsmarkt. Es besteht bis in den Februar hinein die Möglichkeit, in die Berufsausbildung zu starten. Genügend Zeit also, um jetzt noch mal Gas zu geben und alle Angebote zu sichten, um die eigene Zukunft klarzumachen!

 

Statements der Ausbildungsmarktpartner/innen:

 

„In diesem Jahr haben wir einen Rückgang bei den ausbildungssuchenden Menschen und den angebotenen Ausbildungsstellen zu verzeichnen. Nach dem herausragenden letzten Jahr ist dieses Ergebnis somit nicht so erfreulich. Es gelingt uns weiterhin nicht, mehr junge Menschen für eine duale Berufsausbildung zu begeistern. Allerdings müssen die Unternehmen in Oberhausen die so dringend benötigten Nachwuchskräfte selber ausbilden und uns dazu die offenen Ausbildungsstellen melden“, resümiert Jürgen Koch, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Oberhausen, und fügt hinzu:

 

„Die frühe Orientierung und Unterstützung der Schülerinnen und Schüler ist das A und O. So starten wir bereits in der achten Klasse mit der Berufsorientierung in den Schulen und in unserem Berufsinformationszentrum. Ich fordere nochmals ausdrücklich die Berufsorientierung im schulischen Unterricht früher, spielerischer und häufiger zu verankern.

Auch die Eltern holen wir über Elternabende rechtzeitig ins Boot – schließlich sind sie die wichtigsten Ratgeber für ihre Kinder bei dieser wichtigen Entscheidung. Mit unseren vielfältigen Orientierungs- und Beratungsangeboten machen wir junge Menschen auf die Bedeutung einer dualen Berufsausbildung aufmerksam. Sei es auf den zahlreichen Ausbildungsmessen, Speed-Datings oder anderen Formaten wie der Nacht der Ausbildung oder dem Projekt 1:0 für die Ausbildung mit den lokalen Fußballvereinen. Wir bleiben also sprichwörtlich am Ball und werden weiterhin alles geben, um junge Menschen und Unternehmen zusammenzubringen!“

 

Christiane Pahnke-Vogel, stellvertretende Geschäftsführerin im Jobcenter Oberhausen, betont: „Der beste Schutz vor Arbeitslosigkeit und der Abhängigkeit von staatlichen Unterstützungsleistungen ist die Ausbildung: Wer als junger Mensch mit einer qualifizierten Ausbildung ins Berufsleben startet, legt den besten Grundstein für seine Zukunft. Und diejenigen, die bisher noch keine Ausbildung begonnen haben, sollten wissen: Auf dem Ausbildungsmarkt gibt es auch jetzt noch viele Chancen!“

 

„Junge Menschen einen Ausbildungsplatz anzubieten ist auf kommunaler Ebene eine hohe Verantwortung für alle Partner*innen am Ausbildungsmarkt. Gute Ausbildung ist die Voraussetzung für eine berufliche Zukunft, die den eigenen Lebensunterhalt sichert und Sozialleistungsbezug vermeidet. Darüber hinaus sind gut ausgebildete Fachkräfte für die Betriebe existenziell. Die Stadt Oberhausen ist auch in Ihrer Rolle als Arbeitgeber bemüht, trotz angespannter Haushaltslage jungen Menschen einen Ausbildungsplatz anzubieten. In den vielfältigen Ausbildungsberufen der Kommune -vom Feuerwehrdienst bis zu den Verwaltungsberufen- konnten in 2023 insgesamt 120 Auszubildende eingestellt werden, in 2024 sind 146 Einstellungen geplant.“, erläutert Frank Bohnes, Bereichsleiter Soziales der Stadt Oberhausen.

 

„Der Ausbildungsmarkt in Oberhausen verzeichnet einen leichten Rückgang, den mal als „rote Null“ zusammenfassen kann. Wir konnten 574 Ausbildungsverträge registrieren, das sind 2,9% weniger als im Vorjahr. Im gewerblichen Bereich waren leichte Zuwächse zu verzeichnen, die jedoch die Rückgänge im kaufmännischen Bereich nicht auffangen konnten. Ursächlich für den leichten Rückgang waren erhebliche Schwierigkeiten, angebotene Ausbildungsplätze zu besetzen. Immer mehr Unternehmen aus allen Branchen berichten von großen Schwierigkeiten bei der Suche nach Nachwuchs“ so fasst Franz Roggemann, Leiter des IHK-Geschäftsfeldes Bildung und Prüfungen, das Ausbildungsjahr zusammen.

 

Geschäftsführerin der Kreishandwerkerschaft Mülheim an der Ruhr – Oberhausen, Barbara Yeboah, zieht wie folgt Bilanz: „Das Handwerk blickt auf ein schwieriges Ausbildungsjahr zurück. Die sich anbahnende Krise am Bau ist vor allem in den Bau- und Ausbauberufen deutlich spürbar.

Nach mehreren guten und stabilen Jahren sind die Ausbildungszahlen im Oberhausener Handwerk wieder erstmals rückläufig. Zum Stichtag (30.09.) wurden ca. 300 neue Ausbildungsverträge in die Lehrlingsrolle eingetragen. Allerdings blieben wieder viele Ausbildungsplätze in den Betrieben unbesetzt. Der Fachkräftemangel bleibt in vielen Betriebe die zentrale Herausforderung der kommenden Jahre. Problematisch scheint nach wie vor das Matching zu sein. Die Bewerber haben oft andere Vorstellungen, als es das Angebot hergibt. Der Berufsorientierung muss eine noch größere Bedeutung zukommen, um die Berufswahl zu erleichtern.“

 

„Eine berufliche Ausbildung ist eine gute Chance für junge Menschen auf eine sichere Zukunft in der Arbeitswelt. Um den vielfach beschworenen Fachkräftemangel der Wirtschaft entgegenzutreten, muss diese aber auch ihrer Verantwortung gerecht werden und dafür Sorge tragen, dass die Ausbildungsbereitschaft massiv gesteigert wird. Aktuell bildet weniger als jeder 5 Betrieb noch aus. Das ist definitiv viel zu wenig“ so Dieter Hillebrand, DGB-Regionsgeschäftsführer.

 

„Die Unternehmen müssen in diesen Tagen mit multiplen Krisen umgehen: Inflation, Energiekosten, enorme politische Unsicherheiten und vieles mehr. Ein weiteres zentrales Problem: der Fachkräftemangel. Die Demographie lässt die Lücke in den kommenden Jahren immer größer werden. Eine Antwort der Industrie- und Dienstleistungsbetriebe wie auch Einrichtungen im Gesundheits- und Pflegebereich ist ihr starkes Engagement in Sachen Duale Ausbildung. Da bieten sich vielfältige Chancen für Schulabgänger. Aber: Viele junge Menschen trauen sich offenbar nicht, den Schritt von der Schule in die Ausbildung zu wagen. Eventuelle Sorgen sind komplett unbegründet, denn die Firmen kümmern sich um ihren Nachwuchs. Selbst wenn die schulischen Leistungen nicht überall von Erfolg gekrönt waren: Wenn die jungen Menschen Einsatzbereitschaft und Zuverlässigkeit mitbringen, dann lässt sich in einer Ausbildung vieles nachholen. Das ist eine Win-Win-Situation: für die Unternehmen und die Jugendlichen, die sich echte Zukunftsperspektiven schaffen. Mein Appell an alle SchulabgängerInnen: Nehmt eure Zukunft selbst in die Hand und bewerbt Euch. Es gibt viele Unternehmen da draußen, die euch nicht nur ausbilden, sondern fördern“, sagt Elisabeth Schulte, Mitglied der Geschäftsführung des Unternehmerverbandes Ruhr-Niederrhein.

Zu Gast bei der Autofit Alican GmbH:

 

Die Autofit Alican GmbH hat aktuell 5 Mitarbeitende und zwei Auszubildende. Ausgebildet wird dort im Bereich Kraftfahrzeugmechatronik und im Verkauf. Gegründet wurde die Werkstatt auf der Duisburgerstraße in Oberhausen im Jahr 2005 von Genc Ali Alican. Bereits im Jahr 2014 übernahm der Sohn des Gründers, Mehmet Alican, die Geschäftsführung und leitet seitdem die Geschicke des Unternehmens. Für ihn ist Ausbildung ein bedeutendes Thema, dem er sich selbst annimmt:

 

„Uns ist es sehr wichtig selber auszubilden. So kennen die Azubis den Betrieb in- und auswendig und bleiben auch gerne bei uns. Eine Übernahme ist ihnen bei uns garantiert! Wir möchten uns bei diesem wichtigen Thema nicht auf andere verlassen, sondern werden selber aktiv“, betont Mehmet Alican.

 

So gibt der Alican auch Jugendlichen eine Chance, die auf den ersten Blick nicht direkt für einen Einstieg in eine Ausbildung bereit sind. Mit der Einstiegsqualifizierung, einem Langzeitpraktikum im Betrieb, in dem der Praktikant auch bereits an der Berufsschule teilnimmt, hat Mehmet Alican bereits gute Erfahrung gesammelt. Aktuell hat er einen Azubi, der mit einer Einstiegsqualifizierung gestartet ist: „Wir sind sehr zufrieden mit unserem Azubi – er passt zum Betrieb und hat sich toll entwickelt.“

 

Informationen zum Betrieb gibt es online: https://autofit-alican.de/

 

Weitergehende Informationen:

 

Jugendliche, die Kontakt zur Berufsberatung wünschen, können online einen Beratungstermin vereinbaren. Alle Informationen dazu gibt es auf der Homepage:

https://www.arbeitsagentur.de/vor-ort/oberhausen/berufsberatung

 

Unternehmen, die von dem gemeinsamen Arbeitgeber-Service der Arbeitsagentur und des Jobcenters Oberhausen bei der Suche nach Auszubildenden unterstützt werden möchten, erreichen diesen unter der kostenfreien Telefonnummer 0800 4 5555 20.  

 

Zudem finden interessierte Jugendliche wichtige Informationen zum Thema Ausbildung sowie aktuelle Ausbildungsstellenangebote von Unternehmen auf der Internetseite

https://walls.io/oberhausenbildetaus

Kunst & Kultur | Stadtgespräch

Karneval: 55 Jahre Landesverband rechter Niederrhein

In Vertretung des Oberhausener Oberbürgermeisters hat Bürgermeister Manfred Flore am vergangenen Sonntag, 5. November, an der Feier zum 55-jährigen (5 mal 11 Jahre) Bestehen des Landesverbandes rechter Niederrhein (LRN) des Bundes Deutscher Karneval im Duisburger Steinhof teilgenommen. Kurz vor dem 11.11., dem Beginn der neuen Karnevalsession, hatte der Verband die Ober- und Bürgermeister aller Städte und Gemeinden in seinem Gebiet eingeladen. Aus Oberhausen waren Delegationen aller Karnevalsgesellschaften anwesend. Für die Karnevalstradition ungewöhnlich: Es wurden bereits vor Sessions-Beginn alle Gäste mit den Jubiläumsorden des LRN ausgezeichnet.

08.11.2023

Stadtgespräch

Stadt Oberhausen verurteilt anti-israelische Schmierereien am Sophie-Scholl-Gymnasium

Unbekannte Täter haben in der Nacht zu Dienstag Teile des Sophie-Scholl-Gymnasiums an der Tirpitzstraße in Sterkrade mit antiisraelischen Parolen beschmiert. Die Schulleitung hat den Staatsschutz und die Schulaufsicht informiert und bei der Polizei Anzeige erstattet. Die Ermittlungen laufen. Die Stadt hat die Schmierereien innerhalb weniger Stunden entfernt.

08.11.2023
Foto: Klaus Bednarz

Nach dem Bekanntwerden haben sich auch Oberbürgermeister Daniel Schranz und Schuldezernent Jürgen Schmidt deutlich positioniert und den Vorfall scharf verurteilt:

„Die Stadt Oberhausen hat nach dem entsetzlichen Terrorangriff der militant islamistischen Hamas auf Israel mit mehr als 1400 Todesopfern ihre Solidarität mit Israel erklärt – wie das auch Schulgemeinschaft des Sophie-Scholl-Gymnasiums getan hat. Dass die Schule, wie jetzt geschehen, mit antisemitischen und antiisraelischen Beschimpfungen beschmiert wird, dulden wir nicht. Ich bin Schulleiter Dr. Remy dankbar, dass er den Vorfall gleich zur Anzeige gebracht hat und dass der Staatsschutz ermittelt. Die Stadt als Schulträgerin hat die Schmierereien sofort entfernen lassen“, sagte Oberbürgermeister Daniel Schranz und fuhr fort: „Ich danke aber vor allem auch den Schülerinnen und Schülern des Sophie-Scholl-Gymnasiums, die sich – wie Jungen und Mädchen an vielen anderen Schulen in Oberhausen – aktiv an ihrer ,Schule ohne Rassismus‘, die nach einer Widerstandskämpferin gegen den Nationalsozialismus benannt ist, auch gegen Antisemitismus einsetzen. Und nicht nur das: Sie sammeln zurzeit Spenden für die zivilen Opfer auf beiden Seiten des Krieges in Nahost. Das ist beispielhaftes Engagement, für das ich sehr dankbar bin – und das vor Verunglimpfungen geschützt werden muss.“

 

„Die Schule hat sich sehr intensiv in den letzten Wochen mit den Bedingungen und Entwicklungen des Krieges der Hamas gegen Israel beschäftigt und wie viele andere deutlich Position für Israel bezogen. Aus meiner Sicht richten sich die Schmierereien dennoch nicht allein gegen das Sophie-Scholl-Gymnasium, sondern gegen alle, die den Krieg verurteilen. Die Täter müssen daher ermittelt und zur Verantwortung gezogen werden,“ so Schuldezernent Jürgen Schmidt.

Gutes Leben | Stadtgespräch

Informationsaustausch mit Ehrenamtlichen im Café Bauer

Das Ehrenamtscafé im Café Bauer öffnet erstmals seine Türen, um potenzielle Freiwillige zu informieren und zu unterstützen. Unter dem Motto „beo trifft Ehrenamt beim Kaffeeklatsch“ findet dieses besondere Veranstaltung am Mittwoch, 15. November 2023, statt. Interessierte Bürgerinnen und Bürger sind herzlich eingeladen, zwischen 15 und 17 Uhr das Café Bauer in der Marktstraße 124, 46045 Oberhausen, zu besuchen.

07.11.2023

Das Ehrenamtscafé wird gemeinsam von Mitgliedern des Netzwerks für bürgerschaftliches Engagement (beo) und einer Mitarbeiterin der Stadt Oberhausen veranstaltet. Ziel der Veranstaltung ist es, Bürgerinnen und Bürger darüber zu informieren, welche verschiedenen ehrenamtlichen Möglichkeiten in Oberhausen bestehen. In einer gemütlichen Atmosphäre bei einer Tasse Kaffee und einem Stück Kuchen können die Besucher sich mit erfahrenen Ehrenamtlichen austauschen und herausfinden, welches Ehrenamt am besten zu ihren Interessen und Fähigkeiten passt. Die Organisatorinnen und Organisatoren hoffen auf zahlreiche Besucherinnen und Besucher.

Weiterführende Informationen über das Netzwerk für bürgerschaftliches Engagement Oberhausen finden Interessierte hier: www.oberhausen.de/beo .

Wer am 15. November 2023 verhindert ist, kann einen individuellen Beratungstermin mit Inga Dander oder Jacqueline Hoffmann vereinbaren. Die Kontaktdaten sind auf folgender Webseite verfügbar: www.oberhausen.de/ehrenamt .

Stadtgespräch

Roms nasse Grenze am Rhein. Römer und Germanen zwischen Ruhr und Lippe

Der Raum Oberhausen war bereits in der Steinzeit besiedelt. Und die alten Siedlungskerne Holten, Sterkrade, Osterfeld, Lirich, Lippern, Alstaden ent- standen bereits im Mittelalter.

 

06.11.2023
Foto: FARO e.V./KE

Der Verein Freunde der Archäologie im Raum Oberhausen e.V. (FARO e.V.) ist ein Verein, der sich der Er- forschung und Dokumentation archäologischer Stätten widmet und somit zur Bewahrung unseres kulturellen Erbes in Oberhausen beiträgt. Zusätzlich sind bei FARO e.V. die ehrenamtlichen Bodendenkmalpfleger des Raums Oberhausen organisiert, die vom LVR-Amt für Bodendenkmalpflege im Rheinland lizenziert sind. In- dem der Verein die Entdeckung, den Erhalt und die Pflege von archäologischen Fundstätten, Anlagen und Bauten fördert, wird ein Beitrag geleistet, um die Stadtgeschichte und städtisches Zeitgeschehen zu bewah- ren und zu vermitteln. Neben der archäologischen Prospektion ist die Erfassung, Dokumentation und wissen- schaftliche Auswertung von materiellen Hinterlassenschaften (Funde, Befunde, Sammlungen) eine wesentli- che Aufgabe des Vereins.

II. Archäologische Forschung zum römischen Limes in der Region

1. Welche Rolle spielt der Archäologische Park in Xanten für die Erforschung des römischen Limes in die- ser Region?

Christoph Eger: Für die Archäologische Landesausstellung NRW 2021/22 haben wir im LVR-APX einen eigenen Ausstellungspavillon aufgebaut, der sich mit dem Limes am Niederrhein beschäftigt. Dieser Pavil- lon ist nach der Ausstellung als Dauereinrichtung nunmehr ein wichtiges Interpretationszentrum für den Limes in unserer Region.

2. Welche Methoden und Techniken werden zur Erforschung des römischen Limes eingesetzt?

Christoph Eger: Das LVR-Amt für Bodendenkmalpflege im Rheinland setzt unterschiedliche Prospektions- methoden ein, um die Bodendenkmäler entlang des Limes – militärische anlagen, aber auch zivile Sied- lungen – zu erforschen. Dazu zählen Luftbildarchäologie, geophysikalische Messungen (Geomagnetik und Georadar) und auch LiDAR (Airborn Laserscans).

3. Welche Funde wurden bereits gemacht und wie haben sie unser Verständnis des römischen Limes in der Region Ruhrgebiet/Niederrhein erweitert?

Christoph Eger: In den letzten 10 bis 15 Jahren wurden völlig neue, bis dahin unbekannte Militärlager ent- lang des Rheins gefunden, die unser Verständnis von Aufbau und Organisation des Limes verändert ha- ben.

4. Welche Herausforderungen sehen Sie bei der Pflege, Erhaltung und Präsentation des römischen Li- mes in der Region und welche Bedeutung haben Aktivitäten und Veranstaltungen z.B. bei FARO e.V. oder im Archäologischen Park in Xanten dabei?

Christoph Eger: Es gibt fast keine oberirdisch sichtbaren Reste des Limes in unserer Region. Die wich- tigste Aufgabe besteht daher darin, Interesse und Verständnis für die Bedeutung des Limes und seine Bodendenkmäler in der Öffentlichkeit zu wecken. Wir müssen an die Öffentlichkeit herantreten, um die Bedeutung dieses am Rhein weithin unsichtbaren Welterbes zu erklären und so besseres Verständnis für die Geschichte der Region zu erreichen.

5. Wie können interessierte Menschen mehr über den römischen Limes in der Region Ruhrgebiet/Nieder- rhein erfahren?

Christoph Eger: Das Einfachste ist natürlich erstmal zu meinem Vortrag am 26.11. nach Oberhausen-Os- terfeld zu kommen. Außderdem bieten sowohl das LVR-LandesMuseum Bonn als auch das LVR-Römer- Museum in ihren Ausstellungen einiges an Funden und Informationen zum Niedergermanischen Limes. Künftig werden auch die Museen in Krefeld und Dormagen dazustoßen.

III. Nutzung und Rückfragen

Das Interview führte Elmar Keldenich, Mitglied des Vorstands von FARO e.V.. Nutzung für redaktionelle Zwecke, auch auszugsweise, ausdrücklich erwünscht. Für Rückfragen: Elmar Keldenich: 0151 18918313. elmar@keldenich.de

 

Kunst & Kultur | Stadtgespräch

AQUApark Oberhausen feiert erfolgreiche Premiere von Midnight Island

Unter einem Sternenhimmel voller Farben und Klänge feierte das neue Veranstaltungsformat Midnight Island im AQUApark Oberhausen am Freitag, den 3. November 2023, eine spektakuläre Premiere. Mehr als 600 Gäste tauchten in eine Welt aus rhythmischen elektronischen Beats, funkelnden Lichtern und exotischen Cocktails ein, und erlebten eine Nacht, die das traditionelle Schwimmbaderlebnis in ein elektrisierendes Event verwandelte.

06.11.2023

OBERHAUSEN. In den vergangenen Wochen erregte die Ankündigung der neuen Veranstaltungsreihe „Midnight Island“ im AQUApark Oberhausen für Aufsehen im städtischen Eventkalender. Das Konzept: Eine innovative Verschmelzung von Schwimmbadatmosphäre und Nachtleben. Für gewöhnlich ein Ort des aktiven Schwimmvergnügens, verwandelte sich das Erlebnis-Revier des AQUAparks für eine Nacht in eine pulsierende Insel voller elektrischer Klänge, umgeben von einer Atmosphäre kühler Cocktails und Drinks, alles eingehüllt im schimmernden Glanz ausgefeilter Lichttechnik.

Am Freitag, den 03. November 2023, war es dann soweit: Etwa 600 Gäste strömten in den AQUApark, dessen Eingangshalle bereits zu Beginn der Veranstaltung eine beeindruckende Warteschlange bis hinaus auf die Straße bildete. Im Inneren der Schwimmbadhalle entfaltete sich ein außergewöhnliches Lichtermeer, rhythmisch synchronisiert mit der stimmungsvollen Musik.

Kevin Liive, ein Lokalmatador aus Oberhausen, und Gabrielucifer, bekannt für seine Performances bei Events wie Luft und Liebe und SMAG Sundance, entfachten mit ihren Sets eine energetische Stimmung unter den Gästen. Bis weit in die Nacht hinein wurde gelacht, getanzt, Cocktails genossen und entspannt, wobei zahlreiche Besucher sogar die Wasserrutschen für eine spaßige Abwechslung nutzten. Dieser Abend versprach ein unvergessliches Erlebnis und markierte den erfolgreichen Start der neuen Eventreihe im AQUApark.

Der Unterschied im Vergleich zu herkömmlichen Pool-Partys: „Midnight Island“ vereinte den entspannten Charme von Afterwork-Events mit dem Nervenkitzel eines Freizeitbades und schuf so eine Atmosphäre, die zum Verweilen und Genießen einlud.

Jens Vatheuer, Betriebsleiter des AQUAparks, resümierte zufrieden: „Angesichts der kurzfristigen Realisierung nur vier Wochen vor dem Termin und der Tatsache, dass das Event nur drei Tage nach Halloween stattfand, sind wir mit dem positiven Feedback äußerst zufrieden. Wir freuen uns darauf, ‚Midnight Island‘ im Jahr 2024 fortzusetzen und weiterzuentwickeln.“ Zukünftige Veranstaltungen sollen nicht nur im Innenbereich stattfinden, sondern bei wärmeren Temperaturen auch den Außenbereich miteinbeziehen. Kleinere Optimierungen, wie eine Vergrößerung der Tanzfläche und Anpassungen im gastronomischen Bereich, sind ebenfalls geplant.

Die nächste Ausgabe von „Midnight Island“ ist bereits für das Frühjahr 2024 angesetzt, wobei das Organisationsteam des AQUAparks eifrig daran arbeitet, das Eventerlebnis weiter zu perfektionieren.

Kunst & Kultur | Stadtgespräch

DER FANTASIE:TAG für die ganze Familie

Museumswerkstatt & Workshop von und mit dem Theater Oberhausen

Am Sonntag, den 12. November 2023, von 15 bis 17 Uhr, findet in der LUDWIGGALERIE Schloss Oberhausen der Familientag statt. Unter dem Motto FANTASIE:TAG werden Kinder in der Museumswerkstatt und im Theaterworkshop unter der Leitung von Anne Verena Freybott vom Theater Oberhausen kreativ.

06.11.2023

Im Rahmen der Ausstellung Fantastische Reise mit Jim Knopf, Bastian und Momo. Michael Ende – Bilder und Geschichten steht der Familientag ganz im Zeichen der Fantasie. In der Museumswerkstatt gestalten Kinder Bücher in allen erdenklichen Variationen: Ob Bilderbuch, Leporello oder Zauberbuch – der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt.

Zum Satanarchäolügenialkohöllischen Wunschpunsch finden an diesem Tag, in einer Kooperation mit dem Theater Oberhausen, zwei Workshops statt. Um 15.15 Uhr entdecken Kinder ab 5 Jahren, um 16.15 Uhr Kinder ab 9 Jahren die Welt des Theaters und schlüpfen in verschiedene Rollen. Die Teilnahme ist kostenlos in Verbindung mit dem Museumseintritt. Eine Anmeldung zu den Workshops ist unter freybott@theater-oberhausen.de erforderlich.

Auch Erwachsene kommen auf ihre Kosten: Parallel zur Krönchenführung für Kinder zwischen 5 und 11 Jahren findet um 15 Uhr auch eine Führung für die großen Fans von Michael Ende statt.

Im Kleinen Schloss bietet der Arbeitskreis Oberhausener Künstler im Rahmen der Ausstellung VON HIER. Der Arbeitskreis Oberhausener Künstler stellt aus in der Woche vom 8. bis zum 12. November vier Veranstaltungen an. Unter sind alle Infos dazu zu finden.

Bis zum 24. November haben Kinder und Jugendliche außerdem die Möglichkeit, am Mal- und Schreibwettbewerb der LUDWIGGALERIE teilzunehmen und Bilder oder Geschichten einzureichen.

Alle Infos unter: Mal- und Schreibwettbewerb

Stadtgespräch

Walk & Talk in der City Erfolgreiche Unternehmer motivierten Gründer

Ein besonderes Erlebnis war der Walk and Talk, das Netzwerkangebot für junge Unternehmen von WbI und OWT, am 25. Oktober in der Oberhausener Innenstadt.

06.11.2023
Foto: Kerstin Bögeholz

Die Teilnehmer erhielten bei den Besuchen im Einrichtungshaus Hülskemper, bei Uhren Schmiemann und bei Sport Wonsyld einen offenen und inspirierenden Einblick aus erster Hand. Stephan Hülskemper, Axel Schmiemann und Wolfgang Wonsyld schilderten, wie man mit Ideenreichtum, hoher Flexibilität, permanenter Analyse und Anpassung an den Markt, unternehmerischem Mut und enormem persönlichen Einsatz als Einzelhändler in einem herausfordernden Markt auch an einem nicht einfachen Standort über Jahrzehnte reüssieren kann. Der informative und motivierende Rundgang durch die drei exklusiven Unternehmen in der City endete beim abschließenden gemeinsamen Austausch und Netzwerken im Restaurant Gdanska.

Stadtgespräch

Erfolgreiche Einsatzübung der Notruf- und Informationspunkte im Stadtgebiet Oberhausen

Um ein neues Einsatzkonzept bei einem länger anhaltenden, flächendeckenden Stromausfall zu erproben, haben sich am heutigen Samstag, 4. November 2023, rund 100 Einsatzkräfte von ASB, DLRG, DRK, JUH, MHD, THW, Notfallseelsorger, Freiwilliger Feuerwehr und Feuerwehr Oberhausen zu einer Übung getroffen. Die Stadt Oberhausen hatte in den vergangenen Wochen 14 Notruf- und Informationspunkte im Stadtgebiet gekennzeichnet, an denen Bürgerinnen und Bürger bei einem besonderen Ereignis wie zum Beispiel einem flächendeckenden Stromausfall Notrufmeldungen absetzen und Informationen zur aktuellen Lage erhalten können. Zudem waren Krisenratgeber per Post an alle Haushalte versandt worden, die für einen Krisenfall gut aufgehoben werden sollten. Mit der neu beschafften Ausstattung haben heute die überwiegend ehrenamtlichen Einsatzkräfte die 14 Standorte besetzt und betrieben sowie die Kommunikationswege erfolgreich getestet.

06.11.2023
Foto: Stadt Oberhausen

Pünktlich um 8.15 Uhr begrüßte Feuerwehrdezernent Michael Jehn gemeinsam mit dem Leiter der Feuerwehr, Jürgen Jendrian, die Einsatzkräfte an der Feuer- und Rettungswache Brücktorstraße und dankte allen Beteiligten für ihr großes Engagement. „Es ist beruhigend zu wissen, dass die Hilfsorganisationen an der Seite der Stadt stehen und sie in besonderen Einsatzsituationen umfangreich unterstützen werden“, betonte Jehn.

Nach einer Lageeinweisung durch den Leiter des Zivil- und Katastrophenschutzes, Martin Götzke, erfolgte die geordnete Materialausgabe im Zentrallager. Im Anschluss rückten die Einsatzkräfte mit Einsatzfahrzeugen verschiedener Hilfsorganisationen aus und besetzten für knapp drei Stunden die Standorte. Dort erkundigten sich interessierte Bürgerinnen und Bürger über die Hintergründe der Übung und kamen mit den Einsatzkräften ins Gespräch.

Es ist wichtig, neue Einsatzkonzepte zu üben um Abläufe zu trainieren, Probleme zu erkennen und im Nachgang auszubessern“, betont Götzke. Wichtig sei es aber auch, sich mit den Kolleginnen und Kollegen auszutauschen und besser kennenzulernen.

Die Übung verlief im gesamten Ablauf reibungslos. Konstruktive Kritikpunkte und Verbesserungsvorschläge, die zum Abschluss der Übung durch die Teilnehmenden geäußert wurden, werden in den kommenden Wochen geprüft und in die Gesamtkonzeption einfließen.

Mit einem gemeinsamen Mittagessen, welches der Verpflegungstrupp des ASB zubereitet hatte, wurden die Einsatzkräfte in das Wochenende entlassen.

Allen Beteiligten gilt der Dank für die gute und umfangreiche Zusammenarbeit sowie für die in ihrer Freizeit geleistete Arbeit.