Stadtgespräch

AQUApark Oberhausen zieht positives Jahresfazit

Starkes Geschäftsjahr verzeichnet über 450.000 Besuche

Der AQUApark Oberhausen, der erst kürzlich sein 14- jähriges Bestehen feierte, hat im Jahr 2023 einen bemerkenswerten Meilenstein erreicht: Über 450.000 Besuche zeugen von einem der erfolgreichsten Geschäftsjahre des Erlebnisbades am CentrO.

03.01.2024
Fotoquelle: AQUApark Oberhausen

Vor 14 Jahren, passend zum Festtag der Heiligen Barbara, öffnete das erste und einzige BergbauErlebnisbad am Westfield CentrO seine Türen – der AQUApark Oberhausen. Jetzt, 14 Jahre später, kann das Bad einen neuen Meilenstein in seiner positiven Besucherentwicklung verkünden: Über 450.000 Besuche im Jahr 2023. Für Betriebsleiter Jens Vatheuer ist dies eine schöne Bestätigung der Bemühungen, den Park attraktiv und abwechslungsreich zu gestalten. Nach den herausfordernden Coronajahren und den Energiesparmaßnahmen im letzten Jahr, startete das Geschäftsjahr 2023 unter positiven Vorzeichen und verlief ohne Einschränkungen. Besonders erwähnenswert ist die erfolgreiche Einführung eines neuen Ticketsystems, das zu einer Re- duzierung von Ordnungsverstößen und einem gut strukturierten Besucherandrang führte. Der besucherstärkste Tag war nicht während der Ferien, sondern an einem Hochsommertag im September, mit rund 3000 Gästen. Der Juni 2023 war mit fast 50.000 Gästen der besucherstärkste Monat. Ausblick auf das 15-jährige Jubiläum im Jahr 2024: Im Jahr 2024 steht das 15-jährige Jubiläum des Bades an, das groß gefeiert werden soll. Es sind zahlreiche Projekte und konzeptionelle Veränderungen im Badealltag geplant. Der AQUApark plant zudem eine Vielzahl von Veranstaltungen für Jung und Alt. Öffnungszeiten während der Feiertage Im Zuge der Feiertage passt der AQUApark Oberhausen seine Öffnungszeiten an, um sowohl den festlichen Verpflichtungen als auch dem Bedürfnis nach Erholung und Spaß gerecht zu werden. An Heiligabend (24.12.2023) und dem ersten Weihnachtstag (25.12.2023) bleibt der AQUApark geschlossen, um den Mitarbeitenden mit ihren Familien zu ermöglichen. Am zweiten Weihnachtstag (26.12.2023) öffnet der AQUApark ab 13:00 Uhr seine Pforten für Wasserspaß und Entspannung. Ebenso geschlossen bleibt das Erlebnisbad am Centro an Silvester (31.12.2023), um das neue Jahr am 01. Januar 2024 ab 13:00 Uhr mit frischer Energie und offenem Herzen zu begrüßen Für weitere Informationen zu den Öffnungszeiten oder allgemeine Anfragen steht das Team des AQUApark gerne zur Verfügung. Kontaktieren Sie uns unter 0208/6253590 / info@aquapark-oberhausen.com, oder besuchen Sie unsere Website www.aquapark-oberhausen.com für aktuelle Neuigkeiten und Ankündigungen

Stadtgespräch

Die Winterkonzerte am Sophie

Oh what a night!!!

Dies dürfte ein passender Ausruf sein, der jeden einzelnen Konzertabend trefflich zusammenfasst!

Denn in Fortführung der Tradition der zurückliegenden Jahre gelang es den Musiker:innen, Musiklehrer:innen, Moderatorinnen, Techniker:innen und Organisator:innen der Konzerte wieder einmal, den musikalischen Talenten unvergessliche Bühnenerfahrung zu garantieren und den Zuhörern ein pralles Füllhorn musikalischer Stile zu präsentieren. Dabei wurde jeder Art vorweihnachtlicher Stimmung Rechnung getragen.

03.01.2024

Marie Andres und Liza Zanoletti übernahmen die Moderation der Konzertabende, die sie durch Interviews, Zusatzinformationen, spontane Beifallsverstärkungen und lebendige Übergänge zu einem unterhaltsamen Vergnügen ausgestalteten.

Den festlichen Rahmen eröffneten an beiden Abenden Sophies Vielharmoniker unter der Leitung von Felix Tersteegen mit einer einfühlsam intonierten Version des Klassikers „White Christmas“. Bis zum Ende des Konzerts, das an beiden Abenden die Schulband One 21 in Tanz- und Partylaune beschloss, waren die instrumentalen und vokalen Spielarten höchst vielfältig, überraschend, frisch, frech und mutig. Hier ein Überblick:

Die Chöre…

… bestachen durch ihr Geflecht filigraner Zwei- und Dreistimmigkeit, durch versierte Rock- und Jazzharmonien und durch grazile Vokalisen. Dabei war die atmosphärische Bandbreite auch jeweils ein Produkt der gesungenen Sprachen, wie sie etwa durch den Französisch- und den Spanisch-Chor, unter der Leitung von Hanna Bielinski und Christian Gonzalez, repräsentiert wurden. So fand etwa das melancholische, im französischen Idiom dargebotene Vois sur ton chemin (aus dem Film „Die Kinder des Monsieur Mathieu“) einen direkten Kontrapunkt in den stark rhythmisch geprägten Latinohits Obsesión und Si No Estás.

Auch die Little Sophies, die unter der Leitung der Musiktutorinnen Marie Andermahr und Holly Zanoletti proben, hinterließen einen bleibenden Eindruck beim Publikum. Ihre Version des Welthits Last Christmas besaß die bekannte Ohrwurmqualität, diesmal jedoch angereichert mit besinnlichem Charme und frischem Esprit.

Die Sophie Singers unter der Leitung von Melissa Hartmann verwandelten die Songs Man in the Mirror und Underneath the Tree in einen vokalen Ohrenschmaus zwischen großem Wiedererkennungswert und spannend-innovativen Tonschichtungen. Gänsehaut pur…

Die Solosänger und -sängerinnen…

…bereicherten die unterschiedlichen Ensembles auf ihre eigene Art und Weise: Liese Becker interpretierte mit Sophies Vielharmoniker den Frozen-Hit Let It Go in einer beeindruckend einfühlsamen Version und Lucia Verborg brachte zur sanften Gitarrenbegleitung von Felix Tersteegen Adeles When We Were Young in einer innigen akustischen Variante zu Gehör, bei welcher man eine Stecknadel hätte fallen hören können…

Sarah Ernesti lieh ihre Stimme der von Michel Hartwig geleiteten Big Band und zog die Aula in ihren Bann, als sie den Song This Is Me (aus dem Musicalfilm The Greatest Showman) mit viel Feingefühl, stimmlicher Überzeugungskraft und entschlossener Bühnenpräsenz zum Besten gab.

Und auch die Atmosphäre eines Rock-Christmas durfte während der Konzertabende nicht fehlen und wurde par excellence von Anastasiia Onyshchenko herbeigezaubert. Sie entlockte dem Saal spontane Klatschrhythmen, als sich der Groove ihrer schwungvollen Interpretation von Rockin’ Around the Christmas Tree in intensiver Form auf die Gäste übertrug. Dass Anastasiia darüber hinaus auch instrumental begeistern kann, stellte sie anhand ihres auf dem Flügel dargebotenen Weihnachtspotpourris vortrefflich unter Beweis.

Und was wäre ein Konzert ohne Rap-Musik? Das Mädchenquartett, das sich Tasty Rhymes nennt, konnte mit seinem bei Felix Tersteegen im Unterricht entstandenen Sprechgesang die musikalischen Beiträge um moderne Hip-Hop-Klänge ergänzen. Die Vier Girls auf der Bühne konnten dabei nicht nur in musikalischer Hinsicht stilecht aufwarten, sondern beherrschten zudem die Dancemoves, den Jargon und die Manierismen dieses Genres in authentischer Weise. Im Saal entstand mit Tasty Rhymes das Gefühl, sich einer kurzfristigen und faszinierenden Entführung nach Brooklyn nicht erwehren zu können. Yeah, bro!

Tetiana Symonchuk rundete die vokale Stilvielfalt der Konzertabende mit klassischem Gesang ab, indem sie das auf einer Paganini-Komposition beruhende Lied Io Ti Penso Amore vortrug. Dabei waren es vor allem ihre Modulationsfähigkeit, ihre feinen Melismen und ihr großer vokaler Ambitus, der bei den Zuhörern den Eindruck einer überaus reifen stimmlichen Leistung verfestigte.

Die Big Band…

…schaffte es wie auch in den Jahren zuvor, ein lebensechtes Swing-Feeling in den schulischen Konzertraum zu übertragen. Michel Hartwig bewies sich dabei wieder als ein Bandleader, der als Dirigent, Motivator, Moderator und Animateur sowohl auf die Musiker als auch auf das Publikum eine authentische Energie ausstrahlt. Das Ergebnis waren dynamisch-beschwingte Darbietungen der Stücke I Want It That Way, Let It Snow! und This Is Me, die Raum für Soli und improvisierte Entfaltung ermöglichten. Mit ihrem letzten Stück, Uptown Funk, trieben die Schüler und Schülerinnen der Big Band die Zuhörer in einer Call-and-Response-Aktion aus ihren Sitzen. Ein wirkungsvoller Dialog, der den Enthusiasmus auf beiden Seiten spiegelte!

Die WindStars & die Sophies BläserSUPERclass(es)…

… standen – als Keimzelle des Musiklebens am Sophie – wieder in vorderster Reihe der Konzertabende. Mit dem SSG-Song Hier kommt das SOPHIE! demonstrierten die WindStars unter der Leitung von Felix Tersteegen eindrucksvoll, dass sich instrumentales Engagement lohnt. Die BläserSUPERclass überraschte die Ohren der Zuhörer mit zahlreichen musikalischen Spielereien, wie etwa einem Mashup aus barockem Kanon und modernem Popsong. Das Ensemble unter der Leitung von Vera Hoffmann glänzte auch bei den Instrumentalversionen der Songs Bad Guy und Levitating durch beachtlich saubere Intonation und rhythmische Sicherheit.

Im Zusammenschluss der hauseigenen Ensembles brachten die SOPHIES BläserSUPERclasses unter der Leitung von Holger Mau, Jens Langenberg und Vera Hoffmann ein Weihnachtsmedley sowie das Stück Dance Monkey zu Gehör. Der Spaß der Musizierenden versprühte dabei direkte Funken ins Publikum, welches begeistert

und mit herzlichem Applaus auf den Auftritt des musikalischen Nachwuchses reagierte.

Die Schulband…

…ONE 21 rockte zum Ende der Konzertabende noch die Hütte! Die Auswahl der Grunge- und Punkrock-Songs traf den Nerv der Zuhörer, die lautstark Textzeilen skandierten und vor der Aulabühne in einem spontanen Flashmob zu tanzen begannen. Dabei nahmen die Frontsängerinnen Liese Bäcker und Milena Rohrbach ihre zahlreichen Fans bei den vier Songs American Idiot, Song 2, Learn to Fly und Take it Off energetisch in den Griff. Die weiteren Bandmitglieder, Carlo Camminadi und Luca Jordan an den Gitarren, Johanna Voss am Bass sowie Jakob Kraus und Markus Spiegel an den Drums, boten den druckvollen Backdrop, mit dem die Konzertabende schließlich hochdynamisch zu Ende gingen.

Wir sagen’s doch: Oh what a night!

 

(Text: Guido Bräunig)

Stadtgespräch

Sterkrader Wunschbaumaktion 2023

„Alle 330 Wünsche wurden erfüllt!“ Nicole Scheffler von der Sterkrader Interessengemeinschaft ist überglücklich und stolz über diesen tollen Erfolg der ersten Wunschbaumaktion in 15 Geschäften in der Sterkrader Fußgängerzone.

03.01.2024
Foto: Optik Giepen Sterkrade, auf dem Foto zu sehen ist Sebastian Hoffmann von Optik Giepen Sterkrade

Vielen herzlichen Dank an alle großen aber auch kleinen Wunscherfüller. Stellvertretend für alle hier drei Beispiel: Das Team und die Familien der Stepke KiTa Edelsteinchen nahmen an dieser Aktion teil. Sie besuchten die Sterkrader Innenstadt mit einigen Kindern und „pflückten“ Wunschzettel von Wunschbäumen, kauften die Geschenke und legten sie schön verpackt wieder unter die Bäume. Während einer Chorprobe wurde spontan Geld gesammelt und es wurden Waffeln von GATO Hair zu Gunsten der Wunschbaumaktion während der Baumschmückaktion Anfang Dezember in Sterkrade gebacken. Alle Geschenke wurden in den letzten Tagen an die beschenkten Einrichtungen weitergegeben und werden den Menschen jeden Alters noch vor oder an Weihnachten überreicht.

Stadtgespräch

Nächste Monatsversammlung des Heimatvereins widmet sich der „InnovationCity Schmachtendorf“

Auch in Schmachtendorf unterstützt die Innovation City Management GmbH (ICM) die Stadt Oberhausen bei der Erstellung eines integrierten energetischen Quartierskonzeptes. In dem von der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) geförderten Konzept werden verschiedene Bausteine enthalten sein, die für eine erfolgreiche Umsetzung von Klimaschutzmaßnahmen im gesamten Stadtteil notwendig sind. Für den Verein für Verkehr und Heimatkunde Oberhausen-Schmachtendorf e.V. eine freudige Nachricht. So wird die nächste Monatsversammlung, am 8. Januar 2024 um 20 Uhr im Clubhaus der SpVgg. Sterkrade-Nord, Lütticher Straße 70, 46147 Oberhausen, ganz im Zeichen des klimagerechten Stadtteilentwicklungsprojekts stehen. Referent des Abends ist Florian Krause, Projektleiter Schmachtendorf der Innovation City Management GmbH.

03.01.2024

Bereits im Vorfeld hat der Verein von der Möglichkeit Gebrauch gemacht, der Innovation City Management GmbH zentrale Themen zu benennen, die innerhalb und außerhalb des Projektrahmens eine nachhaltige Aufwertung Schmachtendorfs bringen würden. Die vier Wünsche fußen dabei auf den Ergebnissen der Aktion „Mein Wunsch für Schmachtendorf“ im September 2022, wo die Schmachtendorferinnen und Schmachtendorfer anlässlich des Brunnenfests ihre Wünsche in eine Sammelbox werfen konnten. Viele dieser Wünsche wurden bereits durch die Stadt Oberhausen aufgegriffen. Nun folgt die Betrachtung der Wünsche unter den Gesichtspunkten der Nachhaltigkeit.

 

Vorsitzender Tobias Szczepanski freut sich auf die Zwischenergebnisse und rechnet mit großem Interesse innerhalb der Schmachtendorfer Bevölkerung: „Die InnovationCity-Erfolge beim klimagerechten Umbau Bottrops sprechen für sich. Es wäre ein großer Zukunftspluspunkt für unseren Ortsteil, wenn wir das auch in Schmachtendorf hinbekommen.“

Gutes Leben | Stadtgespräch

Bürgermeister Werner Nakot gratuliert Rieta Sandfort zu ihrem 101. Geburtstag

Die Oberhausenerin Rieta Sandfort feiert am heutigen Dienstag, 2. Januar 2024, ihren 101. Geburtstag. Bürgermeister Werner Nakot gratulierte der Jubilarin und überbrachte ihr die Grüße der Stadt Oberhausen und des Oberbürgermeisters.

02.01.2024
Schwiegertochter Monika Sandfort, Bürgermeister Werner Nakot, Jubilarin Rieta Sandfort und Enkeltochter Sarah Sandfort (Foto: Stadt Oberhausen/Tom Thöne)

Als Geschenk überreichte er ihr Blumen, eine Flasche Sekt sowie das neue Oberhausener Jahrbuch. Mit dabei waren auch die Schwiegertochter der Jubilarin, Monika Sandfort, sowie Enkelin Sarah. Die 101-Jährige lebt in ihrer eigenen Wohnung, bewältigt große Teile ihres Haushalts noch alleine und geht regelmäßig mit ihrer Schwiegertochter einkaufen. Aufmerksam verfolgt Rieta Sandfort auch das Geschehen in der Fußball-Bundesliga sowie die Wintersport-Wettbewerbe. Zu ihren Hobbys zählen puzzeln und Mundharmonika spielen.

Gutes Leben | Stadtgespräch

Grußwort von Oberbürgermeister Daniel Schranz zum Jahreswechsel 2023/2024

Liebe Oberhausenerinnen, liebe Oberhausener,

das Jahr 2023 endet in Oberhausen wie in zahlreichen weiteren Städten und Gemeinden mit einer Hochwasserlage. Ich bin sehr dankbar, dass durch den beherzten Einsatz von hunderten haupt- und ehrenamtlichen Kräften aus unserer Stadt und aus ganz NRW der Ruhrdeich gesichert werden konnte. Und auch wenn nach Weihnachten weiter keine akute Gefahr für die Bürgerinnen und Bürger in Alstaden bestand, bleiben die Fachleute am Deich selbstverständlich wachsam, bis das Hochwasser weit genug abgesunken ist.

02.01.2024
Foto: Stadt Oberhausen / Fabian Strauch

Diese Lage macht zwei Dinge einmal mehr sehr deutlich:

  1. Wir können uns auf unsere Feuerwehr, den Katastrophenschutz und die Hilfsorganisationen verlassen: Sie haben wieder einmal hervorragende Arbeit geleistet und höchstes Engagement gezeigt.
  2. Wir müssen uns – auf allen Ebenen, aber eben auch kommunal – noch intensiver mit dem Thema der Klimafolgenanpassung beschäftigen, um auch in Zukunft die Sicherheit unserer Bürgerinnen und Bürger gewährleisten zu können.

Neben dem Hochwasser der vergangenen Tage steht das Jahr 2023 im Schatten des terroristischen Angriffs der Hamas auf Israel Anfang Oktober und des dadurch ausgelösten Krieges. Die Welt wurde nach dem russischen Einmarsch in die Ukraine vor fast zwei Jahren erneut tief erschüttert. Schockierend ist zudem die Welle von Antisemitismus in den vergangenen Wochen – weltweit und eben auch bei uns in Deutschland.

Der Krieg im Nahen Osten hat den völkerrechtswidrigen russischen Angriff auf die Ukraine in den Medien und im öffentlichen Bewusstsein etwas in den Hintergrund treten lassen. Doch auch in der Ukraine ist ein Ende des Krieges und damit Frieden in Europa noch nicht abzusehen.

Da fällt es – auch mit Blick auf die zahlreichen weiteren gesellschaftlichen Herausforderungen – nicht leicht, Zuversicht zu vermitteln. Und dennoch möchte ich genau das tun! Resignation hat noch nie geholfen. Tatsächlich bestimmen wir durch unser Handeln selbst mit, wie die Zukunft aussieht. Und das gilt im Kleinen, aber auch im Großen.

Wir leisten einen kleinen, aber wichtigen Beitrag zur Unterstützung der Menschen in der Ukraine, insbesondere in unserer Partnerstadt Saporishja. Und es ist wichtig, dass wir uns selbst dem Antisemitismus entgegenstellen, egal aus welcher ideologischen Richtung er kommt.

Was mich zuversichtlich macht, sind die vielen positiven Beispiele, die vielen Menschen in unserer Stadt, die sich einsetzen für Frieden und Verständigung, die sich um Kriegsflüchtlinge ebenso kümmern wie um in Not geratene Oberhausener.

Wie Verständigung und Austausch funktionieren, zeigen beispielhaft unsere Städtepartnerschaften. 2024 können wir das 50-jährige Jubiläum unserer ältesten Partnerschaft mit dem britischen Middlesbrough feiern. Wie wichtig auch unsere jüngste Partnerschaft mit dem polnischen Tychy ist, demonstriert aus meiner Sicht, dass in Polen nun wieder eine europafreundliche Regierung gewählt wurde.

Nicht zuletzt werden wir mit unserer Jugendbegegnung MULTI im Sommer wieder zahlreiche Jugendliche aus aller Welt in unserer Stadt begrüßen können. Das ist gelebte Völkerverständigung – und das seit mehr als 30 Jahren.

Wir bestimmen durch unser Handeln selbst mit, wie die Zukunft aussieht. Das gilt für unsere kleinen, aber wichtigen Beiträge zu den großen Fragen; für die Entwicklung unserer Stadt gilt dies sicher ganz besonders. Wir haben es in der Hand, in unserer Stadt einiges zu bewegen – was uns erfreulicherweise ja auch gelingt.

Dies gilt für die Ansiedlung von Arbeitsplätzen: Erstmals seit den 1980er Jahren konnten wir in Oberhausen wieder mehr als 70.000 sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze verzeichnen. Diese positive Entwicklung wollen wir weiter vorantreiben, etwa wenn das Lager des Online-Supermarktes Picnic auf dem Waldteichgelände mit geplanten weiteren 1.000 Arbeitsplätzen seinen Betrieb aufnimmt.

Dazu gehört aber auch, dass wir weiter in unsere Zukunft investieren. In den vergangenen vier Jahren haben wir mehr als 140 Millionen Euro in die Oberhausener Bildungslandschaft investiert – das sind umgerechnet auf die Kinder und Jugendlichen unserer Stadt fast 4.000 Euro pro Kopf. Unsere intensiven Anstrengungen, den Jahrzehnte alten Investitionsstau in unseren Schulen aufzulösen, werden wir auch in 2024 fortsetzen.

Neben unserer Bildungslandschaft investieren wir große Summen auch in die Stärkung unserer Stadtteilzentren: in den Kleinen Markt in Sterkrade ebenso wie in das neue Stadtteilzentrum in Osterfeld oder die geplante Aufwertung von Altmarkt und Marktstraße in Alt-Oberhausen.

Dass wir dies 2024 fortsetzen, ist auch mit Blick auf finanziell wieder schwierigere Zeiten wichtig. Nach sieben finanziell kommoden Jahren müssen wir nun wieder neue Anstrengungen zum Konsolidieren unternehmen. Das ist für eine Stadt wie Oberhausen, die schon so viele Sparrunden hinter sich hat, keine leichte Übung.

Trotz finanzieller Einschränkungen schaffen wir aber noch vieles. Ich danke von Herzen allen, die daran mitgearbeitet haben und weiter mitarbeiten. Mit Blick auf die Dinge, die wir schaffen, und auf die Menschen, die sich engagieren, glaube ich fest an eine gute Zukunft.

Ich wünsche Ihnen und Ihrer Familie einen guten Start in ein möglichst friedvolles, zuversichtliches und erfolgreiches Jahr 2024!

Herzlichst

Ihr Daniel Schranz