Gutes Leben | Stadtgespräch

Stadt Oberhausen schreitet mit der kommunalen Wärmeplanung voran

Die Stadt Oberhausen geht einen wichtigen Schritt in Richtung nachhaltige Zukunft: Im Rahmen des Wärmeplanungsgesetzes (WPG) wird bis zum 30. Juni 2026 eine umfassende kommunale Wärmeplanung entwickelt. Diese Maßnahme ist ein zentraler Baustein der bundesweiten Strategie zur CO₂-Minderung und zum Ausbau erneuerbarer Energien in der Wärmeversorgung. Mit dem Beratungsunternehmen PD – Berater der öffentlichen Hand GmbH – hat die Stadt Oberhausen einen geeigneten Partner, der die Anforderungen des WPG erfüllt und eine solide, belastbare Grundlage für die nachfolgenden Detailplanungen liefern kann.

27.08.2024

PD ist als Inhouse-Beratung für die öffentliche Hand bundesweit tätig und begleitet unter anderem Kommunen bei Transformations-, Strategie- und Investitionsprojekten. Das Unternehmen überzeugt dabei mit einer breiten Branchenerfahrung aus der Kommunalberatung, dem öffentlichen Dienst und der Privatwirtschaft. Als Strategieberater und Projektmanager hat PD in den vergangenen Jahren zahlreiche Projekte erfolgreich begleitet und die unterschiedlichen Perspektiven zu ganzheitlichen und praxisnahen Lösungsansätzen zusammengeführt.

Für die Bearbeitung der technischen Planungen gemäß WPG hat PD wiederum die Energieversorgung Oberhausen AG (EVO) beauftragt, die aufgrund ihres Tätigkeitsfeldes und ihrer Ortskenntnis über die notwendige Expertise verfügt.

„Die kommunale Wärmeplanung ist ein entscheidender Schritt, um Oberhausen fit für die Zukunft zu machen“, erklärt Dr. Thomas Palotz, Beigeordneter für Stadtplanung, Bauen, Mobilität und Umwelt, und führt weiter aus: Durch die Zusammenarbeit mit PD und EVO und die intensive Einbindung verschiedener Interessengruppen schaffen wir die Grundlage für eine nachhaltige und treibhausgasneutrale Wärmeversorgung unserer Stadt“,

Die kommunale Wärmeplanung unterteilt sich in mehrere Arbeitsschritte. Eine Analyse und Erfassung des aktuellen Wärmebedarfs bildet die Grundlage für die weitere Planung. Darauf folgt eine Potenzialanalyse, die die Wärme- und Strompotenziale aus erneuerbaren Energien untersucht. Anschließend werden verschiedene Zielszenarien für eine treibhausgasneutrale Wärmeversorgung entwickelt. Auf Basis dieser Szenarien werden eine umfassende Umsetzungsstrategie sowie ein Wärmeplan erstellt, der einen Maßnahmenkatalog mit priorisierten Hauptmaßnahmen umfasst.

Die aktive Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger sowie lokaler Unternehmen und Institutionen ist ein wesentlicher Bestandteil der Wärmeplanung. Diese Akteure werden aktiv in den Planungsprozess einbezogen – durch verschiedene Informationsveranstaltungen.

„Die kommunale Wärmeplanung markiert einen der großen Meilensteine auf dem Weg in Richtung einer nachhaltigen und zukunftssicheren Energieversorgung für Oberhausen. Durch die enge Zusammenarbeit mit lokalen Partnern und die Nutzung erneuerbarer Energien können wir nicht nur die Umwelt schützen, sondern auch die Lebensqualität unserer Bürgerinnen und Bürger verbessern“, ergänzt Christian Basler, technischer Vorstand der EVO.

Sobald belastbare Aussagen zur potenziellen zukünftigen Wärmeversorgung Oberhausens vorliegen, wird die Stadt Oberhausen aktiv auf die Bürgerinnen und Bürger zugehen und Informationsveranstaltungen anbieten. Ebenso wird regelmäßig über die Fortschritte der kommunalen Wärmeplanung informiert.

Cityfest

Verkaufsoffener Sonntag & Familiensonntag

Familien aufgepasst! Das Oberhausener Cityfest bietet am Sonntag, dem 22. September, ein tolles Programm für Jung und Alt. Hüpfburg, Spielmobil und viele weitere Aktionen sorgen für strahlende Kinderaugen. Zusätzlich könnt ihr bei einem verkaufsoffenen Sonntag gemeinsam die Innenstadt erkunden.

23.08.2024

Gutes Leben | Stadtgespräch

Siebtes Oberhausener Jugendparlament konstituiert sich

„Wir sind deine Stimme!“: Ab Donnerstag, 29. August 2024, gilt das Motto des Jugendparlaments Oberhausen wieder, denn in seiner ersten Sitzung konstituiert sich das neu gewählte 7. Jugendparlament. Oberbürgermeister Daniel Schranz wird die neuen Jungparlamentarierinnen und Jungparlamentarier im Ratssaal begrüßen. Die Sitzung beginnt um 17 Uhr und ist, wie alle Sitzungen des Jugendparlamentes sowie des Rates und seiner Ausschüsse, öffentlich.

23.08.2024

Die Sitzung wird von Konstantina Leivadioti moderiert, die den Vorsitz des 6. Jugendparlaments hatte. Mit dieser Sitzung geht gleichzeitig die zweijährige Wahlperiode des 6. Jugendparlaments endgültig und formal zu Ende. Interessenten sind zur Sitzung im Ratssaal im Rathaus Oberhausen, Schwartzstraße 72, willkommen.

 

Tagesordnung für die Sitzung des Jugendparlaments am 29. August 2024:

TOP 1 Begrüßung

TOP 2 Grußwort des Oberbürgermeisters

TOP 3 Open Space: Ideen für die Wahlperiode des 7. Jugendparlaments

TOP 4 Aktivitäten des 6. Jugendparlaments

TOP 5 Gemeinsames Wochenende vom 13.09. – 15.09.2024

TOP 6 Verschiedenes

Gutes Leben | Stadtgespräch | Umwelt

Ruhrdeich am Ruhrpark: Stadt Oberhausen und WBO bekämpfen ab sofort Riesenbärenklau

Die Stadt Oberhausen bekämpft ab sofort die Ausbreitung des giftigen Riesenbärenklaus auf den Ruhrwiesen. Im Auftrag der Verwaltung beseitigt die WBO Wirtschaftsbetriebe Oberhausen GmbH von nun an regelmäßig die auch als Herkulesstaude bezeichnete Pflanze auf dem Areal in Höhe des Ruhrparks. Gemäht werden betroffene Flächen, die sich im Zuständigkeitsbereich der Stadt Oberhausen und vor allem auch des Bundes – konkret des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamtes – befinden.

23.08.2024
Der Riesenbärenklau. (Foto: Stadt Oberhausen/Tom Thöne)

„Der Ruhrdeich ist wie der Ruhrpark für viele Menschen eine wichtiger Naherholungsort – für Spaziergänge, zum Spielen, zum Verweilen oder Sport treiben“, sagt Oberbürgermeister Daniel Schranz: „Es ist gut, dass wir eine Verabredung mit dem Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt treffen konnten, so dass wir jetzt den Riesenbärenklau zusätzlich zu den städtischen Flächen auch auf den Flächen des Bundes bekämpfen können. Nur so kann unser Einsatz für die Menschen hier den gewünschten Vorteil bringen.“

In diesem Jahr wird die Pflanze, deren Berührung mit der Haut in Verbindung mit Sonnenlicht zu schweren Verätzungen führen kann, auf einer Fläche von etwa 40.000 Quadratmetern gemäht: die kompletten Ruhrwiesen, bis auf einen Bereich von etwa zwei Metern direkt an der Ruhr. Das Mähen reduziert das Risiko, mit dem Riesen-Bärenklau in Kontakt zu kommen.

Ab 2025 werden etwa 15.000 Quadratmeter gemäht, aufgeteilt in rund 7.000 Quadratmeter im Bereich der Natursteinmauer und rund 8.000 Quadratmeter im Bereich des Ruhrparks. Der Rückschnitt erfolgt nur während der Wachstumsphase, voraussichtlich ab Mitte bis Ende April, der letzte Ende August. Insgesamt gibt es etwa fünf Durchgänge im Jahr. Ab dem kommenden Jahr wird der Riesenbärenklau vor der Blüte niedergemäht, so dass die Verbreitung der Staude durch Samenflug reduziert wird. Eingehen oder verkümmern werden die Pflanzen jedoch nicht. Hochwasser verbreitet die Samen regelmäßig aus dem Oberlauf der Ruhr auf den Ruhrwiesen.

WBO-Geschäftsführer Andreas Kußel: „Mit dem regelmäßigen Bekämpfen des Bärenklaus ist der Bereich für die Menschen sicherer. Allerdings appelliere ich nochmals an alle, sich möglichst von den Pflanzen fern zu halten und nur die Gehwege zu benutzen. Das ist nicht nur wichtig für die persönliche Sicherheit, sondern auch für die Sicherheit des Deichs bei Hochwasser.“

Hintergrund:

Der Riesenbärenklau – auch Bärenkralle, Herkulesstaude oder Herkuleskraut genannt – zeichnet sich nicht nur durch seine imposante Größe aus, sondern auch durch seinen ätzenden Saft, der bei Hautkontakt und Sonnenlicht zu schweren Verätzungen führen kann. Dies stellt nicht nur ein Risiko für Spaziergänger, Wanderer und Radfahrer dar, sondern auch für Schiffsbesatzungen, die in der Nähe von Gewässern arbeiten. Die regelmäßige Pflege öffentlicher Grünflächen, insbesondere in der Nähe von Gewässern und Schifffahrtswegen, kann dazu beitragen, das Wachstum und die Ausbreitung des Riesenbärenklaus einzudämmen.

Verhaltensregeln bei Kontakt:

Verbrennungen durch Kontakt treten gehäuft in den warmen Sommermonaten von Juni bis August auf, wenn die Pflanze ihre beachtliche Höhe von fast vier Metern erreicht hat und in der Blüte steht. Kommt die Haut mit dem Riesen-Bärenklau in Kontakt, ist rasches Handeln gefragt: Man sollte einen schattigen Ort aufsuchen und die betroffenen Stellen gründlich mit Wasser und Seife zu reinigen. Bei starken Verbrennungen oder weiteren Symptomen wie Fieber, Schweißausbrüchen und Kreislaufstörungen sollte unbedingt ein Arzt bzw. eine Ärztin aufgesucht werden.

Gutes Leben | Stadtgespräch

Informationsveranstaltung des Bildungsbüros: „Mein Kind auf dem Weg zur Schule“

Das Bildungsbüro der Stadt Oberhausen lädt am Donnerstag, 29. August 2024, in der Zeit von 19 bis 21 Uhr Erziehungsberechtigte, deren Kinder zum Schuljahr 2025/2026 schulpflichtig werden, zu einer zentralen Informationsveranstaltung ein.

Ort: die Aula des Heinrich-Heine-Gymnasiums, Eingang Mülheimer Straße, Zufahrt nur über Mülheimer Straße.

23.08.2024

Zu Beginn der Veranstaltung informieren die Schulaufsicht Grundschule sowie Grundschulleitungen umfangreich über den Ablauf der Schulanfängeranmeldung in der Stadt Oberhausen und gehen auf alle wichtigen Fragen rund um das Thema Einschulung ein.

Im Anschluss gibt es die Gelegenheit, auf dem Markt der Möglichkeiten persönliche Fragen rund um das Thema Schulanfang mit Vertretungen der Grundschulen und der offenen Ganztagsschule zu besprechen. Ebenso informieren Vertreterinnen und Vertretern aus den Bereichen Bildung, Sport und Gesundheit über vorschulische Förderung und stehen für einen direkten Austausch zur Verfügung. Während der gesamten Veranstaltung sind Sprachmittlerinnen und Sprachmittler für verschiedene Sprachen vor Ort und können bei Bedarf in Gesprächen unterstützen.

Die Stadt bittet zu beachten, dass für diesen Abend leider keine Kinderbetreuung gewährleistet werden kann.

Kunst & Kultur | Stadtgespräch

Internationale Sinfoniekonzerte präsentieren Meisterwerke der klassischen Musik

Ein Programm der Extraklasse präsentieren die Internationalen Sinfoniekonzerte der Stadt Oberhausen am Sonntag, 8. September 2024, ab 18 Uhr in der Luise-Albertz-Halle, Düppelstraße 1. Bei diesem Konzert vereinen sich drei Chöre aus Moers, Duisburg und Oberhausen für ein einmaliges Chorprojekt: Die 120 Sängerinnen und Sänger des Gospel Invitation, der Kantorei Friedenskirche Rheinhausen-Oestrum und des Pfarreichors St. Pankratius Oberhausen bringen unter dem Dirigat von Veit J. Zimmermann gemeinsam Carl Orffs „Carmina Burana“ auf die Bühne. Die auf Texte einer mittelalterlichen Handschrift aus dem Kloster Benediktbeuern zurückgehenden Stücke lassen sich zwar nur schwer einem Genre zuordnen, sind jedoch nicht nur weltbekannt, sondern auch äußerst beliebt. Unterstützt werden die drei Chöre von den Klosterspatzen Oberhausen, einem katholisch beheimateten Kinder- und Jugendchor. Sowohl Sopranistin Nadine Trefzer als auch Bariton Christoph Scheeben verfügen über eine große Erfahrung in der Aufführung der Carmina Burana und sind nicht zuletzt für ihren enormen Stimmumfang bekannt.

21.08.2024
Das Sinfonieorchester Ruhr (Foto: Carolin Schröder)

Den großen Projektchor begleitet das Sinfonieorchester Ruhr, dessen rund 50 Musiker sich durch eine enorme Spielfreude, technisches Können und eine große Klangkraft auszeichnen. Bereits seit 2009 blickt das Sinfonieorchester, das sich aus Orchestermusikern und freischaffenden Profimusikern der Region zusammensetzt, auf große Erfolge zurück. Zu nennen seien hier nur das traditionelle Neujahrskonzert oder das Projekt „Oper für alle“.

Doch damit nicht genug. Neben diesen hochwertigen Künstlern aus NRW wird der internationale Anspruch der Sinfoniekonzerte ein weiteres Mal eindrucksvoll unterstrichen: Der Pianist Chi Ho Han aus Südkorea spielt das romantisch-melodiöse Klavierkonzert Nr. 2 von Sergej Rachmaninow. Bereits mit fünf Jahren erhielt Han Klavierunterricht. Inzwischen gilt er als einer der vielversprechendsten Pianisten seiner Generation, der zudem zahlreiche Preise gewonnen hat. Sein Spiel zeichnet technische Vielfalt verbunden mit emotionaler Tiefe aus. Ab August fungiert er als Professor an der Indiana University Jacobs School of Music.

Den Konzertabend beschließt der Boléro von Maurice Ravel, ein weiteres Meisterwerk der Orchestermusik.

Klavierkonzert und Boléro stehen unter der Leitung von Thomas Jung, welcher bereits Dirigent am Royal Opera House in London (Covent Garden) war, viel von seinem Mentor Volker Wangenheim lernte und ohne Zweifel als einer „der“ Dirigenten der Zukunft angesehen wird. Die Sinfoniekonzerte Oberhausen freuen sich daher sehr, dass er bei diesem Konzert mitwirkt.

Die Eintrittspreise: Karten kosten zwischen 9,50 Euro und 20 Euro (Studierende sowie Schülerinnen und Schüler erhalten 50 % Ermäßigung).

Kartenvorbestellung unter www.theater-oberhausen.de, Tel. 0208 8578-184, bei der Tourist-Info unter 0208 82457-0 sowie an der Abendkasse.

Gutes Leben | Stadtgespräch

Städtebauförderprogramm 2024: Über 14,4 Millionen Euro für Oberhausen – grünes Licht für neue Musikschule in Sterkrade

Gute Nachrichten für die Weiterentwicklung der Oberhausener Innenstädte: Wie das Landes-Bauministerium mit der Veröffentlichung der Städtebauförderprogramm des Landes NRW 2024 verkündet hat, erhält die Stadt Oberhausen rund 14,4 Millionen Euro für die nachhaltige Weiterentwicklung und Verbesserung der Innenstädte von Sterkrade und Alt-Oberhausen.

19.08.2024

Der größte Batzen von fast 10,9 Millionen Euro kommt aus Brüssel – also aus dem „Europäischen Fonds für regionale Entwicklung“ (EFRE) – und steht für den Umbau des historischen Rathauses in Sterkrade zur neuen Oberhausener Musikschule zur Verfügung. Hier wird ein moderner Bildungsstandort entstehen, der nicht nur zentral und inmitten eines Innenstadtquartiers liegt, sondern sehr gut und sicher für alle Interessierten aus der ganzen Stadt erreichbar ist. Das Gebäude aus dem Jahr 1888 mit der Erweiterung aus dem Jahr 1902 wird nach modernen Standards energetisch saniert und barrierefrei gestaltet. Das Besondere dabei: Das Denkmal bekommt aufs Dach einen modernen Saal für Konzerte und andere Veranstaltungen.

„Der Umbau des denkmalgeschützten Rathauses zur neuen Musikschule ist ein ganz besonderes Projekt – für die Sterkrader Innenstadt, für die Kinder und Jugendlichen am Bildungsstandort Oberhausen und für die Kultur“, sagt Oberbürgermeister Daniel Schranz. „Nach dem neuen Stadtteilzentrum in Osterfeld, wo wir rund 18,9 Millionen Euro verbauen, ist das Projekt nun die zweitgrößte Fördermaßnahme in Oberhausen – ein starkes Signal, das sicher auch über unsere Stadt hinaus ein architektonisches Highlight wird. Ich danke dem Land, dem Bund und der EU, die mit der Förderung unsere Anstrengungen, Oberhausen noch schöner und besser zu machen, anerkennen – und in diesen Fällen durch ihre Unterstützung erst ermöglichen.“

Zum Beispiel mit der zweiten Förderzusage für Sterkrade: Mit 1,3 Millionen Euro für die Bahnhofstraße ist ein wichtiger Meilenstein erreicht. Weitere Fördermittel werden für den zweiten Finanzierungsabschnitt im Jahre 2025 beantragt. Insgesamt sollen rund 20 Millionen Euro unter anderem über das Programm „Klimaresiliente Regionen mit internationaler Strahlkraft (KRiS)“ gemeinsam mit der Emschergenossenschaft investiert werden. Damit wird die Innenstadt Sterkrades zum „Klima.Quartier“ mit mehr Bäumen, offenem Wasserlauf, grünen Fassaden und nicht zuletzt einem neu gestalteten Arnold-Rademacher-Platz.

Die Bereitstellung der notwendigen Finanzmittel für den nachhaltigen Umbau der Innenstädte hebt der Planungsdezernent Dr. Thomas Palotz hervor: „Der erneut sehr heiße Sommer und die Starkregenereignisse haben uns auf drastische Art gezeigt, wie wichtig die Anpassung an den Klimawandel ist. Gerade der klimaresiliente Umbau der Bahnhofstraße wird dafür ein Vorzeigemodell sein. Das kostet viel Geld. Deswegen freuen wir uns über die Förderzusagen und auf die nächsten Schritte der Umsetzung. Klar ist aber auch: Wir werden weiterhin Fördermittel brauchen, spüren aber auch die Unterstützung durch die NRW-Landesregierung.

Und auch Alt-Oberhausen kommt einen entscheidenden Schritt weiter beim Brückenschlag: Für die Neugestaltung der zentralen Marktstraße und die Revitalisierung des Alt-Marktes stehen jetzt für den ersten Abschnitt 2,2 Millionen Euro zur Verfügung. Damit fließt nach der neuen Systematik der Städtebauförderung die erste Tranche für den Umbau des Zentrums von Alt-Oberhausen. Bereits jetzt steht fest, dass bis zur Fertigstellung aller notwendigen Maßnahmen weitere Fördermittel in Aussicht stehen, aber erst in den nächsten Jahren nach und nach beantragt werden können. Insgesamt sollen in den nächsten Jahren allein in die Marktstraße rund 37 Millionen Euro in einen neuen Belag der Fußgängerzone, Sitzmöbel, Bäume und insgesamt mehr Aufenthaltsqualität, aber auch für das Wohnen investiert werden.

Mit der Veröffentlichung des Förderprogrammes zur Städtebau- und Gemeindeentwicklung des Landes Nordrhein-Westfalen und des Bundes, bestehend aus den drei Regelprogrammen „Lebendige Zentren“, „Sozialer Zusammenhalt“ sowie „Wachstum und nachhaltige Erneuerung“ für das Jahr 2024 werden NRW-weit insgesamt 204 Projekte mit rund 416,3 Millionen Euro gefördert. Auf des RVR-Verbandsgebiet entfallen davon 113 Millionen Euro.

Von den rund 416,3 Millionen Euro Fördermitteln tragen

das Land Nordrhein-Westfalen: 195,2 Millionen Euro

der Bund: 149,3 Millionen Euro

die Europäische Union: 71,8 Millionen Euro

Gutes Leben | Stadtgespräch

Smart City Oberhausen: Bis zu 50.000 Euro Förderung für innovative Projekte aus Bürgerschaft und Start-up-Szene

Ganz nach dem Motto „Ihr habt die Ideen – wir die Kohle“ möchte die Stadt Oberhausen die Stadtgesellschaft darin unterstützen, ihre innovativen Ideen für ein smarteres und lebenswerteres Oberhausen umzusetzen. Im Rahmen des Smart City-Projekts „Co-Creation-Fund: Gemeinsam smart“ können lokale Akteurinnen und Akteuren, Vereine sowie Oberhausener Unternehmen und Start-Ups Projekte unterschiedlicher Größe einreichen und mit bis zu 50.000 Euro fördern lassen. Für die Projektförderung stehen im Co-Creation-Fund insgesamt bis zu 550.000 Euro Fördersumme zur Verfügung.

19.08.2024

Voraussetzung für die Förderung: die Vorhaben beschäftigen sich mit aktuellen Herausforderungen der Stadtentwicklung und liefern smarte Lösungen dafür. Es geht also beispielsweise um den Funktionswandel von Innenstädten, die lokale Klimaanpassung, die Verkehrswende oder nachbarschaftliches Engagement und die Frage, wie digitale Tools, Sensorik oder neue Prozesse und Denkansätze helfen, bestehende Probleme zu lösen.

Nicht langfristige Maßnahmen und große Bauprojekte stehen im Vordergrund, sondern die Möglichkeit innovative Ideen mit einem ersten Prototyp zu erproben. Ob digitale Tourismusroute, eine VR-Unterrichtseinheit für Schulen oder die Umsetzung einer digitalen Nachbarschaftsplattform – die Potentiale für Oberhausen sind vielseitig und abhängig von den eingereichten Ideen.

Der „Co-Creation-Fund: Gemeinsam smart“ ist eine Maßnahme der Smart City Strategie Oberhausen und wird vom Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen im Zuge des Förderprogramms „Modellprojekte Smart City (MPSC)“ gefördert. Damit sollen nicht nur smarte Lösungen gefunden, sondern das bürgerschaftliche Engagement sowie unternehmerische Initiativen von Start-ups unterstützt werden. Über die Vergabe der Fördermittel entscheidet eine interdisziplinäre Jury.

Das Förderprogramm wird von verschiedenen Events und Coachings begleitet, um die Ideengeber in der Antragstellung bestmöglich zu unterstützen.

Zu einer ersten Informationsveranstaltung – dem Startschuss zum Projekt – lädt das Smart City-Team am 29.08. um 16 Uhr in die Schlosserei des Zentrum Altenbergs ein.

Neben inspirierenden Speakern aus der Praxis und Informationen zur Förderung, Antragstellung und Fristen bietet die Veranstaltung genug Raum, sich über erste Ideen auszutauschen und das Smart City-Netzwerk zu stärken.

Wie kannst Du Oberhausen noch smarter machen?
Auftaktveranstaltung I Co-Creation-Fund: Gemeinsam smart

29. August 2024, 16 Uhr
Schlosserei, Zentrum Altenberg

Anmelden können sich Interessierte auf der Seite des Beteiligungsportals „Beteiligung.nrw“ (um eine Anmeldung wird gebeten): https://beteiligung.nrw.de/portal/oberhausen/beteiligung/themen/100837

Gutes Leben | Stadtgespräch

Malschule macht [erneut] Mosaik!

Die Fassadengestaltung auf dem Schulhof der ehemaligen Hauptschule Lirich ist abgeschlossen: VHS, Zweiter Bildungsweg und das Historische Klassenzimmer sind sichtbar. Schulhofwände, Treppen, Pfeiler und Überdachung haben ein neues Farbkonzept. Der Künstler Guido Berndsen und Ursula Bendorf-Depenbrock, Dipl. Designerin, entwickelten das Gesamtkonzept, passend zu ihrer Mosaik-Gestaltung vom Stadtarchiv. Bereits 2014 hatten sie mit mehr als 230 Schülerinnen und Schüler die Farbbänder und übergroßen Buchstaben erstellt.

16.08.2024
(Foto: Stadt Oberhausen / Tom Thöne)

Diese Mosaike sind ja immer noch ein richtiger Hingucker“, stellt Jade Lee Ludwig fest. Ganz fasziniert von der alten Technik legte sie jeden Mittwoch neue Farbreihen in der Malschule. Gesammelte farbige Fliesen aus verschiedenen Zeiten und Mode-Epochen waren das Grundmaterial für das Gesamtprojekt.

Erneut bot die Malschule Raum für die Mosaik-Werkstatt mit Fliesenlager, Hammer, Schutzbrillen und auch Pflaster. In Kleingruppen gestalteten Kinder und Jugendliche im Alter von 6 bis 16 Jahren aus unterschiedlichen Malschulkursen und Ferienworkshops. Über einen Zeitraum von mehreren Monaten zerschlugen sie Fliesen, sortierten und probierten neue Farbkombinationen aus.

So entstanden insgesamt 21 Meter Farbmatten für die Wandgestaltung. Fast 100 farbige Mosaik-Buchstaben bilden die Wortmarken der Schriftbänder. Auch hier beeindruckt das Spiel mit den unterschiedlichen Fliesen und Farben. Nicht auf Anhieb sind alle Begriffe lesbar.

Kulturdezernent Apostolos Tsalastras, Vertreterinnen und Vertreter der Volkshochschule und des Stadtarchivs freuen sich gemeinsam mit den künstlerisch Verantwortlichen über die Fertigstellung der neu gestalteten Fassade. Kulturdezernent A. Tsalastras: „Das ist eine attraktive Aufwertung unseres Kulturstandortes in Lirich.“

Das durchgeführte Projekt beweist das Engagement und die Unterstützung von Kommunalpolitikerinnen und -politikern für Kultureinrichtungen über ihre Arbeit in Ausschüssen hinaus. Die Mitglieder des Kulturausschusses, Klaus-Dieter Broß (CDU) und Axel Scherer (SPD), haben die Neugestaltung der Fassade mitangeregt sowie deren Gestaltung kontinuierlich begleitet und gefördert.

Das Gesamtvolumen der Maßnahme, inklusive Mosaikgestaltung und -anfertigung, Malerarbeiten, Vorbereitung der Fassade und Aufstellung eines Gerüsts, belief sich auf 56.000 €.

Stadtgespräch

Kunst-Diebstahl in Oberhausen: Fotos von Carsten Walden gestohlen

Ein schwerer Schlag für die Kunstszene in Oberhausen: Fünf großformatige Fotos des Fotografen Carsten Walden wurden aus der Ausstellung am Außengelände der St. Antony-Hütte entwendet. Die Bilder, die seit Anfang Mai 2024 den Zaun des LVR-Industriearchäologischen Parks schmückten, wurden gezielt gestohlen, was zur vorzeitigen Beendigung der Ausstellung führte.

16.08.2024

Die gestohlenen Werke zeigen ikonische Stadtmotive wie den Gasometer und die Rehberger-Brücke. Der materielle Schaden wird auf etwa 800 Euro pro Bild geschätzt, doch der Verlust wiegt für den Künstler noch schwerer: „Es ist wirklich bedauerlich. Wir Künstler mussten in der Coronazeit schon bluten. Jetzt wird man beklaut und hat einen noch größeren Schaden.“, so Walden. Die Fotos waren auf großformatigen Kunststofffolien gedruckt und brachten durch ihre leuchtenden Farben neues Leben in den Parkbereich.

Die Ausstellung war als erster Versuch konzipiert, Kunst auf diese Weise im öffentlichen Raum zu präsentieren. Obwohl zu Beginn Bedenken wegen möglichem Vandalismus bestanden, blieb die Ausstellung über drei Monate unbeschädigt. Doch im August änderte sich das: Zunächst verschwand ein Bild, und kurz darauf wurden vier weitere gestohlen. „Mit Diebstahl hat keiner gerechnet,“ sagte Kornelia Panek, Leiterin der St. Antony-Hütte. Aufgrund der Diebstähle entschieden sich die Verantwortlichen schweren Herzens, die Ausstellung abzubrechen.

Die Diebstähle wurden der Polizei gemeldet, doch bisher gibt es keine Anhaltspunkte, da der betroffene Bereich nicht überwacht wird. Um den Verlust zu minimieren, wurden die verbleibenden Bilder abgehängt.

Die Organisatoren und der Künstler bitten die Öffentlichkeit um Hilfe, falls jemand etwas Auffälliges bemerkt hat oder Informationen über den Verbleib der gestohlenen Bilder hat.