Stadtgespräch

Stadt Oberhausen sichert Arbeit der sechs Quartiersbüros

Mit einer Summe von jährlich 50.000 Euro unterstützt die Stadt Oberhausen seit 2019 jedes der sechs Oberhausener Quartiersbüros. Diese beraten ältere Menschen und deren Angehörige. Die über das gesamte Stadtgebiet verteilten Büros werden von sechs verschiedenen Trägern betrieben. Bei der jüngsten Sitzung der ExpertInnenrunde Alter, die die Arbeit der Büros regelmäßig begleitet, ist der entsprechende Vertrag mit den Trägern erneuert worden, die Quartiersbüros können somit ihre Dienstleistungen auch in 2024 und den Folgejahren weiter fortsetzen.

16.11.2023
Foto: Stadt Oberhausen

Neben dem zuständigen Dezernenten Ralf Güldenzopf und Bereichsleiterin Britta Costecki nahmen drei Vertreter der sechs Träger an der Vertragsunterzeichnung teil: Dr. Stefan Welbers, Einrichtungsleiter von Gute Hoffnung leben, Andrea Farnschläder, Geschäftsführender Vorstand des DRK Oberhausen, sowie Jürgen Schnug, Vorsitzender des Vereins pro wohnen international.

Welbers berichtete in der ExpertInnenrunde Alter über das Smart-Haus, das im März 2023 im Quartiersbüro Sterkrade-Mitte eröffnet hat und in Kooperation des Neuapostolischen Seniorenzentrums Gute Hoffnung mit der Stadt Oberhausen betrieben wird. Im Smart-Haus können sich ältere Bürgerinnen und Bürger zu digitalen Technologien beraten lassen wie beispielsweise Hausnotrufe, Smart Home oder sogenannte Herdwächter, die vor Küchenbränden schützen. Die digitalen Alltagshelfer ermöglichen es Seniorinnen und Senioren, länger in der eigenen Wohnung zu leben. Das DRK ist lokaler Träger des Quartiersbüros Oberhausen-Mitte/Styrum. In der Helmholtzstraße 115 hat es kürzlich ein neues Büro eingerichtet, wodurch eine Ausweitung des Beratungsangebots möglich wird. Pro wohnen international betreibt das Quartiersbüro in Osterfeld. Es hat die höchste Zahl von Beratungen von Menschen mit Migrationshintergrund.

Im Jahr 2022 gab es in den sechs Oberhausener Quartiersbüros insgesamt 6.650 Beratungsgespräche. Zu den am häufigsten nachgefragten Themen zählten Gesundheit, Wohnen, Pflege und andere Dienstleistungen.

Die sechs Quartiersbüros

Oberhausen-Mitte/Styrum

Kooperationspartner:  DRK-Kreisverband Oberhausen e.V.

Quartierskoordinatorin: Vera Höger, Tel.: 0151 55166434

Melek Cimen (Beratung auch in türkischer Sprache), Tel.: 0151 42129132

Helmholtzstraße 115

Bürozeiten: Mo – Do: 8 – 17 Uhr, Fr: 8 – 13 Uhr und nach Vereinbarung

Grenzstr. 32

Termine nur nach Vereinbarung

Alstaden/Lirich

Kooperationspartner: Caritas Oberhausen e.V.

Quartierskoordinatorin: Anna Gedik, Tel: 0208 65 63 42 28, Mobil: 0152 01 59 20 40

Bebelstraße 23

Bürozeiten: Mo und Mi: 10 – 12 Uhr, Di: 12 – 14 Uhr und nach Vereinbarung

Quartierskoordinatorin: Katja Overbeck, Tel: 0208 97 06 96 82, Mobil: 0163 880 86 71

Kewerstraße 56

Bürozeiten: Do: 10 – 12 und nach Vereinbarung

Oberhausen-Ost

Kooperationspartner: Lebenshilfe Oberhausen e.V.

Quartierskoordinatorin: Andrea Auner

Telefon: 0151 15659516

Marienburgstraße 14

Bürozeiten: Di und Do: 14 – 18 Uhr und nach Vereinbarung

Osterfeld

Kooperationspartner: pro wohnen international e.V.

Quartierskoordinatorin: Zahide Derin, Tel: 0208 960 69 45

Wasgenwaldstraße 49

Bürozeiten: Mo – Fr: 9 – 12 Uhr und nach Vereinbarung

E-Mail: zahide.derin@pro-wohnen-oberhausen.de

Sterkrade-Mitte

Kooperationspartner: Gute Hoffnung leben

Quartierskoordinatorinnen: Beate van de Leest (b.vandeleest@gute-hoffnung.de),

Tel: 0208 88 25 32 73; Bettina Kraft- Gerhard (b.kraft@gute-hoffnung.de),

Tel: 0208 88 25 32 51

An der Guten Hoffnung 4 (Navigation: Bahnhofstraße 66 eingeben)

Bürozeiten: Mo: 9 – 13 Uhr, Mi und Do: 9 – 17 Uhr und nach Vereinbarung

Sterkrade-Nord

Kooperationspartner: Arbeiterwohlfahrt Oberhausen e.V

Quartierskoordinator: Thomas Heipcke

Julius-Brecht-Anger 33

Tel: 0208 850 00 81

Bürozeiten: Do: 10 – 13 Uhr und nach Vereinbarung

E-Mail: quartiersbuero@awo-oberhausen.de

Weitere Informationen zum Thema Leben im Alter unter http://www.oberhausen.de/senioren

Stadtgespräch

Kultur der Solidarität: Arbeitnehmer-Empfang von Stadt und DGB

Kurz vor dem Tag der Arbeit haben die Stadt Oberhausen und der Stadtverband Oberhausen des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) am Freitag, 28. April 2023, zum traditionellen Empfang der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer geladen. Oberbürgermeister Daniel Schranz begrüßte die Gäste zum ersten Mal im Sterkrader Café Jahreszeiten.

02.05.2023
Quelle: Stadt Oberhausen / Tom Thöne

In seinem Grußwort an die anwesenden Gewerkschaftsvertreterinnen und -vertreter, Betriebs- und Personalräte nahm der Oberbürgermeister auf das diesjährige bundesweite Motto des DGB für die Kundgebungen am 1. Mai Bezug: „Ungebrochen solidarisch“.

Dass Oberhausenerinnen und Oberhausener ungebrochen solidarisch sind, sehen wir nicht zuletzt an all den Menschen, die sich in unserer Stadt für das Allgemeinwohl engagieren, ob haupt- oder ehrenamtlich“, sagte Schranz und erinnerte an den großen Einsatz von Oberhausenerinnen und Oberhausenern etwa in der Corona-Krise oder bei der Unterbringung und Versorgung der aus der Ukraine geflüchteten Menschen.

Im Kreis der Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter betonte Schranz, dass es in diesen Zeiten von „Stapelkrisen“ aber auch erfreuliche Nachrichten gebe: „Oberhausen hat im vergangenen Jahr beim Beschäftigungsniveau eine neue Rekordmarke geknackt. Über 70.000 Menschen sind in Oberhausen sozialversicherungspflichtig beschäftigt — ein Plus von über 3.000 Arbeitsplätzen binnen eines Jahres.“ Diese Rekordbeschäftigung führe eben auch zu neuen Chancen für Menschen, die es traditionell schwerer hätten.

Michael Schneider, Vorsitzender des DGB-Stadtverbandes Oberhausen, nahm ebenfalls Bezug auf das Motto „Ungebrochen solidarisch“: „Wie wichtig dieses Motto ist, ergibt sich aus den vielfältigen Herausforderungen unserer Zeit und den Lehren der Vergangenheit“, sagte Schneider mit Blick auf die Zerschlagung der Gewerkschaften durch die Nationalsozialisten am 2. Mai 1933 — „Solidarität verpflichtet uns immer wieder neu zu entschlossenem Handeln gegen Rechtsextremismus, Rassismus und Intoleranz.“

Oberbürgermeister Schranz dankte den Anwesenden für ihren Einsatz: „Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, die sich für das Wohl ihrer Kolleginnen und Kollegen einsetzen, sind, wie auch verantwortungsbewusste Unternehmen, unerlässlich für gerechte Arbeitswelten. Lassen Sie uns gemeinsam solidarisch daran weiterwirken.